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Feedback zu Mathan und Halarîn

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Fine:
Guten Morgen,

Deine beiden letzten Posts in Fornost sind sehr schön geworden!
Mir gefällt, wie Mathan und Halarîn in der Aufgabe aufgehen, die Bewohner Fornosts auf die Schlacht vorzubereiten und sie somit die Verantwortung, die sie für ihre Tochter spüren, zum Teil auch auf die Menschen in der Stadt ausweiten. Es ist toll zu lesen wie du das Ganze durch das privatere Training der beiden Geschwister Adrienne und Acharnor recht nahe und persönlich hälst aber gleichzeitig gerade in der Episode am Tor trotzdem eine Auswirkung auf eine größere Anzahl Leute hat.

Wenn ich das richtig verstanden habe kommen die beiden Geschwister aus Gondor, oder? Den Namen Acharnor finde ich dafür gut gewählt, Adrienne hingegen klingt eher französisch, ist das vielleicht ein Deck- oder Spitzname?
(selbstverständlich steht es dir frei, Charaktere nach deinem Ermessen zu benennen).

Es tut mir Leid dass ich dich und Melkor zur zeit in Fornost etwas auf dem Trockenen habe sitzen lassen, ich werde sehen dass ich Kerry bald wieder in Gang bringe und wir dann mit der Story weitermachen können.

Curanthor:
Hallo,
danke für die netten Worte :)


--- Zitat ---Wenn ich das richtig verstanden habe kommen die beiden Geschwister aus Gondor, oder? Den Namen Acharnor finde ich dafür gut gewählt, Adrienne hingegen klingt eher französisch, ist das vielleicht ein Deck- oder Spitzname?
(selbstverständlich steht es dir frei, Charaktere nach deinem Ermessen zu benennen).
--- Ende Zitat ---
Adrienne und Acharnor kommen aus Gondor, ja. Ich sagte aber nicht genau ob sie dort auch geboren wurden.
Kleine Tipp:
Adrienne ist die Ältere von den beiden und hat keinen gondorianischen Namen, ihr Bruder aber schon. Ihre Eltern hatten auch einen sehr einfachen Grund den man später noch erfährt. :PTatsächlich dürten die Zwei noch eine größere Rolle einnehmen, ich überlege schon eine Zeit lang, sie als Nebencharakter reinzuschreiben. Damit warte ich aber noch, bis die Story vorangeschritten ist.

Und es wäre schön, dass Kerry auch ihre noch ausstehende Unterrichtung erhält. Sie kann auch gern mit Adrienne sprechen, ich denke, die beiden würden sich gut verstehen.  :)

Fine:
Seit dem letzten Feedback hat sich viel getan, und im Chat hast du ja eigentlich immer gleich eine Reaktion erhalten. Ich wollte aber dann auch mal wieder in schriftlicher Form auf die neueren Posts eingehen.

Die Schlacht um Fornost zeigt zum ersten Mal so richtig Mathans Potenzial zum Anführer und Kommandanten; im bisherigen Verlauf der Storylines gab es dazu ja noch nicht wirklich Gelegenheit, bis auf den kurzen Teil während der Flucht aus Lórien. Es gefällt mir gut, wie bei der Verteidigung der Mauern alle Vorteile genutzt werden um gegen die Übermacht zu bestehen, dabei aber natürlich nicht einfach alles klappt und glatt geht, sondern auch Rückschläge hinzunehmen sind.

Halarîn, die während der Schlacht eine nicht ganz so aktive Rolle einnimmt gefällt mir ebenfalls. Sie ist sich stets ihrer Schwangerschaft bewusst und nimmt etwas mehr Rücksicht als Mathan, der sich auch mal wie ein Berserker zwischen die Orks wirft. Ich finde, man merkt aber durchaus einen Unterschied zwischen der Art, wie Mathan in der Schlacht kämpft zu dem Augenblick, wo er durch ein persönliches Ziel motiviert ist, nämlich während der Befreiung Kerrys in Carn Dûm.

Gut gefallen hat mir die Reaktion der beiden auf Kerrys Entführung, wo man auch sehen konnte, dass Mathan durchaus Gefahr laufen könnte, die Kontrolle mal zu verlieren.

