Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Fangorn

Ebenen vor Fangorn

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The Chaosnight:
Ein kurzes Lächeln kam über Aiwyns Gesicht, sie mochte Maroneths freundliche Offenheit und war sich sicher mit ihm erneut einem der wenigen Menschen begegnet zu sein, die nicht nur stur nach dem Äußeren urteilen. Ein Funken Hoffnung keimte in ihr auf, sie fühlte sich nicht mehr allein oder als Teil einer Zweckgemeinsacht, endlich konnte sie wieder etwas natürlicher handeln und nicht in der ständigen Angst leben müssen nach nur einem unüberlegtem Satz wie ein Feind verfolgt zu werden. Schnell verblasste ihr Lächeln jedoch wieder, denn Maroneths Geschichte war ebenso traurig wie die ihre und seine Erzählung von ihr ließ sie innerlich verkrampfen. Viel kam ihr noch immer so nah und vertraut vor. Viel wirkte wieder so neu und aktuell. Als Maroneth von der maskierten Gestalt erzählte, die ihm das Leid zugefügt hatte, schrie sie fast auf. Sie erinnerte sich nun wieder genau, obwohl sie nur einen Schatten von ihm sehen konnte: Die scheußlich berechnende Stimme des Fremden, der sie aus ihrer Heimat fortriss, seine kühle, verachtenden Worte, die sie jahrelang erzittern ließen und jedes einzelnes Wort, dass sie näher an den Wahnsinn brachte und ihr alles genommen hatte.
Sie kannte diese Gefühl genau. Auf einmal tauchte er auf und nichts war wie es einmal war. Viele Konstanten in ihrem Leben verschwanden oder veränderten sich, die wenigen Verbiebenen schwanden dahin und alles fühlte sich so leer an. Umgeben von allem, was man liebte war man doch allein, allein in seiner eigenen Welt!

"Danke", murmelte sie leise, "Es ist lange her, dass ich einen solchen Menschen treffen durfte. Hoffentlich finden wir beide wonach wir suchen, ich weiß nicht wieso...doch irgedetwie bin ich mir sicher, dass Rohan uns glücklicheren Tagen entgegen führen wird."

Sie striff sich erneut über das Gesicht, richtete sich kraftvoll auf und sagte nun etwas ruhiger und sicherer: "Wollen wir?"
Sie blickte in die Ferne, in die weiten Felder Rohans, deren Verlauf undurchsichtig war und fragte sich nur eines: Wie lange würde es noch dauern, bis sie ihr Ziel erreichen würden?

Dragonfire:
Obwohl die schweren, dunklen Wogen seiner Vergangenheit immer noch auf ihm lasteten, freute es Maroneth doch zu sehen, dass sich Aiwyns Miene etwas aufgehellt hatte.
In diesem Moment hoffte Er ebenso inständig wie Sie darauf, in Rohan eine weniger bedrückende Zeit zu verbringen, auch wenn es ihm schwer fiel, wirklich daran zu glauben.

"Ja, von mir aus", sagte er, allerdings schaute er sie dabei nicht lange an, sondern folgte ihrem Blick und erfreute sich an den Ebenen Rohans, die vor ihm lagen.

Die Sonne brach durch die Wolken und sprenkelte das Land, die Wiesen, die Felsen und Felder in strahlendem Gold. Trotz der schweren Zeit, die Rohan hinter sich hatte, war es mit seinem weitläufigen Terrain und  den vereinzelten Herden von Wildpferden doch ein wunderbarer Anblick, der den Geschichten von Màroneth`s Vater voll und ganz gerecht wurde.
Noch eine Weile starrte er hinaus in den neu erwachten Tag, dann merkte er, das auch Jutan sich schon für den weiteren Weg bereit gemacht hatte und nun scheinbar auf Aiwyn und Màroneth wartete. Dieser packte daraufhin schnell seinen Rucksack und hängte sich das schwere Gerüst aus Holz und Stoff über die Schultern, dann tat er den ersten Schritt, immer weiter auf dem Weg in das Land der Pferdeherren.


Aiwyn, Jutan und Màroneth nach: Aldburg - In der Stadt
Faendir nach Caras Galadhon

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