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Welcher Band gefällt euch am besten?

1 - Das Amulett von Samarkand
2 (14.3%)
2 - Das Auge des Golem
4 (28.6%)
3 - Die Pforte des Magiers
2 (14.3%)
Prequel: Der Ring des Salomo
6 (42.9%)

Stimmen insgesamt: 14

Autor Thema: Bartimäus-Reihe  (Gelesen 11929 mal)

Whale Sharku

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Bartimäus-Reihe
« am: 26. Nov 2011, 20:13 »
Das hier ist gleichzeitig eine Abstimmung und ein Diskussionsthread für alle, die Bartimäus zumindest teilweise gelesen haben und was dazu sagen möchten.

Meiner Meinung nach ist Bartimäus nicht nur (größtenteils) enorm witzig und ziemlich episch, sondern auch ein gelungener Versuch, Magie und das ganze zugehörige Gedöns auf zeitgemäße Weise zu verarbeiten, also ein ziemlich gutes Werk.
Außerdem ist die Welt, die Jonathan Stroud entwickelt hat, zwar mit der Realität "irgendwie" unter einen Hut zu kriegen, aber trotzdem sehr vielseitig.

Sicher ist es hinderlich, wenn man sich mit Bartimäus selbst und seiner Art nicht identifizieren kann - man muss ihn einfach nehmen, wie er ist [ugly]

Mein eigener Favorit: Die Pforte des Magiers.

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Lord of Arnor

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #1 am: 26. Nov 2011, 20:16 »
Schöne Bücher, vor allem teils wirklich witzig. Diese großkotzige Art ist einfach genial und das Magiebild, das dort gezeichnet wird gefällt mir auch sehr...

Ich persönlich fand den 2. Teil am besten, weil man schon ein bisschen drin ist und mir die Story mit dem Golem gut gefallen hat.

MfG

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Eandril

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #2 am: 26. Nov 2011, 21:38 »
Bartimäus gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich habe selten Bücher gelesen, die gleichzeitig so abnormal witzig und spannend waren, und außerdem hat mich dieses Zusammenspiel von Realität und Fantasy auch in anderen Romanen schon sehr angesprochen. Und besonders klasse ist, dass das ganze kein bisschen aufgesetzt, sondern eigentlich immer sehr authentisch wirkt.

Am Anfang hatte ich zwar Schwierigkeiten mit den Fußnoten, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte ist mit aufgefallen, dass die ja noch viel witziger und bissiger als der Rest des Textes sind.

Und die Charaktere selbst: (**) Ich finde, es gelingt Stroud einfach großartig, interessante und keineswegs eindimensionale Charaktere zu zeichnen, die alle ihren, teilweise allerdings recht herben Charme haben.

Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.

Soweit die Lobeshymne, leider gilt das nur für die beiden ersten Bände. Der dritte flacht mMn streckenweise ein wenig ab, ist aber dennoch ein wirklich tolles Buch, wenn auch nicht mehr so gut wie die Vorgänger. Und der vierte bzw. das Prequel ist noch ein bisschen weniger gut... langsam läuft das ganze sich tot. Damit mich hier keiner falsch versteht: Ich finde auch drei und vier noch sehr gut, nur eben etwas schwächer als eins undzwei. Trotzdem sind sie immer noch um Längen besser als manch anderes, was dem Leser im Fantasybereich geboten wird.

Achja, mein persönicher Favorit ist Band 1: Das Amulett von Samarkand, Bartimäus erster Auftritt ist einfach unschlagbar [ugly]

So, jetzt habe ich irgendwie Lust bekommen, gleich noch mal ein bisschen Bartimäus zu lesen. Ich danke Whale für die Idee :D

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #3 am: 26. Nov 2011, 21:42 »
ich war damals 14 oder so als ich "Das Auge das Golem" gelesen habe; ich hab erstmal gebraucht, um mit den ganzen Namen und Dämonenrängen zurecht zu kommen, aber dann wurde es einer meiner Lieblingsbücher und ich hab danach auch noch die anderen zwei Bücher gelesen (Von dem Prequel wusste ich bis jetzt noch nichts).
Was die Dämonenwelt und deren Bezeichnungen angeht hat Jonathan Stroud garnicht mal soviel selbst ausgedacht, sondern Arabische Mythologie verwendet; natürlich hat er dies alles super in das Universum einfließen lassen.
Meine schönste Erinnerung war als ich damals fast eine ganze Nacht durchgelesen habe, weil ich wissen wollte, wie der Grabraubzug der Widerstandsgruppe verläuft und dann nicht mehr aufhören konnte wegen dem irren Afriten.

