@Sauron
Ich habe was gefunden,sind aber NUR stichpunkte.
1800: Das irische Parlament löst sichselbst auf. Irland
wird in das vereinigte Königreich aufgenommen. DieOberschicht wandert ab.
Der Anwalt Daniel O´Connel zieht als erstergewählter Katholik in das Unterhaus ein. Er erkämpft mit friedlichenMitteln u.a. die Aufhebung der Strafgesetze und damit die
theoretische Gleichstellung der Katholiken.
1845-49: Mehrere Jahre nacheinander wird dieKartoffelernte durch Mehltau vernichtet. Die Bevölkerung, die zu zweiDritteln von der Landwirtschaft abhängig ist, sieht dem Hungertod ins Auge.Über eine Million Menschen verlassen Irland.
1858: Mit der Irisch RepublikanischenBrudersc
haft (IRB)
erscheint erstmals eine militante anti-englischeOrganisation.1867 versucht diese Gruppe eine Aufstand, er scheitert anmangelnder Unterstützung durch die Bevölkerung.
1870-1895: In dieser Zeit bilden sich vieleproirische
Organisationen.
1896: James Connolly (Bild) gründet dieArbeiterpartei
Irish Socialist Republikan Party.
1905: Arthur Griffin gründetdie SinnFein (“wir selbst†), eine Interessenvertretung des katholischenBürgertums.
1913: Die Unionisten, dieBefürwörter des Zusammenbleibens mit England, fassen bestehendeparamilitärisc
he Gruppierungen zur UlsterVolunteer Force (UVF)zusammen. Als Reaktion darauf bilden die Nationalisten von der IRB, derGaelic League und der Sinn Féin die IrishVolunteers.
Ein Bürgerkrieg wird allein durch den Ausbruch des 1.Weltkrieges verhindert.
1916: Am Ostersonntag besetzen 1200 Mann,angeführt von dem Nationalisten Padraig Pearse und dem Sozialisten JamesConnolly, das Hauptpostamt in Dublin.
Pearse verliest die Unabhängigkeitserklärung undruft die Republik aus.
Die britische Regierung läßt nimmt das Postamtein und verhaftet die Rebellen. Fünfzehn ihrer Führer , darunterPearse und Connolly, Eamon de Valera
werden hingerichtet. Die irischeUnabhängigkeitsbe
wegung hat ihre Märtyrer; die Sinn Féin Parteierhält nun starken Zulauf.
1918: Trotz des klaren Wahlsieges der SinnFéin nehmen die Abgeordneten ihre gewonnenen Plätze nicht an,sondern bilden statt dessen den Dáil Éireann, das irischeParlament.
1919: Als dieses Parlament zusammentritt,wiederholt der Präsident Eamon de Valera (Foto) dieUnabhängigkeitserklär
ung und das Parlament verabschiedet eineVerfassung. Die
Irish Volunteers nennen sich nun Irish RepublicanArmy (IRA) und nehmen den Unabhängigkeitskampf gegen die englischenTruppen auf.
1921: Am 26. September wird der Anglo-IrischeVertrag geschlossen, der die 26 Grafschaften im Süden der Insel zumFreistaat innerhalb des britischen Commonwealth erklärt. In Belfast trittauf englischen Beschluß ein nordirisches Parlament, der Stormontzusammen. Die angeblich provisorische Grenze zwischen den Landesteilen wirdnie geändert. Die IRA versucht den Unabhängigkeitskampf im Nordenfortzusetzen.
1922: Als der Dáil am 7. Januarden anglo-irischen Vertrag ratifiziert, tritt De Valera von seinem Amtzurück. Zwischen den Befürwörtern des Vertrages und denRepublikanern entbrennt ein heftiger Bürgerkrieg aus.
1923: Wahlen ergeben eine klare Mehrheitfür die Befürwörter des anglo-irischenVertrages.
1925: Die IRA wird verboten und ist am Endeihrer Operationsfähigkeit.
1926: De Valera gründet die ParteiFianna Fáil (“Soldaten desSchicksals†).
1932: Die Fianna Fáil kommt andie Macht und regiert 16 lang unter de Valera.
1949: Irland kappt seineverfassungsrechtlic
hen Bindungen an Groß Britannien und die Republik Eirewird ausgerufen.
1955: Irland wirdUN-Mitglied.
1968: Bürgerrechtler demonstrierenerstmals öffentlich für eine Gleichberechtigung der Katholiken. DiePolizei greift unangemessen hart ein. Weitere Bürgerrechtsgruppenentst
ehen.
1969: Unter dem Druck der internationalenÖffentlic
hkeit nimmt die nordirische Regierung Reformen in Angriff. Eskommt zu radikalen Protesten
und Bombenanschlägen von protestantischer Seite.Straßenschlachten zwischenkatholischen und protestantischen Radikalensind die Folge; die englische Regierung schickt 6000 Soldaten.
1970: Die IRA erfährt ihre“Blütezeit† und versucht mit militärischen MittelnNordirland unregierbar zu machen. Die britische Armee beginnt härterdurchzugreifen.
1971: London verstärkt seinemilitärische Präsenz ,die IRA vermehrt ihre Bombenanschläge. Die“Internierung ohne Gerichtsverfahren† wird eingeführt, von derin den folgenden vier Jahren mehr als 2000 mal Gebrauch gemachtwird.
1972: Am 30. Januar nehmen in Londonderry 15000 Menschen an einer Demonstration gegen die Internierungen teil. BritischeFallschirmjäger erschießen 13 unbewaffnete Teilnehmer. Noch in derselben Nacht geht die britische Botschaft in Dublin in Flammenauf.
Der Stormont wird aufgelöst, Nordirland wieder vonLondon aus regiert.
Die IRA intensiviert ihre Bombenkampagne abermals. In diesemJahr sterben 467 Menschenbei Auseinandersetzungen zwischen der IRA und deninzwischen 21 000
britischen Soldaten.
1973: Beitritt Irlands zur EuropäischenWirtschaftsg
emeinschaft.
1986: Der Vorsitzende der SinnFéin, des politischen Arms der IRA nimmt Geheimgespräche mit dembritischen Premierminister auf.
1990: Mary Robinson wird als erste FrauStaatspräsidentin der Republik Irland.
1994: Die IRA findet sich am 31. August zurWaffenruhe bereit, eine entsprechende Erklärung der protestantischenMilizen folgt im Oktober. Die britischen Truppen werden aus Belfast und anderenStädten abgezogen.
1995: Am 30. November vereinbaren der irischeRegierungschef und der britische Premier den Beginn vonAll-Parteien-Gesprächen für Februar 1996.