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Hausaufgabenhilfe
Farodin:
Sorry für Doppelpost.
Also in der Arbeit heute ist es gut gelaufen, ich hab etwa zweieinhalb DIN A4 Seiten geschrieben.
Wir hatten das Gedicht "Ständchen" von Joseph von Eichendorff.
Ich hab mir das alles auf einen Mann gebracht, der für seine Geliebte, die ihn kent, ihn aber wahrscheinlich nicht, ein Lied über die Nachtlandschaft und den fröhlichen Tag davor singt.
Die Wirkung von den Stilmittel etc. hab ich mir auch zusammen gekratzt, der vierhebige Jambus gibt dem ganzen etwas ruhiges, dadurch dass die jeweils zweite Zeile des Gedichtes acht statt neun Silben hat, gibt das dem ganzen etwas Tempo, die Enjambements bauen eine kleine Spannung zur letzten Zeile hin auf und blicken auf die Strophe zurück.
Kann ja mal jemand schauen, ob das wirklich so stimmt, bin mir nämlich nicht so ganz sicher, aber das haben viele so interpretiert wie ich. :)
Turin Turumbar:
Mensch Farodin, mir gehts wie dir, ich schreib am Mittwoch ne Gedichtinterpretation, ebenfalls über Romantikgedichte.
Ich selbst verstehe allerdings so gut wie garnichts, mir erschließt sich der Sinn einer Interpretation einfach nicht, warum soll ich den Inhalt eines Gedichtes wiedergeben, wenn er im Gedicht deutlich steht, warum soll ich das ganze deuten, wie kann das gedeutete falsch sein? Ich denke nur der Autor des Gedichtes könnte die Deutung als falsch erkennen, nicht aber ein Lehrer...
Probleme bei sowas sind immer, dass jeder mit einem Gedicht etwas anders verbindet, ich sehe hinter Gedichten einfach gar keine Logik und bezweifle mittlerweile sogar, dass überhaupt eine dahinter steckt, aber ich denke das sieht jeder, der auf der Seite der Naturwissenschaften steht, so. Ich werd am Mittwoch einfach das ganze ganz locker über mich ergehen lassen und mich nicht wirklich vorbereiten, es würde sowieso nichts bringen. Ein paar Stilfiguren sowie Rythmen, die ich durch Latein kann, werde ich aufzählen, sowie erläutern warum diese dort stehen, das ist nämlich, finde ich, deultich leichter.
Gott sei dank, dass ich nur noch bis zu den Sommerferien richtiges Deutsch habe, danach Deutsch Grundkurs ohne Prüfung, endlich...
Simbyte:
--- Zitat ---Ich denke nur der Autor des Gedichtes könnte die Deutung als falsch erkennen, nicht aber ein Lehrer...
--- Ende Zitat ---
Sollte ein guter Lehrer auch nicht, solange du immer eine nachvollziehbare Begründung lieferst^^
Farodin:
Hat uns unsere Lehrerin auch gesagt, wenn wir es stichhaltig begründen, wäre auch eine Interpretation, die sich von der vorgegeben Lösung entfernt, in ihren Augen richtig.
Aber das hängt auch vom Lehrer ab, weil für manche Lehrer gilt das nicht, die wollen dann genau die vorgegebene haben.
Wenn du davor nochmal Deutsch hast, fragst du am besten nach. :)
Und das, was du schreibst, denke ich auch über Gedichtinterpretationen.
Ich interpretiere und Analysiere lieber Bilanzen :D
Und in der Arbeit: Einfach erstmal das Metrum rausfinden, Reimschema, Kadenzen, ein paar Stilmittel, Silbenzahl der Verse, das dann auf den Sinn des Inhalts beziehen, auffällige Dinge markieren nd unbedingt mit reinbringen, dann läuft das nachher von alleine, hat bei mir auch funktioniert. :)
TRC|~Hamster~:
Wir sollen in Deutsch eine Argumentation zu einem Argument aus dem offenen Brief der Angehörigen der Opfer des Amoklaufs von Winnenden schreiben.
