Zum Ende der dritten Staffel: Wundervoll. Korra hat die alte Schwarz-Weiß-Malerei aus Aang hinter sich gelassen. Zumindest soweit ich mich recht erinnere gings da im gröbsten um den Widerstand gegen den Feldzug des Feuerimperiums. In Korra gabs hingegen die Rebellion der Nicht-Bänder, den von Wan verursachten Bruch des 'Urzustandes' und dann naja, ich glaub das dritte zu umschreiben würde doch zu viel verraten. Das Feindbild folgt aber selbst strengen Idealen und kämpft für eine Sache, die bis zum Schluss gerechtfertigt bleibt, aber eben eine andere Weltstruktur fordert und mit der alten im Konflikt steht. Und während die Nebenfiguren "Buhu, die Bösen!" rufen, sieht man, dass die Hauptfiguren mit dem moralischen Konflikt zu kämpfen haben und sich auch fragen, was denn nun das Richtige sei, wofür es aber keine Antwort gibt. So hat man aber trotzdem Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben, die dann auch in die nächsten Staffeln hin weitergetragen werden und die gesamte Welt verändern.
Ich weiß nicht ob es eine vierte Staffel geben wird, aber das Korra-Finale der dritten erwähnt auch die vorigen nochmal mit abschließendem Ton.
Um doch mal zu spoilern: (Letzte Folge der dritten Staffel dünkt mich)
Im Kampfe zwischen Korra und Zaheer sieht man die finale Schlacht aus Aang nachgebildet, nur muss Korra sich jetzt vor allem mit Feuer in die Lüfte schwingen, während aus dem Luftbändiger der radikale Guru ward. Zumindest folgte Zaheer den Lehren eines Gurus, wollte die aber nicht nur predigen, sondern auch in die Welt hinaustragen, was uns dann den 'radikalen Guru' bringt.
Und auch zum Schluss scheint Korra gebrochen, nachdem sie erkannt hat, dass alle vorigen Kontrahenten eine Welt ohne einen Avatar fordern und sie auch nicht weiß, ob es nicht das richtige für sie wäre, zu gehen.
Insgesamt hat die Serie, finde ich, eine selten zu findene Tiefe erreicht.
Wunderbar.