Name: Hilgorn
Geschlecht: männlich
Rasse: Mensch aus Dol Amroth
Alter: 32 (Geboren 2990 D.Z.)
Geburtsort: Dol Amroth
Start Dol AmrothAussehen: Hilgorn unterscheidet sich äußerlich nicht von den meisten anderen Einwohnern Dol Amroths. Er hat schulterlanges, schwarzes Haar, und, wie so viele andere auch, meergraue Augen. Er ist etwa sechs und einen halben Fuß groß und kräftig von vielen Jahren als Soldat. Meistens trägt er die Hauptmannsuniform der Wachen Dol Amroths, seit seiner kürzlichen Ernennung zum Oberbefehlshaber mit einem blauen Mantel mit einem aufgestickten silbernen Schwan.
Geschichte:Hilgorn ist der dritte Sohn eines reichen Landritters aus Belfalas. Er wurde geboren, als dieser sich gerade mit seiner schwangeren Frau in Dol Amroth in ihrem Stadthaus aufhielt, und verbrachte dort die ersten Monate seines Lebens. Auch später nahm ihn sein Vater oft in die Stadt mit, und er war fasziniert von dem Treiben auf den Straßen, das sich so sehr von dem kleinen Dorf in der Nähe des Sitzes seiner Familie befand unterschied, doch noch weitaus mehr Eindruck auf den Jungen machten die Wachen, die in die prächtigen Uniformen Dol Amroths gekleidet an den Toren Wache standen.
Zu seinen älteren Brüdern hatte er ein gemischtes Verhältnis. Aldar, den mittleren und nur zwei Jahre älteren mochte er gern, und sie waren oft Verbündete gegen Imradon, den ältesten, der noch sechs Jahre älter war als Aldar, und sie das oft auch deutlich spüren ließ. In ihren Streitigkeiten ergriff der Vater allerdings nie Partei für seine jüngeren Söhne, sondern für seinen ältesten Sohn und Erben.
Als Imradon volljährig wurde und Aldar zwölf, schickte ihr Vater Aldar zur Flotte, um dort später Offizier zu werden. Von seinem einzigen Verbündeten verlassen, flüchtete Hilgorn fortan vor den Launen des übermächtigen Bruders immer öfter in die Kaserne, die die kleine Wachmannschaft ihres Vaters beherbergte.
Die Männer nahmen ihm immer freundlich auf und gaben ihm kleinere Aufgaben, wie zum Beispiel auf der Mauer des Anwesens Wache zu stehen, obwohl es eigentlich nicht nötig war. Doch so bekam Hilgorn das Gefühl, auch zu etwas nütze zu sein.
Diese kurze Zeit hatte allerdings ein jähes Ende, als sein Vater zwei Jahre später, Hilgorn war gerade zwölf geworden, bei einem Reitunfall ums Leben kam, und Imradon ihn beerbte. Der Tod seines Vater traf Hilgorn nicht schwer, denn sein Vater hatte sich nie groß um seine jüngeren Söhne geschert, und nur seinen Ältesten vorgezogen, also kannte Hilgorn ihn nur als eine mächtige Person, der man unbedingt gehorchen musste.
Allerdings hatte der Tod seines Vaters noch ein anderes Ereignis zur Folge...
Am Morgen nach dem Begräbnis kam Imradon in Hilgorns Zimmer, rüttelte ihn unsanft wach, und sagte: "So,
kleiner Bruder, das faule Leben hat für jetzt für dich ein Ende. Ich werde hier keine unnützen Mäuler durchfüttern, ich will dich hier nicht haben. Da du ja das Leben der Wachen so ungemein interessant zu finden scheinst, wirst du heute noch nach Dol Amroth reisen, wo du als Bursche in den Dienst der Wache eintreten wirst. Pack dein Zeug zusammen, du reist in einer Stunde ab." Und damit verließ Imradon den Raum.
Hilgorn gehorchte ohne zu zögern, denn obwohl Imradon ihn offenkundig loswerden wollte, und ihm einen Platz zugedacht hatte, erschien Hilgorn die Möglichkeit, von seinem Bruder fortzukommen und in die Wache einzutreten, wo er möglicherweise eine dieser wundervollen Uniformen bekommen würde, wie ein Segen.
So kam Hilgorn im Jahr 3002 des Dritte Zeitalters im Alter von zwölf Jahren in die Stadtwache von Dol Amroth. Seine Zeit als Bursche war kein Zuckerschlecken, doch er war noch nie zuvor in seinem Leben so glücklich gewesen, außer vielleicht in den Zeiten, die er mit der Wache seines Vaters verbracht hatte, doch auch dort hatte ihn immer die Furcht vor seinem Bruder Imradon gequält. Hier war er endlich frei, und außerdem konnte er ab und zu seinen Bruder Aldar treffen, wenn dieser Landurlaub bekam.
Einige Wochen nach Hilgorns sechzehntem Geburtstag landeten einige Korsaren aus Umbar einige Meilen südlich von Dol Amroth, und die Wache wurde gegen sie ausgeschickt. Hilgorn bat den Hauptmann, sie als vollwertiger Soldat begleiten zu dürfen, denn er wollte nicht wie nutzloses Gepäck zurückgelassen werden, und da er in den letzten vier Jahren sehr gewachsen und viel kräftiger geworden war, und inzwischen auf einiges Waffengeschick bewiesen hatte, stimmte der Hauptmann zu.
