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Autor Thema: [Si]Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast  (Gelesen 6522 mal)

Radagast der Musikalische

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[Si]Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast
« am: 16. Feb 2011, 15:08 »
Name: Glôrthíliel (Sindarin: „Funkelndes Gold“)

Geschlecht: weiblich

Rasse:Elbin (Sinda)

Alter: 875 Jahre

Geburtsort:Thranduils Hallen, Düsterwald

Start: Noch nicht gestartet

Aussehen:       
Glôrthíliel ist mit einer Größe von 1,78m eine relativ große Elbenfrau. Sie hat langes, lockiges, goldblondenes Haar und stechend blaue Augen. Ihre wunderschönen Haare funkeln mit goldenem Schimmer, sobald Licht darauf scheint. Am rechten Bein hat sie ungefähr in Kniehöhe eine Narbe, die sie von Schlacht der Fünf Heere davontrug.

Charakter:      
Glôrthíliel hat normalerweise ein sanftmütiges und liebevolles Wesen und ist zu jedermann freundlich und aufgeschlossen. Im Kampf versucht sie stets vorauszudenken und die Ruhe zu bewahren, was ihr aber nicht immer    gelingt. Oft wird sie hektisch und gerät dadurch in die ein oder andere prekäre Situation. Sie hasst es, wenn jemand die Natur zerstört und wird schnell aufbrausend, wenn sie jemanden dabei sieht. Für ihre Familie und Freunde ist sie stets da und versucht ihnen zu helfen, wenn sie es kann.

Fertigkeiten:   
+ Geübt im Umgang mit Schwert und Bogen
+ gute Augen
+ kennt sich mit der Natur aus und hat schon einiges in Mittelerde gesehen.
+ gute Anführerin
         
- durch ihre Verletzung am Bein nicht mehr so schnell wie früher
- manchmal zu nett
- neigt schnell dazu hektisch zu werden
- nicht gerade eintscheidungsfreudig
         
Ausrüstung:      
Glôrthíliel trägt ein knielanges, braunes Gewand mit bestickten Ärmeln und einem verzierten Ausschnitt. Darunter trägt sie eine grüne Hose. Dazu trägt sie braune und zweckmäßige Stiefel, sowie einen grünen Umhang. Des Weiteren hat sie einen braunen Gürtel. Dort sind einige kleine Wurfdolche untergebracht, sowie ein kleines Elbenmesser. Außerdem trägt sie einen Köcher auf dem Rücken, an dem ebenfalls ein langer Elbenbogen befestigt ist. Ihr treues Schwert Glôrhathol(Sindarin:„Goldklinge“) trägt sie stets mit sich.

Geschichte:       

Vorgeschichte
Glôrthíliel wurde 2144 DZ. als jüngste Tochter von König Thranduils vertrautem Heerführer im Düsterwald geboren.
Durch das gute Verhältnis zwischen ihrem Vater und Thranduil verbrachte Glôrthíliel viel Zeit mit dessen Sohn Legolas. Die beiden wurden schnell zu besten Freunden und teilten so viel Zeit miteinander, wie möglich. Ihre starke Freundschaft dauerte auch in den Erwachsenenjahren an und schien immer stärker zu werden. Es hatte sogar den Anschein, als ob die beiden nicht mehr nur durch eine Freundschaft verbunden waren, sondern durch weitaus mehr.
Als ihre Mutter aber im April 2855 bei einem Gang zum verzauberten Fluss von den Spinnen angegriffen und schwer vergiftet wurde, sollten Legolas und Glôrthíliel vorerst voneinander getrennt werden. Ihre Mutter, die nach dem Angriff Angst hatte weiterhin im Düsterwald zu leben, entschied sich dafür, Thranduils Hallen zu verlassen und nach Lórien zu gehen. Schweren Herzens ging sie auf die Bitten ihrer Mutter ein und verließ mit ihr nach einem tränenreichen Abschied von ihrem Vater und ihrer Liebe den Düsterwald.
Das Leben in Lórien war für Glôrthíliel sowohl ein Paradies, als auch die Hölle. Sie liebte die Umgebung und die niemals erlischenden Lichter, doch ihre Sehnsucht nach der Heimat und ihren Liebsten machten sie aufbrausend und traurig.
Doch Glôrthíliel verweilte lange mit ihrer Mutter in dem verwunschenen Wald, da sie diese nicht im Stich lassen wollte.
Im Januar 2862 sollte sich ihr Leben nach einem einfachen Waldspaziergang drastisch verändern:

Es war Mittag, als meine Mutter vorschlug einen Gang durch den Wald zu machen. Sie sagte, dass das Wetter einfach perfekt sei und sie die Bewegung bräuchte. Ich wollte ihr diese Idee nicht madig machen, also willigte ich ein mit ihr zu gehen. Wir verließen Caras Galadhon in Richtung Nebelberge, nicht ahnend, was uns erwarten würde. Es war nach gut einer Stunde, als ich ein Geräusch aus der Nähe vernahm und mich umdrehte, den Bogen gespannt. Doch meine Mutter meinte, ich solle ihn wegstecken, da es vermutlich nur ein Tier sei. Doch nur wenige Sekunden nachdem ich den Bogen weggesteckt hatte wusste ich, dass es ein Fehler gewesen war, ein Fehler, den ich mir nie wieder verzeihen kann.
Aus dem Hinterhalt stürmten mehrere Orks auf uns zu und griffen uns mit ihren verrosteten und krummen Schwertern an. Meine Mutter war unbewaffnet und ihnen somit schutzlos ausgeliefert.
Ich jedoch schaffte es mein Schwert zu ziehen und sie einen nach dem anderen zu töten.
Als ich mich nach meiner Mutter umsah, sah ich sie blutend, mit mehreren klaffenden Wunden auf dem Boden liegen.
Ganz ohne irgendetwas zu denken nahm ich sie auf den Arm und brachte sie zu Galadriel und Celeborn und bat um Hilfe. Doch sie sagten mir ihre einzige Chance sei eine Behandlung von dem bekannten Elbenheiler Elrond aus Imladris...


