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Autor Thema: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin/Nebencharakter  (Gelesen 9178 mal)

Adamin

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Geschichte:

Dong – long! Dongelong! Dingel dangel dillo!
Flies – Fuß, frischer Fluss! Spritze Steinchen stillo!
Tom Bom! Bomelom! Tom Bombadillo!

Dong – long! Dongelong! Dongelong im Walde!
Tom der alte Tunichtgut tanzt durch Flur und Heide,
Eilt und fliegt zu seiner Lieben,
Bevor ihn die dunklen Schatten kriegen.
Dort beim hellen Haus, im warmen Licht der Sonne,
Steht meine Holde mit dem Herzen voll Wonne,
Tochter der Wasserfrau, klar wie die Quelle,
Schlank wie der Weidenzweig von des Flusses Stelle.
Bring ihr Wasserlilien nur die schönsten wieder,
Und tanze fröhlich heim zu ihr! Hört ihr seine –


So sprang und sang Tom Bombadil durch seinen Wald. Und für gewöhnlich hörte er damit auch nicht auf, bis er in seinem Heim ankam. Doch an jenem Tag hielt er plötzlich inne, da ihm etwas Merkwürdiges aufgefallen war. Am Ufer eines jungen Flusslaufes lag etwas, dass nicht hier hingehörte. Tom trat näher heran, begutachtete das Etwas und hob schließlich behutsam den Deckel hoch. Dann musste er plötzlich kichern und konnte ein schallendes Gelächter nur schwer unterdrücken. Über beide Ohren feixend blickte er sich um und entdeckte eine junge Weide, deren Wurzeln das Strandgut aufgefangen hatten.
„Na du bist mir aber ein lustiger Baum. Ein Weidenmann bist du schon. Hast schon in jungen Jahren so etwas zwischen den Wurzeln. Doch ich denke, noch bist du zu jung. Der alte Tom wird das mal übernehmen.“
Und mit seinem Fund unter dem Arm machte Tom sich wieder singend auf den Heimweg.

Hoppe – hopp! Rauf und längst des Flusses!
Längst der Weidenwinde lang, immer trocknen Fußes!
Denn was Tom dort heute fand ist ein schönes Wörtchen,
Am Ufer lag dort klein und still ein schönes Weidenkörbchen.
Dong – long! Dongelong und dann immer weiter.
Geschenk und Lilien bringt der Tom und das macht ihn heiter!

Was der alte Tom Bombadil damals an sich genommen hatte, war wahrlich kein alltäglicher Fund. Weder in Toms Wald, noch sonst irgendwo in Mittelerde. In dem kleinen Weidenkörbchen lag friedlich schlafend ein Elbensäugling.
Toms Herz war zu gut, um das Kind einfach in der Wildnis zu lassen und so nahm er es mit sich. Seine Frau Goldbeere lachte sehr, als sie ihn mit dem Kind im Arm eintreten sah.
„So will der Vaterlose schließlich selbst Vater werden?“, rief sie scherzend. Tom schlug vor, den Säugling in die nächste Siedlung zu bringen, von wo aus ihn jemand bis zu seinem Volk geleiten könnte. Doch gerade als Goldbeere das Elbenkind aufnahm, öffnete es seine Lider und sah sie mit großen grünen Augen an. Ihr Herz ging auf, als sie die Unschuld und die Liebe in diesen kleinen Äuglein sah und so bat sie Tom, das Kind zu behalten. Dieser konnte seiner Geliebten noch nie einen Wunsch verwehren und so wuchs fortan ein kleiner Elbenjunge in Bombadils Haus auf.
Das Schicksal selbst gab dem Jungen auch seinen Namen, denn Tom und Goldbeere tauften ihn „Eruantien Temeleth“. Freilich dauerte es nicht lange und Tom wurde der Name zu lang, sodass er seinen Ziehsohn fortan einfach Antien rief.

Viele Jahre zogen seitdem ins Land. Antien wuchs an dem wohl am besten behüteten Ort Mittelerdes auf und kannte in seinem Leben nichts anderes als Goldbeeres Liebe und Toms Freude. Kein Tag verging ohne ein Lied, keine Nacht war nicht von seligen Träumen erfüllt. Kein Schmerz der weiten Welt drang jemals zu ihnen vor, einzig Bombadils Wald und alle seine Bewohner gehörten zu Antiens Welt. Tom zeigte ihm alle Pflanzen und Tiere und lehrte ihn allerlei nützliche wie auch unsinnige Fähigkeiten. Antien sang mit den Vögeln, atmete mit den Bäumen und ruhte mit den Steinen. Manchmal blieb er tagelang von Toms Haus fort und bewunderte die Fülle des Waldes, sodass ihm schließlich jeder Fleck wohl bekannt war.
Nie war ihm traurig oder langweilig zumute, weil er solche Dinge nie gelernt hatte.

