18. Mai 2024, 16:38 Hallo Gast.
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren. Haben Sie Ihre Aktivierungs E-Mail übersehen?

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge. Hierbei werden gemäß Datenschutzerklärung Benutzername und Passwort verschlüsselt für die gewählte Dauer in einem Cookie abgelegt.


Select Boards:
 
Language:
 


Autor Thema: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere  (Gelesen 277039 mal)

(Palland)Raschi

  • Turmwache
  • ***
  • Beiträge: 1.987
  • Fanatiker sind unbeständige Freunde
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #525 am: 19. Dez 2014, 14:14 »
Zitat
Es stimmt also sehr wohl, dass der Erebor strategisch für beide Seiten sehr wertvoll ist [...] Ohne die Zwerge vom Erebor gäbe es keine Königin [sic !] in Gondor

Öhm, strategisch wichtig ist auch die Furt über den Isen, oder Khazad-Dum.
Der Erebor ist tatsächlich kaum mit diesen Orten zu vergleichen, befindet er sich doch vergleichsweise weit vom Zentrum Mittelerdes entfernt.
Warum Sauron sich gerade für den Erebor interessieren sollte, verstehe ich immernoch nicht.

Ohne die Zwerge vom Erebor. Es geht allerdings um den Standort selber, und nicht um die Personen, die dort wohnen.
Und übrigens hätte es ohne Rohan, Frodo, etc auch keinen König mehr in Gondor gegeben.
Hätte er doch dann damit anfangen sollen  ;)
Allerdings  dürfte Sauron kaum so weit gedacht, und das alles vorhergesehen haben können, sonst wäre es so wie es geschehen ist, niemals passiert.
Ihm ging es nach seiner Niederlage auch erstmal darum wieder auf die Beine zu kommen, und das möglichst unbehellig.
Und mal ganz ehrlich. Was soll Sauron denn bitte mit dem Erebor. Ea hat schon geschrieben, dass er sehr schwach ist und gerade mal so in Dol Guldur Fuß fassen konnte. Das liegt auch noch sehr optimal, um möglichst viel Einfluss zu nehmen.

Zitat
Ich habe mir das auch mal ausgemalt gehabt, ohne den Erebor wären die Orks in den Norden eingefallen und Bruchtal belager, vielleicht sogar von dort nach Rohan. Es gäbe genug Ostlinge um den Goldenen Wald zu belagern und dann wäre Rohan zwischen drei Fronten gefangen gewesen und ohne Rohan wäre Minas Tirith gefallen. Also das der Erebor wichtig für die Freien Völker war, und unbeding wieder von Zwergen besetzt werden sollte stimmt,

Warum ? Bruchtal liegt doch direkt am Fuße des Nebelgebirges. Und vorallem an der vom Erebor abgewandten Seite. Gundabad oder Dol Guldur ist insbesondere auch viel näher, als der Erebor. Die Zwerge wären Sauron wohl kaum in den Rücken gefallen, wenn er gegen Elben in den Krieg ziehen würde. Tatsächlich wäre Khazad-Dum auch dann viel gefährlicher für Sauron gewesen, als der Erebor, und könnte auch bei einem potentiellen Feldzug stören.
Den Rest, den Du schreibst kann ich nicht nachvollziehen.
« Letzte Änderung: 19. Dez 2014, 14:21 von Zauber(er) der Weihnacht »
MfG Raschi

[Jedwede rechtliche Äußerung, Kommentierung oder Information über PM oder öffentlichen Beitrag von meiner Seite stellt lediglich eine reine Gefälligkeit dar und erfolgt ohne jeglichen Rechtsbindungswille.]

Ohne Schuld verfasst einen Forumsbeitrag, wer beim Abfassen eines Beitrags wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, die Verletzung der Forenregeln einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.