Doch zu einer Reise nach Bruchtal sollte es nie kommen, denn ihre Mutter starb bereits wenige Stunden nach dem besagten Angriff.
Für Glôrthíliel brach eine Welt zusammen. Ihre Mutter war ihre beste Freundin gewesen, eine Mentorin fürs Leben, eine weise und intelligente Frau und ihr Herz.
Glôrthíliel machte sich schwere Vorwürfe und gab sich selbst die Schuld an dem Tod ihrer Mutter.
Unfähig mit ihrer Schuld fertig zu werden brach sie schließlich zusammen. Sie hatte die Lebenslust vollends verloren und stand kurz vor dem Tod. Mit vereinten Kräften gelang es einigen Elben aus Lórien sie nach Bruchtal zu bringen, wo Elrond sie vor dem Tod bewahren konnte.
Doch die Gewissensbisse sollte sie für ihr Leben nie mehr loswerden.
Das Leben in Bruchtal war trostlos und unerfüllt für Glôrthíliel. Sie lebte jeden Tag nur vor sich hin ohne irgendeinen Spaß daran zu finden.
Deswegen begab sie sich 2921 zurück zum Düsterwald um dort bei ihrem Vater zu leben. Doch besonders wichtig war ihr ein Wiedersehen mit ihrer ersten Liebe Legolas. Als Glôrthíliel in Thranduils Hallen ankam wurde sie sofort von ihrem schluchzenden Vater in die Arme geschlossen. Als sie über seine Schulter sah sie Legolas, der sie anlächelte.
In den nächsten Jahren halfen Glôrthíliel und ihr Vater sich gegenseitig mit der Trauer um den Tod der geliebten Mutter fertig zu werden. Auch die Beziehung zu Legolas flammte wieder auf und die beiden genossen ihre Liebe.
Im Herbst 2941 DZ. War sie ebenfalls anwesend, als Thorin und seine Gefährten gefangen genommen wurden. Auch in der folgenden Schlacht der Fünf Heere kämpfte sie an der Seite ihrer geliebten Menschen gegen die Orks aus dem Nebelgebirge. Aus dieser Schlacht ging sie leider nicht ganz unversehrt hervor. Im Kampf gegen die großen Orks wurde sie am Knie schwer verletzt und brach im Kampf zusammen. Doch sie wurde von ihrem Vater gerettet und überlebte die Schlacht.
Im folgenden Ringkrieg spielte Glôrthíliel keine große Rolle, da sie mit ihrem Vater im Düsterwald blieb. Als Legolas zu Elrond nach Bruchtal entsandt wurde war sie traurig und sagte ihm, er solle bald wiederkommen. Doch das sollte nicht passieren, den Legolas wurde einer der neun Gefährten und stand so im Mittelpunkt des Ringkrieges.
Ihre Sorge um ihren Geliebten war aber später nicht ihr einziges Problem, denn ungefähr zeitgleich zu der Schlacht um Minas Tirith wurden die Elben aus dem Düsterwald ebenfalls von Saurons Streitmächten aus Dol Guldur angegriffen. So entbrannte die Schlacht unter den Bäumen. Die Elben errangen zwar den Sieg, doch dieser sollte nur kurz anhalten,
Denn kurz nach der Schlacht erfuhren sie von Saurons Rückkehr und von der Gefangennahme Legolas. Glôrthíliel wurde erneut von schlimmen Gedanken gefangen genommen und auch ihr Vater konnte ihr nicht helfen. Schnell wandelte sich ihre Trauer jedoch zu Wut um und sie wollte alles tun um Legolas zu befreien, koste es, was es wolle.

Ohne Umschweife begaben sich die Elben unter der Führung ihres Vaters nach Lórien um dort zu den Verbündeten Truppen zu stoßen und ihnen im Kampf beizustehen. Doch einige Elben, darunter auch der vor Sorge gequälte Thranduil, blieben im Düsterwald um drohende Angriffe niederzuwerfen.
In Lórien wurden bereits fleißig Pläne geschmiedet um den Frieden wieder herzustellen. An vorderster Front waren dabei Galadriel und der entkommene Istari Gandalf.
Doch auch Lórien erwies sich als unsicher, denn schon bald wurden sie dort von den Armeen des Hexenkönigs angegriffen.
Die Schlacht ging zu ihren Gunsten aus, doch sie hatten schwere Verluste einstecken müssen.

Es dauerte nicht lange, da hörten sie bereits von einer neu androhenden Schlacht am Erebor.  Glôrthíliel und die alten Truppen ihres Vaters, der selbst in Lórien blieb, wurden von Galadriel nach Thal entsandt um an der Seite der Zwerge zu kämpfen.
Glôrthíliels Trupp kam bereits einige Tage später in Esgaroth, der Seestadt im Anduin, an. Doch Glôrthíliel war nur eins wichtig – sie musste Legolas befreien!

Hier beginnt nun die...

