Na ja, wenn man nur die Denkarbeit einrechnet, hat Paolini das verdient. Was er allein schon bei den Elfen verzapft hat, geht eigentlich gar nicht. Die Philosophie ist einfach nur von Fehlern durchlöchert. Deswegen kann ich jeden Szene über die Elfen nur 30 sec lesen, sonst wird mir schlecht.
Sorry für die Extreme Ausdrucksweise, aber so ist es meines Wissens. Allerdings sollte ich wohl noch eine Begründung schreiben, warum das so ist, oder?
Deswegen:
Die Elfen wollen Tieren keinen Schaden zufügen. Laut der Meditation sind aber Menschen, Tiere und Pflanzen gleichwertig. Also müssten die Elfen entweder verhungern oder auch Extremitäten Essen, solange das entsprechende Tier überlebt.
Die Elfen sind ja relativ gute Heiler. Aber wenn sie Krankheiten heilen, dann töten sie doch Bakterien, oder?
Saphita heizt den Boden und tötet damit Millionen Kleinstlebewesen, was Eragon ja auch bemerkt. Aber kein Lehrmeister sagt was.
Außerdem sagt Arya irgendwann einmal:
Wir essen keine Tiere und du fragst dich, ob es uns etwas ausmacht, wenn wir Menschen töten?
Damit sind doch die Menschen über die Tiere gestellt und Mensch und Tier sind doch laut Meditation gleichwertig.
Der Schreibstil und die Spanung machen das nicht wieder wett, auch wenn sie durchgehend gut sind.
Aber ich muss zugeben, dass kein Buch diesen Film verdient hat. Nichtmal eines, indem 500 Seiten lang nichts steht.
Und er wird ja laut Buch als neuer Tolkien gehandelt. Das hat er aber definitiv nicht verdient, auch ohne die Qualität zui betrachten. Der Fokus von Tolkien liegt auf der Welt, der von Eragon eher auf der Geschichte.
Bei Tolkien ist die Geschichte für die Welt.
Bei Paolini ist die Welt für die Geschichte.