Würde mich über ein kleines Feedback seitens der RPG-Schreiberlinge freuen
Name: Thobador
Geschlecht: männlich
Rasse: Mensch (Dunedain)
Alter: 30
Geburtsort:
Waldläufer-Lager in der Nähe von Annuminas
Start:
Vor Dol AmrothAussehen:
-Wie alle Dunedain ist er groß und kräftig gebaut
-Er trägt braune Haare und braune Augen
Charakter:
+aufgrund seiner numernorischen Herkuft ist ihm ein lange Leben gegönnt
+ist bei den Orks der Ettenöden gefürchtet
+ehrenhaft
+selbstlos
+hasst das Böse
+/-stolz
-ungestüm
-waghalsig
-neigt im Kampf zu Brutalität
-lässt sich sehr von Gefühlen lenken
Fertigkeiten:
+sehr guter Schwertkämpfer
+kann mit dem Bogen umgehen
+beherrscht die grundlegene Heilkunst
+spricht Elbisch
-kein guter Anführer
-trotz Waldläufer Dasein kein guter Schleicher
-ungehorsam
Ausrüstung: Er trägt das Schwert Arandil (Elbisch für Königsfreund), welches einem seiner Ahnen von Elendil persönlich für seine Dienste überreicht wurde.
Desweiteren führt er einen Elbenbogen mit sich, welcher ihm in Bruchtal geschenkt wurde.
Seine Rüstung ist ein leichtes Elben-Kettenhemd mit einem Lederüberzug, welche recht gut vor Schaden schützt und die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.
Außerdem trägt er einen grauen Waldläufer Mantel samt Kapuze über der Rüstung, welcher von eine Brosche Galadriels gehalten wird.
Geschichte:
Thobador wurde 2992 DZ, nicht weit von Annuminas, als Sohn des Waldläufers Thobadil und seiner Gattin Elara geboren. Für Thobadil war es sehr wichtig, dass sein Sohn die Geschichte ihres Volkes kannte. Deswegen wurde Thobador ab dem sechsten Lebensjahr alles über Numenor und die Dunedain erzählt. Der Junge zeigte reges Interesse an den Erzählungen und wurde besonders hellhörig als sein Vater ihm von der Verführung Ar-Pharazons durch Sauron und den Untergang Numenors erzählte. Das erfüllte Thobador mit Scham und Wut, Scham, weil die Menschen Numenors so leicht korrumpiert wurden und gegen Valinor gezogen sind und Wut, weil Sauron für den Untergang der Heimat ihres Volkes verantwortlich war. "Ich hasse Sauron! Eines Tages, wenn ich ein Krieger wie du bin, Vater, werde ich gegen Sauron kämpfen und ihn besiegen!" sagte Thobador in seinem kindlichen Übermut. "Deine Zeit wird kommen!" entegegnete sein Vater lächelnd und strich seinem Sohn durch das Haar. Die Geschichte von Elendil, Isildur und Anarion, die in Mittelerde neue Königreiche der Dunedain errichteten und gemeinsam mit den Elben Sauron niederwarfen, wiederum erfüllte Thobador mit Stolz. Von da an spielte er mit seinen Freunden oft die Schlacht des letzten Bündnisses nach und es wurde immer darum gestritten wer Elendil war.
Nach seinem zwölften Lebensjahr, schenkte Thobadil seinem Sohn einen alten Numernor-Dolch, mit dem er den Schwertkampf üben konnte. Fortan trainierte der Junge jeden Tag mit dem Schwert, denn er wollte eines Tages ein genauso guter Krieger wie sein Vater sein. Dieser entschloss sich irgendwann seinem Sohn auch den Umgang mit Pfeil und Bogen beizubringen.
Zwar konnte Thobador recht gut mit dem Bogen umgehen, doch er bevorzugte das Schwert.
Eines Tages wurde er dann16 und es war ihm erlaubt an einer Orkjagd teilzunehmen.