Eigentliche Geschichte
Es war ein trostloser Tag, als Glôrthíliel und die andern Elben die Seestadt endlich erreichten. Der Himmel sah unglaublich dunkel aus und drohte vermutlich bereits die Schlacht an, die schon bald stattfinden würde.
Langsam gingen die Elben unter ihrer Heerführerin die dunkle Stege entlang und hielten Ausschau nach den Menschen.
„Wo sind bloß alle?“, fragte Glôrthíliel in die Dunkelheit hinein, „Das ist doch nicht normal! Normalerweise sind die Menschen hier stets auf den Straßen.“
„Glauben sie, dass sie angegriffen wurden?“, fragte einer ihrer Begleiter mit wachsamer Stimme und blickte sich um.
„Das kann ich noch nicht sagen. Aber es sieht nicht wirklich danach aus, als hätte hier ein Kampf stattgefunden. Ich habe trotzdem ein ganz mieses Gefühl!“, zitterte Glôrthíliel.
Plötzlich bewegte sich hinter einem der Häuser eine Gestalt. Alle Elben zogen in Windeseile ihren Bogen und einen Pfeil und richteten sie auf die dunkle Gestalt.
Die Gestalt wich zurück und eine Frauenstimme hallte zu ihnen hinüber: „Ich bin Artwina und ich bin weder ein Feind der Elben noch ein Feind eines anderen freien Volkes!“
Einige Elben ließen ihre Bögen sinken, aber einige, darunter Glôrthíliel selbst blieben misstrauisch und hielten ihren Bogen fest umschlossen.
„Zeig dich! Ich möchte dich sehen um selbst zu urteilen, ob ich dir vertrauen will oder nicht Menschenweib!“, rief Glôrthíliel der vermeintlichen Artwina zu.
Langsam kam die Frau näher und trat ins Licht. Sie war eine schöne, braunhaarige Frau mit einem langgestreckten Körper und trug einfache Kleidung.
Als sie nähertrat ließen auch die anderen ihre Bögen sinken und erkannten, dass Artwina kein Feind war.
„Was verschlägt euch hier nach Esgaroth?“, fragte Artwina argwöhnisch.
„Wir sind auf dem Weg zum Erebor um den Zwergen in der drohenden Schlacht beizustehen, wie wir es bereits vor knapp 80 Jahren getan haben“, sagte Glôrthíliel mit leicht stolzer Stimme.
„Das wird kein einfaches Unterfangen den Einsamen Berg zu erreichen, da die Orks zahlreich aus dem Nebelgebirge gekommen sind und nun im Düsterwald umherlaufen!“
„Das sollte kein Problem für uns sein“, sagte ein hochmütiger Elb aus Glôrthíliels Reihen.
„Da wäre ich mir nicht so sicher“, sagte die Frau mit angespannter Stimme, „Wir sollten nicht zu lange hier draußen verweilen, wir werden hier die ganze Zeit beobachtet. Deswegen ist auch niemand mehr auf den Straßen! Folgt mir, wir gehen zum Bürgermeister, der kann euch bestimmt besser weiterhelfen!“, sagte Artwina und ging voran in westliche Richtung.
Draußen wurde es immer kälter und der Himmel zog sich immer mehr zu.
Als sie durch die Straßen gingen wurde Glôrthíliel plötzlich schwer ums Herz und sie musste erneut an ihre verstorbenen Eltern denken.
Nach kurzer Zeit hielt Artwina vor einem großen Haus mit einer großen, goldbraunen Tür inne und sagte ihnen, sie sollen kurz warten.
Eine Minute später kam sie wieder hinaus und sagte: „Der Bürgermeister ist bereit euch zu empfangen!“
Dabei machte sie eine winkende Armbewegung und lächelte einen Elbenmann vielsagend an.
Sie schritten in den Raum und sahen massenweise Leute an Tischen sitzen, die aufblickten, als sie das Haus betraten. Ganz vorn saß ein dicklicher Mann, der wohl der Bürgermeister sein musste.
Er stand auf und öffnete seine Arme: „Ihr seid willkommen Elben aus dem düsteren Wald! Ich bin erfreut euch nach so langer Zeit in meinem Haus begrüßen zu dürfen und hoffe ich kann euch zufriedenstellen.“
„Ich danke euch für diese warmen Worte, Bürgermeister der Seestädter, jedoch sind wir nicht hier um ihre Gastfreundschaft zu strapazieren. Wir sind auf dem Weg zum Einsamen Berg, da die Zwerge und die Menschen der ehrwürdigen Stadt Thal dort in Bedrängung durch die langen Arme des dunklen Herrschers geraten! Eine Schlacht bahnt sich an und als ewige Freunde der Zwerge sind wir gewillt ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen!“
Der Bürgermeister guckte bedröppelt in die Runde seiner Städter und sagte etwas verwundert: „Nun, wenn das so ist, dann werden wir euch natürlich mit jeglicher Unterstützung beistehen! Wir können euch Proviant für die Reise mitgeben und natürlich auch Lasttiere, sofern das gewünscht ist.“
„Ehrlich gesagt bin ich verärgert, dass sie nicht selbst den Zwergen beistehen, wo sie euch doch stets gute Verbündete waren!“, sagte Glôrthíliel aufbrausend
„Wie können sie es wagen mich dermaßen zu beleidigen? Ich bin lange Jahre ein Freund der Zwerge und habe ihnen stets beigestanden“, prustete der Bürgermeister, wobei sich sein Bauch aufplusterte und er wie ein überdimensional dicker Bär aussah.
Ohne zu zögern zog Glôrthíliel schneller, als die Menschen gucken konnten ihren Bogen und spannte einen Pfeil in die Sehne: „Sie sind ein erbärmlicher Freund, wenn sie den Zwergen nicht beistehen und ich würde sie ohne mit der Wimper zu zögern erschießen, wenn sie es Wert wären!“, sagte Glôrthíliel mit wütender Stimme, „Mein Volk ist selbst im Krieg und musste bereits viele Verluste hinnehmen und trotzdem denken wir an unsere Verbündeten, aber sie sitzen hier und entziehen sich jedweder Verantwortung. Das kann ich einfach nicht verstehen!“
Der Bürgermeister sah erschrocken drein und guckte in die Runde, wo nun reihenweise Leute standen, die Messer, Schwerter und Äxte gezückt.
„Ich lasse s nicht mit mir reden du unverschämtes Elbenweib!“, schnaufte der Bürgermeister wütend und wies seine Untertanen an die Elben hinauszuführen.
Glôrthíliel und ihre Elben wurden reihenweise von den Menschen gepackt und hinausgeworfen. Die Elben wehrten sich nicht, doch Glôrthíliel drehte sich noch einmal zu den Menschen um und sagte:
„Ihr solltet überlegen, dass wir alle im Krieg stehen und wir uns gegenseitig helfen müssen, sonst gehen wir einer nach dem anderen unter! Ich werde euch einen Tag Bedenkzeit geben. Wenn ihr euch in dieser Zeit nicht dazu entschieden habt uns zu helfen, werden wir euch in Frieden lassen. Aber erwartet dann auch nie wieder Hilfe von uns oder den Zwergen, denn für solche Heuchler werden wir nicht unsere Schwerter ziehen!“
Mit einem letzten Blick auf den dicken Bürgermeister gingen sie hinaus in die Kälte und verließen die Stege in Richtung Wald.
In dieser Nacht schlugen sie am Flussufer ein Lager auf und redeten über den Tag.
„Glôrthíliel was denkt ihr, werden sie sich für die Mithilfe entscheiden?“, fragte einer der Jüngsten.
„Ich kann es dir nicht sagen! Ich glaube nicht einmal der Weiseste könnte das, auch wenn ich natürlich hoffe, dass sie ihren Mut wiederfinden und mit uns zusammen gegen die Armee aus dem Osten ziehen werden!“
„Aber...,“ fing er erneut an. Doch er wurde von einem anderen Elben unterbrochen, der aufgeregt rief: „Schaut mal dort!“
Er deutete in Richtung Seestadt, von wo sich mehrere Lichter auf sie zubewegten.
Glôrthíliel stand auf, ihre besten Männer und Frauen an ihrer Seite, und ging den Lichtern entgegen.
Je näher sie dem Licht kamen, desto klarer wurden die Umrisse einiger Seestädter, die mit Fackeln in der Hand auf sie zugingen.
Unter ihnen war auch Artwina. Sie blickte Glôrthíliel lächelnd an und sagte mit erhobener Stimme:
„Wir werden euch begleiten, in den Krieg der Ungewissheit, in Leben und Tod! Wir werden den Zwergen und den Elben unsere Hilfe geben, immer, wenn sie diese benötigen!“
„Weise gesagt!“, sagte Glôrthíliel, „Wir danken euch dafür, dass ihr euch entschieden habt eure Freunde zu unterstützen, denn ich weiß, wie viel Mut ihr dafür aufbringen musstet!“
„Was ist mit dem Bürgermeister?“, fragte einer von Glôrthíliels Männern.
„Ich bin hier,“ kam eine Stimme von ganz hinten.
Der dickliche Bürgermeister kam langsam nach vorne getrottet und senkte seinen Blick: „Meine Freunde und Familie, meine Männer, meine Frauen, sie alle haben mir den Mut gegeben euch die benötigte Hilfe zu geben!“
Glôrthíliel sah, wie er ein kleines Mädchen anblickte, dass vermutlich seine Tochter war.
„Ihr habt Ehre und Mut erwiesen und dafür danke ich euch!“, rief Glôrthíliel in die Rehen der Menschen, „Doch die feindlichen Truppen sind zahlreich und ich kann euch keinen Sieg versprechen, aber wir dürfen die Hoffnung nie verlieren!“
Zusammen mit den Seestädtern gingen die Elben unter Glôrthíliel zurück in den großen Saal.
Sie planten ihren Einzug in die Schlacht und sammelten alle Waffen, die in Esgaroth zu finden waren.
„Von uns werden aber nur die Männer kämpfen und die Frauen und Kinder bleiben hier!“, sagte der Bürgermeister während sie alle zusammensaßen.
„Nein, wir möchten auch kämpfen!“, erwiderte Artwina, „Wir sind genauso fähig zu kämpfen wie die Männer!“
„Nein! Die Frauen müssen bei den Kindern bleiben und dieses beschützen, falls die Seestadt angegriffen wird!“
„Aber wir möchten kämpfen!“, erwiderte Artwina erneut.
„Nein, es ist besser, wenn jemand hier bleibt! Die Feinde könnten auch jederzeit hier einfallen! Und wenn das passiert, brauchen die Frauen eine starke Führungsperson an ihrer Seite, Artwina!“ sagte Glôrthíliel um Artwina zu beruhigen.
„Denkst du wirklich?“
„Ja, so ist es auf jeden Fall besser“, bestätigte Glôrthíliel.
„Nun gut, ich gebe mich geschlagen, auch wenn nicht gerne!“

