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Autor Thema: Heilhäuser Lothlóriens  (Gelesen 42131 mal)

-|sZ|- Brownie

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Heilhäuser Lothlóriens
« am: 25. Jun 2008, 19:09 »
Liutasil vom Ausfall


Liutasil wachte in einem Federbett neben Weldalas auf - er erkannte die heilenden Häuser Lóriens. Eine Elbin kam herein.
"Er ist wach!"
Liutasil sah sich umringt von Gestalten, die er nicht identifizieren konnte.
"Haben wir die Schlacht gewonnen?"
Die Elbin antwortete: "Die Schlacht läuft noch, ich glaube dass Ihr nicht so lange bewusstlos wart wie Ihr denkt ..."
Liutasil schaute sich um. Er war in einem der Baumhäuser Loriens.
"Was ist überhaupt passiert? Ihr saht schrecklich aus, Herr ..."
"Es ist nichts. Es war der heldenhafte Kampf, mehr nicht." Liutasil musste sich ein Grinsen verkneifen. Der heldenhafte Kampf schlechthin!
"Ja, Herr ... Eurem Freund geht es wesentlich schlechter ... Wir fürchten, Ork Gift durchströmt seinen Körper."
"Haltet ihn am Leben. Er übersteht das."
Damit wendete sich die Elbin ab. Sie sprach kurz mit einem anderem Elben, dann gingen beide aus dem Zimmer. Weldalas war nicht hier. Warum? Liutasil sah aus einem der zahlreichen Fenster. Die Schlacht war weitaus grauenhafter als alles jemals dagewesene, Innerein und Sterbende vermischten sich zur Tinte des Mordens. Sie lief über das Schlachtfeld und bedeckte alles in einem starken Rot Ton, niemand konnte sich ihr widersetzen. Sie hatte eine gewisse Anziehungskraft auf ihn ...
Der Krüppel hockte sich auf den Fensterrahmen. "Hallo."
Liutasil zuckte zusammen. War der kampf nicht vorüber?
"Ich bin nicht zum Kämpfen hier. Es geht um deine Vergangenheit. Du hast mehr Geheimnisse als die meisten vermuten würden.
Du hast Tharon getötet, Siniel und ihre Gruppe, und schlimmeres ..."
Liutasil sah ihn geschockt an. Woher wusste er das? Warum tat er ihm dies an?
"Denke an deine Kompanie. Der Tod eines geliebten Menschen würde einen Krieger wie dich nicht verändern. Nur deine Kumpanen könnten dies ..."
« Letzte Änderung: 22. Feb 2018, 15:34 von Fine »
Aber dass er (aus welchen Gründen auch immer) meinen Post löscht, find ich nicht in Ordnung ... Ich hab mir so viel Mühe gegeben! 
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-|sZ|- Brownie