Whale Sharku

  • Dúnadan des Nordens
  • ****
  • Beiträge: 3.174
  • Sie sind wie Plankton für die Sense!
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #526 am: 19. Dez 2014, 15:20 »
Warum stellen wir uns die Frage, was für die Film-Interpretation spricht, aber nicht was gegen die Buchvorlage gesprochen hätte?
Und da kann ich nicht viel erkennen. Ich war bei der Verbindung von Azog und Sauron schon im zweiten Film extrem (negativ) überrascht. Klar stehen ranghohe Orks unter der Fuchtel des Nekromanten, aber das sind dann doch keine plündernden, ihren lächerlichen Fehden nachrennenden Häuptlinge... oder...?

Vergleichen wir Azog tatsächlich mal mit Gothmogs Diziplin und Ergebenheit. Okay, letzterer spielte den General aus Mordor zu einer Zeit, als sich Sauron schon sehr viel mehr gesund gestoßen hatte. "In der Not frisst der Teufel Fliegen", warum also nicht auch Sauron.

Aber was zum Geier hat er davon, den Erebor anzugreifen? Dass seine Orks ihm die Schätze tonnenweise unterschlagen würden, muss ihm doch klar sein. Sauron ist doch kein Depp. Und die Zukunft kann er auch nicht sehen, soll er nun wirklich den Märchen eines kleinen narbigen Häuptlings trauen, über Thorins Gemeinde, und dann auch noch davon ausgehen, dass Smaug dagegen untergehen wird? Was!? (Stimme da meinen Vorpostern voll und ganz zu)

Hingegen macht es absolut Sinn, dass die erzürnten Scharen von Orkstadt vom toten Drachen hören, eins kommt zum anderen, und der große Plündermarsch beginnt. Es ist nicht nur plausibel, sondern es passt auch zehn Mal besser zu den Dimensionen der Schlacht, die mit dem Ringkrieg nicht verglichen werden können und dürfen. Auch in ihrer Bedeutungsschwere ist und bleibt sie im Buch trotz aller Ernstigkeit sehr lokal. Wir hören kein Wort von Gondor, obwohl Gondor die Weltmacht Nr. 1 ist und "lediglich" ein paar hundert Kilometer südlich gelegen.
Nein, wenn man Tolkiens Bücher denn auf einer Linie sehen will, dann ist die Schlacht der Fünf Heere ganz sicher nicht mehr als ein Signal, ein Startschuss für die Freien Völker, ihre tiefen Abneigungen zu vergessen. Und der neue Erebor, ja, der neue Erebor. Ist doch kein Wunder, dass man im Ringkrieg nichts anderes davon hört als "wurde von Ostlingen überrannt" - Zwerge reproduzieren sich nunmal nicht wie die Hasen, wie viele Zwerge können das später schon gewesen sein? Zweihundert?

Ich kann all dem zum Trotz verstehen, dass man Dol Guldur und die Schlacht irgendwie miteinander verbinden wollte, aber warum denn so plump?


gezeichnet
Whale


Saruman der Bunte

  • Held von Helms Klamm
  • ***
  • Beiträge: 1.286
  • Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #527 am: 19. Dez 2014, 15:37 »
Auch wenn die Schlacht der fünf Heere kein Ringkrieg war, war es immerhin der großteil der Orks der Nebelberge zu der Zeit. Ich sehe die Ereignisse des Hobbits als mindestens so wichtig (eher wichtiger) wie die Angmar Kriege (Tod von Smaug, Dezimierung der Orkbestände, Vertreibung des Nekromanten, Errichtung stabiler Zwergen- und Menschenreiche im Norden, Ringfund).

Ps:Ich habe übrigens eine Erklärung für die ganzen Unstimmigkeiten im Hobbit Film gefunden; Bilbo erzählt ja die ganze Geschichte, wer sagt denn, dass er sie nicht ein bisschen ausgeschmückt hat? ;)

Gruß, Saruman.


"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."
                   -Immanuel Kant-

Dank an CMG für das Banner und den Avatar!