Zwei Tage später waren alle Vorbereitungen für die Schlacht getroffen und sie waren kriegsbereit.
Die Schwerter waren geschärft, die Pfeile gespitzt, die Äxte gehärtet und die Rüstungen verstärkt.
Als sie loszogen schien die Sonne und war wie ein gutes Omen!
Sie marschierten mit einer Truppenstärke von 124 Seestädtern, 34 Elbenkriegern und vier mutigen Elbenfrauen zum Erebor, bereit jeden Widerstand niederzuschmettern.
Glôrthíliel und der Bürgermeister führten ihre Truppen gemeinsam an.

„Nun ist die Zeit gekommen! Der Feind wartet wenige Schritte weiter mit gezückten Waffen! Doch wir sind stark und glauben an einen Sieg! Wir werden kämpfen, für uns, für unsere Freunde und für alle freien Völker Mittelerdes!“, spornte Glôrthíliel die Männer und Frauen an.
Die Menge schrie und zog ihre Waffen.
Mit einem letzten Schrei von Glôrthíliel stürmten die Massen über die Hügel zum Erebor, in die Reihen der Feinde ...
Ein Schock durchfuhr Glôrthíliel, als sie das Schlachtfeld erblickte. Die Heere der Zwerge und der Ostlinge lieferten sich einen erbitterten Kampf. Der Boden war mit Leichen übersät und der Himmel verdunkelte sich immer mehr. Es waren Szenen des Horrors.
Noch benommen von dem, was sie dort sah schrie Glôrthíliel: „Schickt einen Pfeilhagel in die Reihen der Ostlinge!“
Die Elben-Bogenschützen spannten ihre Bögen und schossen ein, zwei, drei mal einen Pfeilhagel auf die Ostlinge. Die Ostlinge teilten sich nun auf. Sie kämpften weiter an der Front gegen die verzweifelt weiterkämpfenden Zwerge und schickten Truppen gegen Glôrthíliels Düsterwald-Heer und die Menschen der Seestadt.