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Liutasils Vergangenheit
« Antwort #1 am: 26. Jun 2008, 20:12 »
Der schwarzhaarige Elb saß majestätisch auf einem weißen Schimmel, hinter ihm folge ein kleiner Trupp Schwertkämpfer und Bogenschützen. Seine weiße Rüstung schimmerte erhaben, auch wenn sie eher schlicht gehalten war. Der Schimmel diente mehr seiner eigenen Arroganz - er war schon immer ein schlechter Reiter. Doch für dieses Gefühl der Überlegenheit könnte er sterben.
Er war von Thranduil gebittet worden, dem hohen Rat zu Elrond beizutreten - ebenso wie sein Sohn Legolas. Dieser ist einige Tage vorher losgerissen worden, die Entscheidung zu Gunsten Liutasils kam nach einem Scharmützel, in welchem er seine Gegner gottgleich niedergemacht hatte. Er könnte dem Rat sicherlich weiterhelfen, hat Thranduil gesagt.
"Herr, wir sollten eine Rast machen. Die Männer sind müde und hungrig", sagte ein junger Elb namens Eldarion. Liutasil hatte ihn ins Herz geschlossen, Eldarion war eine echte Kämpfernatur. Warum er aber einen so großen Trupp übernehmen musste war Liutasil schleierhaft - das würde ihm doch nur die Geschwindigkeit nehmen. Aber es war zu gefährlich den Hohen Pass zu nehmen, aber Liutasil musste den kürzesten Weg nehmen, um Legolas noch aufholen zu können.
"Unmöglich, Eldarion. Wir müssen in zwei Tagen bereits in Bruchtal sein, eine Pause ist verzichtbar. Essen könnt ihr auch im Gehen!"
Eldarion sah ihn an. "Wir essen im Gehen - wie barbarisch. Das passt nicht zu Elben, lieber hungern wir." Die Ehre dieses Jungen verwunderte Liutasil nicht zum ersten Mal, häufiger hatte er schon durch solche Sprüche auf sich aufmerksam gemacht. Übermut oder Ehre, noch wusste er nicht genau was es war. Bald würde er es erfahren.
Die Schneestürme wurden stärker. Die Männer froren zwar nicht (das verbat ihre elbische Zauberkunst), doch es zehrte an ihren Kräften. Er müsste wohl doch eine Rast machen ...
Die Höhle einige Meter vor ihm erschien ihm dafür richtig. Sie war groß und - augenscheinig - leer. Er lotste sein Pferd hinein und befahl seinen Männern, ihm zu folgen. Im hinteren Teil unterhielten sich gerade die Elben, die für die Lebensmittelversorgung zuständig waren, als es geschah: Mit einem gewaltigen Satz sprang ein Troll des Nordens von der Anhöhe über der Höhle. Sofort riss er die Elben entzwei, das Essen regnete durch  Luft und verteilte sich im Schnee. Der Schrei des Trolls war markerschütternd, doch Liutasil und Eldarion zogen sofort ihre Schwerter. Ui - Gemrynd glühte beinahe vor Vorfreude, während er auf das Tier zustürmte. Die Männer hinter ihm spannten ihre Bögen.
Der Troll hieb zuerst auf Eldarion ein. Dieser duckte sich geschickt und hackte in einem Atemzug auf die Hand des Trolls ein, die schnell nachgab. Sie landete neben dem Essen auf dem Schnee. Liutasil hieb ihm das Schwert in den bauch, was das Getier aber nicht beeindruckte: Es schlug Liutasil mit der bloßen Hand zu Boden. Dann surrten Pfeile durch die Luft. Brüllend schaute der Troll auf seinen Brustkorb, der gespickt voller gefiederter Pfeile war. Er hieb wild um sich, Liutasil und Eldarion flohen verzweifelt in die Höhle, der Troll kam schnell näher ...
und krachte gegen den Eingang. Das Beben reichte aus, um die Höhle erzittern zu lassen. Langsam bröckelte Stein für Stein vor den Eingang, ein Elb, der geistesanwesend genug war nach draußen zu rennen, wurde von der Lawine zermalmt. Der Eingang war verschlossen.
"Was nun? Diese Steine bekommen wir nie weg."
"Sei still Eldarion, ich muss nachdenken."
Wie sollten sie hier je wieder rauskommen? Die Höhle war nur wenige Meter in die Tiefe gegangen, einen Ausgang gab es nicht - nicht mehr.
"Männer, wir rasten erstmal, holt die Lembas Brote heraus."
Die Männer riefen nach zwei Elben, doch dann fiel es ihnen auf: Die Beiden, die dafür zuständig waren, fielen dem Troll als erstes zum Opfer. Kein Essen, keine Chance herauszukommen, es wartete nur der Tod.
Es dauerte zwei Tage bis der Wahnsinn los ging. Zuerst rannte seine Kompanie sinnlos gegen die Felsen und versuchte, sie zu verdrängen. Dann schlugen sie auf die Felsen ein, doch weder ihre Fäuste noch ihre Schwerter konnten etwas ausrichten.
Eldarion und Liutasil blieben ruhig.
"Unser Ende ist nah, Liutasil. Wir sterben gemeinsam, doch nicht in der Schlacht. Dies ist nicht das Ende eines Kriegers, sondern das eines Verlierers." Die Männer brachen erschöpft zusammen.  Ihr ende war gekommen.
"Das wird wohl unsere lettzte Nacht, Eldarion."
Sie kamen bei Nacht. Während alle schliefen, begannen die Wände sich zu bewegen. Eine wache Person hätte es wahrscheinlich als Halluzination interpretiert, doch es wäre ihr Tod gewesen. Die Wand drehte sich, und heraus kamen Orks. Nicht viele, wahrscheinlich nur ein Späh Trupp, doch die übermüdeten Elben bemerkten sie nicht. Der erste Schrei war der Eldarions, der direkt neben Liutasil lag. Zwei Orks standen über ihm, und rissen ihm das Fleisch von den Knochen. Der Schrei überraschte selbst die Orks - waren die Elben nicht tot? Liutasil erspähte zwei weitere Orks bei seinen Mannen. Sein Schwert enthauptete den ersten Ork über Eldarion, der zweite bekam es unter der Gürtellinie zu spüren. Sein Bein fiel auf Eldarion. Die anderen zwei Orks starben genau so schnell wie sie gekommen waren, doch Liutasil sah, dass die meisten seiner Männer im Schlaf verhungert waren.
Eldarion röchelte leise. "Nein!"
Liutasil legte die Arme um seinen Kopf und versuchte ihn hochzuhiefen, doch die Wunden waren tief und Eldarion würde wohl nicht überleben.
"Ich will nicht sterben."
Liutasil sah ihm tief in die Augen. "Das wirst du nicht ..."
"Ich weiß es wie du. Und ich weiß, dass du dafür verantwortlich bist. Warum hast du uns hierrein gelockt? Es war alles deine Schuld, du verräter ... Du hast mich umgebracht ..."
Liutasil sah ihn an. Er zog die Arme ruckartig zurück, und Eldarions Kopf schmetterte gegen die Felswand. Er blieb reglos liegen. Liutasil stürmte aus der Höhle, der Trickgang war noch offen, der Ausgang war nah. Er stürmte heraus und sah die zugeschüttete Höhle. Langsam zog er das Essen aus dem Schnee, es war eiskalt, doch schmeckte köstlich.
"Der bessere gewinnt. Du warst eher der Übermut als die Ehre."
In diesem Moment zerbrach etwas in Liutasil. Es gibt etwas empfindliches in jedem Lebewesen, und Liutasil verlor es an jenem Abend. Die tausend Teile, in die es zersprang, machten Liutasil irrational. Er kann brutal sein, jeden seiner Gegner angreifen, ohne grund.
Oder hasserfüllt, wenn er die Zwerge für den Tod seines Vaters verantwortlich macht. Hinterlistig, wenn er von bestimmten personen etwas will. Oder heldenhaft, wenn er für die Leute, die ihm etwas bedeuten, sein leben geben würde.
Und es gibt die Momente völliger Klarheit, in dem sich sein Geist wie ein Puzzle zusammensetzt.  In diesen Momenten weiß er, das er auf dem falschen Weg ist, doch die Erleuchtung verschwindet schnell wieder, und seine Persönlichkeit zerspringt.
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 12:23 von Fine »
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Rabi

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Heilhäuser Lothlóriens/Siegesfeier
« Antwort #2 am: 18. Aug 2008, 22:15 »
Thanderin und Wogrin vom Ausfall


Wogrin konnte sich nur noch daran erinnern wie sein zwergischer Freund Thanderin neben ihm zu Boden fiel. Er dachte schon fast, dass sein Freund tot sei, er hatte die Augen geschlossen und sein Körper rührte sich keinen Millimeter mehr. Wogrin wusste nicht wo er mit seinen Händen hingreifen sollte, sein gesamter Körper tat ihm weh, als ob jeder einzelne Knochen in seinem Körper zermalmt worden wäre. Als er sich umdrehen wollte, um nicht seinem tot geglaubten Freund ins Gesicht blicken zu müssen, brachte ihn der Schmerz dazu seine Augen zu schließen. Doch so schnell wie geplant konnte sie Wogrin nicht mehr öffnen. Die Schwärze blieb lange, sehr lange.

Das nächste an das sich Wogrin noch erinnerte war ein weiches Bett, es hatte leuchtend weiße Leintücher und Bettwäsche, es blendete ihn fast als er seine Augen öffnete. Seine Haut war komplett gereinigt, seine Wunden waren mit Pflanzen und anderen Medikamenten eingerieben worden, er konnte es an der weiß-grünlichen Schicht sehen die sich über seinen Wunden befanden. Doch die Schmerzen wurden durch die Medizin nicht all zu sehr gelindert, er konnte sich auch in diesem bequemen Bett kaum rühren. Nach seinem kurzen Schmerz den er empfand als er sich im Bett aufrichtete, schoss ihm sofort ein anderer Gedanke durch den Kopf. „Wo ist Thanderin? Wo bin ich!“, Wogrin nahm mit einer Hand die Decke und schmiss sie vom Bett. Was er erst jetzt bemerkte war, dass er nur mehr sein Mithril-Hemd an hatte sonst nichts. Er hüpfte aus dem, anscheinend für Menschengröße angefertigte Bett, und kippte als er am Boden ankam fast um, er hatte beinahe keine Kraft mehr in den Füßen. Doch wie es in der zwergischen Natur lag, ignorierte er seinem Schmerz und seine Kraftlosigkeit und ging langsam von seinem Bett weg.

