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[1. April]Eru, dritter Char von The Chaosnight

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The Chaosnight:
Leider hat meine Neuplanung ergeben, dass bei Iris noch so viel geschrieben werden muss, dass ich sie entweder erst ggen Ende der Nord-Sl beginnen lassen kann (und damit noch mehr Bsckground füllen muss) oder mein anderen Chars noch länger vernachlässige. Daher hab ich mich entschlossen mal einen anderen Ansatz zu wählen und Iris später eventuell als Viertchar benutzen.

Da der Char abgeschlossen ist, bitte in diesem Thread feedbacken.

Name: Eru Ilúvatar
Tarnname Ure Ratavúli  

Geschlecht:  Grammatikalisch maskulin

Rasse: Er ist.

Alter: Vor der Zeit

Geburtsort: Unbekannt

Aussehen: Kein festes Bild, nur durch sich selbst begrenzt. Für seinen Verbleib in Mittelerde trägt er die Figur eines hochgewachsenen Menschens des Nordens gewählt. Lediglich die höchsten Elben und Maia erkennen unter dieser Fassade sein inneres Feuer, auch wenn nur wenige Mächtige und Auserwählte mehr als das Abbild eines mächtigen Elbens daraus erschließen können. Dieses darunter liegende Elbenabbild war sein erster Tarnversuch, den er vor den Nordmenschen unter Saruman aufgeben musste.

Charakter: Als Erschaffer Eas und Ahnvater der Ainur ist Eru vor allem von seiner Vision einer geordneten Welt für seine Kinder überzeugt. Nach den großen Kriegen des ersten Zeitalters und der Verbannung Morgoths hoffte er auf eine neue Ordnung, doch mit dem Wiedererstarken Saurons zerriss die Hoffnung erneut und und Mittelerde steht in stetigen Konflikt. Seit seinem letztem aktiven Eingreifen in Mittelerde, der Zerstörung Numenors, ist mehr als ein Zeitalter vergangen, doch schmerzt ihn noch immer die Erinnerung daran seine Kinder so korrumpiert gesehen zu haben, damit gescheitert zu sein die Finsternis von Arda zu fegen und den letzten Dunklen Lord zu seinem Meister ins Nichts zu schicken. Sein einziges Ziel in Mittelerde liegt in der Einigkeit und des Friedens. Dieser Mission verpflichtet liegt sein Zorn jenen, die diesem Ziel widersprechen und seine Unterstützung jenen, die sie teilen. Nach dem Scheitern all seiner Diener für Ordnung zu sorgen, hat er sich entschlossen selbst Hand an zu legen.
Aufgrund seiner Gebundenheit an einen „gewöhnlichen“ Körper, seine Unerfahrenheit im direkten Umgang mit seinen korrumpierten Kindern und seiner angenommenen Identität ist er im gewöhnlichem Umgang oft etwas „gewöhnungsbedürftig“ - Ebenso wie er viele Fertigkeiten neu erlernen muss, gilt dieses auch für den generellen Umgang. Außerhalb seiner Mission ist er damit quasi unbeschrieben und muss erst noch geformt werden.

Fertigkeiten: Erus volle Macht ist unendlich und im Angesicht des Nichts kann er tun und lassen, was ihm beliebt, jedoch hat er seine Macht in Ea mit den Ainur geteilt und an seine Kinder vererbt, sodass er auf mittelerdischen Boden kaum eigene Kraft besitzt. Lediglich im Angesichts der Ainur auf Mittelerde bleibt er die kraftvolle Instanz, die er im Nichts ist: Da viele der noch in Mittelerde weilenden Ainur den Willen seiner Welt missachten, kann er ihre ureigene Macht anzapfen und an Arda zurückgeben. Saurons Macht ist jedoch an den Ring geknüpft, der Tausende befiehlt, womit Saurons eigene Kraft ähnlich der Erus über ganz Mittelerde verteilt liegt. Erst wenn diese Bestandteile ausgesaugt wurden, kann Sauron selbst angegangen werden.
Für den Auftrag Arda zu revitalisieren und zu befreien besitzt Eru die Gabe Leben in tote Gegenden zu bringen und Ainur aufzuspüren. Zu seiner Verteidigung kann er „revitalisierte“ Energien anzapfen und manipulieren, welches er jedoch aus moralischen Gründen ablehnt und was ihn geschwächt zurücklässt, da dies seiner gegen den Willen seiner Schöpfung ist und er somit selbst zu den Gefahren gehören würde (siehe auch Ausrüstung unter „Das Geheime Feuer“). Mit dem Zweitkörper eines Menschen ist diese Fähigkeit jedoch enorm eingeschränkt, da seine eigenen Kräfte stark beschränkt wurden und er sich auf die Aufrechterhaltung seiner Fassaden konzentrieren muss.