Ich habe diesen Ausschnitt gewählt:
--- Zitat ---Medien: Computerspiele
Wir wollen, dass Killerspiele verboten werden. Spiele, ob über Internet oder auf dem PC, die zum Ziel haben, möglichst viele Menschen umzubringen, gehören verboten. Gleiches gilt für alle Gewalt verherrlichenden Spiele, deren Aufbau und Darstellung sehr realistisch sind und bei denen viel Blut fließt.
--- Ende Zitat ---
Meine Argumentation:
In dem offenen Brief der Familien der beim Amoklauf von Winnenden getöteten Kinder wird gefordert, dass so genannte "Killerspiele" verboten werden. Es wird behauptet, dass diese das Ziel haben, "möglichst viele Menschen umzubringen."
Indem sie dieses Ziel der Computerspiele nennen, zeigen sie gleichzeitig ihre Unwissenheit über diese Spiele. In den "Killerspielen" - welche eigentlich "Ego-Shooter" heißen, da man eine virtuelle aus der Ich-Perspektive spielt - geht es darum, Teamfähigkeit und Taktik zu beweisen. Somit steht sogar beim "Team-Deathmatch" das Zusammenspiel als Team im Vordergrund. Bei diesem Spielmodus geht es darum, die virtuellen Gegner zu eliminieren. Wenn jedoch jeder allein versucht, die Gegner auszuschalten, wird man verlieren. Es kommt auf Taktik, Zusammenarbeit udn Kommunikationsfähigkeit an. Somit geht es nicht primär ums Töten.
Zudem wird das Verbot von Gewalt verherrlichenden Spielen von den Familien gefordert. Solche Computerspiele zu verbieten ist jedoch überflüssig, da diese in Deutschland nicht erlaubt sind.
So viel zum Aufbau der "Killerspiele". Doch der eigentlich Hintergrund der von den Angehörigen geforderten Verboten ist, dass diese Spiele zu einem Amoklauf verleiten. Mir jedoch erschließt sich nicht, wie ein Ego-Shooter Tim K. zu dieser Tat verleiten konnte. Sein Amoklauf spiegelte keine der Verhaltensweisen des Computerspielens wider. Die einzige Gemeinsamkeit, die festzustellen ist, ist das Töten. Es wurde in den vergangenen Wochen oft behauptet, dass der Amokläufer sich sein Verhalten aus den "Killerspielen" abgeschaut und erlernt hat. Doch einmal nüchtern betrachtet: wie will man einen Amoklauf machen, wenn nicht mit einer (Schuss-)Waffe tötend? Die Ego-Shooter werden nur als Schuldige dargestellt, da in den Spielen auch mit Waffen geschossen wird. Doch wenn jemand einen Autounfall wegen zu schnellen Fahrens macht, werden nicht die Computerrennspiele zur Rechenschaft gezogen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass "erst" drei Amokläufe in Deutschland waren, jedoch fast jeder männliche Jugendliche solche "Killerspiele" spielt. Wenn die Amokläufe Folgen des Spielens von Ego-Shootern waren, warum gab es dann erst so wenig?
Doch würden dennoch die "Killerspiele" verboten werden, so hätte dies auch einige negative Folgen.
Ein solches Verbot würde die Wirtschaftskrise noch weiter voran treiben. Laut BIU-Angaben wurden im Jahr 2008 1,6 Milliarden Euro durch den Verkauf von Computerspielen erbracht. Devon sind zwar "nur" 5% Ego-Shooter, jedoch haben selbst diese 5% 80 Millionen Euro eingebracht. Außerdem würde das Verbot dazu führen, dass die illegalen Downloadraten deutlich steigen würden.
Diese Fakten widersprechen den Behauptungen der Angehörigen der Opfer und stellen ein Verbot von "Killerspielen" infrage.
Was haltet ihr davon?
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