Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Minas Tirith

Die Häuser der Heilung

<< < (2/2)

Aragorn, der II.:
Gil-Annuns Start:

Als Gil-Annun von der verheerenden Niederlage am Morannon erfahren hatte, beschloss er, möglichst schnell aufzubrechen. Er vermutete, dass Saurons Hass und sein erster Schlag gegen die weiße Stadt, die Heimat der Nachfahren der Altvorderen richten würde.  Sein Plan war zunächst in Minas Tirith zu bleiben, und, wenn es sein musste, ehrenhaft in der Schlacht zu fallen, jedoch musste er auf Nachfrage bei einer der Heilerinnen feststellen, dass zwar einige Soldaten in der weißen Stadt geblieben waren, diese jedoch von der Schlacht auf dem Pellenor noch geschwächt waren und deshalb einer Belagerung durch die Streitkräfte Mordors, selbst wenn sie nur halb so zahlreich wie die der Schlacht von Minas Tirith seien, nicht lange wiederstanden wären. Aus diesen Gründen beschloss er die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen. Wo wäre es sicher und wo finden sich tapfere Krieger? In Imladris, bei Herrn Elrond natürlich, allerdings wird er nachdem seine zwei Söhne wahrscheinlich nicht zurückkehren werden, nichts mehr mit dem Krieg zu tun haben wollen. Rohans Soldaten sind entweder hier stationiert oder in der Schlacht am schwarzen Tor gefallen. Auch Edoras wird nicht sicher sein. Am wenigsten gefahrvollsten erscheint mir der Weg nach Dol Amroth, zur Heimat meiner Mutter“, dachte Gil-Annun bei sich. Er kannte den Weg nach Dol Amroth nicht, denn er war ihn noch nie gegangen und hatte sich selten soweit nach Süden vorgewagt. „Verzeiht“, sprach er eine der Heilerinnen an. „Könnten Ihr mir eine Karte der südlichen Gebiete Gondors bringen?“ „Sehr wohl, mein Herr. Ich werde einen der Burschen, die hier immer rumstreunen, schicken“, antwortete die untersetze, sehr herzliche alte Frau.

Nach dem Mittagessen hatte Gil-Annun endlich die verstaubte Karte in den Händen. Es roch nach altem Pergament. Er studierte die Karte und fand heraus, dass er nicht, wie er gehofft hatte, den Anduin entlang laufen konnte, sondern lieber über Lossarnach, dann über den Sirith und den Gilrain und einem Pass über die Dor-en-Ernil bis nach Dol Amroth kommen konnte. Er hoffte, dass er die Strecke in ungefähr 6 Tagen schaffen konnte, was ihm bei einer Strecke von knapp 260 Meilen realistisch erschien.  Er entschied, dass er möglichst bald aufbrechen sollte.
Er fragte erneut die alte Heilerin, sie hieß Ioreth, wie er erfahren hatte, ob es ihm erlaubt sein, die Häuser der Heilung zu verlassen. „Mein edler Herr, eure Wunde ist dank des Königskrauts nahezu wieder verheilt, allerdings würde ich euch gerne noch ein paar Tage hier behalten, wenn`s euch nichts ausmacht“, entgegnete Iorth scharf und mit Nachdruck. „Mein Schicksal liegt nicht in Minas Tirith. Die Stadt wird bald fallen, und ich will nicht in einem ausweglosen Kampf fallen. Ich muss die Stadt so schnell wie möglich verlassen und mich nach Dol Amroth begeben. Gibt es denn keinen anderen Weg?“, bat sie Gil-Annun, fast schon flehentlich. "Euer Vetter zweiten Grades, der König aus dem Norden, der in das schwarze Land ritt und dort fiel“  „Eure Kunde ist mal wieder wunderlich wie Neuigkeiten aus Bree, wie wir im Norden sagen, Iorth. Niemand hat bestätigt, dass er gefallen ist“, fiel Gil-Annun ihr ins Wort. „Wie dem auch sei“, fuhr sie energisch fort, „er hat gesagt, dass wir euch frühestens, lasst mich nachdenken, übermorgen entlassen dürfen.“ „Ist es nicht möglich, dass ich schon morgen aufbreche?“, fragte Gil-Annun. „Ich könnte euch ein wenig Königskraut mitgeben, mit dem ihr eure Wunde selbst versorgen könnt. Ihr müsstet es zweimal täglich in heißes Wasser legen und euch einen mit diesem Wasser getränkten Lappen auf die Schulter legen. Vergesst aber nicht, dass Ihr immer noch angeschlagen und noch nicht kampfbereit seid!“


Gil-Annun auf die Straßen Minas Tiriths

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln