Seit wann ist denn Kankra eine Maia? Maia waren von Anfang an da, wie die Ainur, dagegen ist Kankra nur der Nachkomme eines mächtigen Wesens.
Kankras Macht lag allerdings aus meiner Sicht zu großen Teilen an ihrer Höhle, in welcher sie sich gut zurechtfand und Spinnweben spann, sodass die Beute nur hineinlaufen musste.
Eine weitere große Schwäche von Kankra war das Licht. Nicht umsonst ließ sie sich an einem so dürsteren Ort nieder, auch die anderen Riesenspinnen im Düsterwald leben im Schutz der Dunkelheit.
Ich denke, Kankras Stärke beruhte auf der Überraschung und ihrem Vorteil durch das ihr bekannte Tunnelsystem.
Kankra würde ich keinesfalls als Kriegerin sehen, ich würde sie eher mit normalen Spinnen vergleichen. Die spinnen auch meistens ihr Netz und holen sich dann die wehrlose Beute, sie kämpfen nicht gegen sie.
Auch würde ich ihre Unterlegenheit im Bezug auf Sam nicht einfach mit Unterschätzung abtun. Sie sah zwar nur ein kleines Männlein mit einem nervigen Licht, nicht einen Krieger, Sam war ja auch nichts anderes. Aber wenn ein Hobbit schon gegen diese Riesenspinne kämpfen kann und sie schlagen kann, mit nichts als ein bisschen Licht und einem sehr kleinen Schwert, dann frage ich mich, wie sich ein tapferer Menschenkrieger bei Tageslicht geschlagen hätte. Er hätte klar gewonnen bzw. hätte das Licht Kankra vertrieben.
Wenn man nun versuchen würde, einen fairen Kampf zwischen Baumbart und Kankra zu organisieren, hätte Kankra gegen den Ent keine Chance.
Ihre große Stärke liegt darin, den Feind zu überraschen und in ihren Netzen zu fangen.
Allerdings wären das dann auch keine fairen Kampfbedingungen mehr. Um das ganze wieder fair zu machen müsste man in einen dunklen Teil Fangorns gehen, wo Kankra bereits ihre Netze gesponnen hat und sich auskennt.
Und an so einem Ort, hätte Baumbart wiederum Vorteile: Er kennt den Wald mindestens so gut wie Kankra, er kann sich Hilfe holen (Ents oder Huorns) und er kann sich mindestens genauso gut verstecken wie Kankra.
Ich komme, welche Argumente ihr auch immer bringt, immer zu dem Schluss, dass Baumbart den Sieg davonträgt.