Doch als der junge Krieger endlich den Orks gegenüber stand, welche er so oft verwünscht hatte, durchfuhr ihn Furcht. Erst als ein Ork ihn auf den Boden schleuderte erwachte sein Kampfgeist, Zorn packte ihn. Von so einer hässlichen Kreatur zu Boden geworfen worden zu sein, verletzte seinen Stolz. Daraufhin ging er mit wildem Geschrei auf den Ork los und hieb so lange auf diesen ein, bis er in Stücke gehackt war. Ein weiterer Ork stand einige Meter hinter Thobador und spannte gerade seinen Bogen, im letzten Augenblick warf Thobadil sich zwischen seinen Sohn und den Ork und bekam so den Pfeil ab. Der Orkschütze wollte einen neuen Pfeil anlegen, als ein Waldläufer ihn enthauptete. Doch es traf Verstärkung für die Orks ein und langsam wurden die Waldläufer zurückgedrängt.
Weinend und auf Knien stand Thobador neben seinem Vater und lauschte dessen letzten Worten, "Nimm das Schwert und lauf!" sagte er mit schwächer werdender Stimme. "Nein! Ich lasse dich nicht hier!" entgegnete Thobador, "Verschwinde jetzt und nimm das mit!" entfuhr es Thobadil mit letzter Kraft und er drückte seinem Sohn das Schwert Arandil in die Hand.
Da die Orks immer näher kamen, nahm Thobador das Schwert und floh, von Trauer und Zorn übermannt, vom Schlachtfeld. Tagelang streifte der junge Dunadan durch die Wälder, bis eine Gruppe Elbenkrieger, welche gerade auf Patrouille im Grenzland Bruchtals waren, den verwarlosten Jungen fanden.
Sie fragten ihn wer er sei, doch er antwortete nicht, zu groß war sein Schmerz. Daraufhin nahm einer der Elben, Indail, Thobador zu sich aufs Pferd und brachte ihn nach Bruchtal.
Dort wurde er gesund gepflegt und erholte sich wieder. Sie fragten ihn ob er nicht das Schwert abgeben wolle, aber er schüttelte jedes Mal den Kopf. Das Schwert war das Einzige was ihn an seinen Vater erinnerte, selbst wenn er schlief lag es bei ihm im Bett.
Wochen vergingen und Thobador vermisste seine Mutter, er wollte wieder zu ihr zurückkehren und der Wunsch wurde ihm erfüllt. Indail brachte den Jungen zum Lager der Waldläufer bei Annuminas, doch dort fanden sie alles zerstört vor. Der Kummer übermannte Thobador und er sank auf die Knie, Indail bekam großes Mitleid und er nahm den Jungen wieder mit nach Bruchtal, wo er ihn als seinen Ziehsohn aufnahm.
Dort wurde Thobador Elbisch beigebracht und seine Kampfausbildung vorangetrieben.
Indail fiel auf, dass sein Ziehsohn seinen Zorn beim Kampf frei laufen ließ, was ihn sehr beunruhigte. Er ermahnte Thobador dazu besonnen zu handeln und sich beim Kampf eher auf seinen Verstand als auf seine Gefühle zu verlassen. Der junge Krieger nahm sich dies zwar zu Herzen, doch er konnte seine Wut nicht aus dem Kampf vertreiben. Die Wut galt den Orks und vor allem Sauron, aber auch sich selbst, denn er machte sich für den Tod von Thobadil verantwortlich.
Indail versuchte stets ihm das auszureden, doch es war vergebens.