Zur Adoption und der zugehörigen Feier habe ich im Chat schon viel gesagt, ich möchte hier jetzt nur noch sagen, dass ich es toll finde, dass du Kerry so zum Mittelpunkt gemacht hast, aber es dennoch nicht überhand nehmen sollte. Im Vergleich zu deinen (und Eandrils) Elben, die bedeutende und wichtige Missionen verfolgen (Eregion) ist Kerry doch eher jemand, der in die meisten großen Ereignisse (Gandalfs Erweckung, Befreiung des Auenlandes, Schlacht um Fornost) eher zufällig hineingestolpert ist. Die Entführung war natürlich eine tolle Motivation für Mathan, und ich finde es sehr gut, dass es nach der Flucht aus Carn Dûm auch Dinge gab die er im Norden entdecken konnte und du zusätzlich den Avari-Handlungsbogen eingebaut hast; damit hängt nun nicht mehr ständig alles von Kerry ab.

Über Mathans Mutter habe ich mir nochmal Gedanken gemacht; eine ganz normale Elbin scheint sie ja nicht wirklich zu sein. Ich finde es gut, dass Mathan von ihren "Fähigkeiten", was auch immer diese sein mögen, nicht allzu viel geerbt hat, und dadurch nicht overpowered ist. Der Stärkelevel, den er in Carn Dûm gezeigt hat, war meiner Meinung noch im Rahmen, da er da sehr motiviert war und auch nicht alleine gekämpft hat; zudem hat er ja auch einiges einstecken müssen. Und sicherlich stehen in Zukunft auch wieder Rückschläge an.

Nochmal zur Adoption: Ich habe mich sehr über den Vorschlag gefreut, der mich etwas überrascht hat. Das Ganze hat bisher wirklich wunderbar funktioniert.

Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft und vor allem auf die Ankunft in Eregion, wo du ja wahrscheinlich einige Fragen klären wirst. Schön, dass es weitergehen wird mit Mathan und Halarîn!

Fine:
Ich wollte mal den Konflikt ansprechen, den Mathan und Kerry auf der Schiffsfahrt zum Gwathló hatten.

Meiner Meinung nach haben sie einander währenddessen und teilweise auch nach der Auflösung nicht ganz verstanden (was in Zukunft ja noch passieren kann).

Aus Kerrys Sichtweise war die Ablehnung bzw. die Abwendung, die sie Mathan entgegenbrachte, nicht gegen ihn selbst oder seine Person gerichtet. Sie wollte nicht einfach aufhören, seine Tochter zu sein oder sich von ihm abwenden, sondern ihre Ablehnung richtete sich auf das Training, zu dem sie mehr oder weniger gezwungen wurde. Alle bisherigen Übungen, an denen sie sich beteiligt hatte (seien sie von Mathan, Rilmir, Ardóneth oder sogar von Cyneric gekommen) waren auf freiwilliger Basis geschehen. Ich habe bisher herausgearbeitet, dass Kerry kein sonderliches Talent im Kampf besitzt und bin auch momentan eher der Meinung, dass sie in einem offenen Kampf maximal eine beobachtende Rolle einnehmen sollte. Der Meinung bin ich nicht, um sie irgendwie zu etwas Besonderem zu machen; sondern eher im Gegenteil. Sie ist ein gewöhnliches Mädchen mit Stärken und Schwächen. Daher fand ich die Idee Oronêls gut, dass Kerry auch eher lernen sollte, Kämpfen aus dem Weg zu gehen um nicht ständig gerettet werden zu müssen. In ihrer Zeit nach der Flucht aus Eriador hatte sie einige ungute Erfahrungen gemacht und dabei vor allem ihr Selbstwertgefühl verloren, was auch einer der Gründe ist, weshalb sie sich dem Training verweigert. Sie hat Angst, Mathan zu enttäuschen, da sie das Gefühl hat, viel zu wenig Fortschritte zu machen. Sie sieht das Problem immer bei sich selbst. Und sie fällt seit ihrer Adoption immer wieder in die Rolle zurück, die sie vor dem Verlust ihrer ursprünglichen Familie hatte, nämlich die einer unreifen Fünfzehnjährigen (was Adrienne ja bereits gut aufgedeckt hat).

