@Ealendril:
Ich würde hier eindeutig zu Mordor tendieren, Gründe dafür wurden schließlich schon reichlich genannt. Mordor ist den Orks des Nebelgebirges, wie bereits gesagt und begründet wurde, zahlenmäßig zumindest überlegen, ich würde sogar soweit gehen und sagen, Mordor ist den Nebel-Orks zahlenmäßig weit überlegen.
Das sagt ihr alle, ich frage nur grade, woher ihr diese Informationen zieht?^^
Klar läuft hier einiges auf die schieren Truppenverhältnisse hinaus, jedoch bin ich mir keinesfalls sicher, dass Mordor da so überlegen ist, wie das hier immer geschildert wird. Siehe Vanitas bzw. das, was ganz unten in diesem Post steht.
Außerdem gibt es da noch weitere Punkte, die mMn für Mordor sprechen. Die letzte größere Schlacht, die die Orks des Nebelgebirges geführt haben, liegt zur Zeit des Ringkrieges bereits mehr als 60 Jahre zurück. Mordor dagegen führt einen Dauerkrieg gegen die freien Völker. (Oder herrscht in diesen Szenario auch schon vorher Frieden? Wenn ja, diesen Punkt bitte vergessen ) Demnach ist Mordor (und Sauron selbst als Anführer) weitaus "geübter" im Kriegsführen, also viel kampferfahrener.
Das würde ich so nicht sagen.
Mordor hat vor dem Ringkrieg auch nicht mehr gekämpft als die Orks in den Nebelbergen, die immer mal wieder Überfälle gestartet hatten. Sauron hat sich doch erst um die Zeit des kleinen Hobbits überhaupt offenbart, oder? Das einzige, was mir jetzt spontan an Kriegen einfallen würde, wäre DolGuldur und die Kämpfe um Osgiliath.
Zum Geländevorteil: ich denke eigentlich nicht, dass Sauron als erstes losschlagen würde, sodass er auf unbekanntem und für seine Orks nachteiligen Terrain kämpfen müsste. Er würde vermutlich abwarten, und die Orks aus dem Gebirge locken, um sie dann draußen im Freien, wo sie seinen Orks unterlegen sind, genüsslich platt machen.
So blöd werden die Orks aber denke ich nicht sein.
Saurons Streitmacht ist ja relativ zentriert und kann einigermaßen schnell entsendet werden, während sich die "Ork-Union" ja über ganz Mittelerde verteilt und sich erst sammeln muss. Ich bezweifle, dass er seinem Gegner die Chance geben wird, eine große Streitmacht aufzustellen.
Außerdem war Sauron in fast allen Kriegen immer der Agressor. Ich glaube, dass er ein Exempel statuieren will und deswegen eine rasche Niederschlagung des Aufstandes anstreben wird.
Man muss auch bedenken, dass sich keine Seite einen langen Krieg leisten kann, da die Führer der freien Völker ja auch irgendwann wechseln bzw. die Schwäche der Orks ausnutzen könnten. Beide Seiten sind also an einem raschen Ende des Konflikts interessiert.
Der Balrog spielt natürlich auch eine extrem gewichtige Rolle, da hast du recht. Gibt es Beispiele darüber, wie Intelligent er war und was für Ziele er verfolgte? Es wird doch gesagt, dass er über die Moria-Goblins herrschte, das heißt, dass man ihm durchaus einen gewissen Machtwillen unterstellen kann. Ist jetzt die Frage, ob er auch intelligent genug war, damit unser Orkanführer zeitweilige mit ihm paktieren könnte oder ob der Balrog vielleicht sogar in der Lage wäre, den ganzen Feldzug zu führen.
Wenn es wirklich gelingen sollte, den Balrog aufs Schlachtfeld zu bekommen, negieren sich aber auch die meisten Argumente, die Sauron bisher zustanden-schließlich kämpft jetzt ein mindestens genauso bedrohliches Monster hinter wie vor ihnen. Sauron ist weit weg, während der Balrog sicherlich von jedem Punkt des Schlachtsfeldes aus gut zu sehen ist.
Den Ring hatte ich ehrlich gesagt auch gar nicht miteinbezogen. Ich würde ihn da auch außenvorlassen, dh., dass es auch keine Gemeinschaft gab.
Ein groß angelegter Angriff Saurons geschieht nicht.
Damit hätte ich eigentlich auch verstanden, dass Sauron keinen Präventivschlag gegen das Nebelgebirge einleitet.
Das bezog sich nur auf die freien Völker. Sauron greift die freien Völker nicht an. Über den Konflikt zwischen den Orks sagt das nichts aus.
Es wäre zumindest sehr doof. Sollte er mobil machen, würden dass wohl kaum die anderen freien Völker einfach so zulassen, egal wie sehr sie auf Frieden hoffen. Es würde also das angespannte Verhältnis zu Mordors "eigentlichem Feind" zerreißen.
Außerdem sagtest du, dass ein Heerführer das Nebelgebirge vereint und Mordor angreift. Warum sollte sich Sauron vorher darum kümmern?
Eben wegen der Schwäche, den diese Rebellion ihm unterstellt.
Das mit dem Aufmarsch seiner Truppen ist vermutlich richtig. Das gilt aber genauso für die Nebel-Orks. Das bedeutet im Prinzip, dass diejenige Macht, die den Krieg beginnt, auch deutlich im Nachteil wäre. Darauf läuft im Prinzip einiges hinaus, habe ich hier den Eindruck.^^
@Vanitas:
Was meinst du mit den seitenwechselnden Orks?
Naja, du hast bei jeder Schlacht immer minedstens zwei Seiten A und B. Wenn jetzt ein paar Truppen der Anzahl x von B fliehen, werden die einfach von B abgezogen. Wenn jetzt allerdings diese Truppen überlaufen und für A kämpfen, wirkt das auf das Verhälntiss der Truppen A/B doppelt, da sowohl B Truppen verliert als auch A welche gewinnt.
@Eandril
Ich glaube, wir können ausschließen, dass der Balrog von Moria eine Rolle spielen würde. Er scheint eindeutig kein besonders großes Interesse daran zu haben, Moria zu verlassen und als Anführer der Orks tritt er auch nicht auf. Da das Verhältnis zwischen den Balrogs, besonders Gothmog, und Sauron im ersten Zeitalter zudem wohl auch recht unterkühlt war, ist nicht zu vermuten, dass sich der Balrog von Moria Sauron unterstellen würde.
Auch nicht, wenn Moria angegriffen wird?^^
Letztenendes muss der Vergleich wohl an mangelnden Informationen scheitern.
Das ist natürlich auch richtig. Wir wissen weder über Mordor noch über die Orks, die nicht direkt in Mordor lebten, eine annähernde Größenordnung.