Ich wollte auch mal eine Mod zu diesem Thema für SuM machen aber bin nie über Konzepte hinausgekommen.

Ich habe natürlich "Das Auge des Golem" gewählt, beim dritten Band ("Die Pforte des Magiers") fand ich die Entwicklung der Geschichte und das Ende nicht ganz so gut....

mfg

Lord of Arnor

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #4 am: 26. Nov 2011, 21:48 »
Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.
Eigentlich ja nur die klassischste Magieart überhaupt :P!

Schaut man sich die Herkunft der Magie-Vorstellung-nämlich die Religionen bzw. Glaubensvorstellungen früherer Völker-so findet man nämlich kaum Leute, die einfach nur so magische Kräfte besitzen. Vielmehr werden diese Fähigkeiten fast immer auf die Paktierung mit irgendwelchen dämonischen Mächten zurückgeführt. Den letzten Anklang solcher Vorstellungen finden wir in den Hexenverfolgungen zu Beginn der Neuzeit.

Stroud selbst bedient sich in seinem Buch ja auch massiv bei ebensolchen Vorstellungen-etwa der von Salomo als Dämonenbeschwörer (was aus dem Koran und apokryphen jüdischen Schriften stammt).

Btw, bei Tolkien ist das übrigens von Grundkonzept auch sehr ähnlich, da hier die größten "Zauberer" wie die Eldarfürsten eine sehr große Macht über die "Unsichtbaren" besitzen...

Sry für das Off-Topic, aber das musste ich jetzt irgendwie loswerden :P.

MfG

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Whale Sharku

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #5 am: 26. Nov 2011, 21:57 »
Ein Vergleich mit dem Herr der Ringe liegt ja irgendwie nahe :D

Btw, bei Tolkien ist das übrigens von Grundkonzept auch sehr ähnlich, da hier die größten "Zauberer" wie die Eldarfürsten eine sehr große Macht über die "Unsichtbaren" besitzen...

Ich finde aber, die Unterschiede sind größer:
In Arda herrscht eigentlich niemand über magische Mächte, wenn er/sie nicht selbst wenigstens ein bisschen eigene Magie mitbringt, oder? Welcher Normalsterbliche hat je einen Maia befehligt?
In Bartimäus ist es dagegen sogar "moralisch bedenklich", wenn eine magische Wesenheit über eine andere herrscht. Völlig unabhängig davon, wie mächtig sie ist. Eigentlich haben die Geister eine ziemlich soziale Grundeinstellung^^

@Eandril: bitte bitte... hm, keine schlechte Idee xD
« Letzte Änderung: 26. Nov 2011, 22:00 von Whale Sharku »

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Eandril

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #6 am: 26. Nov 2011, 21:58 »
Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.
Eigentlich ja nur die klassischste Magieart überhaupt :P!

Schaut man sich die Herkunft der Magie-Vorstellung-nämlich die Religionen bzw. Glaubensvorstellungen früherer Völker-so findet man nämlich kaum Leute, die einfach nur so magische Kräfte besitzen. Vielmehr werden diese Fähigkeiten fast immer auf die Paktierung mit irgendwelchen dämonischen Mächten zurückgeführt. Den letzten Anklang solcher Vorstellungen finden wir in den Hexenverfolgungen zu Beginn der Neuzeit.
Stimmt, und das hatte ich irgendwie aus meinem Kopf verdrängt. Aber wenn man sich mal anguckt, wie Zauberer in der modernen Fantasy meistens dargestellt werden, ich nenne da als Paradebeispiel mal Harry Potter, dann ist es doch erfrischend, mal wieder auf sowas archaisches in moderner Form präsentiert zu treffen.
Ich weiß, das bei Tolkien die Zauberer sich auch eher weniger mit Blitzen und Feuerbällen bewerfen und die Magie der Elben sogar fast überhaupt nicht bemerkbar ist sondern mehr auf geistiger Ebene stattfindet.
Was ich bei Bartimäus toll finde, ist, dass die Zauberer sich als die Supermagier darstellen, in Wirklichkeit aber ihre Dschinne usw. die ganze Arbeit für sie machen.