„Lasst euch nicht einschüchtern! Bleibt standhaft und kämpft als eine Einheit!... Angriff!!!“, hallte ein Schrei von Glôrthíliel über die Hügel hinunter zum Schlachtfeld. Die Kämpfer stürmten auf die Feinde zu und schlugen einen nach dem anderen nieder. Glôrthíliel sah, wie der dicke Bürgermeister einen Ostling zu Boden stieß und sein Schwert in ihn hineinstach. Doch im gleichen Moment bohrte sich ein goldener Speer durch seinen Körper und eine blutige Spitze trat aus seinem Rücken wieder aus und er sank tot zu Boden. Ihre Männer waren stark, doch Glôrthíliel musste einsehen, dass das Heer der Ostlinge einfach zu übermächtig war.
„Bis in den Tod... für die Freien Völker... und so bleibt es auch!“
Mit einem Lächeln auf den Lippen zog sie ihr Schwert und kam ihren Männern zu Hilfe.
Ihre Klinge blitzte auf, als sie die Körper der Ostlinge durchstieß und ihr Kopf schmerzte heftig, bei dem Gedanke, dass ein Sieg wohl ausgeschlossen war.
Doch entschlossen niemanden im Stich zu lassen kämpfte sie weiter.

Plötzlich schallte ein Elbenhorn vom Düsterwald zum Schlachtfeld hinüber. Die Elben unter Glôrthíliel jubelten und kämpften weiter, angespornt durch das Horn Thranduils. Als wäre es durch das Horn ausgelöst worden, begann es zu schneien. Die Ostlinge waren verwirrt und wurden durch den Schnee gebremst. Sie waren an diese Temperaturen weder gewöhnt, noch dafür ausgerüstet. Doch sie kämpften weiter und ließen sich von dem Schnee nicht abhalten.
Es dauerte nicht lange, bis Thranduil mit ungefähr 200 Kämpfern über die Hügel stürzte und die Ostlinge ein kleines Stück zurückschlagen konnte.

Doch diese berappelten sich immer wieder, egal wie heftig sie zurückgeschlagen wurden. Auch als eine Garnison aus den Eisenbergen zu Hilfe kam schien das Ende dieser Schlacht nicht gut für die freien Völker auszugehen.

Die Zwerge musste kapitulieren und überließen Khamûl den Erebor. Nur vier Elben aus Glôrthíliels Trupp hatte überlebt und die Menschen aus der Seestadt waren ebenfalls auf zehn dezimiert worden. Die Menschen aus Rhûn nahmen die Überlebenden gefangen und wollten diese nach Rhûn verschleppen, darunter auch Glôrthíliel, um sie dort als Sklaven arbeiten zu lassen.
Bereits einige Tage später brachen sie auf und marschierten, bewacht von Ostlingen, Richtung Rhûn. Sie erreichten den Düsterwald und blieben plötzlich stehen, da einer der Wachen etwas gehört hatte.
Ein Pfeil sauste durch die Luft und durchbohrte den Kopf der Wache, die zu Boden fiel.
„Ein Hinterhalt!“, sagte einer der Ostlinge, „Du bleibst bei den Gefangenen! Ihr teilt euch auf!“
Glôrthíliel blickte verwirrt umher und suchte nach dem Schützen, sah jedoch niemanden.

Plötzlich sprang eine weibliche Gestakt auf die Ostlinge zu und stach einen nach dem anderen nieder. Gekonnt zog sie einen Bogen und schoss Pfeile auf die herbeieilenden Ostlinge, die ausgeschwärmt waren um nach ihr zu suchen.
Sie drehte sich um und nahm ihre Kapuze ab.
„Artwina?“, fragte Glôrthíliel verwirrt, Wie hast du es gewusst, dass wir Hilfe brauchen?“
„Ich bin kurz nach euch zum Erebor gekommen, da ich nicht daheim bleiben konnte. Doch als ich dort ankam war die Schlacht bereits vorbei und ihr seid alle gefangen genommen worden. Ich konnte euch nicht einfach verschleppen lassen und habe ohne nachzudenken angegriffen!“
„Wir danken dir“ sagt Glôrthíliel stellvertretend für, die anderen vier Elben aus ihrem Trupp.“
„Aber wo gehen wir jetzt hin?“ fragte einer von ihnen.
„Wir sollten vorerst nach Lórien gehen und erst zu neuen Kräften kommen, bevor wir wieder aktiv werden können.“
„Dem stimme ich zu“, sagte Artwina „Und ich begleite euch!“
„Dafür, dass du uns gerettet hast, darfst du tun, was immer dich glücklich macht!“, erwiderte Glôrthíliel, „Und was ist mit euch? Euch ist keine Pflicht auferlegt uns zu begleiten!“
„Wir werden euch begleiten und weiterkämpfen, egal ob es uns den Tod bringen kann!“, riefen sie wie aus einem Munde, voller Entschlossenheit.

So kam es, dass sie gemeinsam durch den Düsterwald zogen, auf dem Weg nach Lórien, unwissend, was sie noch erwarten würde. Zwei mutige Frauen und vier tapfere Krieger...

nach Lothlórien


Edit: Geschichte überarbeitet! (16.07.2011)

« Letzte Änderung: 19. Feb 2016, 08:48 von Fine »

PumaYIY

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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #1 am: 17. Feb 2011, 18:49 »
Vorgeschichte
In Imladris angekommen traf sie als erstes auf Erestor, der ihre Mutter umgehend zu Elrond bringen lies. Zu Glôrthíliels Pech war ihre Mutter durch die lange Reise noch mehr geschwächt worden und verstarb noch bevor Elrond sie heilen konnte.
Durch Trauer getrieben fing sie einen Streit mit Elrond an und gab ihm die Schuld für den Tod ihrer Mutter. Im Inneren gab sie sich jedoch selbst die Schuld. Unfähig mit der Situation fertig zu werden fiel Glôrthíliel in ein tiefes Loch. Lange lebte sie in Imladris und wurde von Gewissensbissen geplagt.