In dieser Schlacht, die eigentlich eher ein Scharmützel war, wurden die plündernden Korsaren komplett aufgerieben und vernichtet, und Hilgorn tötete zwei von ihnen und rettete einem Soldaten der Wache das Leben. Daher wurde er nach der Heimkehr nach Dol Amroth als vollwertiges Mitglied in die Reihen der Stadtwache aufgenommen, und bekam endlich seine ersehnte Uniform.
Die nächsten Jahre geschah eigentlich recht wenig. Hin und wieder mussten plündernde Korsarenbanden zur Strecke gebracht werden, und Hilgorn wusste es so einzurichten, dass er immer mit dabei war. In dieser Zeit fand er auch neue Vaterfiguren, Menschen die stark und streng und mächtig wie sein eigener Vater waren, aber im Gegensatz zu diesem auch freundlich und gerecht sein konnten. Zu diesen gehörte sein Hauptmann, bis dieser mit dem Fürsten im Jahr 3018 nach Minas Tirith marschierte und nie zurückkehrte, sodass Hilgorn, inzwischen seit zwölf Jahren im Dienst und ein erfahrenes Mitglied der Wache, seine Amt übernahm. Zu diesen gehörten auch Imrahil, der Fürst von Dol Amroth selbst, und Edrahil, sein Herr der Spione.
Als Imrahil auf Truchsess Denethors Ruf nach Minas Tirith marschierte, blieb Hilgorn mit einem Großteil der Wache, die nun er gemeinsam mit Hauptmann Mithéldir und zwei anderen befehligte, zurück. Doch als aus Linhir ein Gesuch um Hilfe nach Dol Amroth gelangte, verließ Hilgorn mit einigen Männern entgegen des ausdrücklichen Befehls von Mithéldir die Stadt, um den Soldaten in Pelargir zur Hilfe zu kommen. So kam es, dass Hilgorn in der Schlacht kämpfte, als die Graue Schar mit der Armee der Toten von den Bergen hinab kam, und die Korsaren vernichtete, und so kam es, das Hilgorn mit vielen anderen von Pelargir nach Minas Tirith segelte, und dort in der Schlacht auf dem Pellenor kämpfte.
Dort hatte er seine erste Begegnung mit den Orks von Mordor, und sie erschreckten ihn so sehr, dass er beinahe floh. Doch obwohl er blieb und kämpfte, hatte sich die Furcht vor diesen Wesen tief in sein Herz gegraben.
Nach der Schlacht verzieh Imrahil ihm und seinen Gefährten, dass sie Dol Amroth ohne Befehl verlassen hatten, aufgrund ihrer Teilnahme an den Schlachten von Pelargir und Minas Tirith. Allerdings bat Hilgorn selbst darum, nach Dol Amroth zurückkehren zu dürfen, um seine Pflicht wieder wahrnehmen zu können, und, obwohl er das nicht sagte, weil er eine erneute Begegnung mit der Orks scheute.
Das rettete ihm das Leben, denn die Schlacht vor dem Schwarzen Tor ging verloren, und obwohl Imrahil entkommen konnte, fielen die meisten seiner Männer.
Die Belagerung von Dol Amroth war ein schreckliches Erlebnis für Hilgorn, einerseits weil er täglich fürchtete, die Wache könnte versagen und die Stadt fallen, andererseits aufgrund der Massen von Orks vor den Toren. Als schließlich der Kampf am Haupttor ausgefochten wurde, der Nazgûl vernichtet und die Belagerung durchbrochen wurde, war Hilgorn nicht dabei. Er hatte darum gebeten, für diese Zeit zum Palast des Fürsten versetzt zu werden, obwohl er sich dafür zutiefst schämte, denn er fürchtete, angesichts er Orks zu fliehen, und diesen Fleck auf seiner Ehre würde er nicht ertragen können.
Rest der Geschichte: ab hier, teilweise aus größtenteils aus Edrahils SichtCharakter:Er sucht immer nach Vaterfiguren, begründet durch die mangelnde Liebe seines leiblichen Vaters, und für diese würde er sterben wenn nötig. Dadurch ist er allerdings auch anfällig dafür, benutzt zu werden.
Hilgorn legt viel Wert auf seine Ehre, und darauf, seine Pflicht zu erfüllen. Er will unbedingt im Rahmen seiner Möglichkeiten und Befehle perfekt funktionieren. Verbunden damit ist auch eine gewisse Eitelkeit, die sich beispielsweise in seiner Liebe zu schönen Uniformen zeigt.
Ausrüstung:Sein Schwert, eine ganz normale Waffe der Wache
Seine Hauptmannsuniform, neuerdings mit dem Mantel des Oberbefehlshabers
Eine Generalsrüstung
Sein frisch erworbenes Pferd, ein Rappe namens Nacht
Fertigkeiten:+ Lange Erfahrung im Umgang mit Waffen
+ Guter Stratege
+ Kennt viele wichtige Personen in der Armee
+ Verbindung zur Flotte über seinen Bruder Aldar
- Nahezu krankhafte Furcht vor Orks
- Vertrauensselig gegenüber Vaterfiguren
- Erst relativ wenig Erfahrung als Hauptmann, keine als Oberbefehlshaber
Anmerkung:Ich kann Dol Amroth einfach nicht alleine lassen.
Allerdings weiß ich noch nicht genau, wie viel ich mit Hilgorn machen werde, deshalb bin ich noch uneins ob ich ihn als dritten Hauptcharakter oder als Nebencharakter gestalten werde.
So, zum Urteil freigegeben
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