Seine wichtigste Gabe ist es jedoch das Feuer in allen zu entfachen, die nicht von den großen Täuschern selbst verführt wurden und direkt in deren Herz zu sprechen. Diese Fähigkeit, die einzige, mit der er noch direkt in Arda eingreifen kann, ist jedoch auch sein einziger Trumpf, denn sämtliche Künste, die es sonst zu erlernen gäbe, muss er hier erneut lernen. Lediglich die Sprachen seiner Kinder, das Benutzen seiner Sinne und der Gang sind im hier geblieben.

Ausrüstung:
Das Geheime Feuer: Das Geheime Feuer ist fest an Eru gebunden und mit ihm verschmolzen. Ihm verdankt er Großteile seiner (re-)kreativen Macht und seine Immunität gegenüber Ardas Verrohung, die ansonsten auch auf ihn abfärben würde, da er gemäß seiner eigenen Gesetze in einem Körper eines Eruhinis an deren Grenzen gebunden wäre. Da das Geheime Feuer jedoch eine gewaltige Kraft in sich selbst vereint und Erus idealistischsten Gedanken in sich birgt, ist es für den „verweltlichten“ Eru kaum mehr zu kontrollieren und stellt für diesen sogar eine Gefahr da: Je mehr Eru gezwungen wird seine eigenen Kräfte abzugeben, sein eigene Schöpfung zu manipulieren oder anderweitig gegen seine eigenen Ideale handelt, desto heftiger lodert das heilige Feuer auf, bis es ihn schließlich versengt und als die Essenz seiner selbst in das ewige Nichts verbannt, wo er es nie wieder erfassen könnte – Er wäre dann im Auge des Feuers nicht mehr als der große Verräter, der es nie erkennen könnte und allein von seiner Gegenwart gebrochen würde. Zusammengefasst ist das Feuer damit die Quelle seiner größten Kraft...und Schwäche: Es schützt ihn vor den Verwürfnissen Ardas, verleiht ihm die Kraft auch in seinem menschlichen Körper Zugriff auf Bruchteile seiner ureigenen Kraft zu bekommen und erinnert ihn stets an seine Ideale, straft ihn aber zeitgleich bei jedem Verstoß gegen diese und hindert ihn daran sich zu sehr seinen Kindern anzunähern.
Elbenform: Als formloser Gestaltwandler trägt Eru hier keinerlei Ausrüstung bei sich, lediglich das Geheime Feuer ist stets bei ihm, welches von Parasiten wie Sauron und den weisesten Elben als eine Feuerbrunst in ihm selbst wahrgenommen werden kann. Das Abbild, welches andere in ihm erkennen, ist nicht mehr als eine feste Illusion, d.h. seine Kleidung ist Teil seines Körpers und kann nicht von anderen verwendet werden, da sie außerhalb seiner Reichweite zurück ins Nichts gleitet.
Menschenform: Hierbei trägt er die klassische Kleidung eines korrumpierten Waldläufers, die anders als die Kleidung seines Elbenabbildes zu Arda selbst gehört und damit frei verwendet werden kann.

Geschichte:
Erus Geschichte beginnt weit vor der Zeit, jedoch ist es der Beginn der Zeit, in welcher er erstmals gefordert wurde: Der Täuscher Melkor säte die erste Saat des Dunklen, als er den Gesang der Ainur manipulierte und erlangte dadurch genug Kraft das Werk der anderen Ainur fundamental zu zerschmettern. Mit der Suche nach Erus Feuer gelang Melkor schließlich, was ihn fortan zu der größten Gefahr Eas machen sollte: Er schritt hinein in die ewige Dunkelheit und durchsuchte das Nichts, das allein Erus Domäne darstellt. In dieser unendlichen Wüstnis fand er nicht das Feuer, sondern mehr als er zu finden suchte – Die Weisheit, die Eru alleine verstehen konnte, brannte sich in seinen Geist ein, überschlug sich und blieb als das zurück, was Melkor schließlich zu Morgoth machte. Der Wunsch etwas eigenes zu erschaffen ließ ihn die Wesen der Finsternis erschaffen, das unverstandene unendliche Wissen der Ewigkeit hinterließ in ihm den Wunsch das Sein zu beherrschen und schon die korrumpierte Wirklichkeit reichte um ihn mächtiger als alle anderen Ainur vereint zu machen. Seine Kenntnisse zerrissen jedoch auch die Grenzen des Seins, denn nur der Eine darf über Ea hinweg denken und so entstanden namenlose Geschöpfe, deren Macht Erus ebenbürtig war und die das Nichts nach Mittelerde führten. Viele von ihnen zeigten sich nie und lebten weit unter der Erde, doch das größte dieser Unwesen verschlang das gesegnete Licht und bezwang selbst Melkor auf dem Höhepunkt seiner Macht, noch bevor er vollends in Morgoth aufging.