Mathan hingegen scheint die Ablehnung des Trainings sehr persönlich zu nehmen und als Ablehnung seiner selbst zu verstehen. Vor allem diese Stelle macht das meiner Meinung nach deutlich:

--- Zitat ---"Du musst für deine Taten einstehen. Du kannst nicht machen was du willst und jene verletzen, die dir helfen wollen, die dich beschützen wollen. Und dann auch noch erwarten, dass sie sich entschuldigen, wenn sie nicht mit dir reden weil du sie verletzt hast, in dem du dich einfach von ihnen abwendest."
--- Ende Zitat ---
Darin taucht zweimal der Fakt auf, dass Mathan sich von Kerry durch die Ablehung verletzt gefühlt hat. Später bezeichnet er es auch eindeutig als ihren Fehler:

--- Zitat ---Es ist gut, dass du deinen Fehler eingesehen hast. Ich habe auch nicht richtig gehandelt, sondern eher eine Elbe in dir gesehen.
--- Ende Zitat ---
Gleichzeitig gesteht er aber auch ein, dass er sie in einem falschen Licht gesehen hat.
Das ist natürlich etwas problematisch, da das Kerrys Gefühl, nicht gut genug zu sein, nur noch verstärken müsste - was vielleicht jetzt noch nicht an die Oberfläche dringt da sie froh ist, dass er sie noch lieb hat und wieder mit ihr redet, aber es ist meiner Meinung nach eine schwierige Aussage.
Das heißt jetzt nicht, dass Mathan Kerry immer nur loben sollte. Ich finde es aber spannend, die Reaktionen der beiden Charaktere ein bisschen zu analysieren und bin zu dem Schluss gekommen, dass hier zwei unterschiedliche Denkweisen vorherrschen (logisch, bei unterschiedlichen Schreibern). Mathan geht es darum, Kerry in Sicherheit zu wissen, doch er reagiert heftig auf die Ablehnung des Trainings, die er persönlicher nimmt, als sie eigentlich gedacht ist. Kerry denkt in dieser Situation natürlich auch nicht nach, sie handelt impulsiv. Sie hält sich nicht für gut genug und vergleicht sich viel zu sehr mit ihrer Schwester, nach deren Vorbild sie strebt. Und vielleicht verstärkt der Ring, den sie ja in diesem Augenblick noch hat, diese Gefühle auch noch.

Mich würde deine Meinung dazu interessieren und ob du zu einem anderen Schluss gekommen bist, oder meiner Analyse zustimmen würdest. :)

Curanthor:

--- Zitat ---Ich wollte mal den Konflik ansprechen, den Mathan und Kerry auf der Schiffsfahrt zum Gwathló hatten.

--- Ende Zitat ---
Ich ahnte, dass das irgendwann nochmal zur Sprache kommen würde. ;)


--- Zitat ---Meiner Meinung nach haben sie einander währenddessen und teilweise auch nach der Auflösung nicht ganz verstanden (was in Zukunft ja noch passieren kann).
--- Ende Zitat ---
Nein haben sie nicht, selbst nach der Auflösung nicht unbedingt.

Ich kann jetzt nicht viel zu Kerrys Sichtweise sagen, wobei ich anmerken muss, dass ich sie eigentlich nicht nachvollziehen kann. Immer aufzugeben mit einem "ich kann das nicht" - was man sich letztendlich auch selbst einredet, ist für mich unverständlich, selbst wenn man nicht so schöne Dinge erlebt hat. Ich denke sie ist klug genug zu verstehen, dass weglaufen und verstecken keine Endlösung darstellt und ihr auch nicht immer der Hintern retten wird. Das geht in einigen Situationen einfach nicht, vor allem dann, wenn sie mit ihren elbischen Eltern umherziehen will.
Wobei ich als Schreiber ihre Art momentan ehrlich gesagt nicht leiden kann: weinerlich, schwach und selbstbemitleidend und versucht dabei immer wieder sich an Andere zu hängen, was sie von ihren eigenen Problemen ablenkt, bis es wieder unerträglich wird und sich in irgendeinem Drama äußert. Zusätzlich versucht sie dabei ihr schwaches Selbstwertgefühl durch Achtung von Anderen aufrechtzuhalten und knickt fast bei jeder kritischen Stimme ein. Für mich persönlich wäre eine solche Bekanntschaft im echten Leben auf Dauer zu anstrengend.

Mathans Sichtweise hast du ja stellenweise dargelegt. Er fasste ihre Ablehnung gegen sich selbst auf, da er dutzende Jahre nichts anderes getan hat als zu kämpfen und fühlt sich als Lehrmeister gekränkt. Außerdem kennt er Menschen nicht sonderlich gut, selbst als er damals in Arnor war. Er kann sie nicht so gut einschätzen und selbst wenn, hatte er noch nie Kontakt mit einem spätpubertierenden Menschenmädchen wie Kerry es ist. Er weiß, dass sein Weg ihn noch in dutzende Kämpfe bringen wird und da will er Kerry entweder nicht dabei haben, wenn sie nicht wenigstens einen krummbeinigen Ork töten kann oder er muss sie wirklich wie ein kleines Kind behandeln und sie auf seinen Rücken nehmen sobald es gefährlich wird. So sieht er das Ganze, was zwar etwas hart sein mag aber er ist ja nicht durchgehend zart besaitet. Es wurde ja auch noch nicht beschrieben wie Faelivrins Kindheit aussah, vielleicht kann man dann seinen Standpunkt noch etwas besser verstehen.