Whale Sharku

  • Dúnadan des Nordens
  • ****
  • Beiträge: 3.174
  • Sie sind wie Plankton für die Sense!
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #528 am: 19. Dez 2014, 15:43 »
Nunja, eigentlich kannst du Angmar als den Vorgänger von Mordor betrachten.
Nur dass Angmar wesentlich länger gelebt hat und sein Ziel erreicht hat: Die eine Hälfte von Mittelerde in den totalen Ruin stürzen. Das heißt, Angmar vs. Arnor war viel epischer und folgenschwerer als Mordor vs. Gondor.

Dementsprechend sagst du aus, dass die Hobbit-Handlung für dich mindestens noch einige Male wichtiger sei als die des Herrn der Ringe (der sich nunmal im Kern um Mordor und Gondor dreht). ;) Darfst du ja auch. Aber wenn ich mir dich so anhöre, weiß ich nicht, ob du es so schon betrachtet hast.

gezeichnet
Whale


(Palland)Raschi

  • Turmwache
  • ***
  • Beiträge: 1.987
  • Fanatiker sind unbeständige Freunde
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #529 am: 19. Dez 2014, 15:46 »
Die Schlacht der 5 Heere hatte global lediglich langfristig die Auswirkung, dass die Zahl der Orks des Nebelgebirges dramatisch geschrumpft war.
Die Ereignisse des Hobbits sind wirklich weniger global bedeutsam, als der Film es uns weismachen will.
Und genau hier zeigt sich auch wieder, dass man die Kirche nicht im Dorf lassen konnte. Geschichten müssen eben nicht immer Linear auf eine Sache hinauslaufen, sondern können wie eine Baumkrone in viele Richtungen verlaufen. Der Erebor war schlicht und einfach ein Nebenschauplatz.
Wie Whale es schon treffend formuliert hat, ging es darum, dass jeder seinen Anteil am Reichtum haben wollte. Welche Bedeutung die Bergfestung strategisch hat, wird wohl zu der Zeit niemanden interessiert haben.

Angmar jedoch war weit bedeutsamer, da es unmittelbar die Elbenreiche bedrohte, sowie die Vernichtung des Königreichs Arnor einleutete.

Zitat
Ich habe übrigens eine Erklärung für die ganzen Unstimmigkeiten im Hobbit Film gefunden; Bilbo erzählt ja die ganze Geschichte, wer sagt denn, dass er sie nicht ein bisschen ausgeschmückt hat?

Also das wäre arg plump. In der Feuerzangenbowle kann ich das ja noch glauben, aber wie sollte denn gerade Bilbo an die ganzen Erkenntnisse gelangen ? Außerdem wird er wohl eher das was er persönlich erlebt hat beschreiben (wie man das bei Abenteuern auch so macht), als irgendwelche globalen Zusammenhänge ergründen.
« Letzte Änderung: 19. Dez 2014, 15:50 von Zauber(er) der Weihnacht »
MfG Raschi

[Jedwede rechtliche Äußerung, Kommentierung oder Information über PM oder öffentlichen Beitrag von meiner Seite stellt lediglich eine reine Gefälligkeit dar und erfolgt ohne jeglichen Rechtsbindungswille.]

Ohne Schuld verfasst einen Forumsbeitrag, wer beim Abfassen eines Beitrags wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, die Verletzung der Forenregeln einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.

Saruman der Bunte

  • Held von Helms Klamm
  • ***
  • Beiträge: 1.286
  • Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #530 am: 19. Dez 2014, 15:54 »
Angmar Kriege: Sturz des Königreiches Arnor, Wiederauftreten des Hexenkönigs, führt zum Tod des letzten Königs Gondors.

Hobbit: Tod von Smaug, Dezimierung der Orkbestände, Vertreibung des Nekromanten, Errichtung stabiler Zwergen- und Menschenreiche im Norden, Ringfund

HdR: Vernichtung Saurons, Vernichtung Sarumans, die Macht der Ringe schwindet, Gondor erhebt sich erneut, Arnor wird wieder aufgebaut, der König kehrt zurück, die Nazgûl sind vernichtet, Beziehungen zwischen den Völkern deutlich gestärkt.