Als Thobador sein 17. Lebensjahr erreichte, wurde es ihm endlich erlaubt gegen die Orks, die die Grenzen Bruchtals bedrohten, zu Felde zu ziehen. Auch wenn er weitaus jünger war als die Elben mit denen er kämpfte, erlangte er großes Ansehen und Ruhm unter ihnen. Er trat den Orks tapfer und selbstlos entgegen und half seinen Schildbrüdern wo er nur konnte. Die Elben nannten ihn kurz darauf mellon, was den Dunadan sehr berührte. Doch bei allem Ruhm und Freundschaft, machte er seine Waffenbrüder auch desöfteren zornig, da er sich Befehlen widersetzte und so die Schlachtreie durcheinander brachte. Wenn der Befehl kam eine Angriffslinie zu bilden, preschte Thobador bereits vor, weil er es nicht erwarten konnte Orks zu erschlagen. Diese Unachtsamkeit sollte ihm beinahe zum Verhängnis werden. Er und sein Schwert waren unter den Orks der Ettenöden und des Nebelgebirges bereits berühmt berüchtigt und sie wollten ihn loswerden, deswegen erdachten die Orks sich eine List. In einer Schlacht riefen sie Thobador in Wortfetzen entgegen "Feiger Mensch, feige wie dein Vater!". Da packte Thobadils Sohn eine so heiße Wut, dass er auf die Reihen der Orks zurannte und einen Keil in sie schlug. Einige Orks flohen vor seinem Zorn, doch dann wurde er eingekreist und der Orkhauptmann traf Thobador mit einem vergifteten Krummschwert an der Brust. Im gleichen Moment waren die Elbenkrieger zugegen und erschlugen die Orks. Nur das numenorische Blut in seinen Adern und Elronds Heilkünste retteten Thobador vor dem Tod, er sollte eine große Narbe als Andenken auf der Brust behalten. Nach diesem Erlebnis besserte sich das Verhalten des jungen Kriegers, doch blieb er weiterhin ungestüm.
Der 20. Geburstag rückte näher und der junge Krieger sehnte sich danach neue Länder kennenzulernen und das Böse auch dort zu bekämpfen.
Indail schmerzte es sehr, dass sein Ziehsohn Bruchtal verlassen wollte, er hatte den Jungen sehr lieb gewonnen, doch konnte er ihm seinen Wunsch nicht verwehren. So ging Indail zum Schmied Bruchtals, sein Ziehsohn sollte so gut wie möglich ausgerüstet werden. Er gab einen edlen Kettenharnisch in Auftrag, der leicht war und doch gut schützte. Einen Bogen sollte Thobador auch erhalten, doch diesen fertigte Indail selbst an. Es sollte eine sehr edle Waffe werden, die seinen Ziehsohn immer an sich erinnern sollte.
Dann kam der Tag des Abschieds, es fiel Thobador nicht leicht seinen Ziehvater und all seine Freunde dort zu verlassen, doch er musste es tun. Das letzte Geschenk das ihm gemacht wurde, war eine Kette die ihm von Elrond selbst gegeben wurde. Diese Kette zeichnete den Dunadan als Mitglied Bruchtals und Elbenfreund aus.
"Eines Tages werde ich zurückkehren. Namarie!" sagte Thobador zum Abschied und verließ Bruchtal.
Die nächsten zehn Jahre reiste er durch ganz Mittelerde, er war einige Zeit lang bei den Rohirrim und kämpfte mit ihnen gegen Orks aus dem Nebelgebirge. Dort erzählte man ihm, dass schon Jahre zuvor ein Dunadan aus dem Norden in Rohan gegen die Orks gekämpft hatte, der Thorongil genannt wurde. Thobador erinnerte sich, dass ein Waldläufer in Bruchtal, vor Jahren, davon sprach gen Süden zu gehen un die Menschen zu unterstützen. Nachdem die Bedrohung der Orks in Rohan immer geringer wurde, verließ Thobador das Land. Indail hatte ihm vor einigen Jahren von den Wäldern Loriens erzählt, welche angeblich die schönsten Wälder ganz Mittelerdes waren und dass es dort nichts Böses gäbe. Von diesen Gedanken angespornt führte sein Weg ihn nach Lorien, wo er anfangs von Grenzwächtern gefangengenommen wurde. Sie berieten bereits, ob