--- Zitat ---   
--- Zitat ---"Du musst für deine Taten einstehen. Du kannst nicht machen was du willst und jene verletzen, die dir helfen wollen, die dich beschützen wollen. Und dann auch noch erwarten, dass sie sich entschuldigen, wenn sie nicht mit dir reden weil du sie verletzt hast, in dem du dich einfach von ihnen abwendest."
--- Ende Zitat ---

Darin taucht zweimal der Fakt auf, dass Mathan sich von Kerry durch die Ablehung verletzt gefühlt hat. Später bezeichnet er es auch eindeutig als ihren Fehler:
Zitat


--- Zitat ---    Es ist gut, dass du deinen Fehler eingesehen hast. Ich habe auch nicht richtig gehandelt, sondern eher eine Elbe in dir gesehen.
--- Ende Zitat ---

Gleichzeitig gesteht er aber auch ein, dass er sie in einem falschen Licht gesehen hat.

--- Ende Zitat ---
Das letzte Zitat sollte eher ein Eingeständniss seiner Seite sein, dass er ebenfalls falsch gehandelt hatte, was sie aber scheinbar nicht als solches wahrnimmt. Konflikte entstehen nunmal auf beiden Seiten, wobei ich sagen muss, dass Mathans Zwang zum Training eigentlich nicht auf meinem Plan stand( und möchte darum bitten das nicht nochmal in Erwägung zu zu ziehen, es passt nicht zu ihm). Dass sie aber dann so heftig reagiert ist für ihn vollkommen unverständlich, denn einfach gehen und jemanden stehen lassen ist zum einen respektlos und zum anderen sehr unhöflich.



--- Zitat ---Das ist natürlich etwas problematisch, da das Kerrys Gefühl, nicht gut genug zu sein, nur noch verstärken müsste - was vielleicht jetzt noch nicht an die Oberfläche dringt da sie froh ist, dass er sie noch lieb hat und wieder mit ihr redet, aber es ist meiner Meinung nach eine schwierige Aussage.
--- Ende Zitat ---
Das Problem ist hierbei, dass Kerry sich mit Elben vergleicht, wobei sie schlicht einfach nicht gewinnen kann. Sie wird immer den Kürzeren ziehen. Mathan kann da auch nicht ständig Rücksicht drauf nehmen, schließlich muss sie es auch irgendwann akzeptieren, dass sie manche Dinge nie erreichen kann.
Falls es dann nochmal an die Oberfläche kommen sollte, dann wird es deutlich interessanter als zuvor. Der Elb ist ja jetzt auch gerade nicht in der besten Verfassung. (Keine versteckte Drohung, keine Sorge ^^)


--- Zitat ---Mich würde deine Meinung dazu interessieren und ob du zu einem anderen Schluss gekommen bist, oder meiner Analyse zustimmen würdest. :)
--- Ende Zitat ---
Stellenweise stimme ich dir zu, wobei ich aber eine Sache deutlich ausnehme:

--- Zitat ---Ich habe bisher herausgearbeitet, dass Kerry kein sonderliches Talent im Kampf besitzt und bin auch momentan eher der Meinung, dass sie in einem offenen Kampf maximal eine beobachtende Rolle einnehmen sollte. Der Meinung bin ich nicht, um sie irgendwie zu etwas Besonderem zu machen; sondern eher im Gegenteil. Sie ist ein gewöhnliches Mädchen mit Stärken und Schwächen.
--- Ende Zitat ---

Man braucht kein Talent im Kampf um sich zu verteidigen. Ich weiß, dass es dein Charakter ist und du ihn so entworfen hast, aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Man kann nicht lange ein "normales" Mauerblümchen sein und nur durch Glück von einer Gefahr durch die nächste stolpern. Erkennt man es, sei es aus puren Überlebensantrieb sein Arsch hochkriegen und das eigene Leben in den Griff kriegen, dann kann man sich immerhin etwas verteidigen (so wie Halarîn). Kerry macht für mich eher eine (fast schon deutliche) rückwärtige Entwicklung, die ich ehrlich gesagt nicht besonders mag.

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