Doch so wie Eru seine Allmacht aufgab, als er den Ainur die Macht gab Arda zu erschaffen und seine Restmacht in den Herzen seiner Kinder aufging, ging Morgoths Macht in seinen Ausgeburten des Schattens auf: Für jeden erschaffenen Ork, jeden dunklen Drachen und jeden Troll, für jede durch Hass angetriebene Maschine, jeden Schleier über seinen Festungen und jedes Stück Kontrolle über infizierte Maia, schwand ein Stück seiner Kraft und ging in ihnen auf. So kam es, dass seine Abbilder der Wirklichkeit von Mal zu Mal unwirklicher wurden. Waren die Orks ursprünglich nur eine weitere Rasse Mittelerdes, die zu allem geformt werden konnte und nur durch Morgoths Einfluss beim Schatten blieb, waren Trolle reine Zerstörungsmaschinen ohne Antriebe jenseits der Zerstörung und Drachen eigenwillig, schwer zu kontrollieren und fernab jeglicher Bindung zu irgendetwas. Bei seiner ersten Gefangennahme blieb nur eine Hülle eines einst Mächtigen zurück,  doch seine Diener waren bereits infiziert. Die höchsten unter ihnen, Gothmog und Sauron waren zwar frei von seinem direkten Einfluss und versuchten wieder unter ihresgleichen zu gehen, doch Morgoths Saat hatte sich schon zu tief in sie eingebrannt.

Die Zeiten vergingen, Morgoth führte den Größten aller Kriege an und die Welt brannte. Beleriand verging und Morgoth irrt auf ewig in dem Nichts, welches in einst verschlang. Doch seine Saat ruht noch immer in seinen Geschöpfen und wandelt durch Arda. Vor allem sein höchster Diener Sauron führt sein Werk fort und hat die Kraft seines Meisters übertroffen: Er kennt nicht das große Nichts und er ist nur ein niederer Ainur, doch ruht in ihm die größte Saat seines Meisters, die zu erstarken droht und an den Ketten der Finsternis nagt und über die Ringe der Macht hält er Macht selbst über jene, die seinem Meister trotzten und besitzt den selben Einfluss. Er korrumpierte die Menschen, schuf die verfluchten Ringe und erreichte, was selbst seinem Meister nicht gelang: Er bildete eine Gefahr, die selbst die geballte Kraft der Ainur nicht bezwingen konnte. Die von ihm korrumpierten Numenorer drohten die Welt in ihren Grundfesten zu erschüttern und sie riefen erstmals Eru selbst an. In einem letzten Kraftakt nahm dieser Kraft von jedem freien Mensch, Elb und Ainur in sich auf und versank die verlorene Insel, auf der der Schatten blühte, entfernte das letzte Reich des Lichts von der Welt um zumindest diese von dem ausbreitenden Schatten zu befreien und versuchte Arda als ganzes zu reinigen, doch es war vergebens: Der Weg in den alten Westen war noch nicht vollends verschlossen, denn noch weilten viele seiner Bewohner im Exil außerhalb seiner Grenzen, der geschändete Tempel seiner Selbst ragte aus dem Meer und Saurons Schatten war stark genug dem lichternen Westwind standzuhalten und diesen von Mittelerde fernzuhalten. Er verlor zwar seine Gestalt und war fortan in einem Schatten seiner selbst gefangen, doch hatte er erreicht, was als unmöglich galt. Für ihn und seine Diener wurde deutlich, was sich auch in den Gedanken der freien Völker manifestierte: Die alten Kräfte würden diesmal nicht eingreifen können!
In Eru selbst wuchsen die Zweifel, doch mit dem Sieg seiner Kinder kurze Zeit darauf wurde ihm eines klar: Das Schicksal Ardas lag nun alleine in den Händen seiner Kinder. Es war die Zeit gekommen, wo er sich eingestehen musste, dass die Eruhini ohne jene, die die Auswüchse des Nichts gleich welcher Form in sich trugen stark genug geworden waren ihre Welt zu tragen.

