Zum tänzelnden Pony > Herr der Ringe
HdR-Was wäre geschehen, wenn...?
ivethedenrath:
Ich werde später nochmal die finale Szene an den Schicksalsklüften nachlesen. Im endeffekt ist wohl die frage für wie (eigen)mächtig man den Ring als eigenes Wesen einschätzt. Bisher hab ich Frodos scheitern halt immer unter dem Gesichtspunkt der "selbstverteidigung" des ringes betrachtet. Der Ring merkt an welchem Ort er sich befindet und wendet dann eben seine ganze macht ein um die Vernichtung abzuwenden.
Adamin:
Was ich auch nicht abstreite. Nur halte ich große Stücke auf die immer wieder im Buch angebrachte "Widerstandsfähigkeit" der Hobbits gegenüber dieser Einflüsterungen.
Isildurs Fluch:
Is mir gestern beim Hobbit gucken eigefallen:
Was wäre geschehen, wenn Bilbo Gollum nicht erzählt hätte, dass er Bilbo Beutlin aus dem Auenland ist? ;)
Rohirrim:
Genau das habe ich mich auch gefragt (nur habe ich den Film vorgestern gesehen xD). Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Gollum natürlich trotzdem den Ring suchen wird. Ih gehe davon aus, dass er auch so gefangen genommen worden wäre, aber mit dem Unterschied, dass er Sauron keine Namen liefern kann, und Sauron ihn daher nicht laufen lässt. Die Frage ist nur, wie Sauron mit ihm verbleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass er zu Tode gefoltert wird, und daher nie auf die Hobbits trifft, diese nicht nach Mordor führt, und die dann vermutlich in den Totensümpfen, oder spätestens am schwarzen Tor fallen.
Die weiteren Folgen wären nach Frodos Tod natürlich nicht sonderlich erfreulich.
Adamin:
Nicht unbedingt, da das Wissen um den ungefähren Standpunkt des Ringes auch Saurons Pläne beschleunigt hat. Die Nazgûl wären nicht explizit in das Auenland geschickt worden um den Ring zu finden. Gandalf wäre jedoch trotzdem misstrauisch geworden und hätte Frodo schließlich losgeschickt. Ohne Nazgûl weiß man nicht, ob die Hobbits sich vielleicht mehr Zeit gelassen hätten, aber es ist zumindest denkbar, dass der erste Teil ihrer Reise ohne untote Verfolger leichter gewesen wäre: Keine Grabunholde in den Hügelgräberhöhen, kein Verstecken und Fliehen aus Bree, keine Verwundung bei der Wetterspitze.
Je weiter der Ring natürlich nach Süden gelang und je mehr andere Geschehenisse in Gang gesetzt worden wären, desto mehr hätte sich Saurons Vorgehen natürlich der vorhandenen Geschichte angepasst. Der Anfang wäre aber ungefährlicher gewesen.
Frodo wäre also entspannter gewesen, zum Beispiel durch das Fehlen der tödlichen Wunde durch die Morgulklinge. Ob er und Sam allein durch die Totensümpfe oder in Mordor hineingekommen wären, ist natürlich debattierbar. Ich denke aber nicht dass es absolut ausgeschlossen ist dass sie einen eigenen Weg gefunden hätten.
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