Zum tänzelnden Pony > Herr der Ringe

Was ihr schon immer wissen wolltet

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Adamin:
Eben, im englischen war die Prophezeihung von Glorfindel sogar noch nebulöser:

--- Zitat ---"Far off yet is his doom, and not by the hand of man will he fall." (LotR, App. A, p. 332)
--- Ende Zitat ---
Das Wort "man" bezieht sich im Englischen nämlich nicht nur auf Männer, sondern kann auch als Bezeichnung für die Menschheit, in etwa die Kurzform von mankind, interpretiert werden.
Die Prophezeihung wurde also so gedeutet, dass er durch keines Menschen Hand fallen würde.

Der Zustand der Nazgul ist schwer zu erklären. Sie waren nicht wirklich tot, aber wirklich lebendig waren sie auch nicht. Ihre Existenz beschränkte sich nur noch auf die Schattenwelt von Mittelerde, eine zweite Existenzebene die von normalen Wesen nicht wahrgenommen werden kann. Die Nazgûl lebten also quasi anders.
Deswegen ist einfach zu vermuten, dass ein Schwert im Gesicht dennoch ungesund für sie war. Merrys Schwert von Westernis wird bestimmt ebenfalls einiges zur Schwächung beigetragen haben.

Eandril:
Außerdem hat Tolkien geschrieben, dass auch Merry kein Mann war, jedenfalls kein ganzer. Er war ja schließlich ein Halbling, mithin nur ein "halber" Mann. Das wäre mMn auch noch ein möglicher Grund dafür, dass er den HK verwunden konnte, und sein Schwert wird vermutlich den Rest dazu beigetragen haben.
Aber den Todesstoß hat ganz klar Éowyn gegeben, denn sie war ja nun wirklich kein Mann.


--- Zitat von: Adamin am  3. Nov 2011, 19:11 ---Eben, im englischen war die Prophezeihung von Glorfindel sogar noch nebulöser:

--- Zitat ---"Far off yet is his doom, and not by the hand of man will he fall." (LotR, App. A, p. 332)
--- Ende Zitat ---
Das Wort "man" bezieht sich im Englischen nämlich nicht nur auf Männer, sondern kann auch als Bezeichnung für die Menschheit, in etwa die Kurzform von mankind, interpretiert werden.
Die Prophezeihung wurde also so gedeutet, dass er durch keines Menschen Hand fallen würde.
--- Ende Zitat ---

Auch bei dieser Deutung der Prophezeiung ist Merry kein "man", er war ein Hobbit. Bei dieser Deutung wäre dann allerdings Éowyns Rolle beim Ende des Hexenkönigs problematisch.

MCM aka k10071995:
Vielleicht ist der Hexenkönig ja erst mit dem Ring untergegangen?
Viel Zeit lang zwischen der Schlacht von Minas Tirith und dem Kampf auf dem Pelenor ja nicht. Es könnte durchaus sein, dass Eowyn und Merry nur die sterbliche Hülle des Hexenkönigs vernichtet haben und dass der Geist des Hexenkönigs sich wieder rematilisiert hätte oder sogar hat. Gandalf oder Aragorn sagen das ja glaube ich im ersten oder zweiten Buch (Also dem Band die Gefährten).
Vom Wortlaut am schwarzen Tor wird meines Wissens nach nicht ausgeschlossen, dass der Hexenkönig sich bei der Schlacht befindet. Wobei diese Theorie es dann irgendwie sinnlos machen würde, dass Eowyn den Hexenkönigs überhaupt tötet-Dramaturgisch wäre das dann völlig wertlos.

Ich würde dazu tendieren, das der Hexenkönig von Eowyn nicht vollständig getötet, sondern nur "entmaterialisiert" wurde und er sich bald wieder materialisiert hätte, wenn die Zerstörung des Ringes nicht zuvorgekommen wäre.
In gewisser Weise hätte Eowyn dann ja trotzdem den Hexenkönig getötet. Außerdem haben Frodo, Sam und Smeagol den Ring zerstört, wodurch die Prophezeiung also auch in dieser Hinsicht war wäre.^^

Wolf of Wall Street:
Wieso kam kein Valar nach Mittelerde um den Menschen zu helfen?

MFG Obscurus Mors

MCM aka k10071995:
Weil sie keine zweite Zerstörung der Welt wie beim Krieg des Zorns wollten.
Steht glaube ich im Silmarillion in der Passage über den Krieg des Zorns.

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