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Konzept-Diskussion: Allgemeine Konzepte II
Serion:
Thema: Katapulte
Motivation
Ich finde es im Moment schade, dass gerade im LG Belagerungen oft verhältnismäßig kurz und einfach ausfallen: Der Spieler, der sich einen oft nur geringen Vorteil erarbeitet hat, zieht mit einigen Katapulten zur Basis des Gegners, postiert schützend die Armee um seine Katapulte und zerschießt mühelos die gegnerischen Gebäude.
Da der "belagernde" Spieler in der Lage ist, sowohl mehr Truppen als auch mehr Katapulte ins Feld zu führen, kann sich der defensive Spieler nicht effektiv gegen seinen Untergang wehren.
Momentan sehe ich keinen Grund, warum sich das in der neuen Version ändern sollte, obwohl durch die Festungen eigentlich ein großes Potential für feelingreiche Belagerungen gegeben ist. Ohne dass der Gegner an die eigenen Katapulte heranreichen kann, wird erst die gegnerische Mauer und dann nach und nach das Innenleben der Festung zerstört werden.
Anders gesagt: Es missfällt mir, dass in Unterzahl ein Rückzug in die oder zur Festung keine wirkliche Option ist, da die Basis dann schutzlos gegnerischen Katapulten ausgesetzt.
Konzept
Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, wie man Belagerungen möglichst einfach fordernder gestalten kann. Dies läuft auf ein zweiteiliges Konzept zu Katapulten hinaus:
* Um schießen zu können, müssen Katapulte über einen Zeitraum (?) hinweg "aufgebaut" werden. Das kann sich gameplaytechnisch so äußern, dass das Katapult entweder nur die vorgegebene Zeit verharren muss oder für die Aktivierung des Timers aktiv von dem Spieler platziert werden muss. MMn muss der Vorgang nicht mit einer Animation versehen werden.
* Katapulte können keine Mauern mehr betreten.
Durch diese Änderung reicht es nicht aus, mit mehr Katapulte als der Gegner besitzt zu dessen Festung zu rollen und alles kurz und klein zu schießen.
Ich gehe an dieser Stelle davon aus, dass die Funktion der Katapulte aufgrund der momentanen Verbote im Multiplayer sich darauf beschränken wird, Strukturen zu zerstören. Ansonsten würde eine stationäre Armee mit bereits aufgestellten Katapulten im Rücken auch auf dem freien Feld einen zu großen Vorteil gegenüber der anrückenden haben.
Der zweite Teil des Konzepts dient vor allem dazu, dass die Festung nicht dadurch uneinnehmbar wird, dass die eigenen bereits auf den Mauern aufgebauten Katapulte den Aufbau gegnerischer Katapulte unmöglich machen.
Diese Rolle übernehmen die an die Festung anbaubaren Katapulte. Die Aufbauzeit beziehungsweise der Schaden der Anbauten sollte so angepasst sein, dass das angebaute Katapult durchaus in der Lage ist, eine deutliche Überzahl gegnerischer Katapulte zu zerstören, bevor diese angreifen können.
Allein dadurch würde die Belagerung im späten Spiel anspruchsvoller und vielschichtiger werden:
* Um die eigenen Katapulte aufbauen zu können und die Mauer zu zerstören, müssen erst die gegnerischen Katapultanbauten zerstört werden:
Entweder wird das Katapult selbst durch Bogenschützen zerstört (Die angebauten sind gegen Bogis anfälliger als die regulären Katas)
oder der Anbau wird durch Rammen zerstört (Da Rammen nicht nur das Tor angreifen können, kann der Gegner schwerer auf diese reagieren)
* Der Verteidiger kann den Angreifer zwingen, mit Truppen durch die Bresche einzurücken, da er hinter der Mauer bereits reguläre Katapulte aufgestellt haben kann. Der Angreifer müsste seine Katapulte in der Reichweite dieser neu aufstellen, um aus der Entfernung das Innenleben der Festung zu bombardieren.
weitere Argumente
* Soweit ich das beurteilen kann, führt dies dazu, dass es im späten Spiel deutlich lohnenswerter ist, zuerst die Map-Control zu festigen. Andernfalls dürfte eine Belagerung wohl zu risikoreich sein. Erst wenn sich ein Spieler einen großen Vorteil erabeitet hat, wird er sich der gegnerischen Festung zuwenden.