Ich finde man kann deutlich erkennen, was wie wichtig ist. In den Angmar kriegen erhob sich ein Reich, stürzte ein anderes, und wurde dann selber gestürzt. Beim Hobbit werden zwei neue Reiche gegründet, Drei große Gefahren beseitigt, sowie die Grundlage für die Vernichtung Saurons gelegt. Und der Herr der Ringe bildet wahrscheinlich das wichtigste Ereignis seit dem Sturz Morgoths.


"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."
                   -Immanuel Kant-

Dank an CMG für das Banner und den Avatar!

Alter Graubart

  • Gastwirt zu Bree
  • **
  • Beiträge: 139
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #531 am: 19. Dez 2014, 17:34 »
Also, nachdem ich von Smaugs Einöde extrem enttäuscht war, hatte ich im Voraus meine Erwartungen zur "Schlacht der fünf Heere" so dramatisch gedämpft, dass ich schon fast keine Lust mehr hatte, mir den Film überhaupt anzusehen. Jetzt, nach zweimaligem Sehen, kann ich, zumindest für mein Teil, behaupten, dass diese Sorge übertrieben war.

Klar, die Schlacht der fünf Heere führt konsequent das fort, was Peter Jackson schon in den ersten beiden Hobbit-Filmen mit Mittelerde "veranstaltet" hat. Deshalb hab ich mir im Kino auch gar nicht erst die Mühe gemacht, mich über Legolas' Treppensprint bzw. seinen Fledermaus-Flug oder Thranduils Elch, der fünf Orks gleichzeitig aufgabeln kann, damit sein Herr sie elegant enthaupten kann, zu ärgern. Die Tode von Fíli, Kíli und auch von Thorin haben mich ziemlich kalt gelassen. Das spricht, wie Pallandraschi hier schon etwas intensiver ausgeführt hat  xD, nicht gerade für die Charakterentwicklung der Zwerge über die drei Filme hinweg. Im Nachhinein würde ich sagen, dass einzig und allein Balin mir ans Herz gewachsen ist, das Schicksal des Rests der Truppe war mir durchweg egal.

Das Highlight des Films war für mich der Auftritt von Dáin Eisenfuß, den ich schon in den Büchern (obwohl er sowohl im Hobbit ganz kurz und im Herrn der Ringe auch nur in den Anhängen vorkommt) klasse fand. Er sieht aus wie ein Zwerg, er redet wie ein Zwerg und er verhält sich auch so wie einer. Deshalb hoffe ich, dass er in der Extended Edition noch etwas mehr Screentime bekommt. Aber wie man so hört, sollen die dreißig zusätzlichen Minuten wohl vor allem ins Ende des Films einfließen. Ich hatte zwar gehofft, dass sich PJ hier wenigstens einigermaßen ans Buch halten würde, sodass Dáin und nicht Thorin Azog tötet, aber das war wohl zu optimistisch.

Das Ende hatten viele als überhastet kritisiert. Ich fand zwar den Abschied von den Zwergen auch etwas knapp geraten, der Rest war aber für die Kinoversion in Ordnung. Ich vermute mal, Peter Jackson hat sich hier die Kritik am Ende von "Die Rückkehr des Königs" etwas zu sehr zu Herzen genommen und für die Kinoversion knallhart die Schere angesetzt.   ;) Auch hier warte ich lieber die Extended Edition ab, um mir ein endgültiges Urteil erlauben zu können.

Dass im dritten Teil der Fokus ganz klar auf Thorin liegt, stört mich nicht und war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Ich finde, Richard Armitage hat seinen Part hier sehr gut erledigt. Darüber, ob jetzt ein Abgrund aus Gold hätte sein müssen, um seinen Absturz zu visualisieren, kann man sich sicher streiten, ansonsten fand ich seinen inneren Konflikt aber sehr ordentlich dargestellt.