sie ihn nicht erschießen sollten, doch dann erblickte der Hauptmann der Grenzwächter die Kette um Thobadors Hals. Er wurde daraufhin gefragt, warum er nichts davon gesagt hatte. Der Dunadan antwortete, "Ich fürchte den Tod nicht und ich werde nicht um mein Leben betteln!", "Du bist ein stolzer dummer Mensch." entgegnete der Elbenhauptmann und schnitt Thobadors Fesseln durch. Er verbrachte einige Zeit in den Wäldern Galadriels. Eines Tages war ein weißes Pferd in der Entfernung zu sehen und auf diesem saß Arwen, Tochter Elronds, welche zu einem Besuch nach Lorien kam. Von ihr erfuhr der junge Krieger, dass Sauron Gondor angegriffen hätte und dass die Orks im Nebelgebirge aktiver wurden. Er hatte all diese Sorgen bereits verdrängt, doch nun wurden sie wieder erschreckend real. Gondor, war das letzte große Königreich der Menschen Numenors und Thobador sah es als seine Pflicht an, es zu verteidigen. So musste sich letztlich dazu zwingen wieder abzureisen, so fasziniert war er von der Pracht und der Schönheit des Waldes und seiner Bewohner. Zum Abschied schenkte Galadriel ihm eine Brosche, welcher er in Ehren annahm. Auf seinem Weg nach Gondor wurde Thobador von Orks gefangen genommen, welche ihn beinahe zu Tode folterten, für jeden Peitschenhieb, schwor er 100 Orks zu erschlagen, sollte er entkommen können. Das Glück des Dunadan war es, dass ein wildes Warg-Rudel auf das Lager der Orks traf. Während die schrecklichen Wölfe sich an den Orks labten, gelang ihm die Flucht. Letztlich erreichte er entkräftet Minas Tirith. Er war fasziniert von der Stadt und als Boromir, Denethors Sohn, Truppen sammelte um Osgiliath zurückzuerobern stellte Thobador sich in den Dienst Gondors. So war er bei der Rückeroberung Osgiliaths zugegen und erschlug viele Orks, was ihn auch dort bekannt machte. Als Denethor persönlich nach Osgiliath kam um seinem Sohn zum Sieg zu gratulieren, konnte Thobador aufschnappen, dass der eine Ring wiedergefunden wurde und dass Boromir nach Bruchtal aufbrechen würde um am Rat Elronds teilzunehmen. Da ergriff Thobador plötzlich Heimweh, doch er zwang sich in Gondor zu bleiben um es zu verteidigen. Die Monate vergingen, es gab viele kleinere Geplänkel und letztlich gelang es Sauron Osgiliath zurückzuerobern. Thobador war einer der letzten der aus der Stadt floh und war auch bei der Belagerung von Minas Tirith dabei. Während des Kampfes war er vielen Soldaten ein leuchtendes Beispiel, da er sich den Horden Mordors ohne Furcht entgegenstellte, doch es half nichts. Die Verteidiger wurden bis in den letzten Ring zurückgedrängt und er selbst wurde von der Keule eines Trolls schwer verwundet. Aus diesem Grund konnte der Dunadan nicht an der Schlacht am Schwarzen Tor teilnehmen. Das rette ihm vielleicht das Leben, denn die Freien Völker wurden vernichtend geschlagen und Sauron erlangte den Einen Ring wieder zurück. Thobador machte es sich nun zur Aufgabe die versprengten Truppen Gondors neu zu formieren und kleine Widerstandsnester aufzubauen. Doch es zeigte sich, dass er ein schlechter Anführer war. Er redete kaum mit seinen Mannen und ging zum Angriff über, ohne Befehle zu erteilen, was hohe Verluste nach sich zog. Bald verließen ihn seine Soldaten und auch er war gezwungen sich zurückzuziehen. Zwei Jahre streifte er durch das Weiße Gebirge, bis er von ein paar Flüchlingen erfuhr, dass Dol Amroth immer noch Widerstand leistete. Da der Krieger es als seine Pflicht ansah das Reich der Dunedain zu verteidigen und es als seine Ehre betrachtete das Böse zu bekämpfen, machte er sich auf den Weg zur großen Hafenstadt...