In Dol Guldur angekommen wurde schnell klar, dass der Feind seine frühere Stärke wiedererlangt hatte und diese sogar sogar noch ausweiten konnte. Obwohl es vorgesehen war sich in Dol Guldur einzuschleusen, überwarfen die Elben diesen Plan und kehrten vorerst in Thranduils Hallen zurück. Als sie dort jedoch ankamen mussten sie feststellen, dass dort bis auf Spinnen, die sich eingenistet hatten, niemand mehr war.

Eigentliche Geschichte
Es war ein trostloser Tag, als Glôrthíliel und die andern Elben die Seestadt endlich erreichten. Der Himmel sah unglaublich dunkel aus und drohte vermutlich bereits die Schlacht an, die schon bald stattfinden würde.
Langsam gingen die Elben unter ihrer Heerführerin die dunkle Stege entlang und hielten Ausschau nach den Menschen.
„Wo sind bloß alle?“, fragte Glôrthíliel in die Dunkelheit hinein, „Das ist doch nicht normal! Normalerweise sind die Menschen hier stets auf den Straßen.“
„Glauben sie, dass sie angegriffen wurden?“, fragte einer ihrer Begleiter mit wachsamer Stimme und blickte sich um.
„Das kann ich noch nicht sagen. Aber es sieht nicht wirklich danach aus, als hätte hier ein Kampf stattgefunden. Ich habe trotzdem ein ganz mieses Gefühl!“, zitterte Glôrthíliel.
Plötzlich bewegte sich hinter einem der Häuser eine Gestalt. Alle Elben zogen in Windeseile ihren Bogen und einen Pfeil und richteten sie auf die dunkle Gestalt.
Die Gestalt wich zurück und eine Frauenstimme hallte zu ihnen hinüber: „Ich bin Artwina und ich bin weder ein Feind der Elben noch ein Feind eines anderen freien Volkes!“
Einige Elben ließen ihre Bögen sinken, aber einige, darunter Glôrthíliel selbst blieben misstrauisch und hielten ihren Bogen fest umschlossen.
„Zeig dich! Ich möchte dich sehen um selbst zu urteilen, ob ich dir vertrauen will oder nicht Menschenweib!“, rief Glôrthíliel der vermeintlichen Artwina zu.
Langsam kam die Frau näher und trat ins Licht. Sie war eine schöne, braunhaarige Frau mit einem langgestreckten Körper und trug einfache Kleidung.
Als sie nähertrat ließen auch die anderen ihre Bögen sinken und erkannten, dass Artwina kein Feind war.
„Was verschlägt euch hier nach Esgaroth?“, fragte Artwina argwöhnisch.
„Wir sind auf dem Weg zum Erebor um den Zwergen in der drohenden Schlacht beizustehen, wie wir es bereits vor knapp 80 Jahren getan haben“, sagte Glôrthíliel mit leicht stolzer Stimme.
„Das wird kein einfaches Unterfangen den Einsamen Berg zu erreichen, da die Orks (eigentlich sind dort nur Ostlinge) zahlreich aus dem Nebelgebirge gekommen sind und nun in der Nähe des Einsamen Berges patrouillieren!“

„Ehrlich gesagt bin ich verärgert, dass sie nicht selbst den Zwergen beistehen, wo sie euch doch stets gute Verbündete waren!“, sagte Glôrthíliel aufbrausend
„Wie können sie es wagen mich dermaßen zu beleidigen? Ich bin lange Jahre ein Freund der Zwerge und habe ihnen stets beigestanden“, prustete der Bürgermeister, wobei sich sein Bauch aufplusterte und er wie ein überdimensional dicker Bär aussah.
Ohne zu zögern zog Glôrthíliel schneller, als die Menschen gucken konnten ihren Bogen und spannte einen Pfeil in die Sehne: „Sie sind ein erbärmlicher Freund, wenn sie den Zwergen nicht beistehen und ich würde sie ohne mit der Wimper zu zögern erschießen, wenn sie es Wert wären!“, sagte Glôrthíliel mit wütender Stimme, „Mein Volk ist selbst im Krieg und musste bereits viele Verluste hinnehmen und trotzdem denken wir an unsere Verbündeten, aber sie sitzen hier und entziehen sich jedweder Verantwortung. Das kann ich einfach nicht verstehen!“
Der Bürgermeister sah erschrocken drein und guckte in die Runde, wo nun reihenweise Leute standen, die Messer, Schwerter und Äxte gezückt um vermutlich ihren Bürgermeister zu retten.
Doch die Leute guckten nicht die Elben an, sondern ihren Bürgermeister.
Er blickte immer bedröppelter drein, bis ein kleines Mädchen schließlich den Mut fasste und sagte:
„Bürgermeister, wir müssen ihnen helfen, sonst werden sie alle sterben! Das wollen sie doch nicht, oder?“
„N-n-ein, du hast Recht, ich bin ein Narr gewesen! Wir hätten als erste beim Einsamen Berg sein müssen um den ehrwürdigen Thorin Steinhelm zu helfen!“
Die Menge jubelte ihrem Bürgermeister zu und Glôrthíliel ließ ihren Bogen sinken: „Damit beweisen sie wirklich Mut und Ehre!“


Den restlichen Tag sammelten die Menschen ihre Kräfte und wurden tatkräftig von den Elben unterstützt. Wenige Tage später war ein kleines Heer aus Seestädtern und Elben bereit um dem Erebor entgegenzugehen und sich dem Feind entgegenzustellen.
Sie marschierten aus der Seestadt aus und trafen bereits wenig später auf den ersten Widerstand der Orks des Nebelgebirges. Die Orks waren zahlreich, doch sie hatten gegen das Menschen-und Elbenheer keine Chance und nur wenige Leute mussten ihr Leben lassen. Je näher sie Thal und dem Erebor kamen hörten sie immer lauter die Klänge einer heftigen Schlacht: Die Schlacht war also schon im Gange...