Weitere Zeiten vergingen und er brachte die Ainur dazu seine Kinder zu beflügeln: Die Istari wurden entsandt ihre Herzen zu entflammen, in ihnen das geheime Feuer zu entfachen, das vom Schatten umschworren war und welches Eru ihnen selbst eingeflößt hatte.
Die verbliebenen hohen Elben, in deren Ringen das Licht lebte, die die zwei Bäume gesehen hatten oder die den ersten Schatten kannten, bewahrten die Reste der zerbrochenen Welt und ständiger Handel ließ die bestehende wieder aufblühen, doch im Unbekannten wuchs erneut die verfluchte Saat. Seine Diener erstarkten und rissen das letzte große, freie Königreich in den Abgrund, die am tiefsten infizierten Menschen wurden befallen und Saurons Essenz ging erneut um in Mittelerde. Als der letzte große Drache fiel, der letzte Abtrünnige Diener Morgoths, trat auch die Geschichte Saurons wieder in die Öffentlichkeit – der einzige verbliebene Diener Morgoths, in dem noch die Saat selbst ruhte und kein Ableger von ihr, war zurück. In Mittelerde herrschte Chaos und die freien Völker riskierten alles um dieses Mal zu triumphieren, doch erneut scheiterten sie. Ihre Hohen fielen oder gerieten in Gefangenschaft, ihre Festungen wurden übergeben und nur noch wenig Orte strahlten vergessenes Licht aus. Der goldene Wald wurde niedergebrannt, Bruchtal ist nichts als ein Bollwerk, geschändet durch den Krieg und die Elbenringe sind vom undurchdringbaren Schatten umgeben. Von den fünf Istari haben vier ihre Aufgabe verraten, einer davon sogar Arda selbst und der einzig Pflichtbewusste ist in tiefen Schlaf verfallen.

So begab es sich, dass in der Zeit der höchsten Not, wo die Saat aufblüht und Arda umschlungen hat, dass Eru selbst in Erscheinung tritt: Nachdem alles gescheitert war, ist er entschlossen noch einmal selbst in Erscheinung zu treten. Entschlossen, sein Versagen im zweiten Zeitalter zu beheben  und darauf zu vertrauen, was schon einmal den Schatten besiegt hatte, ist Eru selbst nach Mittelerde gekommen. Er trägt nichts außer die Ewige Flamme und die Gestalt eines seiner Kinder bei sich und versucht eben dieses Feuer erneut in seinen Kindern zu entfachen. Denn diese waren es, die Sauron beim ersten Mal bezwangen und Morgoths Schatten ebenso über mehr als ein Zeitalter trotzten.
Seine Macht auf Mittelerde selbst, wo er größtenteils nur in seiner Essenz in seinen Kindern existiert, ist stark eingeschränkt, nur gegenüber jenen, die den Willen dieser Welt ignorieren, erlangt er jene Macht, die er zur Heilung der zerrissenen Welt braucht. Aktuell ist er an Cirdans Hafen gelandet und versucht gegen den gefallenen Istari Saruman vorzugehen, der nach Saurons Formverlust der letzte Täuscher und Korrupteur Ardas ist. Mit seinem Untergang, so hofft er, würde der weitere Krieg ein letzter Befreiungskrieg sein, der die keimende Saat ein für alle Mal von Arda hinwegfegen würde.
Eru landete in einem hölzernem Schiff Alqualondes am Grauen Hafen und wurde zugleich von Cirdan gegrüßt – einen der ältesten Elben Ardas, einen der ersten, der der im Großen Krieg von Aman nach Beleriand zog und seitdem die Grenze beider Reiche von Erus Kindern bewachte. Als einer der größten Schiffsbauer des alten Westens und vertrauens-würdigsten Elben aller Zeiten, wurde ihm diese Aufgabe von Manwe persönlich vorgeschlagen, eine Wahl, die auch ganz in Erus Willen lag, ein Gefühl, welches sich mit jeder gefahrenen Meile verstärkte: Neben seinen offensichtlichen Tugenden verströmten auch seine Konstruktionen ein Stück der alten Weisen und erinnerten Eru stark an sein Ideal der geplanten Welt.
„Seid gegrüßt, Reisender des alten Westens“, begrüßte ihn der alte Weltenwächter, dem der ständige Kontakt der alten Grenze ziemlich zugesetzt hatte, „Selten ist es geworden, dass jemand diesen Weg noch beschreitet und jedesmal scheint dies eine neue Überraschung zu sein: Zuerst erstrahlt der strahlende Held Gondolins in neuem Glanze und dann erscheinen die fünf Istari in diesen Gefilden. Doch in Euch erkenne ich weder das Leuchten des alten Heldens, noch den schleichenden Befall, die giftige Ambition oder die Gelassenheit der meisten Gesandten. Ihr erinnert mich vielmehr an den Einen, dessen Geist vor Leidenschaft glühte und der sich voll und ganz seiner Mission verschrieb...nur stärker und doch verschlossen. Den Einen, der die Macht der verfluchten Relikte zu bändigen wusste und damit das einzig richtige tat.“ Cirdan hörte sich schwach an und doch wie einer der ganz Hohen. „Ich weiß, dass es mir nicht zusteht Euren Auftrag zu erfragen, doch lasst Euch gewarnt sein: Dunkle Zeiten nähern sich auch dieser Festung und der Korrumpierte ist zum Korrumpierer geworden – Selbst die Gesandten des Einen sind gefallen oder gescheitert. Lediglich einer steht noch bei uns und dieser hat sich nicht den Eruhini, sondern Arda selbst verschrieben.“