Er ging durch das Tor vor ihm und blickte auf einen langen, geschmückten und sehr reinen Gang. Irgendwie kam ihm diese Kunst die überall an den Wänden, Decken und Böden war, bekannt vor. Es war irgend eine Art elbische Baukunst. Langsam schritt Thanderin den Gang entlang, links und rechts von ihm waren viele Tore, er blickte durch jedes hindurch. An jedem ging er vorbei, bis er durch ein Tor hindurch einen Zwergen in einem Bett liegen sah. „Thanderin!“, Wogrin lief durch das Tor an das Bett seines Freundes und legte seine Hände neben seinen Körper auf die Decke. „Kumpel, wach auf, wo sind wir?“.
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 12:08 von Fine »
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

The Chaosnight

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Heilhäuser Lothloriens/Siegesfeier
« Antwort #3 am: 20. Aug 2008, 22:38 »
Aiwyn, von: Der Ausfall


Benommen öffnete Aiwyn ihre Augen. Ihre Sicht war immer noch verschwommen und lediglich Umrisse konnte sie erkennen. So weit sie sehen konnte, waren mehrere Personen vor ihr, die hin und her eilten und unverständliche Dinge murmelten.
Als sie sich bewegen wollte, merkte sie, dass sie auf etwas Weichem lag und etwas ähnliches, nur viel dünner auf ihr lag. Sie konnte sich weder erklären, wo sie war, noch wie sie hier her kam. "Wo...Wo bin ich", fragte sie in den Raum. Einer der Umrisse bewegte sich zu ihr und stellte sich neben sie. "In den Heilhäusern des Waldes", sagte die Person, "Und dies seit nun mehr fast zwei Tagen."
"Zwei Tage", fragte sie ungläubig.
"Zwei Tage", bestätigte die Person, "Einer der Nordmenschen hatte euch hergebracht, hätte er dies nur eine Stunde später getan, würde ich euch dies nicht sagen können.  Er hat euch eine Nachricht hinterlegt, bevor er zurück zur Schlacht geeilt war, ihr findet sie links von euch auf dem Tisch, außerdem sollte ich euch sa...", doch Aiwyn hörte nicht mehr zu, denn nun erinnerte sie sich wieder vollkommen an das Geschehene.
Die Sprengung der Verteidigungslinien, das Auftauchen der Trolle, die ungeheure Anzahl an Angreifern, das alles schien ihr im Kopf, als ob sie immer noch da wäre. Mit all ihrer Kraft richtete sie sich in eine sitzende Position und machte Anstalten das Bett zu verlassen. Ihre Sicht hatte sich wieder normalisiert und si erkannte nun, dass sie auf einer großen Plattform auf einem Baum war und neben ihr dutzende weitere Betten standen. Die Person neben ihr war ein schmächtiger Elb, der verwirrt auf sie schaute und sagte: "Wo wollt ihr hin?"
"Zurück zur Schlacht", murmelte Aiwyn, "Gegen diese Übermacht braucht ihr jeden verfügbaren Kämpfer und sei er noch so angeschlagen..."
"Die Schlacht ist vorbei", sagte der Elb, "Die Orks sind panisch geflohen, obwohl sie schon fast vollkommen durchgebrochen wären. Außerdem wäre es für euch Selbstmord auch nur wenige Meter zu gehen, es grenzt schon fast an ein Wunder, dass ihr eure Verletzungen überlebt hattet, fordert euer Glück nicht noch mehr heraus." Nach einer kurzen Pause ergänzte er noch: "Entschuldigt mich nun bitte, hier oben sind noch vierzehn weitere Verletzte und wir sind nur zu dritt hier eingeteilt."

Sie ließ sich wieder in ihr Bett fallen und fiel in Gedanken.
Nach einiger Zeit erinnerte sie sich wieder an die Nachricht, von der der Elb gesprochen hatte, die unter den ganzen Gedanken an die Schlacht vollkommen untergegangen war. Sie drehte sich nach links und griff den Zettel, der auf dem Tisch lag.

Aiwyn,
Ich weiß, dass wir beide nie gut miteinander auskamen und viel Probleme miteinander hatten. Ich weiß, dass ich selbst einen großen Teil dazu beigetragen hatte und schon Probleme mit dir hatte, bevor ich dich überhaupt kannte.
Im Nachhinein denke ich vorschnell und unklug gehandelt zu haben, denn du hast mehr als einmal bewiesen, dass du ein guter Mensch bist, doch ich konnte es nie erkennen.
Auch wenn ich es dir wohl nie persönlich sagen kann, da ich direkt nach der Schlacht wieder nordwärts gehen werde, will ich dir über diesen Brief mitteilen, dass ich mir diesem Fehler bewusst bin und ich hoffe, dass du dein weiteres Leben nicht ausschließlich das schlechte Bild, was ich dir die ganze Zeit über gezeigt hatte, in dir behalten wirst.

Auch wenn ich wünschte, dir dies nie mitteilen zu müssen, habe ich auch noch zwei schlechte Nachrichten. Ich wünschte, uns beiden dies ersparen zu können, doch leider bin ich der einzige, der die Tatsachen vollkommen kennt und du hast ein Anrecht drauf, es zu erfahren, denn es betrifft dich bestimmt ebenfalls.
Unser beider Freund Garwair wurd im Kampf gegen den Ork, der dich angegriffen hatte, von einem verirrten Pfeil im Nacken getroffen und so schwer verletzt, dass die elbischen Heiler ihm so gut wie keine Überlebenschance zurechnen. Leider weiß ich nicht, auf welchem Krankenflett er ist, da es davon dutzende gibt und ich direkt nachdem ich ihn den Heilern übergeben hatte wieder in die Schlacht geeilt war, doch ich habe den Heilern, die ihn weggebracht haben gesagt, dass sie dir sobald er gestorben oder genesen ist Bescheid sagen sollen. Auch wenn ich sagen muss, dass mir die Elben unheimlich sind, bin ich mir sicher, dass sie ihr Wort halten werden.

Weiterhin musste ich bei den Beorningern herausfinden, dass Maurfin die ganze Zeit über nur sich selbst im Sinn hatte, um seinen Racheplan gegen die Seestädter ausführen zu können. Als wir eines ihrer Lager fanden, hatte er behauptet, dass Dol Guldur nach Seestadt marschieren wird, damit die Nordmenshen dahin aufmarschieren und durch ihr Militäraufgebot Verteidigungsmaßnahmen der Stadt provozieren, die für einen Kampf um die Stadt sorgen würde. Damit ich ihm nicht ins Wort fallen konnte, hatte er mir das Schwert des Hauptmannes, das er gestohlen hatte in meine Unterkunft geschmuggelt und mich so als Verbrecher dargestellt. Als seine Lüge auffielt, nachdem er dabei erwischt wurde, wie er mir noch mehr Beweise unterschieben wollte, floh er und wurde von mehreren Bogenschützen verfolgt, die nicht mit Gewissheit sagen konnten, ob sie ihn erwischt hatten, da sie sich nicht in den Wald rein trauten.

