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Was ihr schon immer wissen wolltet

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Adamin:
Nochmal: Das Auge Saurons ist sowas wie Saurons "Avatar". Es ist sein Symbol, sein Bild an das die Leute denken wenn sie seinen Namen hören.


Das flammende Auge auf der Spitze von Barad-dûr widerspricht dem meiner Meinung nach nicht. Ich finde es eher bescheuerter, etwas das scheinbar aus Feuer und Blitzen besteht als "physische Form" zu bezeichnen. Ist nicht die eigentliche Definition von Form oder Physis, dass es etwas festes, berührbares ist? Feuer und Blitze sehe ich nicht als greifbar oder fest an.

Nein, das Auge ist und bleibt einfach das Zeichen Saurons. Das Symbol seiner Herrschaft, seiner Allgegenwärtigkeit.
Das Auge auf seinem Turm ist nicht er selbst, es ist vielmehr die Projektion seines Willens, oder einfacher ausgedrückt die eindruckvollste Darstellung seines Wahrzeichens, eindrucksvoller als jede Standarte es sein könnte.




@Chu'unthor:

Deinen weiteren Ausführungen zu Sauron stimme ich soweit zu. Ich denke auch dass er in der Wahl seiner Formen nicht vollkommen frei war.

Aber Istari sind streng genommen nicht mit richtigen Maia zu vergleichen!
Klar, es gab den Maia Olorin. Aber dieser wandelte nicht als solcher in Mittelerde. Vielmehr wurde ihm von den Valar eine menschliche Gestalt gegeben, zusammen mit allen Einschränkungen und Schwächen, das Altern ausgenommen. Damit geht auch einher, dass sie ihre Macht als göttliche Wesen garnicht "benutzen konnten".
Der über seine müden Knochen grummelnde Istari Gandalf verfügte also vielleicht über das gewaltige Wissen, nicht aber über die gewaltige Mächte eines 'Götterwesens'.

Der Auftrag der Istari war es schließlich hauptsächlich, den freien Völkern mit Rat zur Seite zu stehen, und sie im Kampf gegen Sauron zu Einen.
Sie sollten unterstützen, nicht aktiv entscheiden.


Interessanterweise vergessen das die meisten Leute, vor allem wenn es um die alte Fragestellung "Gandalf gegen Hexenkönig" geht...

Lord of Arnor:

--- Zitat von: Adamin am  6. Mai 2011, 22:54 ---
Aber Istari sind streng genommen nicht mit richtigen Maia zu vergleichen!
Klar, es gab den Maia Olorin. Aber dieser wandelte nicht als solcher in Mittelerde. Vielmehr wurde ihm von den Valar eine menschliche Gestalt gegeben, zusammen mit allen Einschränkungen und Schwächen, das Altern ausgenommen. Damit geht auch einher, dass sie ihre Macht als göttliche Wesen garnicht "benutzen konnten".
Der über seine müden Knochen grummelnde Istari Gandalf verfügte also vielleicht über das gewaltige Wissen, nicht aber über die gewaltige Mächte eines 'Götterwesens'.

Der Auftrag der Istari war es schließlich hauptsächlich, den freien Völkern mit Rat zur Seite zu stehen, und sie im Kampf gegen Sauron zu Einen.
Sie sollten unterstützen, nicht aktiv entscheiden.


Interessanterweise vergessen das die meisten Leute, vor allem wenn es um die alte Fragestellung "Gandalf gegen Hexenkönig" geht...


--- Ende Zitat ---
Wobei doch Gandalf der Weiße weit weniger an solche "Beschränkungen" gebunden war als  der graue zuvor, oder täusche ich mich? Hatte ich immer so verstanden, und steht auch so im Lexikon...

MfG

Lord of Arnor

ivethedenrath:
Ich denke, dass der wiedergekehrte Gandalf hauptsächlich dadurch von Gandalf dem Grauen abhebt, dass er nun die oberste Position der istari innehat, im gegensatz zu Saruman, welcher seine Farbe verloren hat und diese nun an Gandalf abtritt ( um die Farbmetaphorik beizubehalten) . Außerdem scheint er eine Veränderung durchgemacht zu haben.

In "die zwei Türme" erläutert dies Gandalf folgendermaßen:

"  Yes, I am white now, said Gandalf. Indeed I am Saruman, one might almost say,
   Saruman as he should have been. ...

   I have passed though fire and deep water, since we departed.
   I have forgotten much that I thought I knew, and learned again much that I had
   forgotten. I can see many things far off, but many things that are close 
   to hand I cannot see "

Diese Veränderung scheint von der Entrückung und der Rückkehr nach Arda herzurühren.
Die frage ist nun in der Tat inwiefern das seiner "eigentlichen" Macht als Ainu näherkommt.
Ich denke, wie Adamin,  dass sich diese Frage dadurch relativiert, dass Gandalf eben nicht wie von der Biene gestochen zauberblitze und dergleichen vollführt, sondern eben Hauptsächlich als Berater und Lenker des "End Games", wenn ihr so wollt, in Erscheinung tritt.
Außerdem gibt den Menschen Hoffung und eint die Herzen aller guter Wesen.
Wie will man eine solche Macht mit Kampfeskraft vergleichen? Sie ist im wesentlichen sehr viel Gefährlicher für Sauron gewesen als ein Gandalf der 50 orks auf einen Schlag plattmacht.

Lg

Tar-Palantir:
Nochmal zum Vergleich von Gandalf dem Grauen und dem Weißen.
Als im Buch die drei Jäger auf Gandalf den Weißen treffen, erklärt er ihnen, dass keine ihrer Waffen ihm nun noch etwas anhaben könnte.


Ach, lest das doch mal.
http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/index.php/Maiar
Ich würde sagen, dass damit wenigstens die Frage, warum Sauron, aber nicht ein Balrog die Gestalt wechseln konnte geklärt wäre.

Adamin:

--- Zitat ---Wobei doch Gandalf der Weiße weit weniger an solche "Beschränkungen" gebunden war als  der graue zuvor, oder täusche ich mich?
--- Ende Zitat ---

Sagen wir mal, bei Gandalf dem Weißen waren die Valar mehr gewillt, mal ein Auge zuzudrücken. ;)

Aber dennoch war er weiterhin ein Istari. Nun aber, wie Ive schon sagte, der Oberste der Zauberer.

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