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Autor Thema: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere  (Gelesen 273734 mal)

Ealendril der Dunkle

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #990 am: 22. Okt 2015, 23:34 »
Also bei diesen drei beschriebenen Szenen musste ich doch laut lachen. :D Das klingt nach so einer stumpfsinnigen Action, die noch nicht mal in einen Film der Terminator-Reihe reinpassen würde. [ugly] Klingt irgendwie nach einem schlechten Witz, nach dem Motto man möchte doch gerne jedes bekannte Actionspiel-Klischee durchkauen: Klettere auf eine Mega-Monster Bestie, töte den Bestienreiter und zermatsche alle Feinde in einem Mega Deathbattle. Alter Schwede...das ist sowas von daneben, das hat einfach nichts mehr mit dem uns bekannten Mittelerde zu tun. Hey, und für die, die immer noch nicht genug haben, können sie dann auch noch Bofur und Balin dabei zusehen, wie sie alle Feinde so richtig platt machen - und zwar, indem sie mit einem Monster-Schlitten allen Feinden den Kopf absäbeln!
Ja und wer was von Beorn sehen will, dem größten Fail der Filmreihe, der wird wieder enttäuscht. Auf den hatten sie einfach keinen Bock, voll blöd der Typ - den braucht doch keiner. [ugly] Aber Hauptsache Alfrid, eine erfundene Figur ohne Inhalt, bekommt noch einen so richtig geilen Abgang - weil halt. Ist ja auch voll lustig, wenn er ausversehen in ein Katapult fällt, das ausversehen ihn direkt in den Mund eines Trolls schleudert. Und natürlich sterben beide daran, schließlich muss die Geschichte ja noch eine nachvollziehbare Moral haben. Ist wirklich total witzig sowas, musste schon unglaublich lachen, als er sich als Frau verkleidet hat. Da müssen so glaubwürdige Szenen wie die Eichel-Szene natürlich weichen, ist ja auch total lahm sowas....

Herr der Ringe hat eine Welle an tollen Fantasy-Verfilmungen losgeschlagen. Man hatte nach dieser großartigen Verfilmungen erkannt, dass auch Fantasyfilme anspruchsvoll, gefühlvoll und große Filmkunst sein können. Nicht umsonst wurde Herr der Ringe mit so vielen Auszeichnungen geehrt. Die Schlacht der fünf Heere ist das krasse Gegenteil dazu und hat einmal mehr gezeigt (aus meiner persönlichen Sicht), dass Fantasy-Filme auch einfach richtig schlecht sein können.

Das wars dann wohl erstmal für mich, der Thread wird offiziell aus meinem Gedächtnis gestrichen. Ich hatte bis zum Schluss die Hoffnung, dass die EE dann doch noch was vom guten alten Mittelerde-Fanatiker PJ zu bieten hat. Wems gefällt: freut mich für ihn. Ich habe dann doch einen anderen Anspruch an einen Film.
Ich entschuldige mich für eventuelle sarkastische Kommentare. Es liegt mir fern damit jemandem zu Nahe zu treten. ;) Es spricht einfach nur die Enttäuschung eines jahrzehntelangen Mittelerde-Fanatikers. Und jetzt habe ich mich doch wieder aufgeregt, obwohls eigentlich völlig sinnlos ist.
« Letzte Änderung: 23. Okt 2015, 13:45 von Ealendril »

Mornen

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #991 am: 23. Okt 2015, 15:20 »
So jetzt versuche ich mal, irgendwie meinen Standpunkt nochmal zu erläutern:
Also wo fange ich an?
Warum gefallen mir die Filme?
Nunja, ich glaube zuerst einmal ist es eine Ansichtssache. Ich betrachte die Schauspielerleistungen, die Kostüme, die Designs, die Waffen, die Kulissen, die Besetzung, ....
Und mir gefällt das, was wiederum sehr mit dem Geschmack zusammenhängt.

Was hier aber als Kritikpunkt Nummer 1 genannt wird, ist die Handlung, oder?
Das hat mMn viel mit der Erwartungshaltung zu tun. Wie sind die Vorgänger, was steht im Buch?
Ich gebe zu, dass ich mittlerweile erkennen kann, welche Szenen euch nicht gefallen. Überraschender Weise sind dies oft Szenen (z. B. Schlittenfahrt, Troll-Hybride,...), die mir auch nicht ganz zusagen, ich finde sie aber nicht "schlecht". Es liegt also an der subjektiven Bewertung.
Mich freut das irgendwie, weil ich jetzt weiß, dass ich nicht grundsätzlich anders als ihr denke. Schade, dass es hier anscheinend wenige Hobbit - Anhänger gibt (es gibt welche), sonst könnte ich feststellen, ob diese auch so denken.