Ich hoffe, dass du dich trotz dieser Nachrichten gut erholen kannst und bald wieder ganz die alte sein wirst. Wenn ich Bogan oder das Mädchen finde, werde ich ihnen Bescheid sagen, wo du bist, du wirst dich bestimmt freuen, einen der beiden sehen zu können.

Airufer


Als sie den Brief las, brachen alle Emotionen, die sie in der Schlacht aufgestaut hatte aus ihr heraus und dutzende alte Erinnerungen kamen wieder hervor. Airufers Hass auf sie, nun diese Entschuldigung, Garwairs Hilfe im Kampf gegen Maethor, nun die Nachricht seiner tödlichen Verletzung, sie wusste nicht mehr, was sie eigentlich denken sollte. Doch trotz der grauenvollen Nachricht über Garwair und trotz der Entschuldigung Airufers, die ihre Abneigung gegenüber ihn deutlich schmälerte, richteten sich fast alle Gedanken auf Maurfin. Den schweigsamen, etwas seltsamen Mann, den sie immer als Ruhepol respektiert hatte, der sie nun verraten hatte und dadurch die Verstärkung wahrscheinlich aufgehalten hatte und so dutzende Kämpfer dem Tod geweiht hatte. Die Bilder des Handels ihres Vaters mit dem Fremden, den Angriff ihrer Soldaten vor Seestadt, sie erinnerte sich genau, wie sie sich damals gefühlt hatte. Hasserfüllt richtete sie sich wieder zu einer sitzenden Lage auf und schlug mit einer Hand auf den Tisch.
Den Verräter töte ich eigenhändig und wenn es das letzte ist, was ich tue!

Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer Seite und fiel zurück in das Bett. Sie sah nur noch, wie der Elb, der mit ihr gesprochen hatte, mit einer merkwürdigen Pflanze in der Hand zu ihr geeilt kam, dann wurde sie erneut ohnmächtig.

« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 12:09 von Fine »
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Thanderin

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Re: Re: Der Ausfall
« Antwort #4 am: 21. Aug 2008, 20:00 »
Feuer überall Feuer seine Heimat stand in Flammen. Überall wo er hinsah waren Flammen. Da was war das es war Thanderin, der junge Thanderin. Das ergibt keinen Sinn bin ich tot und sehe mein Leben noch ein mal vor mir ablaufen. Thanderin hatte gehört, dass es sowas geben sollte, was zu jener Zeit in Thanderin die Frage aufwarf wer diesen unfug in die Welt gesetzt hatte, denn wer hätte davon erzählen können schließlich sind die Leute dann tot und können nicht mehr erzählen was sie gesehen haben. Nun wenn ich nicht tot bin was ist dann passiert jetzt erinnerte er sich wieder er war ihn der Schlacht bewusstlos geworden ... Die SCHLACHT was vertreibst du dir die Zeit mit träumen du musst zurrück. Thanderin schüttelte sich der Traum war verschwunden, aber seine Umgebung war nun mehr schwarz als bewege er sich im nichts. Da schallte plötzlich eine Stimme aus der ferne "Thanderin! Kumpel wach auf, wo sind wir?" Thanderin verstand nicht alles und plötzlich

Thanderin schlug die Augen langsam manifestierten sich die Farben um ihn herum dann erkannte er Wogrin
"Wogrin? Wo sind wir?" brachte er schließlich hervor.

Rabi

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Re: Re: Der Ausfall
« Antwort #5 am: 22. Aug 2008, 14:21 »
Wogrin war erleichtert seinen Freund endlich wach bekommen zu haben und seine beruhigende Stimme wahrzunehmen. Etwas benommen versuchte Wogrin auf Thanderins Frage zu antworten, doch irgendetwas bewegte ihn dazu sich in diesem Raum umzusehen und erst danach seinem Freund die Antwort zu geben. Der alte Zwerg entfernte sich vom Bett und ging langsam zu einer Truhe die hinter ihm stand. Sie hatte ein massives, vergoldetes Schloss, doch anders als erwartet war die Truhe nicht verschlossen, sie war offen gelassen worden als hätte irgendjemand es beabsichtigt gehabt dass Wogrin sie entdecken würde und sie öffne. Langsam hob er den Deckel nach oben, zuerst konnte er nichts drinnen erkennen, doch desto weiter er sie öffnete desto mehr Licht schien in die Truhe und er konnte etwas Glänzendes sehen. Es waren Wogrins und Thanderins Waffen. Mit einem leichten Grinsen packte er seinen Knüppel und die anderen Waffen und ging wieder an Thanderins Bett.

„Werter Freund, ich bin froh eure Stimme zu hören, ich dachte schon ich hätte euch verloren.“, Thanderin schmiss die Decke von sich runter und ließ nun die Füße vom Bett herunter hängen. Wogrin streckte ihm währenddessen seine Waffe entgegen. „Nehmt, wir werden bald zusammen herausfinden, wo wir sind und wer uns hierher gebracht hat.“ Wogrin sah seinen Freund tief in die Augen, sie waren fast auf einer höheren Ebene, in der sie von Worten keinen Gebrauch machen mussten. Thanderin stand aus seinem Bett auf und nahm seine Waffe entgegen.
„Versuchen wir herauszufinden wo wir sind. Los geht†™s.“
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Fuxurios

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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #6 am: 30. Aug 2008, 16:32 »
Aglareb vom Ausfall


Aglareb lag in einem Krankenbett und starrte an die Decke, die Gesichter und Gestalten zu verbergen schien, doch beim genauen hinsehen in der starken Rinde des großen Baumes verblassten. Er schaute sich um und sah dass der Raum platz für 12 Verwundete hatte, aber allesamt waren es Menschen. Ob sie aus Rohan, Gondor oder aus dem Norden kamen, konnte er nicht erkennen, da sie entweder in Bandagen eingehüllt oder elbische Leinen trugen. Er betrachtete sich und merkte, dass er selbst solch Elbenkleidung trug. Aglareb versank in Gedanken.