„Aiwendil“, dachte Eru, „Immer schon behieltest du ein Auge auf jene, denen die Kraft fehlte sich selbst gegen den Schatten zu stellen. Auch wenn dies nicht deine Aufgabe war, ist dies ein großer Dienst für Arda.“
Eru blickte Cirdan prüfend an und legte ihm einen seiner Daumen auf die Stirn. „Ich bin gekommen um zu beenden, was einst begann. Gekommen, um Mittelerde für den Rest der Weltgeschichte zu einem sicheren Ort für die Eruhini zu machen. Deine Aufgabe darin soll gewürdigt werden – Ich überbringe dir einen Blick auf die ewige Flamme und eine Nachricht des Einen: Wenn der letzte Krieg gefochten wurde und der große Verräter, gestärkt durch das ewige Nichts, seine Essenz verliert und Arda am Abgrund steht, wirst du in der ersten Reihe jener stehen, die den Zweiten Gesang anstimmen werden.
Aber nun muss ich weiter ziehen. Es ist Zeit wieder Ordnung herzustellen.“

Eru verließ den altehrwürdigen Hafen und durchwanderte die Wildernis der Nordlande. Es war ein schönes Gefühl gleich zu Beginn seiner Reise jemanden zu finden, in dem noch immer der alte Geist weilte, doch er wusste leider zu genau, dass es nicht ewig so bleiben würde. Der Skandal um die Numenorer hatte ihm schon vor Jahrtausenden gezeigt, dass Morgoths Essenz noch immer umherwandelte und mit einem erstarkten Sauron würde sich dies kaum verbessert haben. Er erinnerte sich genau an die Worte seiner engsten Vertrauten, Namos und Manwe, als er in Valinor auftauchte und von seinem Plan erzählte: „Man sagte uns stets nach deine Pläne am besten zu verstehen und wir halten unser Vertrauen in dich, doch wir haben schon vor Jahrtausenden erkannt, dass in Mittelerde Kräfte weilen, die uns selbst in unserem Terrain gefährlich werden könnten. Am Fuße dieser Gefahren wissen wir nicht, was genau uns erwarten könnte. Sollten dir irgendwelche Probleme entgegenschlagen, rufe nach den Adlern oder frage nach jenen Helden vergangener Zeitalter, wir werden alles tun sie auf schnellstem Wege zu dir zu führen.“
Er hatte nur abgelehnt, dieser Kampf galt allein seinen Kindern. Er konnte nicht weitere Maiar hineinziehen oder auf jene vertrauen, die dem Schatten schon einmal ausgesetzt waren und ihm erst wieder am Ende aller Tage begegnen sollten. „Darauf sollte Mittelerde nicht ewig  vertrauen müssen. Ein Bündnis aller Freien Völker, mitsamt Eonwe unter dem Segen aller Valar selbst konnte nur Morgoths Körper zerschmettern. Die alten Kämpfer sind gegen seine Überreste und die Kräfte, die sie besetzen wirkungslos. Selbst du, Manwe, mein höchster und mächtigster Gefolgsmann, könntest nur einen weiteren der großen Kriege hervorrufen und du weißt, dass dein Schicksal sich erst in der Dagor Dagorath mit dem Mittelerdes kreuzen wird. Viele haben während dem ersten Schatten einen Ausblick auf das Ende der Welt gesehen und genug Krieg und Leid für ein Weltenalter gesehen. Nur meine Kinder selbst können die Welt bis zu jenem Tag noch retten und von allen Gesandten jedes einzelnen Valars hat keiner genug Impulse senden können in ihnen die ureigene kraft zu wecken. Ich  bin der letzte, der dieser Welt helfen kann und der einzige, der in körperlicher