In diesem Zusammenhang tut mir mein letzter Post leid, weil dieser besonders hinsichtlich seines Vorgängerposts falsch, missverständlich und provokant war.
Ich habe auch aufgehört, mich über sakastische Kommentare aufzuregen, da ich als absoluter Mittelerde-Fan wahrscheinlich genauso reagieren würde. Ob dann abwertende, patentierte Begriffe für mein Idol angebracht sind, bezweifle ich aber weiterhin.

Ich werde auch nicht meinen Standpunkt kongretisieren, weil es dadurch nur zu aussichtlosen Diskussionen kommt, bei denen jeder auf seine (richtige) Meinung beharrt. Man hat im Leben mMn nach genügend Streitgespräche, ich schreibe im Forum, weil wir alle die Gemeinsamkeit haben, dass wir Mittelerde und Edain mögen. Es wäre mein Anliegen, wenn wir wieder zu den Gemeinsamkeiten zurückfinden können, auch wenn es schwer ist.

Und ja, ich bin auch geteilter Meinung über PJ.
Einerseits verehre ich ihn wegen seiner HdR Filme, anderseits bin ich auch enttäuscht, weil er es nicht geschafft hat, alle Mitterde Fans vom Hobbit zu überzeugen.

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(Palland)Raschi

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #992 am: 23. Okt 2015, 15:43 »
Nunja, es ist natürlich nicht so, dass es keine Möglichkeit gibt, objektive Bewertungskriterien zu finden, und daran die Güte eines Films zu messen.
Einige hast Du ja durchaus genannt.
Zitat
Schauspielerleistungen, die Kostüme, die Designs, die Waffen, die Kulissen, die Besetzung,
Meiner Ansicht nach aber auch wesentliche vergessen, Dramaturgie, objektive Nachvollziehbarkeit, Charackterentwicklungen, Dialoge und ( ein passender Begriff von Melkor Bauglir) Konsistenz.

Die Gewichtung der jeweiligen Kategorien im Gesamtergebnis kann man natürlich persönlich anders einordnen. Wenn wir allerdings davon ausgehen, dass ein Film grundsätzlich eine Geschichte erzählen möchte, müssen wir die Erzählung, ihr Aufbau und ihre Sinnhaftigkeit als bedeutener einstufen, als das bloße "Drumherum". Das gilt aus meiner Sicht insbesondere und gerade bei Filmen mit Romanvorlage.

Zitat
Was hier aber als Kritikpunkt Nummer 1 genannt wird, ist die Handlung, oder?
Das hat mMn viel mit der Erwartungshaltung zu tun. Wie sind die Vorgänger, was steht im Buch?
Ich gebe zu, dass ich mittlerweile erkennen kann, welche Szenen euch nicht gefallen. Überraschender Weise sind dies oft Szenen (z. B. Schlittenfahrt, Troll-Hybride,...), die mir auch nicht ganz zusagen, ich finde sie aber nicht "schlecht". Es liegt also an der subjektiven Bewertung.

Daher finde ich die Schlussfolgerung nicht richtig. Es hängt nicht (nur) von der persönlichen Bewertung ab.
Bei der Erwartungshaltung liegt zudem auch ein Selbstverschulden seitens des Films vor. Foreshadowing sollte man möglichst nur dann betreiben, wenn man sich mit dem messen kann, auf was man hindeutet.
Wendet man es an, ist es richtig, den Maßstab anzuheben, und eine strengere Wertung anzulegen. Man kann nicht einseitig davon profitieren, und die Probleme eines solchen Vorgehens ausblenden.

Dramaturgisch entzieht sich der Film jeglichen Regeln, wie man eine Geschichte erzählen sollte. Klare logische Bezüge sind teilweise nicht zu erkennen. Sogar bei oberflächlichem Hinsehen, macht vieles keinen Sinn.
Hierbei geht es wirklich um Grundlagen, und solche Fehler wiegen nunmal schwer. Bei jedem anderen Film hätte ich sowass kritisiert, Tolkien Roman hin oder her.
Wäre dieser Bereich solide gewesen, hätte ich auch über das ein oder andere hinwegsehen können. Aber Grundlagenfehler kann man kaum gut machen.