Welch eine Stille hier herrscht. Wir sind mitten im Krieg und doch scheint hier in diesem Raum der Frieden Mittelerdes eingekehrt zu sein. Es fühlt sich gut an. Der duft des Baumes und der elbischen Arznei, die Ruhe und Gelassenheit der Verwundeten und Heiler. Ich hab die Hölle durchstreift und nun bin ich Himmel? Es scheint mir nicht dass ich jemals so ehrenhafte Taten vollbracht zu haben um mich hier auszuruhen. Oder bin ich vielleicht doch tot? Es ist wie ein wundervoller Traum, aber träumen tue ich nicht...eher fühle ich mich wie neu geboren, als hätte ich all die dunklen Schmerzen von meiner Seele verbannt und meinen Körper gereinigt. ...Kein einziges Gesicht kommt mir hier bekannt vor, weder noch sieht es nicht so aus als würden diese Leute mich hier  kennen.

„Seid ihr wieder wohlauf? Wie geht es euren Arm?“

Ich fühle mich so fremd, aber doch geborgen und heimisch. Einerseits sind es meine Brüder aber andererseits doch so unbekannte Menschen.

„Herr?“...

Welch eine zarte Stimme. Von ihrer Schönheit gar nicht zu sprechen...Aglareb starrte die Elbin an, die zu seinem Bett kam und sich nach seinem Wohlbefinden erkundigte, und ihn wartend ansah. Er schüttelte die Gedanken weg und antwortete:

„Verzeiht mir... was sagtet ihr?“
„Euer Arm. Es grenzt an ein Wunder, dass ihr ihn behalten konntet. Ihr steht wahrhaftig in der Gunst der Valar.“
„Nun ja, Schmerzen hab ich keine. Und bewegen kann ich ihn als wäre nie was gewesen. Das einzige was ich spüre ist dieses kribbeln als wäre er eingeschlafen.“
„Ja so könnte man es nennen. Er war in der Tat sehr tief eingeschlafen. Wir wollten ihn entfernen, bevor das Gift euer Herz erreicht hätte.“
„Ihr wolltet ihn entfernen!... Oh nein meine Teuerste, ich habe nur ein Auge und wenn ich auch noch nur *einen* Arm habe könnt ihr mich gleich den Orks zum Fraß vorwerfen. Ich danke euch, dass ihr mich wieder gesund gemacht habt. Aber ich muss wieder zurück in die Schlacht. Wo sind meine Waffen?“ - Aglareb stand vom Bett auf.
„Mit euren Waffen kann ich nicht dienen. Und wenn ihr zurück in die Schlacht wollt?... Diese ist seit einiger Zeit vorüber. Ihr könnt natürlich auch gleich direkt nach Dol Guldur spazieren und euch mit den tausenden zurückgezogenen Orks anlegen, die seit dem Tode des Hexekönigs geflüchtet sind, wenn ihr so an eurem Leben hängt.“ – Entgegnete die Elbin auf die undankbaren Worten Aglarebs, der sich nun schämte als er die Blicke der anderen im Zimmer auf sich zog. Leise antwortete er:
„Es tut mir Leid. Ich sollte meine Worte wohl besser bedenken und meinen Lebensrettern den Dank entgegenbringen den sie verdient haben. ... Ihr seit die wahren Beschützer Mittelerdes. Es gehört nicht viel dazu mit einem geschliffenen Schwert einem Ork den Schädel zu spalten, aber Menschen nur mit Unkraut das Leben zu retten. ... Das ist etwas, was wir in diesen dunklen Zeiten am meisten brauchen.“ – Die Elbin verwandelte ihre zuvor böse Miene in ein freundliches Gesicht und lächelte. Dann antwortete sie:
„Nur wenn sich jeder ganz und gar seiner Aufgabe widmet, können wir diesen Krieg gegen das Böse gewinnen. Ihr gabt euer Leben um unsere Lande zu beschützen und wir gaben unser bestes um euch dabei zu helfen.“ - Aglareb nickte.
„So soll es sein. Doch laßt mich nun gehen, auf diesem Bett sollte ein Verwundeter liegen und kein gesunder Mann.“ – Er ging an der Elbin vorbei und zur Tür hinaus.

Ich brauche meine Axt...Ich habe nicht Hunderte Orks mit ihr erschlagen, nur um sie dann irgendwo zu verlieren. Immerhin habe ich noch eine Wette mit einem der Zwerge...ob sie die Schlacht überstanden haben?
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 12:09 von Fine »
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Vexor

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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #7 am: 8. Sep 2008, 23:57 »
Gwiwileth und Nîdanadh von ihrem Aussichtspunkt in der Schlacht