Gestalt nicht der dunklen Saat ausgeliefert sein wird. Sollte ich scheitern, könnten wir nur Tulkas bitten wie in alten Zeiten den Schatten zu jagen und körperlich zu zerschmettern, doch wird dann nur ein weiterer Schatten aus der Saat beider Dämonen entstehen und die Welt dunkler denn je erscheinen – Ein weiterer Gegner der letzten Stadt wird emporsteigen und ermächtigt und in Mittelerde wird erst Recht das Bild entstehen, dass der alte Westen jegliche ihrer Probleme lösen wird. Sollte ich jedoch Erfolg haben, wird Mittelerde erstmals frei von Eäs Geburtsfehlern sein und der Westwind kann den Schatten von ihm wehen, wodurch diese Welt zumindest ein Zeitalter in seiner reinsten Vision erleben könnte.“
„Uns liegt es fern an dir zu zweifeln und wir vertrauen deinen Plänen, doch als einer, der nie die Domäne des Schattens betreten hat, müssen wir dir die Erfahrungen Olorins mit auf den Weg geben, als er kurzzeitig in Mandos weilte. Hier in Aman war er der mit Abstand weiseste aller Istari und der einzige mit genug Verstand die Gefahr des Schattens zu begreifen, doch kaum hatte er den Hafen betreten, konnte sein Körper nur noch das wichtigste Wissen halten und nur im Angesicht eines alten Feindes konnte er auf mehr seiner außerweltlichen Kräfte zugreifen als jene, die er durch Cirdans Ring zu beherrschen wusste. Selbst sein neuer Körper trägt lediglich die zusätzlichen Kräfte in sich, die Curomo so leichtfertig von sich warf.  Deine Kräfte werden ähnlich beeinträchtigt, außer dass deine Macht ein unendlichfaches der Istari darstellt und damit der Fall stärker wird. Du magst zwar deinen Körper ändern können und einige Fähigkeiten besitzen, doch vielmehr wird sich nicht ergeben können, denn viel mehr geben die Grenzen deiner eigenen Welt nicht für gewöhnliche Lebensformen her und du selbst wärest für sie nur eine positive Ungolianth: Ein Fremdkörper, der nicht für diese Welt vorgesehen wäre und jegliche Ordnung zerstört.“

Doch die Warnungen der beiden Valar und des weisen Elben sollten sich bald bewahrheiten: Während Eru in einem abgestorbenem Waldstück stand und versuchte die Bäume mit seiner ureigenen Macht zu reanimieren, begegneten ihm zwei robuste Nordmenschen, die ihn mit gezogenem Schwert stellten: „Stehen bleiben und Geld her, Elbenabschaum! Dieser Wald gehört Saruman!“
Eru seufzte, hier hatte er es: Zwei seiner Söhne, die unter den Schatten gefallen waren und die die  Macht besaßen ihn schon jetzt aus seinem Kunstkörper zu reißen. Langsam blickte er auf die Männer und auf den frisch wiederhergestellten Wald. Er fühlte sich noch nicht bereit gegen diese zu kämpfen, die möglicherweise noch heilbar wären, doch konnte er weder fliehen, noch seine ureigenen Kräfte verwenden. „Verzeiht, meine Herren, haltet ihr dies wirklich für notwendig? Diese Wälder gehören Arda und jenen, die es bewohnen. Ihr beide solltet mehr Anrecht auf diese haben wie dieser Saruman, der nicht von diesen Gefilden ist. Überlegt es Euch gut, meine Herren, und lasst Euch den Rat eines alten Wesens mit auf den Rat geben:
Ech tirog maenas dorog
Im óven na maelui
Vi a nîn dól
Cant na glir anîra "salph"