Also der Charakter scheint mir ziemlich unproblematisch und gut zu sein (alle Punkte außer Geschichte sind schonmal kritklos soweit), obwohl sie viele Beziehungen zu berühmten Elben hat. Also alle Rechtschreibfehler die ich finden konnte hab ich markiert (sind ja kaum welche)...

Was inhaltlich falsch ist, sind meiner Kentniss nach die Orks die herumpatroullieren, der Erebor wird von Ostlingen belagert. Es kann sein, dass ich das auch falsch gelesen hatte, dazu kann sich ja nochmal ein Schreiber der besser mit der Erebor Storyline vertraut ist äußern. Dazu kommt noch die Frage ob denn die Festungen im Düsterwald verlassen sind, da kenn ich mich nicht aus, nur wenn es nicht stimmt, sollte es auch nicht drinstehen.

Die gesamte Geschichte wirkt ziemlich nüchtern und distanziert von den Gefühlen der Elbin, gerade was den Tod ihrer Eltern angeht und die Gefangennahme von Legolas, andererseits lässt sie sich dadurch auch recht schnell und bequem lesen. Was angenehm auffällt, find ich sind die vielen Absätze.

Womit ich unzufrieden bin ist der Seestadtteil: Die Überzeugung zur Notwendigkeit von der Hilfe läuft wirklich ziemlich einfach ab. Es kommt für mich so rüber, dass der Bürgermeister als einziger Angst hatte und die ganze Stadt am Ausrücken hindern wollte/gehindert hat, das würde den schnellen Jubel der Seestädter auch erklären. Einprägsamer, spannender, interessanter oder auch realistischer wäre aber eine moralische Rede/ein Appell an die Männer dort gewesen, die sie von der Notwendigkeit  des Krieges überzeugt hätte.
Das der Bürgermeister die Leute vom zur Hilfe eilen abhält ist meiner Meinung nach irgendwie eine zu ängstliche Handlung, wenn die Großzahl der Bevölkerung den Aufmarsch letzten Endes bejubelt.

In dem Zusammenhang finde ich auch diesen aus dem Nichts kommenden Wutanfall von der Elbin übertrieben, dass ist so ziemlich die erste Emotion die man von ihr erfährt, außer einer nebensächlichen Liebe zu Elladan und dem Verlust ihrer Eltern. Die Szene erinnert ein wenig an die Legolas-Eomer Szene aus dem zweiten Film, nur sind die Elben Düsterwalds sicherlich nicht die besten Freunde der Zwerge.

Und auch die Stelle
Zitat
ewige Freunde der Zwerge
halte ich für übertrieben, da sie auch nicht
Zitat
auf dem Weg zum Erebor um den Zwergen in der drohenden Schlacht beizustehen, wie wir es bereits vor knapp 80 Jahren getan haben
sind, sondern weil sie damals von den Reichtümern des Drachenschatzes bzw. ihrem Beistand zum Seestadtvolk angespornt kamen. (Natürlich kann die Elbin die selbst dabei war das so formulieren, da sie im Endeffekt schon zu deren Hilfe kamen und sie ihre Anti-Zwergen Absichten von der Zeit nicht wieder erwähnen will, aber es ist so wie sie es sagt nicht von Tolkien beschrieben.)

Dann stellt sich mir noch generell die Frage werden Frauen denn eigentlich bei den Elben zum Kriegsdienst ausgebildet, ich denke Tolkien hätte sicherlich "Nein" gesagt und der Fall einer lang geplanten Ausbildung unterscheidet sich ja von der "Notwehr" aus der Eowyn heraus handelt, aber das soll keine Kritik an dem Charakter sein sondern eher eine allgemeine Frage an euch, was ihr darüber denkt.

Die letzte Frage ist die zum Einstieg in die Geschichte, die Schlacht um den Erebor hat schon begonnen und es kamen soweit ich weiß noch mehr Truppen aus Lorien als der von dir geschilderte. Praktischer wäre zu sagen, dass sie mit den Menschen schon längere Zeit vor der unmittelbaren Handlung in den Erebor gekommen sind und, dass dein Char im Prinzip direkt im Erebor startet.


Ok zum Fazit kann ich sagen, es sind viele Kleinigkeiten die ich aufgelistet hab, aber keine davon könnte den Charakter ernsthaft in Gefahr bringen nicht angenommen zu werden.

Vexor

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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #2 am: 17. Feb 2011, 19:11 »
Ja also ich bin mit der Geschichte und so weiter rechtzufrieden, nur finde ich fehlt ihm noch etwas Farbe.( Obwohl ich glaube, dass du das im Laufe des RPGs ausbauen kannst)

Aber er ist auf jeden Fall ausbaufähig und ich würde bis auf ein paar Punkte, die PUma schon angeführt habe, einer Aufnahme positiv gegenüber stehen.


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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #3 am: 17. Feb 2011, 19:28 »
Ich danke euch für euer Feedback! :)
Ich werden versuchen die angesprochenen Probleme zu beseitigen, da ich, wenn ich im RPG mitwirke, mit einem vollendeten Charakter einsteigen möchte!  ;)
Ich werde versuchen den Charakter bis Samstag vollständig zu überarbeiten, kann aber nicht versprechen, dass ich es schaffe, weil ich im Moment auch viel für die Schule tun muss!
 @ Vexor: Es wäre nett, wenn du mir sagen könntest, was du mit Farbe meinst! ;)

MfG Rada

Vexor

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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #4 am: 17. Feb 2011, 19:33 »
Oh entschuldige. Also deinem Charakter fehlt momentan noch ein wenig...schwierig auszudrücken...ein bisschen Persönlichkeit. Er wirkt ein wenig blass, aber er ist vollkommen akzeptabel und ich bin mir sicher, dass du zu den Charakteren gehörst, die während des RPGs, erst ihre volle Blüte entfalten. :)



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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #5 am: 17. Feb 2011, 19:43 »
Okay nach erneutem durchlesen denke ich zu wissen, was du meinst! Ich werde trotzdem versuchen den Charakter zu verbessern, da ich sonst selbst nicht zufrieden wäre!
Habe ich jetzt eigentlich damit schon deine Stimme Vexor und kann (nach der Überarbeitung) einsteigen oder muss auch noch Chaosnight zustimmen?

