Ich bin gegen die GTA-Reihe weil:
- Das gesellschaftliche Bild welches vermittelt wird, Problemlößung mit Gewalt, in einer Welt die von der unseren weitgehend nicht zu unterscheiden ist, im Gegensatz zu diversen Fantasiespielen wie Gothic oder Two Worlds. Auch das Belohnungssystem, je mehr Sterne desto besser, desto mehr Polizei rennt hinter dir her, ist im Prinzip widernatürlich und belohnt nicht die Fähigkeiten sondern das Unvermögen des Spielers. Wäre das sinnvoll ausgearbeitet, müsste man für Annonymität belohnt werden und für das keine Aufmerksamkeit erregen.
- Durch den Konsum von Drogen verbessern sich die Werte des Charakters, zumindest war das in San Andreas so. Hier ist weiteres Kommentar warscheinlich unnötig.
- Die Vermitllung einer falschen Einstellung gegenüber Gesetz und Mitmenschen. Verhaltensmuster die junge Menschen in der heutigen Zeit auftreten finde ich auch in GTA (Ich mach disch kaputt und wo)
- Ja, das Spieleprinzip ist extrem komplex und das Spiel vom Grundaufbau her eigentlich gut, das muss ich zugeben, ich behaupte aber es setzt die falschen Prioritäten. (siehe oben). Und das System ist bestimmt sehr anziehend für alle möglichen Arten von Menschen in sämtlichen gesellschaftlichen Schichten. Der Wunsch, einfach mit wenigen Bewegungen ein Problem zu lößen ist höchstwarscheinlich die Hauptmotivation fürs GTA-spielen.
Damit ich hier nicht als Gewaltfeind dastehe: Ich hab kein Problem damit in Spielen Leute zu killen und so, aber erstens soll das im Spiel bleiben und zweitens soll das Spiel auch real agieren und den Spieler dazu zwingen. Ich habe diese Diskussion des öfteren hier im realen Leben, wenn Mädels beim Anblick von kleinriminellen Schlägern oder kleinen Dealern schwach werden. Meiner Meinung ist genau das das Verhalten was in GTA bestraft werden müsste, weil es nicht für Intelligenz spricht eine Haftstrafe nur wegen einer Prügelei zu riskieren. Dann schon eher weil man eine Bank ausgeraubt hat.