Der Weg war Gwilwileth erbarmungslos lange vorgekommen. Jede einzelne Sekunde quälte sie aufs neue, jeder Schritt ließ ihr das Mark in den Knochen gefrieren.
Es waren nicht die Schmerzen des Kampfes, die Gwilwileth schmerzten; Sondern das Leid und Elend, dass der Krieg über die Wesen Mittelerdes gebracht hatte.
Sie trotette den Weg zu den Heilhäusern Loriens.
Ihr rotes Haar hing schlaf und freudlos herunter und bedeckten den größten Teil ihres silbernen Mantels, der am Fußende nun bräunlich gefärbt und an manchen Stellen zerissen war.
Die Stiefel ihrer Rüstung hatte sie ausgezogen und in einem Bündel verstaut, über die Schulter gelegt. Ihre nackten Füße glitten durchs Gras, und kleine Blätter und Grashälme bedeckten nun die Seiten ihr Füße. Das Gras war feucht und kalt, aber es fror Gwilwileth nicht, denn die psychischen Schmerzen betäubten Geist und Sinne, und machten sie empfindungslos für alle physischen Verletzungen.
Nîdanadh schritt hinter ihrer Gestalt drein, aber er hatte immer noch kein Wort gesagt, seitdem sie aus den äußeren Wäldern aufgebrochen waren. Stumm war er, aber sein Gesichtsausdruck verriert mehr als tausend Worte, anderseits war es leer und ausdruckslos, wie jede dunkle Höhle in den Gebieten Mittelerdes.
Sein Gesicht war ein Wechselspiel zwischen einer Woge von Gefühlen, die wie eine Welle, schnell und unaufhaltsam, auf einen zurollt, und dann widerum einer Wüste von Schatten und Leere, die nichts auszudrücken vermochte.
Ich bin so müde...Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als wieder bei der weißen Frau zu sein...Ihr Kuss brennt wie ein Denkmal immer noch auf meiner Wange...ihre Worte hallen wie Trompetenschall in meinen Ohren...ihr Gesicht, wie eine warme Woge, benebelt meinen Geist. Ich vermisse sie, die einzige, der ich etwas bedeute. Niemand interessiert sich für mich. Nicht Nîdanadh, der wie eine Hülle seiner selbst vor sich hin wandelt, nicht meine Nachtigall, die sich seit der letzten Nachricht nicht mehr blicken ließ, nicht Jutan, dem ich soviel geschenkt habe. Wahrscheinlich hat er sich, seines erbärmlichen Geschlechts üblich, irgendwohin verkrochen und wartet darauf, dass die Schlacht geschlagen wird.
Gwilwileth schauderte es bei diesem Gedanken, denn so empfand sie nicht wirklich. Jedoch wurde ihr eines klar, als sie sich ihre Gedanken noch einmal durch den Kopf gehen lies.
Welch bösartige Gedanken hege ich in meinem Kopf? Am Ende liegt der arme Jutan nun von Orks geschändet auf dem Schlachtfeld, weil er sich in seinem jugendlichen Übermut in die Schlacht gestürtzt hat. Auch Nîdanadh kann ich nicht verurteilen, denn auch ich bin bedrückt über Maedhros Tod, und ich kannte ihn nicht sehr gut.....Ich merke nun wie der Krieg einen verändert...die Orks und Sauron mögen Böse sein...aber das wirklich Böse steckt im Krieg, denn der Krieg macht uns alle zu Bestien.
Ein kalter Windstoss fegte durch den Wald, und ließ sogar die uralten Bäume sich im Wind biegen, und ein bitteres Stöhnen ging von ihnen aus, als der Wind heftiger bließ.
Wie ein eisiges Messer schnitt er Gwilwileth ins Gesicht, und schmerzverzehrt verzog sie das Gesicht.
Nach kurzer Wanderung waren sie angekommen. An den Heilhäusern herrschte ein Chaos. Unmengen an Verwundeten überfüllten den Platz. Menschen, von überall her konnte man sehen; Waldläufer des Nordens, Rohirrim und ein paar Menschen aus den südlichen Gebieten Gondors.
Eine Reihe von Menschen und Elben hatte man am Boden gebildet. Gwilwileth starrte mehrere Minuten auf die Menschenreihe, die so friedlich am Boden zu schlafen schienen, bis sie endlich begriff, dass es Tote waren. Tote die man dort aufgebarrt hatte, damit Angehörige die Leichen indentifizieren und bestatten konnten.
Als sie unter den Toten auch sah, dass jüngere Menschen lagen, versetzte ihr es einen Schock, und sie rannte ohne auf Nîdanadh zu achten, durch die Reihen und suchte nach Jutan.
Wieviele gestorben sind...Elben...Menschen. ..jung und alt. Hier einer von gerademal zwölf Jahren...dieser ist vielleicht vierzehn.
Keuchend passierte sie das Ende, der Leichenreihe, aber sie hatte Jutan nicht gefunden.
Sich der Erschöpfung bewusst werdend lies sie sich auf einen Stuhl sinken, und vergrub das Gesicht in den Händen.
« Letzte Änderung: 11. Feb 2016, 00:25 von Fine »


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Gnomi

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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #8 am: 12. Sep 2008, 00:53 »
Nîdanadh blieb an Ort und Stelle stehen. Er sah, wie Gwilwileth an den Reihen der Toten vorbeistürmte und er erkannte an ihrem Gesicht, dass sie verzweifelt hoffte jemanden hier nicht zu finden.
Doch er selbst hatte diese Hoffnung nicht, sein bester, sein einziger Freund in all diesen Jahren war tot und selbst wenn dieser hier liegen würde – er würde den Anblick seines toten Freundes nicht ertragen können.
Während er dort stand, rannten um ihn herum alle hin und her. Er stand am Eingang des Heilbezirkes und blockierte so einen Teil des Weges. Ständig liefen Menschen, Elben und sogar ein paar Zwerge an ihm vorbei, stoßen ihn an, fluchten auf diesen Mann, der wie ein Fels mitten auf diesem Weg stand und so jeden erst einmal abbremste. Minutenlang blieb er so verharrt und sämtliche Szenen der letzten Jahre flogen an seinem inneren Auge vorbei. Wie oft hatte er Maedhros getroffen, wie oft hat dieser versucht ihm zu helfen, aber er hatte ihn nicht gelassen. Doch jetzt war es zu spät, nie wieder würde Maedhros sich um ihn kümmern.
Als er langsam wieder zurück fand und die Heilhäuser vor sich sah  bemerkte er erst, wie die anderen an ihm vorbei rannten. Er trat ein paar Schritte zur Seite, damit alle vorbei konnten.
„Mein Herr“ hörte er auf einmal eine Stimme neben ihm und sah einen Menschen vor sich stehen. „Sie müssen sofort versorgt werden, wenn sie mir folgen, ihr Arm sieht fürchterlich aus.“
Erst jetzt schaute Nîdanadh auf seinen Arm und erkannte, was der Mann vor ihm meinte. Fast der gesamte Stoff an seinem rechten Arm fehlte und so ein grauenhaftes Bild offenbarte.
Bei dem halben Oberarm fehlte die Haut und die noch vorhandenen Stofffetzen glänzten vor Blut. Gleichzeitig kam der Schmerz. Er stöhne auf und drückte seine Hand gegen die offene Wunde und schaute den Mann an, der ihn angesprochen hatte, nickte und sagte: „Ich komme mit.“

Kurze Zeit später lag er an einen Baum gelehnt, da keine Betten mehr frei waren, und zwei Heiler beschäftigten sich mit seiner Wunde. Rasch hatten sie die Verletzung ausgewaschen und nur wenig später befand sich ein Verband um seinen Arm.
„So, das ist alles, was wir gerade machen können. Wir müssen uns jetzt um die anderen kümmern, tut uns leid“ sagte einer der beiden und danach waren beide verschwunden.
Nîdanadh lehnte seinen Kopf zurück gegen den Baumstamm und schloss die Augen.

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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #9 am: 13. Sep 2008, 15:30 »
Drellir von: Der Ausfall