Vexor

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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #6 am: 17. Feb 2011, 19:54 »
Warte einmal die Überarbeitung ab und wenn sich Chaos bis dahin ned gemeldet habe, reicht mein Wort aus, damit du aufgenommen bist :)


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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #7 am: 17. Feb 2011, 20:21 »
Im Großen und Ganzen wurde schon einiges gesagt, dem ich zustimme.

Der formale Teil ist absolut kein Problem, da passt alles so weit.
Die Vorgeschichte ist, wie schon vor mir gesagt etwas "nüchtern", doch auch wenn es da sehr viele Möglichkeiten gäbe Leben zu erschaffen, wäre dies im Gesamteindruck zu verkraften, d.h. wenn die eigentliche Geschichte dies zur Genüge kompensiert.
Diese ist m.E. schön geschrieben und um einiges flüssiger und lebendiger als die Vorgeschichte, umfasst jedoch nur einen sehr kurzen Zeitraum mit nur wenigen verschiedenen Storyelementen, sodass man zwar einen einen guten ersten Eindruck erhält, jedoch nach dem Lesen schnell das Gefühl hat, dass etwas fehlt. Gerade in Verbindung mit dem nüchternem Einstieg hat man dann gerade in den "Extremphasen" deines Charakters das Problem, dass man diese nicht wirklich "greifen" kann. Wie schon weiter oben gesagt ist dies nichts tragisches, das auch schnell behoben werden könnte und einer Annahme nicht im Weg stehen würde, sofern du nicht demonstrativ raushängen lässt, dass dies aus Faulheitsgründen so wirkt/dasteht (was ich aber auch nicht glaube, bzw. wenn ich es glaube zuerst nicht glauben will ;)).
Daher bleibt nicht mehr viel zu sagen, besser einfach die Sachen aus, die du ausbessern willst und ich habe ein gutes Gefühl, dass die Anahme schnell verlaufen wird.

Zu ein paar von Pumas Sätzen, bzw. Fragen:
Zitat
Was inhaltlich falsch ist, sind meiner Kentniss nach die Orks die herumpatroullieren, der Erebor wird von Ostlingen belagert.
Richtig, eigentlich ist dies ein Kampf der Ostlinge und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sie Orks einfach so willkommen heißen würden. Jedoch dürften nach der Niederlage in Lorien und der Zerstörung Dol Guldurs noch einige hunderte Orks im Gebiet des Düsterwalds herumlaufen, die durchaus wieder eingreifen, bzw dem Ruf Khamuls folgen könnten und kleinere Aufgaben übernehmen.

Theorethisch wäre es also denkbar und damit möglich, sollte dann jedoch im weiteren Verlauf der Schlacht nicht mehr vorkommen. Evtl könnte man noch zumindest genug Ostlinge zur Heereskontrolle/-führung hinzufügen, als komplett ist die Orkgruppe jedoch nicht.
(Auch wenn eine Ostlingsgruppe zumindest feelingtechnisch gesehen trotzdem besser wäre.)

Zitat
Dazu kommt noch die Frage ob denn die Festungen im Düsterwald verlassen sind, da kenn ich mich nicht aus, nur wenn es nicht stimmt, sollte es auch nicht drinstehen.
Da Thranduil mitsamt Hofstaat geflohen war, gehe ich mal stark davon aus. Gerade auch, weil viele potentielle Rückkehrer entweder in der Schlacht gefallen oder weiter mit dem Heer EoFas gezogen sein dürften. Ein paar wenige könnte es natürlich immer noch geben, doch im Gesamten dürfte der Düsterwald doch eher as leer charakterisierbar sein.

Zitat
Dann stellt sich mir noch generell die Frage werden Frauen denn eigentlich bei den Elben zum Kriegsdienst ausgebildet
Da wir bereits vier kriegerische Elbinnen angenommen haben und in mindestens einer Charaktergeschichte diese auch explizit erwähnt wurden, kann man dies zumindest nicht als negativ ansehen. Was das generelle, lorespezifische angeht bin ich gerade am stöbern. Ich editier das dann spätestens morgen Mittag hier herein.



Ps.
Zitat
Glôrthíliel trägt ein braunes Gewand mit bestickte Ärmeln und einem verzierten Ausschnitt , dass bis zu den Knien geht.
Zum Glück ist tief in mir verborgen doch noch das Wissen vom Deutsch-LK angekommen, auf den ersten Blick hatte ich schon viel Spaß dabei mir die Kleidung vorzustellen :)

Ps²: Ich bin übers Wochenende nicht da, sollte die Überarbeitung vorher fertig sein und diese nicht widererwarten so schlecht sein, dass Vex es nicht ertragen kann, sehe ich dies dann schon mal als angenommen an.
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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #8 am: 18. Feb 2011, 14:50 »
Die Geschichte ist nun komplett überarbeitet. Ich habe versucht alle angesprochenen Punkte zu verbessern! ;)
« Letzte Änderung: 18. Feb 2011, 15:00 von Radagast der Braune »

Vexor

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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast der Braune
« Antwort #9 am: 18. Feb 2011, 16:22 »
Perfekt und angenommen ;)


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Re:Glôrthíliel, erster Charakter von Radagast
« Antwort #10 am: 16. Jul 2011, 13:56 »
Ich habe die Geschichte jetzt erweitert und den Verbleib meines Charas nuin deutlich gemacht, habe mich jedoch gegen die Rhûn-SL entschieden.

MfG Radagast