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Autor Thema: Tolkiens Werke und historische Bezüge  (Gelesen 6912 mal)

Estel

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Re:Tolkiens Werke und historische Bezüge
« Antwort #15 am: 21. Mär 2013, 08:05 »
ohh^^

Aber woher weißt du den, dass die Statur auf der Postkarte nach Westen ausgerichtet war?

Gegen England gerichtet?^^

Und England liegt so ungefähr in westlicher Richtung von Deutschland aus gesehen ;)


--Cirdan--

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Re:Tolkiens Werke und historische Bezüge
« Antwort #16 am: 21. Mär 2013, 08:13 »
ohh^^

Aber woher weißt du den, dass die Statur auf der Postkarte nach Westen ausgerichtet war?

Gegen England gerichtet?^^

Und England liegt so ungefähr in westlicher Richtung von Deutschland aus gesehen ;)


Ja mir ist schon klar das England im Westen liegt, aber hat man dass jetzt nur an dem Schriftzug erkannt???

Labadal

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Re:Tolkiens Werke und historische Bezüge
« Antwort #17 am: 11. Jul 2013, 17:57 »
Und Chuck Norris sprach: "Erstehe auf von den Toten, Thread, und diene fortan meinem Willen und meinen 3 Fäusten, BUJA!"  ([ugly])

Ich starte mal mit einem kleinen Link:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/herr-der-ringe-mit-roemerschmuck-rezept-fuer-blaue-farbe-der-maya-a-892730.html#ref=rss

Passt denke ich zum Thema, da es ja ein historisches Vorbild für den Ring beschreibt (anders als der Ring aus dem Nibelungenlied oder Odins Ring Draupnir, obwohl auch diese Mythen in die Geschichte um den "einen Ring" hineinverflochten wurden und, wie man weiß, die Grenze von Realität (Historizität) und Mythos bei Tolkien nicht bzw. nicht fest gezogen ist.)

Und noch mal zurück zu der Atlantis-Bismarck-England-Geschichte:
Also meines Erachtens muss es gar nicht mal so abwegig sein, die besagte Postkarte in den genannten Kontext zu stellen, denn zu Tolkiens Lebzeiten, war es durchaus fraglich, ob Deutschland zum "Westen" gehört, auch aus eigenem (deutschen) Verständnis heraus (siehe deutscher Sonderweg). Dies galt zumindest auch vom frühen bis in das hohe Mtl. hinein, denn das Ostfränkische Reich/HRR lag in gewisser Weise zw. Ost und West, da es mit seinen Marken direkt an slawisches Gebiet grenzte. Wenn man die Geschichte von dieser Warte aus sieht, dann kann man schon ein Vergleich ziehen: Bismarck Statue - Land zw. Ost und West/Argonath - Gebiet an der Grenze zw. Ost und West. Es erscheint umso logischer, wenn man bedenkt, dass Tolkien so manche Inspiration von Postkarten geschöpft hat (z.B. bei der Schaffung Gandalfs). Aber all dies muss trotzdem nicht zwangsläufig stimmen, obwohl es trotzdem nicht unlogisch wäre.

Zum Schluss nur noch eine kleine Sache: Ich bin unlängst darauf gestoßen, dass der Name "Radagast" von der antiken Figur "Radagaisus" entlehnt wurde. Wer sich mal den dazugehörigen Artikel auf Wikipedia durchliest, kann vlt. erkennen, inwieweit diese beiden Figuren über ihren Namen hinaus miteinander zusammenhängen. Aber darüber können wir uns ja austauschen  :) .
« Letzte Änderung: 11. Jul 2013, 18:50 von Labadal »
Wenn du Chuck Norris ausspielst, hat Chuck Norris gewonnen, du hingegen hast natürlich verloren, dazu deine Teammitglieder, dein Gegner und alle Spieler die sich sonst noch im Raum befinden.

--Cirdan--

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Re:Tolkiens Werke und historische Bezüge
« Antwort #18 am: 12. Jul 2013, 08:05 »
Zitat
Zum Schluss nur noch eine kleine Sache: Ich bin unlängst darauf gestoßen, dass der Name "Radagast" von der antiken Figur "Radagaisus" entlehnt wurde. Wer sich mal den dazugehörigen Artikel auf Wikipedia durchliest, kann vlt. erkennen, inwieweit diese beiden Figuren über ihren Namen hinaus miteinander zusammenhängen. Aber darüber können wir uns ja austauschen   

Ich sehe da bis auf den Namen nicht viele Gemeinsamkeiten, oder ist Radagast als Herrführer, Städteeroberer und Versklaver von Menschen bekannt? ;)
 
Zitat
Die Preise für Sklaven sollen aufgrund dieses Überangebots regelrecht zusammengebrochen sein.
Zitat
Auf seinem Weg nach Oberitalien hinterließ Radagaisus eine Spur der Verwüstung.
Ja, das erinnert natürlich stark an ihn [uglybunti]

Labadal

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Re:Tolkiens Werke und historische Bezüge
« Antwort #19 am: 12. Jul 2013, 16:46 »
Woran ich gedacht habe, ist, dass Radagaisus die Scharen der Goten Richtung Italien geführt hat. Über die Vorfahren des Volkes von Rohan heißt es immer wieder, sie seien den Goten nachempfunden (siehe die Herrscher vor Erol, die durchweg gotische Herrschernamen tragen). Außerdem heißt es über die Vorfahren der Rohirrim, sie stammten aus dem Gebiet unmittelbar südöstlich des Düsterwaldes (deshalb auch diese riesige Bucht an der Ostseite des Waldes, die ein Überbleibsel der systematischen Rodungen ist), in welchem Radagast ja lebte. Dieses Volk, das später das Volk Rohans werden sollte, kam außerdem den Gondorianern in größter Not zu Hilfe. Vorstellbar wäre das Radagast (vlt. im Auftrag des Rates) dieses Volk zu Hilfe gerufen (und vlt. sogar geführt) hat. (Die Rolle der Goten bei der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern wurde ja bereits ausgebreitet.) Tolkien neigte ja dazu, Dinge in einen größeren Zusammenhang zu stellen bzw. Dinge so anzupassen, dass Sie seinen Wunschvorstellungen entsprechen, wie hier Radagast, den Tolkien vlt. aufgrund seines Namens (nach Tolkien "Zähmer der Tiere") umgedeutet hat (ähnlich den Angelsachsen, die kein Paradebsp. für ein hoch zu Ross kämpfendes, germanisches Volk abgeben (Schlacht bei Hastings) - ganz im Gegensatz zu den Rohirrim). Interessant wäre also noch mal nachzuschauen, ob Tolkien diesen Punkt (der Hilfestellung der Rohirrim für die Gondorianer) an irgendeiner Stelle weiter augedehnt hat.
« Letzte Änderung: 12. Jul 2013, 17:26 von Labadal »
Wenn du Chuck Norris ausspielst, hat Chuck Norris gewonnen, du hingegen hast natürlich verloren, dazu deine Teammitglieder, dein Gegner und alle Spieler die sich sonst noch im Raum befinden.