Dol Guldur fand ich okay, aber nicht überragend. Vor allem hat es mich gestört, dass Sauron die ganze Zeit über quasi nur wie ein Statist in der Ecke steht und nichts tut. Hier hätte ich mir vor allem einen Dialog zwischen ihm und dem Weißen Rat gewünscht, anstelle einfach nur das Ringgedicht runterzuleiern. Warum Sauron in den Hobbit-Filmen außerdem eine vollkommen anders klingende Stimme hat als in den Herr-der-Ringe-Filmen will mir nicht so wirklich einleuchten.

Smaugs Abgang fand ich hingegen wieder sehr gut gelungen. Vor allem hat es mich gefreut, dass Bain an seiner Tötung beteiligt ist, da ich ihn für einen sehr sympathischen Charakter halte.

Die Schlacht selbst fand ich in Ordnung. Viel unnötiges CGI-Gedöns und einige fragwürdige Charakter-Designs, aber ich hatte weitaus Schlimmeres befürchtet. Die Kampfszenen sind gut und haben mich nicht gelangweilt, aber das gewisse Etwas hat mir einfach gefehlt. Vielleicht liegt es wohl auch daran, dass mir die meisten Figuren herzlich egal waren, sodass mich deren Tode nicht wirklich mitgenommen haben. Thorins Tod stellt zwar eine Steigerung zu dem doch relativ schnell abgehakten Ableben von Fíli und Kíli dar, aber zischen seiner und der Todesszene von z.B. Théoden oder Boromir liegen einfach Welten.
Insgesamt erreicht die Schlacht zwar nicht mal annähernd die Klasse von Helms Klamm und auch nicht die von Minas Tirith, aber ich fand sie in Ordnung. Darüber, ob diese jetzt nun künstlich aufgebläht wird oder nicht, kann man wahrscheinlich wieder diskutieren. Tolkien gibt diesbezüglich aber auch widersprüchliche Informationen an. Einerseits wird in den Anhängen zum HdR geschrieben, in der Schlacht seien drei Viertel aller Orks des Nebelgebirges getötet worden, wonach man ja an und für sich schon eine große Schlacht vermuten würde; andererseits schreibt er aber auch, dass die Schlacht in den Chroniken des Dritten Zeitalters wohl kaum erwähnenswert gewesen wäre, wenn sie nicht mit dem Ringfund in unmittelbarem Zusammenhang gestanden hätte.

Dabei sind die kurzen Einlagen von Alfrid zwar sehr albern, lockern das Ganze aber ein bisschen auf. Klar kann man das auch als störend empfinden, aber es war mir lieber, dass diesmal nahezu alle dämlichen Witzeleien auch auf ein durch und durch dämlichen Charakter beschränkt wurden.

Über den Murks, den sie sich zu Angmar und Aragorn ausgedacht haben, schweige ich hier lieber. ^^

Also mein Fazit lautet: Die Schlacht der fünf Heere finde ich deutlich besser als Smaugs Einöde aber schlechter als Eine unerwartete Reise. Sie führt konsequent Jacksons Konzeption von Mittelerde, die er für den Hobbit (!) entworfen hat, zu Ende. Ein endgültiges Bild werde ich mir wohl wieder erst mit Erscheinen der Extended Edition machen können (die hat m.M.n. bei Smaugs Einöde immerhin noch für einen deutlichen Qualitätsanstieg gesorgt).

Valarauko_IV

  • Thain des Auenlandes
  • *
  • Beiträge: 44
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #532 am: 19. Dez 2014, 22:35 »
Irgendwer hatte hier geschrieben, dass er das Lied "Ironfoot" vemisst hat.
Ich hatte noch nie davon gehört und habe mal auf I- Tunes danach geschaut.
Da steht das wär nur in der Special extendet Edition, kann natürlich gut sein, dass du das schon lange weist (oder dass du dies hier nicht liest ;)) aber ich dachte ich schreibs einfach mal :D

Slayer

  • Held von Helms Klamm
  • ***
  • Beiträge: 1.247
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #533 am: 19. Dez 2014, 23:10 »
Auf Spotify kann man sich auch die Soundtracks der EE anhören.

