Da hier ja auch über die neue Übersetzung der Romane geschimpft wird:
Ich kenne weder die alte Übersetzung, noch das englische Original, daher kann ich keine direkten Vergleiche anstellen. Mich zumindest stören Übersetzungen wie "Jon Schnee" oder "Königsmund" überhaupt nicht, ich finde sie eigentlich sogar recht passend und nicht stimmungsschädlich. Naja, Casterleystein ist natürlich ein wenig plump, und ob man aus Lannister nun Lennister machen musste, sei mal dahingestellt. Aber trotzdem: Ich habe
kein Problem mit der Übersetzung. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach Geschmackssache sein, aber möglicherweise kommt diese Kritik auch einfach von Leuten, die die Romane erst in der alten Übersetzung gelesen haben, und jetzt auf die neue umsteigen müssen. Diesen Eindruck gewinnt man vorallem beim Lesen von Amazon-Rezensionen.
Apropos Amazon-Rezensionen: Ich habe gerade eine 1-Sterne-Rezension zu "Die Herren von Winterfell" gelesen. Darin meinte jemand
Wer Eigennamen übersetzt, gehört erschossen!
Finde ich bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar, aber ich gehe mal zum Herrn der Ringe über. Auch da sind in der exzellenten Übersetzung von Margaret Carroux Namen wie "Baggins" zu "Beutlin" oder "Brandywine" zu "Brandywein" geworden. Merkwürdig, dass sich da niemand beschwert...
Ein weiterer Rezensent behauptet übrigens, der Sinnspruch der Baratheons "Ours is the fury" sei mit "Uns doch egal" übersetzt worden. Also entweder hat dieser Mensche eine sehr ausgeprägte Fantasie und ein schlechtes Gedächtnis, oder aber er hat ein anderes Bucht gelesen als ich. Ich habe definitiv die neue Übersetzung, und da heißt es eindeutig "Unser ist der Zorn". Möglicherweise bezieht sich das auf eine Ausgabe, die zwischen der so beliebte alten Ausgabe und der neuesten liegt. Dann hat Blanvalet offenbar inzwischen reagiert und solche wirklich schlimmen Übersetzungen verbessert.
Zur Handlung sag ich einfach mal nichts, sie verursacht auf jeden Fall schlimmsten Schlafmangel^^