So verstrich die Zeit.

Eines Morgens saßen Tom, Goldbeere und Antien zusammen und frühstückten, als ein Falke durch das offene Fenster gesegelt kam, einen kleinen Brief vor Tom auf den Tisch fallen ließ und wieder verschwand. In einer feinen Schrift stand Toms Name auf dem Papier. Er entfaltete ihn und las laut:

„Lieber Tom,
 dies ist der wohl schwerste Brief, den ich je an dich geschrieben habe. Ich weiß nicht, wo ich anfangen und wie ich enden soll. Ebenso wenig weiß ich, wie viel dir von unserer momentanen Lage bekannt ist. Doch kann ich leider nicht alles in dieser Nachricht erklären. Eines ist jedoch gewiss: Die Dunkelheit umfängt Mittelerde.
Das, was ich um jeden Preis verhindert wollte, ist dennoch geschehen. Das Böse hat sich erneut erhoben und versucht alles zu stürzen, an was wir jemals geglaubt haben. Unsere Welt wird auf eine harte Probe gestellt und soll sie nicht daran zerbrechen, müssen wir nun alle zusammenhalten.
Darum schreibe ich dir, alter Freund. Ich bitte dich im Namen aller freien Völker Mittelerdes um deinen Beistand. Wir müssen uns alle verbünden und gegen das Böse ankämpfen oder wir werden untergehen. Ich weiß, dass du keine Sorgen der Welt kennst, aber unsere Sorge ist größer denn je und Verzweiflung ist überall. Wenn wir verlieren, so wird alles in Finsternis versinken. Auch deine Welt.

Gandalf“


Tom verharrte und las die Zeilen noch einige Male für sich. Danach blickte er verständnislos auf. „Wie soll ich das nun verstehen? Warum spricht der alte Graubart so in Rätseln und wenn es so wichtig ist, warum kommt er dann nicht persönlich zu mir? Er bittet mich darum, ihm zu helfen und gegen das Böse zu kämpfen. Womöglich gegen den dunklen Herrscher persönlich! Nein, nein, nein, solche Scherereien überlässt Tom den großen Kriegern dieser Welt. Sollen sie sich doch bekriegen. Sie können danach gerne auf eine Tasse Tee vorbeikommen, wenn sie wollen...“
Goldbeere blickte nachdenklich auf. „Aber Gandalf war uns immer ein guter Freund, Tom. Und in dem Brief klang er sehr besorgt. Wie können wir ihm da einfach seine Bitte ausschlagen?“
„Ich wüsste nicht, wie ich seiner Bitte nachkommen könnte. Meinen Beistand kann jeder haben, aber was soll ihnen da draußen das nützen?“
„Wenn du nicht gehen willst... könnte ich doch gehen.“, sagte Antien und feixte. Den Schrecken, von dem in dem Brief gesprochen wurde, hatte er nie kennen gelernt. Er verspürte keine Angst, eher leichte Neugier. Außerdem schien es ihm ebenfalls unhöflich, der Bitte von Gandalf nicht nachzukommen. Obwohl er dem Zauberer auch noch nie begegnet war.

Tom sah Antien verdutzt an und brach plötzlich in ein dröhnendes Lachen aus. „Hohoho, du willst also endlich in die weite Welt hinaus, was? Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen wird... Nun, der alte Tom wird es dir sicher nicht verbieten. Er ist schließlich selber vor langer Zeit durch Arda gewandelt, als noch die erste Eichel wuchs und der erste Stern aufging. Es war eine schöne Zeit, doch seit dem hat sich vieles verändert. Wenn du gehst, dann hast du meinen Segen und meine besten Wünsche.“
Nun musste auch Antien lachen. Eigentlich war sein Vorschlag nur als Spaß gemeint gewesen, aber da es Tom jetzt anscheinend doch um etwas Größeres ging, hat er vollends die Neugier seines Ziehsohnes geweckt. „Na gut, dann ist es beschlossen.“, rief Antien aus und hob seinen Becher an. „Gleich morgen werde ich aufbrechen und Gandalf Beistand leisten. Hoffentlich komme ich rechtzeitig zum Abendessen zurück!“