Arathorn

  • Elbischer Pilger
  • **
  • Beiträge: 162
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #534 am: 20. Dez 2014, 00:03 »
Also ich hab die Special-Edition neulich sogar im MediaMarkt gesehen (& erworben :D)

Astari

  • Hobbit
  • *
  • Beiträge: 3
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #535 am: 20. Dez 2014, 14:03 »
Ist euch auch aufgefallen, dass bei der Szene wo die Elben Armee vor dem Erebor steht und Thorin erfährt das Bilbo den Arkenstein Bard und Thranduil übergeben hat, Gloin (der links hinter Bilbo stand) den Helm von Gimli trägt? :D Fand ich eigentlich den besten (versteckten) Übergang zum Herr der Ringe :)

Sanalf 2

  • Gast
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #536 am: 20. Dez 2014, 14:30 »
Zitat
Irgendwer hatte hier geschrieben, dass er das Lied "Ironfoot" vemisst hat.

Ja, Valarauko_IV, das war ich. Danke für deinen Hinweis, mir war nicht klar, dass das für die SEE reserviert sein würde. Das ändert zwar jetzt meine Meinung über den Film eigentlich nur um ein minimales Prozentpünktchen, aber wenigstens kann ich mich auf die Extended Edition freuen.

Der Dunkle König

  • Seher der Elben
  • **
  • Beiträge: 805
  • Er, der in Macht ersteht
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #537 am: 20. Dez 2014, 23:54 »
Nachdem ich den Film heute gesehen habe möchte ich jetzt auch mal ein wenig kritisieren.
Meine Erwartungen waren nach den ersten beiden Teilen zwar sowieso nicht sonderlich hoch, aber da ich an einigen Stellen gelesen habe, dass "Die Schlacht der fünf Heere" der beste Teil des Hobits sei, war ich negativ überrascht. Die Katapulttrolle und ziegenreitenden Zwerge haben mich schon in den Trailern geschockt, aber im eigentlichen Film wurde dann noch Eins draufgesetzt: Halbtrolle mit verkrüppelten Armen, halbe Dreivierteltrolle, da sie statt Gliedmaßen lächerliche Prothesen besitzen, Werwürmer, die aus der Sagenwelt der Hobbits hervorgekrochen kommen und als krönender Abschluss auch noch ein Kopf-durch-die-Wand-Troll. Und wenn dann, bei diesem Rammbock, aber auch als Azog baden ging, der gesamte Kinosaal in Lachen ausbricht, dann hat der Film für mich schon mal ein ganzen Stück Glaubwürdigkeit verloren. Legolas merkwürdige Superakrobatik hat dazu ihr Übriges getan, der Olifant in "Die Rückkehr des Königs" war noch sehr realistisch verglichen mit dem "Reiten" von Mutantenfledermäusen und dem Rennen über fallende Steine.
     Insgesamt wird gehalten, was der Titel verspricht: eine große Schlacht, ohne viel drum herum. Es gab durchaus einige Lichtblicke, wie z.B. Thorin innerer Konflikt zwischen Ehre und Reichtum, der sehr gut dargestellt war, oder auch Dain Eisenfuß, der mir sehr gut gefallen hat. Aber ansonsten, mehr als nur die Schlacht findet man hauptsächlich bei Kili und Tauriel und die hätte ich mir eher fortgewünscht. Um ehrlich zu sein war ich enttäuscht, dass Tauriel nicht starb. Enttäuscht war ich im übrigen auch am Anfang über Dol Guldur, dass mir doch sehr knapp kam und in den folgenden Kämpfen für mich untergeht. Die Szene des Nekromanten im zweiten Teil hinterließ da doch einen wesentlich bleibenderen Eindruck bei mir. Smaugs Ende war, wenn man von dem Fehlen seiner Diamantenweste und der Merkwürdigkeit des Bogenspannens über Bains Schulter absieht, doch ganz in Ordnung.
Das Ende empfand ich als viel zu kurz. Gut möglich, dass die Erweiterte Edition da mehr zu bieten haben wird, aber ich finde, nach drei Filmen über die Rückeroberung des Berges sollte man wenigstens Erklären, was mit dem Berg geschieht. Was mit Legolas geschehen ist und warum er auf einmal zu Aragorn gehen soll habe ich dabei überhaupt nicht nachvollziehen können.
Am Ende bleibt nicht viel von dem Film bei mir hängen. Ich habe an Niemandes Schicksal Anteil genommen und die stärkste Emotion, die ich empfand, war die Belustigung über die seltsamen Kreaturen, auf die die Enttäuschung wegen eben diesen folgte.