Ebent inn hen
Amman ech pedig

Im torog o minui Gwirith,
Gwirith, Gwirth [/i]
Aber noch während er diesen alten Gesang aufsagte, fingen beide Waldläufer an unruhig zu werden und als er nach der ersten Strophe eine kurze Pause einlegte, schrie der eine: „Er will uns verhexen!“
Beinahe zeitgleich zogen beide ihre Waffen und stürmten auf Eru zu. Dieser seufzte erneut, „Verzeiht mir“, murmelte er und extrahierte seine Energie wieder aus dem Wald, der leblos wie nie zuvor in sich zusammenbrach. Er richtete seine Hand auf die Angreifer und blendete sie, bevor er seinen Körper von sich riss und sich mit der verbliebenen Kraft den Körper eines längst vergangenen Nordmenschens anlegte.  Es war eine anstrengende Prozedur, die Eru beinahe kraftlos zurückließ, er hatte beinahe jegliche eigene Reserven aufgebraucht und er spürte in sich ein wütendes Lodern des Geheimen Feuers, das die mutwillige Zerstörung seiner Schaffungsschaffung verfluchte. Tatsächlich – Hier in Mittelerde musste er wie eines seiner Kinder sein um zu Überleben. Mit einer letzten Anstrengung mobilisierte  er den blendenden Strahl um die Nordmenschen und erschuf sich aus diesem eine Kopie ihrer Ausrüstung – Als erstes musste er sich tarnen!
Vor Anstrengung brach er zusammen und wurde von jenen Anhängern Sarumans aufgefangen, die ihn kürztens  noch bedrohten. „Komm, Bruder! Dieser Hexer scheint auch dich befallen zu haben. Lass uns zurück zu Lager gehen!“
Auch wenn die Soldaten ihn vorher nicht kannten schienen sie ihn alleine aufgrund seiner Ausrüstung als einen der Ihren zu akzeptieren.Sie führten ihn durch den Wald und eine weitgehend versengte Ebene, bis sie schließlich in einem kleinerem Lagerplatz der Nordmenschen waren. Einige Zelte, eine hölzerne Hütte und eine große Feuerstelle waren alles, was Eru in seinem eingeschränkten Körper erkennen konnte.
„Hier sind wir, Bruder“, sagte der eine, „Wie heißt'n überhaupt?“
„E..Ure...Ure Ratavuli“
„Der Hexenmeister scheint dich ziemlich erwischt zu haben, Ure. Mach lieber erstmal eine Pause und lebe dich hier ein. Wir beide werden unsere Arbeit fortsetzen.“
Sie verließen das Lager wieder und Eru kam der selbe Gedanke: Was hatte er sich dabei nur gedacht? Für ein allwissendes Wesen war dieser Name schon arg dämlich, selbst wenn er tatsächlich mit einem Hexenmeister gerungen hätte. Es stiegen erste Zweifel in ihm auf – Er war kaum in Mittelerde angekommen und schon hatte er seinen ersten Körper verloren, konnte kaum mehr seine eigene Macht gebrauchen, hatte sich den Zorn des Geheimen Feuers zugezogen und schien auch jetzt schon den Zugriff auf seine Weisheit zu verlieren...den stark eingeengten Blickwinkel mit einbezogen. Auch wenn er in Aman gewarnt worden war, hatte er es sich nicht so schwierig vorgestellt. Vor allem Namos Abschiedsworte bereiteten ihm nun Sorgen, denn als er sie vernommen hatte, hatte er die Bedingung für ihre Erfüllung als unerfüllbar angesehen: „Solltest du deinen Körper verlieren, wird wahrscheinlich dein Geist freigesetzt und du kehrst in deine ursprüngliche Domäne zurück. Sei jedoch gewarnt: Durch dein Feuer existierst du in jedem Lebewesen Mittelerdes und ohne dein Licht wird der Schatten stärker denn je. Entweder wird mit deinem Entscheiden alles zurückgezogen oder ähnlich Saurons Schatten nach seinem ersten Fall wird dein Licht umherwandeln, nur dass du an kein Artefakt gebunden bist und damit keine Möglichkeit hast außer einer vollständigen Rückkehr um wieder an deine Macht und Weisheit zu gelangen. Dein Kunstkörper ist etwas anderes: Jeder Seele, die Mandos erreicht, ist ein Körper zugeordnet, mit dem sie wiedervereinigt werden kann, doch deine Körper sind leer. Jeder von ihnen wird meine Hallen erreichen und ewiglich an ihnen hängen. Deine Elbenkörper werden hier nur existieren, doch deine Menschenkörper werden am Dagor Dagorath eine leere Hülle hinterlassen, die insbesondere den dunklen Schatten hilflos ausgeliefert sein werden.“