//Edit: da war einer schneller als ich ;)

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #7 am: 26. Nov 2011, 22:07 »
Mal ne allgemeine Frage zur Reihe: In welcher Zeit spielen die Bücher eigentlich?^^
Durch die Annahme des Dämonenbeschwörens lässt sich die Menschheitsgeschichte ja nicht 1:1 nachzeichnen. Insbesondere Gladstone (Oder wie der hieß^^) gab es ja so nie und einen Krieg zwischen England und Tschechien gab es meines Wissens nach auch nie (Wenn, dann in grauer Vorzeit). Ich hatte generell irgendwie den Eindruck, dass es irgendwann in der Mitte des 20. Jhds. spielt, kann das aber nicht genau begründen. Andererseits werden irgenwann mal Computer erwähnt.
Darüber hinaus führt England aber gerade den Unabhängigkeitskrieg gegen die USA, dh. demnach befänden wir uns im 18 Jhd.^^

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #8 am: 26. Nov 2011, 22:14 »
Na ja, die Geschichte ist aufgrund der großen Magierreiche ja alternativ verlaufen. So grob würde ich aufgrund der vielen Angaben sagen, dass zumindest Altertum und Antike ziemlich parallel zu unserer Welt verlaufen ist, und da es ja viele Nationen ebenfalls gibt, wird das wohl auch auf das Mittelalter gelten.
Danach haben die Magier eben offen die Macht übernommen-während sie früher nur die Lakaien weltlicher Herrscher waren.
Soweit ich mich recht erinnere, kann man tatsächlich aufgrund irgendeines realen historischen Ereignisses,das Bartimäus erwähnt, drauf kommen, dass es ca. in den 50ern des 20. Jahrhunderts spielt-was auch vom technischen/gesellschaftlichen Stand passen könnte. Bis auf die Computer eben...

Aber 1:1 übertragen kann man das eben nicht. Wesentliche Aspekte wie eben die 2. großen Magierreiche GB/Tschechien sind fiktiv und damit auch große Teile der Geschichtsschreibung...

MfG

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Whale Sharku

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #9 am: 26. Nov 2011, 22:25 »
Das ist mal eine gute Frage. Hab ich auch nie eindeutig verorten können...
den Eindruck vom 20. Jahrhundert kann ich bestätigen. Manches sieht sogar nach dem 21. Jahrhundert aus (soweit wir es halt kennen ^^), z.B. der Computer, Stadtbusse, moderne Museen und Wolkenkratzer.

Der Krieg gegen Tschechien ist anscheinendso eine Art frühe Neuzeit, wo man sich das zwar vorstellen könnte (Kriege gabs damals ja wie Sand am Meer), aber Böhmen war nie eine echte Weltmacht, soweit ich das grade überblicke.

Meine Theorie wäre ja die: Stroud beschreibt eine Moderne, die von Magie gelenkt wird (alle Kriege werden von Dämonen ausgefochten, die Politik gehört den Zauberern usw.), also eine Welt, die sich anders als unsere entwickelt hat und nicht so leicht zuzuordnen ist. Manches erscheint antiquiert, anderes ziemlich neu.

/Ungefähr so, wie LoA es erklärt hat ^^

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #10 am: 26. Nov 2011, 22:29 »
Das spielt in einem Paralleluniversum wahrscheinlich zurzeit der 90er bzw Jahrtausendwende, mit Sicherheit aber mindestens nach dem 2WK (den es  in der Geschichte nicht gibt). Diese altertümlichen Elemente entstehen durch die Herrschaft der Zauberer (diese herrschen in dem Buch ja auch wie Adlige, was es zumindest in Europa nicht mehr gibt)
Ich denke diese "Zeitiritation" folgt aus dem verschmelzen der modernen Welt und dieser Mythologischen Dämonenwelt, ist aber auch ein Merkmal für die Genialität der Geschichte; im Prinzip ist es zeitlos, da es keinen direkten Anhaltspunkt gibt.