Nachdem er hunderte Leichen auf dem Schlachtfeld auf seiner Suche nach Aiwyn untersucht hatte und sie dennoch nicht gefunden hatte, war er wie die letzten Verletzten auch, auf den Weg zu den Heilhäusern.
Seine Wunde am seinem Kopf hatte inzwischen fast aufgehört zu bluten, aber sie musste gereiningt werden und er wollte das viele Blut an seinem Körper abwaschen.
Durch den Wind wirbelten seine Haare oft über sein Gesicht und so klebte Blut an ihnen genau wie in seinen Bart, es war über die Wangen in den Bart gelaufen und letztlich sogar auf seinen Mantel getropft. Wenn er seine Hände betrachtete, trugen sie die härtesten Spuren des Kampfes, man konnte kaum noch Haut erkennen und sie waren ganz steif und kalt vom Greifen der Waffen. Aber am meisten wollte er dieses Kettenhemd, welches er unter seinem Mantel trug, wieder los werden. Es beengte ihn und durch die Erschöpfung drückte es allmählich auf seine Schultern und Wirbelsäule.
Auf seinem Weg zu den Heilhäusern hatte er die Szenarien dieser Schlacht immer wieder im Kopf, das Gebrüll der Trolle und derer, die um ihr Leben schrien. Das Gesicht jedes Feindes den er niederstreckte, er war so abgelenkt, dass er nicht einmal mit bekam, dass sich vor ihm eine Art Schlange gebildet hatte. Es musste der Eingang zu den Heilhäusern sein. Einige der Männer um ihn herum erkannten ihn als den Unbekannten, der ihnen in der Schlacht geholfen hatte zu überleben. Doch er reagierte nicht und schaute noch einmal in Richtung der Heilhäuser und erkannte ein bekanntes Gesicht.
Drellir war diese Warterei zu wider und nahm seinen linken Arm und fasste damit zwischen seine beiden Vordermänner und drückte sich zwischen ihnen hindurch und schuf sich seinen Weg durch drängeln. Es war ihm egal ob diese Männer das selbe durch gemacht hatten wie er und mindestens genauso angenervt waren von dieser Schlange.
Nachdem er sich durch die Reihen geschlichen hatte und die Masse lautstark über ihn fluchte, wandte sich sein Blick wieder auf die Person am Baum, es war Nîdanadh. Auch er machte nun seine Augen auf und war sichtlich überrascht ihn wieder zu sehen. Drellir ging langsam in seine Richtung bis er nur wenige Schritte vor ihm stand. Die Blicke der beiden sagten wieder einmal alles, doch dieses mal war Drellir nich auf die Konfrontation aus.
"Kann ich meine Ausrüstung bei dir platzieren während ich mir etwas Wasser suche?", fragte er Nîdanadh mit ruhiger aber dennoch erschöpfter Stimme, der immernach am Baum lag. Während der Frage vermied er den Blickkontakt schnürrte dabei seine Armstulpen auf, erst einige Augenblicke danach schaute er Nîdanadh wieder an und wartete auf seine Antwort...
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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #10 am: 13. Sep 2008, 22:38 »
Glorfindel, Maethor und Jutan vom Kampf gegen den Hexenkönig


Horden von Orks brandeten gegen die Mauern der wehrlosen Elbenzitadelle...

Ein schwarzer Streitkolben zerschmetterte seinen Schwertarm...

Ein Berserker stürzte sich im ewigen Eis des Nordens auf ihn...

Der Morgenstern des Hexenkönigs prallte mit voller Wucht gegen seinen Brustkorb...


Schweißgebadet fuhr Maethor hoch. Sofort tasteten seine zittrigen Finger nach seiner Klinge, schlossen sich um das Heft. Beruhigende Sicherheit breitete sich in ihm aus.

Verfluchte schwarze Magie...

Er hatte geahnt, dass die eisige Kälte in der Seele des Hexenkönigs ihn noch eine Weile verfolgen würde, selbst nachdem er seinen Körper vernichtet und seinen Ring sicher verwahrt hatte. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, versuchte sich aufzusetzen und sank sofort wieder unter Schmerzen zurück. Ein kurzer Blick verriet ihm sofort, dass er sich offenbar in den Heilhäusern Lothloriens befand.

Also haben wir es geschafft...

Wie üblich nach einem harten Kampf fühlte er sich auf eine seltsame Art und Weise zufrieden, doch auch bis an die Grenze erschöpft und ein wenig enttäuscht, dass es vorbei war und jetzt wieder Monotonie einkehren würde... überall um sich hörte er das Stöhnen der Verwundeten, und es widerte ihn an. Wer seine Verletzungen und Verluste nicht mit Würde zu tragen wusste, hatte in einer wahren Schlacht nichts verloren. Ohnehin war sein Respekt für all jene, die es nicht gewagt hatten, sich dem Hexenkönig persönlich in den Weg zu stellen, schon vor dem eigentlichen Gefecht auf den Nullpunkt gesunken.

Natürlich gibt es Ausnahmen...

Von Glorfindel freilich hatte er nichts anderes erwartet. Maethor blickte zu dem Elbenfürsten, der nicht weit entfernt auf eine Liege gebahrt worden war. Zu Maethors Freude war er er zwar noch bewusstlos, doch seine Wunden waren versorgt worden und sein Atem schien stabil zu gehen. Es sah mehr aus, als würde er schlafen, denn gegen eine tödliche Verletzung ankämpfen.

Ganz anders dagegen Jutan, der auf einer Liege nahe Maethor lag. Dem Jungen war sein außergewöhnlicher Mut mit dem Stich einer Morgulklinge vergolten worden, eine Wunde, die selbst einen ausgewachsenen Mann leicht das Leben kosten konnte.

Es gibt nichts schlimmeres, als nach einem gewonnenen Kampf dennoch langsam an seinen Wunden dahinzusiechen... kein wahrer Krieger verdient dieses Schicksal.