Während sich Eru dieser Worte wieder  besann (Es dauerte außergewöhnlich lange sich diese wieder in Gedanken zu rufen), traf ihn ein weiterer Schlag: Wenn jeder Körper eine dazugehörige Seele besaß, was war mit jener, deren Körper er für sich beansprucht hatte? Er fragte sich, wie er diesen Zusammenhang vergessen konnte, insbesondere, da dies auch einer der wenigen Punkte war, in denen Namo seinen ursprünglichen Willen nicht vollends erfasst hatte (Nach ihm würden Geist und Körper zusammen in das Nachleben gleiten, damit den Seelen Ardas der Anblick leerer, lebloser Körper erspart bliebe). Fest stand hier nur, dass Eru hier erneut massiv in das Schicksal eingegriffen hatte und das Ergebnis seiner eigenen Schöpfung manipuliert hatte.

Eandril:
Naja, also so ganz in Ordnung ist das ja jetzt nicht, schließlich kommt er erstens sogar noch von früher als aus dem ersten Zeitalter, und außerdem ist er... na ja, Er ist. Ich glaube, beides ist nicht so ganz in Ordnung, da solltest du vielleicht noch mal ein bisschen dran arbeiten.
Und eigentlich schade, dass du an ausgerechnet so einem schönen Tag wie heute ankündigst, erstmal nicht an Iris weiterzuschreiben.

The Chaosnight:

--- Zitat ---Elben aus dem ersten Zeitalter sind verboten, ebenso wie Maiar und Valar.
--- Ende Zitat ---
Das ist, was in den Regeln steht, Eru selbst fällt jedoch nicht darunter, da er keine der Rassen darstellt und seine Körper sind aus späteren Zeitalter ;)



--- Zitat ---Selbstverständlich sind nur die von Tolkien vorgebenen Rassen erlaubt, die auch am Ende des dritten Zeitalters in Mittelerde weilten.
--- Ende Zitat ---
Ich habe die Formulierung 'Er ist' gewählt, da Eru zwar von Tolkien vorgegeben wurde, seine 'Rasse' jedoch nie spezifiziert wurde. Da Eru selbst in jedem Staubkorn Mittelerdes weilt, dürfte auch der zweite Satz wahr sein, wobei die Rasse jedoch eher weniger eine Rolle spielt, da seine Kräfte in Mittelerde stark verfallen sind und er angesichts seiner Rolle eher der Mensch seiner Hülle ist.


Auch wenn mir bewusst ist, dass Eru am Rand der Regeln anzusiedeln ist, habe ich schon dafür gesorgt, dass er mit diesen in Einklang steht.

PumaYIY:
Nice... endlich mal nicht mehr so ein 0815-Langweilerchar von dir. Also eine weibliche Hobbitin? Gehts noch... Siehst du ja zum Glück auch ein!

Der neue Char ist Bombe: Geballte Ladung Aktion, Mega Atmosphäre und richtig dicke Power!!!

Wenn du lust hast könntest du meinen Char ja mal im Traum besuchen oder so, lass dir einfach was Freshes einfallen. Jo Hau rein... ich bin übel begeistert!
PumaYIY

The Chaosnight:
Du siehst die Kunst eines Trolles,
Ich hatte etwas sinnvolles,
In meinem Kopf.
Die Form des Gedichtes will "Eintopf"

Dieses hatte keinen Sinn
Warum, sagst du

Ich bin ein Troll des ersten April,
April, April

Ich hoffe ein paar Leute hatten Spaß daran, ich werde mich jetzt ransetzen wieder Ordnung zu schaffen :)

Hoffentlich haben alle eine Lektion gelernt, die Eandril auch schon angeschnitten hat:  Selbst ein Char, der voll und ganz im Rahmen der Regeln steht, kann unannehmbar sein...außer ich nehme ihn aus Langeweile/Spaß an ^^

@Puma: Wenn mir mal nach Trollen ist oder ich mich gezwungen sehe ein paar Ereignisse moderativ umzuändern (z.B. wie das Erebor-Ende), habe ich ja jetzt eine Geheimwaffe, nach der Arbeit könnte dann ja mal was passieren  [uglybunti]

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