Der Unabhängigkeitskrieg mit den USA ist vll auch ein Fragment was die alte verschleppende Herrschaft der Zauberer seit Gladstone symbolisiert, denn irgendwie befindet sich die Welt der Magier ja auf einem Absteigenden Ast und die Revolten nehmen zu usw.
Der Krieg mit Tschechien ist auch so eine Sache, denn in dem Buch sind es die Tschechischen Magier, die allein über das Wissen der Golems verfügen und dadurch offenbar über Europa herrschten (bis Gladstone dem ein Ende machte).
Golems sind aber aus der Jüdischen bzw Hebräischen Mythologie also garnicht mal sooo sehr mit Tschechien verknüpft.

Edit: da waren 2 schneller...
« Letzte Änderung: 26. Nov 2011, 22:31 von Dralo »

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #11 am: 26. Nov 2011, 22:31 »

Der Krieg mit Tschechien ist auch so eine Sache, denn in dem Buch sind es die Tschechischen Magier, die allein über das Wissen der Golems verfügen und dadurch offenbar über Europa herrschten (bis Gladstone dem ein Ende machte).
Golems sind aber aus der Jüdischen bzw Hebräischen Mythologie also garnicht mal sooo sehr mit Tschechien verknüpft.
Doch. Die bekannteste Version der Golemgeschichte spielt nämlich tatsächlich im Prager Judenghetto.

MfG

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #12 am: 26. Nov 2011, 22:34 »
Oh, das wusste ich garnicht :o
Da habe ich mich schon so sehr mit dem Bartimäusuniversum  auseinandergesetzt und dann das ;).... naja mein Fokus waren die Dämonen undso

Aber diese Fantasywelt ist einfach...cool... ich mein es ist komplett etwas Neues was es so nicht gab, dann ist es wirklich teilweise sehr düster und rau, eine spannende Historie, und dieser Wechsel zwischen uraltem (Wissen, Wesen, Macht) und neuem (Konflikte, Menschen, usw).
Und es gibt immer etwas bereits größeres, mächtigeres, was den aktuellen Handlungsvordergrund durchmischt (alle Magier sehnen sich nach der alten Macht durch Gladstone, dazu bewahren sie seine Reliquien) und obwohl die Djinn schon mächtige Wesen sind, gibt es noch Afriten und Mariden, die noch viel mächtiger und auch gefährlicher sind.
Interessant ist dabei die Einteilung der Wesen neben den Arten auch in Ebenen (Bartimäus ist ja Djinn der 7ten Ebene und damit oberes Mittelfeld) und das Nirvana, aus dem alle Dämonen, sofern sie einen Namen haben, beschworen werden können, und auch immerwieder dahin zurück müssen und wollen.
« Letzte Änderung: 26. Nov 2011, 22:45 von Dralo »

Whale Sharku

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #13 am: 26. Nov 2011, 23:22 »
Oberes Mittelfeld? Ich meine gelesen zu haben, dass die 7. Ebene die absolut durchschnittliche ist, also ist Bartimäus für einen Geist weder stark noch schwach.
Außerdem gibt es noch magische Wesen über die fünf klassischen Kategorien heraus: Stechlinge und Mauler, die so niedrig sind, dass sie (fast :D) keinen interessieren...
und über den Mariden stehen Kreaturen, deren Natur niemand so richtig begreifen kann. Ramouthras (schreibt man den noch gleich so?) Auftritt ist ja fundamental anders als der eines "normalen" Mariden (siehe Nouda).
Und es gibt an einer ganz anderen Stelle ein Wesen, das vielleicht noch mehr Macht besitzt. Nur die fünf klassischen Gruppen sind nunmal handlich, die anderen beschwören nur verrückte Stechlingsforscher bzw. Größenwahnsinnige.

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Thregolas

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #14 am: 27. Nov 2011, 13:53 »
Oberes Mittelfeld? Ich meine gelesen zu haben, dass die 7. Ebene die absolut durchschnittliche ist, also ist Bartimäus für einen Geist weder stark noch schwach.
Aber oberes Mittelfeld bei denen die tatsächlich häufig beschworen werden. Wer traut sich schon die mächtigsten Geister zu beschwören?