Und der Junge hatte sich tatsächlich als Krieger erwiesen. Zwar waren seine Technik und seine Stärke - selbstverständlich - nur auf einem mittelmäßigen Niveau, doch Maethor wusste, dass dies nicht das Herzstück war, das einen großen Kämpfer auszeichnete. Man brauchte einen unerschütterlichen Geist, und den hatte der Junge im Angesicht einer schrecklichen Gefahr zweifelsfrei unter Beweis gestellt.
« Letzte Änderung: 15. Feb 2016, 08:14 von Fine »
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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #11 am: 13. Sep 2008, 23:09 »
Gwilwileth saß da, das Gesicht immer noch tief in ihren schmutzigen Händen vergraben. Die Müdigkeit hatte sie übermannt, und die Verletzungen an Armen und Beinen machten sich allmählich bemerkbar, denn das MIttel, welches Celeborn ihr gegeben hatte, betäubte die Schmerzen nur und förderte den Heilungsprozess, aber eine vollkommene Heilung beiwirkte es nicht.
Zahlose Menschen kamen an Gwilwileth vorbei. Sie beachteten die Frau nicht, die in sich zusammengesunken am Boden saß.
Jedoch betrachtete die rothaarige Elbin sie, oder viel mehr, erlauschte sie sie.
Sie nahm die Schritte auf dem feuchten Gras war, und das Stimmengewirr. Von hellen und dunklen Stimmen, hohen und tiefen. Traurige, wütende,angsterfüllte und leere Stimmen nahm sie war. Jedoch wollte sie einzig und allein eine Stimme hören; Die Stimme eines Jungen, den sie ins Herz geschloßen hatte, und den sie in den Tod geschickt hatte.
Plötzlich kam eine blonde Elbenfrau auf sie zu, und kniete sich vor ihr nieder.
" Meine Herrin, ihr seid doch Frau Gwilwileth-Dùlin, die Ziehnichte, der weißen Frau. Sie hat mich ausgeschickt, um nach euch zu suchen, und eure Wunden zu versorgen." Die Stimme der Elbenfrau war klar und hell, wie der Morgentau auf den Rosen in den Gärten Imladris.
Galadriel? Sie lebt, und sie lässt nach mir schicken...Ich schäme mich, dass nicht einmal daran gedacht habe, mich nach ihr zu erkundigen.
Trotz alledem, hob sie ihren Blick nicht, und wechselte mit der Elbin kein Wort, obwohl sie es gewollt hatte, fehlte ihr schlichtweg die Kraft Worte zu formen und diese in die Welt zu spucken.
" Sie müssen mir ihren Arm reichen. Welches Ungetier hat ihnen diese Wunde zugefügt? Die Haut ist getränkt und verätzt von Gift?...". Sie wartete einen Moment, doch Gwilwileth antwortete ihr nicht." Ja ich würde sagen Spinnengift. Hierfür wasche ich die Wunde wohl am besten aus, und versorge sie mit Nelkenstaub; Jener hat eine vielversprechende Heilung für Giftwunden, der Spinnen."
Gwilwileth ließ die Prozedur über sich ergehen, und bald hatte die Elbin die Wunde gesäubert, und ihren Arm verbunden. Auch die übrigen Wunden wusch sie aus, und verband sie mit dem weißen, in Nelkenstaub getränkten, Stoff.
Auch wusch sie das Gesicht der Elbin, in dem noch immer der dreckige Orkspeichel klebte.
Zu guter Letzt bürstete sie Gwilwileths Haar, und begann wieder mit einer Konversation.
" Meine Herrin ihr seht aus als würde ihr jemanden suchen? Obwohl ihr den Blick nicht erhoben habt, kann ich spüren, wie ihr alle übrigen Sinne geschärft habt, um nach jemanden Auschau zu halten? Nunja ich kann euch zwar nicht helfen, da ich gerade erst hierher gekommen bin, doch habe ich von den mutigen Soldaten gehört, die sich dem Fürsten der Schwarzen Reiter gestellt haben. Wie ihr wisst ist der Fürst Glorfindel von Imladris dorthin aufgebrochen. Und wenn ihr auf die kleine Baumgruppe dort drüben seht, findet ihr seine Ruhebett, und die seiner Gefährten.Ein einarmiger Elb...war glaub ich dabei....und ein Menschenkind...ein Rohirrim soweit ich das einschätzen kann -".
Gwilwileth sprang auf. Ohne der Frau, die sie soeben versagt hatte spurtete sie los.
Der Weg zu der kleinen Baumgruppe, wo man Glorfindel schon von weiten liegen sehen konnte, kam ihr unendlich lang vor. Auf dem Weg dorthin rempelte sie immer wieder Menschen an, so eilig war es ihr, sich davon zu überzeugen, dass es Jutan war, oder wollte sie sich überzeugen, dass er es nicht war.
Sie war nur noch zwei Schritte entfernt als sie ins schluchzendes Freudengeschrei ausbrach. Die Tränen lief ihr über die Wangen, und ein breites Lächeln zierte ihr Gesicht.
Sie warf sich vor Jutans Liege und legte ihren Kopf auf seine Brust.
Er sieht alt aus. Viel älter als vor der Schlacht....aber....er sieht schwach aus...und krank....aber sein Herz schlägt
Zärtlich strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht, und sie fing an mit ihm zu reden. Erst leise flüstern, dann im normalen Ton, aber Jutan regte sich nicht.
Gwilwileth ließ sich zurücksinken, als sie schließlich merkte, dass ein Elb sie zu beobachten schien. Nicht auffällig, aber dennoch auffällig genug, dass es Gwilwileth bemerkte.


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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #12 am: 14. Sep 2008, 16:41 »
Maethor hatte die Elbin mit kaum verhohlenem Interesse beobachtet. Sie war eine ungewöhnliche Erscheinung, insbesondere ihre rötlichen Haare, die er bis jetzt an keinem anderen Elben gesehen hatte. Er erkannte an ihren Bewegungen, dass sie Erfahrung in der Kunst des Schwertes hatte... doch es war auch offensichtlich, dass ihre unkontrollierten Gefühle ihr den Weg zur endgültigen Meisterschaft stets verwehren würden.

Als sie ihn schließlich bemerkte, sagte er schlicht: "Der Junge kann euch nicht hören... er wurde erst kürzlich von der Klinge des Hexenkönigs verwundet, eine solche Wunde wird so leicht nicht verheilen." Er lächelte schief. "Man könnte fast sagen, dass ich Glück hatte, nur seinen Morgenstern zu spüren bekommen zu haben..."

Auf einmal fiel ihm etwas ein. "Auch, wenn er noch einen weiten Weg zu gehen hat... es war offensichtlich, dass Jutan im Kampf von einem Elben unterwiesen wurde. Ihr habt gute Arbeit geleistet. Er hat sich im Kampf wahrlich bewährt."
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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #13 am: 14. Sep 2008, 16:50 »
Gwilwileth starrte ein paar Minuten sprachlos auf Maethor.
Hexenkönig?...Morgulklinge?
Ihr Blick wanderte wieder zu Glorfindel, und sie erinnerte sich an die Worte, die die Elbin  gesagt hatte über Glorfindels Mission den Hexenkönig zu vernichten.
"Entschuldigt werter Herr, aber was sagt ihr? Dieser Junge ist in den Kampf mit den Hexenkönig gezogen?"
Sie sagte die Worte mit großer Ironie in der Stimme, denn sie konnte es immer noch nicht fassen, dass  Jutan sich dem Hexenkönig gestellt hatte.
Sie strich ihr rotes Haar hinter die Ohren und blickte Maethor direkt in die Auge, um seine Antwort abzuwarten.


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Re: Heilhäuser Lothloriens
« Antwort #14 am: 14. Sep 2008, 16:56 »
Maethor blickte sie für einen Moment unschlüssig an.

Würde jemand, den ich unterwiesen habe, ein solches Wagnis eingehen, so wäre ich stolz auf ihn...

"In der Tat", sagte er dann. "Nicht alleine natürlich. Er schlich hinter uns her, als wir uns auf dem Weg zum Hexenkönig befanden. Er hat wahrlich Mut bewiesen - jeder andere in seiner Lage hätte spätestens nach Beginn des Kampfes, als selbst ein Krieger von Glorfindels Fähigkeiten vom Morgulfürsten zurückgedrängt wurde, sofort die Flucht ergriffen.

Er jedoch blieb, und kämpfte. Genau wie wir anderen bezahlte er den Preis dafür... doch ein Sieg wäre ohne ihn nicht möglich gewesen."

Noch während er die Worte sprach, fragte er sich, wie so wohl reagieren würde...
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