Name:
Eruantien Temeleth

Geschlecht:
männlich

Rasse:
Elb

Alter:
unbekannt

Geburtsort:

unbekannt
Heimat: Alter Wald

Start: Alter Wald

Aussehen:
Antiens selbst für einen Elben jugendliches Gesicht wird von langem bernsteinbraunem Haar eingerahmt. Er trägt ein weites dunkelgrünes Gewand mit rotem Gürtel und braunem Umhang. Nur sehr selten sieht man ihn nicht lächeln und seine Augen strahlen in einem satten dunkelgrünen Farbton.


Fertigkeiten:
Antien kämpft nicht, weder mit noch ohne Waffen jeglicher Art. Er besitzt leichte Zauberkräfte, welche allerdings nicht offensiv sind sondern eher heilend und schaffend (was Elben eben so von Hause aus zaubern können).
Er hat eine wunderschöne Gesangstimme und kennt einige von Toms Tänzen auswendig.
Ferner besitzt er ausgezeichnete Reflexe und Sinne, die er sich durch das Leben im Alten Wald angeeignet hat. 

Charakter:
Antien hat einen ausgeglichenen Geist und ist immerzu in fröhlicher Stimmung. Nichts liegt ihm ferner, als ein anderes Leben vorzeitig zu beenden; um genau zu sein hat er über diese Möglichkeit noch nie in seinem Leben nachgedacht. Er kommt in Erwartung eines großen Abenteuers nach Mittelerde und wird dieses auch suchen. Er liebt alles Lebende und kennt keinerlei Furcht oder Zorn.

Ausrüstung:
-Kleidung
-ein Reisebeutel: Proviant (Honigwaffeln. Lecker!), Wasserschlauch mit Wasser der Weidenwinde, ein Brief für Gandalf, eine alte Landkarte
-eine weiße Schwanenfeder


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« Letzte Änderung: 15. Feb 2016, 13:32 von Fine »

Vexor

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #1 am: 16. Sep 2008, 21:47 »
Ich muss sagen, du hast mich wirlich überrascht Ada :)

Und zwar vollends positiv.

Also von mir keine Einwende, und ein rießen Lob für die Geschichte mit allen drum und drann.

Ich freue mich schon Atnien zu treffen ;)


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Karottensaft

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #2 am: 16. Sep 2008, 21:57 »
Ich will ihn kennenlernen ...

wirklich perfekt story...

und wo ist er grade?
Erebor ??
Rohan ??

Gnomi

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #3 am: 16. Sep 2008, 22:01 »
Also bitte... Wie konntest du an Ada zweifeln? :P
Ich hätte mir das Ganze etwas länger vorgestellt, finde aber alles super, nur eine klitzekleine Logikfrage:
Wenn er bei Goldbeere und Tom lebte... warum haben die Hobbits ihn im Buch nicht gesehen?^^
Aber sonst Top ;)

Karottensaft

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #4 am: 16. Sep 2008, 22:02 »
vielleich war er auf einer seiner tagelangen wandertouren ...^^

Adamin

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #5 am: 16. Sep 2008, 22:09 »
vielleich war er auf einer seiner tagelangen wandertouren ...^^

Bingo. ^^

An sich war die Story auch noch viel länger in der "Erstfassung". Damals waren noch etwaige Kindheitsstories dabei. Aber jetzt hatte ich einfach nur Lust den Charakter fertig zu schreiben. Gewisse Stories werd ich wohl einfach im Spiel einfließen lassen. ^^



Danke für eure Kommentare.  :)

Ich werde mich bemühen, jeden zu treffen. Aber sobald ich freigeschaltet werde, fängt Antiens Geschichte erst nochmal am Alten Wald an. ^^
« Letzte Änderung: 16. Sep 2008, 22:11 von Adamin »

Lord of Mordor

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #6 am: 16. Sep 2008, 22:09 »
Tja, was soll man sagen... perfekt, freigeschaltet, leg los :P
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Rabi

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #7 am: 16. Sep 2008, 22:10 »
-kein Kommentar-

Sagt hoffentlich alles :-)
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Logrim

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Re: Erunantien Temeleth, erster Charakter von Adamin
« Antwort #8 am: 16. Sep 2008, 22:20 »
Sehr anders aber sehr geil xD

Ich bin mal auf die kommenden Begegnungen gepannt :D

Adamin

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