"Außerhalb der Weltkreise werde ich niemanden verfolgen denn außerhalb der Welt ist nichts. Doch innerhalb der Welt werden sie mir nicht entkommen, bis sie in das Nichts eintreten."

Saruman der Bunte

  • Held von Helms Klamm
  • ***
  • Beiträge: 1.286
  • Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #538 am: 21. Dez 2014, 09:19 »
Ich sehe es ähnlich wie der dunkle König, allerding war ich positiv überrascht, was wohl daran liegt, dass ich all diese Punkte schon kannte als ich ins Kino ging. Inzwischen bin ich mir überhaupt nicht sicher in welcher Reihenfolge ich die Hobbitfilme auflisten kann. Der erste war bis zu den Steinriesen ziemlich gut, auch wenn mich Szenen wie Bofurs Gesang in Bruchtal gelangweilt haben. Der zweite hat am meisten falsch, aber auch vieles richtig gemacht; Smaug, der Nekromant, Düsterwald war alles gut. Allerdings hat mich das fehlen schöner Buchszenen aufgeregt (die wenigstens teilweise in der SEE enthalten sind) wie  Beorns zusammentreffeen mit den Zwergen, Bombur fällt in den Fluss, etc. Andererseits waren viele Szenen zu actionüberladen (z.B Die Fässerflucht) und andere waren frei dazuerfunden (*hust*Tuariel*hust*). Der dritte hatte viele schreckliche Sachen, wie der dunkle König schon geschrieben hat, allerdings auch viele gute Sachen; Dain, Thorin, Thranduil, Bilbo, Bard war auchnicht schlecht. Manche Szenen der Schlacht gefielen mir auch richtig gut, auch wenn vielle, ahem etwas dürftig waren. Das Fehlen wichtiger Szenen und die endlosen Einzelkämpfe waren das schlimmste. Das andere Zeug habe ich erwartet und kann einigermaßen drüber hinwegsehen.

Gruß, Saruman.


"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."
                   -Immanuel Kant-

Dank an CMG für das Banner und den Avatar!

Shagrat

  • Reisender nach Valinor
  • *****
  • Beiträge: 6.510
  • We are the... äh... THE KLATCHIAN FOREIGN LEGION
Re:Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #539 am: 21. Dez 2014, 10:32 »
Ich persönlich muss ja dazu sagen das ich die IDee mit dem Troll der den Stein vorm Kopp hatte sogar recht interessant fand... wozu ne Ramme mitschleppen wenn mans auch so machen kann... die Orks dürfts wenig interessiern wenn so ein Vieh ne Gehirnerschütterung oder sonstwas davon trägt...

It was at the Survivor Series that the dark path of the Undertaker was born. It seems like an eternity ago that the demons of hell passed judgement on the mortal world and unleashed a creature of the night so powerful that the mention of it's very name sends shivers down to the spines of who oppose him
You look into the eyes of the Reaper and you'll see that your fate is sealed!

Sollten Banner und Avatar nicht Synchron sein, einfach mal mit Strg + F5 aktualisiern

Leiter des HdR-Matchup-Threads