MCM aka k10071995

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #15 am: 27. Nov 2011, 14:00 »
Diese 7 Ebenen darf man sowieso nicht als Maß für die Macht nehmen.
In einer Fußnote aus Teil 1 wird gesagt, dass 7 Ebenen absolut ausreichten und jeder, der mehr benutzt, ein Angeber wäre. In einem späteren Teil spricht Bartimäus aber voller Ehrfurcht von einem Dämon, der mehr als 7 Ebenen erkennen könnte. Ergo ist sich hier Stroud selbst nicht sicher. :P

Ich würde die Zahl der Ebenen nicht so sehr mit Macht gleichsetzen. Selbst Kobolde, dh. Dämonen, die deutlich schwächer als Bartimäus sind, können noch 5 Ebenen erkennen, also nicht deutlich weniger.
Meinse Wissens wird aber gesagt, dass Bartimäus schon zu den "besseren" Dämonen gehört. Nicht unbedingt wegen seiner Stärke, sondern vor allem wegen seiner Intelligenz.

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #16 am: 27. Nov 2011, 14:10 »
ich denke die stärke eines Dämons in den Büchern, ist immer davon abhängig in welchen Zeitalter beschworen wird. Im 20 Jahrhundert ist wie im Buch beschrieben ein Dämon der 4ten Kategorie eine ziehmlich große Sache... Und selbst der Premierminister hat seinen Staatsafriten nur mit Hilfe von anderen Magiern beschworen bekommen. Also kein vergleich zu den Zeiten Salomons wo es von Afriten, Mariden und weiteren mächtigeren gestalten nur so gewimmelt hat.

Also der gute Bartimäus ist nur so stark wie sein Umfeld schwach ist. (aber ich bin sicher er sieht das ein wenig anders) xD
und jetzt küsst euch

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #17 am: 27. Nov 2011, 14:55 »
MCM hats eigendlich genauso gesagt, wie ich es mir gedacht hatte - In meinem Verständnis waren die Ebenen nämlich auch nicht so wichtig für die Macht entscheidend, allerdings ermöglichte es höheren Wesen sich für die unteren Ebenen unsichtbar zu machen oder eben in jene hineinzusehen. Bartimäus kann ja bis in die 7 Ebene sehen, und das reicht aus, um selbst einen Golem zu sehen (wenn ich mich recht erinnere war der erst auf der 7ten Ebene sichtbar) und dies ist ja ein sehr starkes Geschöpf.
Es ist ja auch nicht so, dass man die einzelnen Arten bestimmten Ebenen zuordenen könnte also zb ebene 3-5 = Kobolde, ebene 6-9= Djinn, 10-14=ifriten usw. das vermischt sich ja alles und Afriten sind mächtger als Djinn, auch wenn sie eine Ebene drunter wären (was bestimmt selten wäre).

In der arabischen Mythologie (aus der das alles kommt) ist ein Ifrtit (Afrit) übrigens ein Feuergeist (aus Feuer gemacht) oder Rachegeist, die gut und böse waren. Mariden sind Wassergeister und die mächtigsten Djinn. Djinn ist ein Überbegriff und bedeutet soviel wie "Geist"; diese kamen aus der "7 stufigen Unterwelt" (also max 7stufen) und gehörten zu den Dämonen.
Alladin beschwor einen Ifriten aus seiner Wunderlampe, da dieser durch König Salomo dort hineingesperrt worden war. (eine rel. bekannte Sage aus der Zeit, Disney hat das ja ein wenig verzerrt^^)

Bartimäus mag zwar "nur" ein Djinn sein, jedoch werden kaum stärkere Wesen beschworen und als Djinn gehört er zur "Oberklasse" da er seine vll unzureichenden Fähigkeiten durch Grips wett macht.

Whale Sharku

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #18 am: 27. Nov 2011, 16:48 »
Das ist aber auch das Spannende am 3. Buch, wo Bartimäus sich schon vor Foliot in Acht nehmen müsste, weil Mr. Mandrake in bis aufs Blut ausgebeutet hat xD

Das mit den 7 Ebenen der Sicht war jetzt, glaube ich, eine Verwechslung... Stroud benutzt den Begriff zwar einerseits für das, was ihr beschrieben habt. Aber auch einfach für verschiedene Abstufungen von Djinn und Afriten, oder?