* Diese Regelung würde auch bewirken, dass es schwer wird, hochgelevelte Kasernen binnen kurzer Zeit zu zerstören.
* Mir ist bewusst, dass Völker, die nur Katapulte zur Belagerung haben, dadurch geschwächt werden könnten: Gerade wenn Gehöfte ein hohes Level erreicht haben, muss eventuell für jedes Gehöft das Katapult neu aufgebaut werden.
Diese Unterschiede lassen sich aber auch positiv als weitere Unterscheidung und Charakterisierung der einzelnen Völker betrachten:
-Gondor und Angmar, die nur Katas haben, können nur langsam feindliches Gebiet übernehmen und nehmen dementsprechend eine defensive Rolle ein.
-Indem Ents und Gebirgstrolle anders behandelt werden, kann die Agilität Loriens und der Nebelberge betont werden. Dadurch, dass Ents und Riesen nicht "aufgebaut" werden müssten, könnten diese Völker schnell zuschlagen und sich leicht zurückziehen, der Front ausweichen. Natürlich müssten Riesen und Ents dafür in anderen Punkten geschwächt werden, der Reichweite oder dem Schaden etwa. (Hier müssten auch Lichtbringer eingeordnet werden, solange sich kein anderes Konzept durchsetzt)
-Mordors Katapulte könnten stärker voneinander unterschieden werden, indem die stärkeren deutlich länger stationär bleiben müssen, um schießen zu können.
-Bei den restlichen Völkern (Mordor eingeschlossen) würde die Rolle der Rammen noch deutlicher von der der Katapulten abgegrenzt. Während die Rammen schnelle, aggressive Einnahme gegnerischen Gebiets ermöglichen, werden Katapulte hauptsächlich für die Einnahme von Vorposten und Festung gebraucht.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass das Konzept sowohl das Gameplay fördert (und fordert ;) ) als auch mehr Belagerungsfeeling schaffen kann. Ob das Konzept umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen. Soweit ich weiß, ist momentan keines der Elemente eingebaut. Bisher sind mir noch keine wirklichen Gegenargumente eingefallen, ich bin gespannt was da kommen könnte... [ugly]
dafür
1. Joragon
2. Saruman der Bunte
Joragon:
Ein Gegenargument wär, dass das Team kein Bunker Spiel will.
Aber die Idee, dass Katapulte nur für Vorposten und Festungen gebraucht werden sollten find ich klasse. Es wär dann auch aufwendiger mit Katapulten eine ganze Armee plattzumachen.
Also mein Dafür kriegste gleich mal ;)
¡KT!:
Hmm ich denke, das dass Spiel nur unnötig hinauszögert wird oder?
Mfg
¡KT!
Whale Sharku:
Hey,
interessante Idee, aber du schreibst selbst absolut zutreffend:
--- Zitat ---Ansonsten würde eine stationäre Armee mit bereits aufgestellten Katapulten im Rücken auch auf dem freien Feld einen zu großen Vorteil gegenüber der anrückenden haben.
--- Ende Zitat ---
Wenn Katapulte erst einmal verharren müssen, würde ein Angriff prinzipiell nicht lohnend sein, was ziemlich ungut wäre.
Du schreibst das unter der Prämisse, dass Katapulte gegen Einheiten geschwächt werden, wenn ich dich richtig verstanden habe. Das aktuelle Verbot im MP sei ein Vorzeichen hiervon. Meiner Einschätzung nach kann man das nicht so auslegen, dieses Verbot würde gar nicht (mehr) existieren, wenn das Team diesem Wunsch zustimmen würde, denn es ist bereits einige Versionen alt.
Solange Katapulte weiterhin gute Einheitenkiller sind, (und ich will gar nicht beurteilen ob das vom Status Quo gut oder schlecht ist) ist deine Idee in dem Punkt also ungünstig.
Hiervon abgesehen, finde ich das Konzept gut und begrüßenswert, aber eben nur im Falle einer "Katapulte sind reine Gebäudekiller"-Situation.
Graasgring:
Und was wenn man Katapulte einfach nur limitert baubar macht?
Also z.Bsp.
5 Katas max.
5 Rammen max.
Somit könnte man verhindern dass der der Gegner nur mit Katas oder Rammen kommt?
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