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Philosophie-Thread

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Erzmagier:

--- Zitat von: MCM aka k10071995 am  7. Dez 2011, 13:52 ---Das Perpetuum mobile ist praktisch (nach heutigem Wissensstand) unmöglich, theoretisch ist es nur besonders gut optimiert.
--- Ende Zitat ---

Es ist auch theoretisch unmöglich, auch Optimierung ist nutzlos, denn du kannst keine Energie aus nichts erzeugen. Einer der 3 Hauptsätze der Thermodynamik widerspricht dir immer.
Ansonsten: Bau eins und du wirst unendlich reich ;-)


--- Zitat von: MCM aka k10071995 am  7. Dez 2011, 13:52 ---Wie so vieles ist das schlicht eine Frage, in welcher Welt du leben willst.
Wenn du in einer Welt leben möchtest, in der jeder nur an sich denkt und selbstloses Handeln gar nicht möglich ist, kannst du das gerne so sehen. Wenn du diese Welt nicht magst, kannst du das auch einfach anders betrachten.

--- Ende Zitat ---

Die Sache ist die, alles hat Vor- und Nachteile. Nenn mit eine Sache, die keine Vorteile hat, dann hättest du mir den Altruismus gezeigt.
Die Frage ist wie immer, ob die Vor- oder Nachteile überwiegen, und das ist je nach Individuum unterschiedlich. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Idee des Altruismus so entstanden ist. Während in den Augen des einen die Nachteile überwiegen, überwiegen in den Augen des anderen die Vorteile, und er schreitet zur Tat. Der eine kann sich nicht in den anderen hineinversetzen (oder zu wenig gut) und erhält so den Eindruck einer altruistischen Tat.


@Whale Sharku:
Zusammenhalt gibts nur bei Egoisten.
Wirtschaftlich nennt man dies die Win-Win-Situation.

Ich sage auch eine Biene ist ein Egoist, die Drohne hat das Bedürfnis, die Existenz des Stammes zu sichern, das ist ihre oberste Priorität, sie will das - und macht (nach Möglichkeit) genau das. Wer macht was er will, ist ein Egoist. Also ist die Biene ein Egoist.



Edit: Bei der Perspektive kommt man zur Realitätswahrnehmung, das ist immer ein Ausweg. Die Philosophie ist nur in der Lage falsch Weitergedachtes zu korrigieren, nicht aber die Grundsätze.

Chu'unthor:

--- Zitat von: Erzmagier am  7. Dez 2011, 17:11 ---
--- Zitat von: MCM aka k10071995 am  7. Dez 2011, 13:52 ---Das Perpetuum mobile ist praktisch (nach heutigem Wissensstand) unmöglich, theoretisch ist es nur besonders gut optimiert.
--- Ende Zitat ---

Es ist auch theoretisch unmöglich, auch Optimierung ist nutzlos, denn du kannst keine Energie aus nichts erzeugen. Einer der 3 Hauptsätze der Thermodynamik widerspricht dir immer.
Ansonsten: Bau eins und du wirst unendlich reich ;-)
--- Ende Zitat ---

Kurzer, nicht-philosophischer Einwurf: Ein Perpetuum Mobile muss keine Energie erzeugen, nur unendlich lange ohne weitere äußere Einflüsse als der Aktivierung weiterlaufen. Wenn es also ein geschlossenes System bildet, in dem keine Energie in eine nicht nutzbare Form umgewandelt, d.h. umgangssprachlich verloren geht, dann verhält es sich so. Allerdings mecker tin der Praxis immer die Reibung, die Bewegungsenergie in Wärme umwandelt und somit unbrauchbar macht - wenn man die aber ausschalten könnte, dann wäre das Perpetuum Mobile fertig. Supraleiter sind ein Ansatz in der Elektronik, der nur noch nicht auf die Mechanik übertragen werden konnte - aber bisher gibt es ja auch noch keine Einschränkung, die besagte, ein Perpetuum Mobile müsste zwingend mechanisch sein.

MCM aka k10071995:
@Chu: Ich wollts grade schreiben. :P
Du hast natürlich recht.


--- Zitat ---Abschließend will ich aber MCM zustimmen, es ist eine Ansichtssache. Viel Spaß jenen, die diese vielleicht wichtigste Eigenschaft des Menschen aus ihrem Leben verbannen, nur weil sie nicht absolut vollkommen ist.

--- Ende Zitat ---
Ich habe nicht gesagt, dass ich glaube, dass die Menschen selbstlos handeln können, ich habe es aber auch nicht ausgeschlossen.
Letztlich ist es nur eine Frage nach dem Erklärungsmodell, genau wie Religion und Naturgesetze auch. Was du anlegst, ist letztendlich weder rational noch irrational, dass muss jeder selbst entscheiden.

Whale Sharku:

--- Zitat von: Erzmagier am  7. Dez 2011, 17:11 ---Ich sage auch eine Biene ist ein Egoist, die Drohne hat das Bedürfnis, die Existenz des Stammes zu sichern, das ist ihre oberste Priorität, sie will das - und macht (nach Möglichkeit) genau das. Wer macht was er will, ist ein Egoist. Also ist die Biene ein Egoist.

--- Ende Zitat ---

Dann sprechen wir von verschiedenen Egoismen.
Für mich ist ein Egoist ganz klassisch, wer das Glück im Großen Ganzen - das wir alle irgendwie wollen, da es unserer Meinung nach durch und durch gut ist - unter die Bedürfnisse seiner ganz eigenen Person stellt. Sprich, man raubt z.B. eine Bank aus: Insgesamt weiß man, dass man die Situation verschlechtert hat und damit hat man einem Grundbedürfnis seiner selbst entgegengesteuert. Jeder möchte in einem Land leben, das ihn versorgen kann und nicht bedroht. Ein Egoist jedoch (meist aus Gründen von Kurzsichtigkeit) stellt sein eigenes Bedürfnis so sehr über dieses Interesse, dass es ihm egal ist.
Das ist ein ganz leicht messbarer qualitativer Unterschied.

Du kannst sagen, wer seine Interessen verfolgt ist ein Egoist, aber dann frage ich mich schon irgendwie was du damit gewonnen hast. Der Begriff macht sich dadurch obsolet. Überflüssig. Das haben Interessen nunmal so an sich, dass man an ihnen interessiert ist :o

llcrazyfanll:
Es gibt einen Unterschied zwischen Menschen und Bienen : Wenn wir Menschen uns helfen, dann haben wir ( insgesamt betrachtet ) alle einen Vorteil davon. (wie gesagt die win win Stituation.)
Bei (Arbeiter)Bienen  jedoch haben die Arbeiterbienen jedoch keinen, sie können sich nicht fortpflanzen. ( Die genauen biologischen Abläufe sind jedoch meines Erachtens nicht für das Thema relevant).

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