Zum Beispiel 2. Buch, S. 486 Mitte:
"Ich bin Honorius, ein Afrit der neunten Ebene, niedere Dschinn können mir nichts anhaben."
Mit seinem inneren Auge hat das jetzt weniger zu tun, sonst müssten z.B. Katzen sehr zaubermächtig für Lebewesen sein, von denen es hieß dass sie die dritte Ebene sehen können.

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #19 am: 27. Nov 2011, 18:10 »
Das stimmt, die sieben "Wahrnehmungsebenen" die Geister, zumindest teilweise sehen können, haben wenig mit der Macht des Geistes zu tun. Schließlich kann Bartimäus sieben Ebenen sehen, aber Faquar, von dem gesagt wird, er sein weitaus mächtiger als Bartimäus, auch nicht mehr. Im Gegnzug können auch gewisse niedrig gestelltere Geister alle sieben Ebenen erkennen, ich glaube es gab irgendwo Foliot, die das konnten.

Außerdem ist Bartimäus ein Dschinn der vierzehnten Ebene und nicht der siebten. Diese "Machtebenen" dienen vermutlich einfach zur weiteren Unterteilung innerhalb der fünf Klassen von Geistern. Damit ist natürlich ein Afrit der neunten Stufe trotzdem noch mächtiger als ein Dschinn der vierzehnten Stufe.
Das nur als Ergänzung zu Whales Ausführung, die natürlich völlig richtig war ;).

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #20 am: 27. Nov 2011, 18:30 »


Außerdem ist Bartimäus ein Dschinn der vierzehnten Ebene und nicht der siebten.

soweit ich mich erinnere gibts unter Dschinn keine Ebenen(als Klassenbeschreibung) die Ebenen sind nur die Wahrnehmungsempfindungen xD . Er ist ein Dschinn der 4 Kategorie, falls ich das richtig in erinnerung habe^^
und jetzt küsst euch

Whale Sharku

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #21 am: 27. Nov 2011, 18:45 »
Jetzt wirds kompliziert :D
MCM könnte damit recht haben, dass Stroud da selbst nicht so ganz durchblickt... muss jedoch nicht sein.
Ich würde das jetzt so einordnen, dass die Ebenen die Kategorien unterteilen und die Kategorien unterteilen die fünf Klassen. Oder die Kategorien und Ebenen sind zwei verschiedene Modelle, von verschiedenen Zauberern eingeführt - Wissenschaft haben die ja mehr als genug betrieben.

Aber so viel ist an diesen Rängen ohnehin nicht dran, wie auch schon gesagt wurde. Bartimäus weiß ja, wie man einen Afriten im Alleingang besiegt: Man schmeißt ihm einen Ziegelstein an den Schädel und gut ist... außerdem kennen auch Geister Silberwaffen, obwohl sie sie nicht selbst bauen.

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Re:Bartimäus-Reihe
« Antwort #22 am: 27. Nov 2011, 18:46 »
Das mit der vierten Kategorie mag ja stimmen, aber mit den Ebenen liegst du vollkommen daneben :P. Hier zwei Textstellen aus "Das Amulett von Samarkand" als Beweis:
Zitat von: Arthur Underwood
"Du hast zumindest versucht, einen Dschinn der vierzehnten Ebene zu beschwören, und hast sogar probiert, ihn mit Adelbrands Pentagramm zu bannen, ein Unterfangen, vor dem sogar ich zurückscheuen würde"
und
Zitat von: Simon Lovelace
"Und obendrein hätte er noch einen Dschinn der vierzehnten Ebene beschwören müssen."
Anmerkungen: In beiden Zitaten geht es um den von Nathanael, aus Sicht der beiden Herren theoretisch, beschworenen Dschinn - Bartimäus.
Auch wenn hier nicht direkt gesagt wird, dass Bartimäus ein Dschinn der vierzehnten Ebene ist, ist es doch trotzdem offensichtlich. Ich glaube einfach, dass diese doppelte Verwendung der "Ebene" für zwei völlig verschiedene Dinge dieses Missverständnis hervorgerufen hat.

//Edit: und schon wieder war jemand schneller als ich...

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