Zuallerst möchte ich damit beginnen, das von Christopher Nolan erschaffene Batman Universum und seine Eigenarten zu erläutern.
Christopher Nolan ist zumeist darin bestrebt, "seinen" Batman in ein realistisches Storykonstrukt ein zu bauen, mit überragenden Erfolg.
Die Filme sind vor allem auf Grund der zu meist tiefsinnigen Dialoge, nicht zu sehr aufgesetzten Aktion und auch der Aktuallität der dargestellten Problematiken innerhalb einer humanistischen Gesellschaft, nicht nur bei mir beliebt.
Auch kann der heiß erwartete The Dark Knight Rises absolut auf höchsten Niveau überzeugen, und dies über die volle, knapp 2,5 stündige, Spielzeit.
Der jetzige Bösewicht hat den Namen Bane, welcher vor allem durch sein Kalkül und seine herzlose Art auffällt.
Tom Hardy verkörpert diese Rolle vollkommen überzeugend, obwohl es natürlich nicht möglich ist,auf Grund seiner Gesichtsmaske, seine ganze schauspielerische Qualität zu offenbaren.
Anne Hathaway versucht sich in der Rolle der Catwoman, und hier muss man leider Abstriche in Kauf nehmen.
Es ist schwierig für den Zuschauer, ihre vorangegangen Rollen, wie etwa "Der Teufel trägt Prada", auszublenden, und sich auf ihre neue Rolle gänzlich einzulassen.
Hier wäre eine Mila Kunis wesentlich überzeugender gewesen, da sie, wie keine Zweite, die Zwiespältigkeit einer Catwoman darstellen kann.
Aber hier kommt nur meine eigene Meinung zum tragen.
Christian Bale hingegen rückt merklich in den Hintergrund, dennoch wie gewohnt absolut überzeugend in seiner "Doppelrolle" als Bruce Wayne und Batman.
Besonders loben muss man einfach mal Michael Cain, es ist selten der Fall das Nebenrollen so absolut überzeugend dargestellt werden, ich denke viele haben inzwischen, aufgrund seiner Leistungen, den Butler Alfred ins Herz geschlossen.
Auch die restlichen Darsteller, welche zumeist viel Erfahrung haben, überzeugen in ganzer Linie.
Die Qualität der Dialoge steht den Vorgängern in Nichts nach, es ist erstaunlich wie viel "Storytelling" Christopher Nolan dieser Batman- Saga eingeflößt hat.
Auch kommt teilweise eine "theaterhafter" Präsentation durch, welche ich auch in "Kampf der Götter" begrüßte, dennoch ist vieles beim gewohnt sehr Gutem geblieben: mitreißende Kamerafahrten, nicht zu überladene Effekte, kein 3D u.v.m. bilden das Erfolgskonstrukt auch bei dem neuesten Teil.
Auch der Soundtrack, welcher wieder von Hans Zimmer komponiert worden ist, ist nicht nur hervorragend, sondern eben auch fantastisch eingesetzt, da muss man vor den Produzenten alle vorhandenen Hüte ziehen.
Durch diese erhält der gesamte Film melodramatische Züge, weil so vieles durch die Musik erzählt wird.
Ich wage es sogar die These aufzustellen, dass der Film auch seine Geschichte alleine mittels der Musik und seiner visuellen Kraft erzählen könnte, da diese zwei Faktoren so großartig sind!
Auch die deutsche Synchronisation ist auf einem sehr hohen Niveau, auch die Stimmen von z.B. Bane, welche durch Stimmenverzerrer geprägt sind, waren in keinster Weise nervig.
Summa summarum kann man die Trilogie als die beste in diesem Jahrtausend ansehen, erst recht im Bereich der Aktion- oder Comicverfilmungen.
Sie sticht durch die bereits o.g. Qualität der Dialoge heraus, auch brauche ich persönlich keine überzogenen Aktionsszenen, auch möchte ich während eines Filmes, zumindest etwas, nachdenken.
Sicherlich ist dieser Film nicht zwingend für die ganz breite Maße, tendenziell sehe ich ihn dann doch etwas "gehobener", im Bezug auf die Zielgruppe.
Dies kann man auch sehr leicht an denn doch negativen Rezensionen erkennen, welche z.B. ein "geht so" beinhalten.
Ich habe in den letzten Jahren selten solche Emotionen bei einem Film erlebt, welcher dem Genre "Action" beiwohnt.
Man kann im Grunde nur hoffen, dass, wenn es einen Nachfolger geben wird, weiterhin Christopher Nolan die Regie führt.
Kaufempfehlung?
Natürlich!
Für Personen welche die anderen Teile noch nicht gesehen haben, am besten auch die mit einkaufen
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