Zitat
Ich werde auch nicht meinen Standpunkt kongretisieren, weil es dadurch nur zu aussichtlosen Diskussionen kommt, bei denen jeder auf seine (richtige) Meinung beharrt. Man hat im Leben mMn nach genügend Streitgespräche, ich schreibe im Forum, weil wir alle die Gemeinsamkeit haben, dass wir Mittelerde und Edain mögen. Es wäre mein Anliegen, wenn wir wieder zu den Gemeinsamkeiten zurückfinden können, auch wenn es schwer ist.

Wenn Du meinst. Aus meiner Sicht gibt es aber keine richtige Meinung, sondern nur eine vertretbare und unvertretbare. Mit deinem Hinweis auf das Subjektive versuchst Du aus meiner Sicht allerdings vieles zu relativieren, um so letzlich doch das Problem nicht am Film zu suchen, sondern bei dem Zuschauer, der den Film wohl nicht verstanden hat. Damit entziehst Du dich aus meiner Sicht jeglicher Argumentationsmöglichkei t.
« Letzte Änderung: 23. Okt 2015, 15:47 von (Palland)Raschi »
MfG Raschi

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Kili

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #993 am: 23. Okt 2015, 16:06 »
Dürfte ich noch eine Szene einschieben, die hier vielleicht doch Anerkennung findet? Ich weiß, eure Urteile sind gefallen aber das hier ist doch ganz sehenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=ehdGMswtwHU

Mornen

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #994 am: 23. Okt 2015, 16:35 »
Grundsätzlich:
Ich wollte eigentlich bloß ewige Diskussion zwischen Hobbit-Fans und Hobbit-Gegner (auf den Film bezogen natürlich) vermeiden.

Nunja, neben der Gewichtung der Faktoren (bei der ich zwischen uns schon Unterschiede erkenne) kann man auch diese nicht messen, sie sind daher subjektiv zu bewerten. (Kann sein, dass das die falsche Definition von subjektiv ist, aber ich will BITTE nicht über so was diskutieren)

Das mit den klar logischen Bezügen ist so etwas. Ich sehe das anders, wobei ich mir sicher bin, dass sowohl diese als auch jene Meinung vertretbar ist.

Das mit "richtig" war vielleicht falsch ( :D ), "vertretbar" sind mMn beide.
Und ich sehe den Fehler schon beim Film. Der Film hat es nicht geschafft, jeden zufrieden zu stellen. Die Zahl der Unzufriedenen ist höher als bei HdR,...
Das liegt daran, dass bestimmte Kritikpunkte vernachlässigt wurden.

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(Palland)Raschi

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #995 am: 23. Okt 2015, 17:29 »
Zu dem neuen Video von Arador: "Spät kommt ihr - doch ihr kommt (jedenfalls teilweise und sehr spät)"; so würde ich die Szene beschreiben. Man hätte schon viel früher damit beginnen müssen, den einzelnen Zwergen mehr Persönlichkeit zu geben, und sie jedenfalls teilweise dem Zuschauer näher zu bringen. Im Prinzip ist der vorliegende Zeitpunkt schon zu spät. Dass sowass überhaupt vorkommt, ist überraschend, und immerhin etwas.

Zu Mornens Beitrag: "Hobbit - Fans" und "Hobbit - Gegner"; das sind Begriffe, mit denen ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen kann. Ein Kritiker ist nicht unbedingt ein Gegner, den es zu bekämpfen gilt und umgekehrt.
Einen Kritiker muss man in erster Linie überzeugen, und nur das ist maßgeblich.
Ich lasse mich auch überzeugen, wenn die Argumentation schlüssig und nachvollziehbar ist.
Aber wie ich schon einmal gesagt habe: Bis dato habe ich nichts überzeugendes lesen können. Vielmehr waren es vorallem die positiven Stimmen, die aus einer sehr persönlichen Sicht ihre Bewertungen getroffen haben. Gegen einen Kommentar, wie "genialer Film" oder "bester Film aller Zeiten"  kann man sachlich nicht sehr viel sagen.
Im Rahmen der hier vorgetragenen Kritik wurden bestimmte Punkte angesprochen, zu denen man sehr wohl eine Menge sagen kann. Gekommen ist dazu nichts.

Zitat
Nunja, neben der Gewichtung der Faktoren (bei der ich zwischen uns schon Unterschiede erkenne) kann man auch diese nicht messen, sie sind daher subjektiv zu bewerten. (Kann sein, dass das die falsche Definition von subjektiv ist, aber ich will BITTE nicht über so was diskutieren)

Sieh es mal anders. Ich habe begründet, warum ich bestimmte Faktoren in den Fokus rücke. Das hast Du hingegen noch nicht getan. Du musst schon sagen, warum gerade bei einer Romanverfilmung eines Autors, der für seine Gründlichkeit und Tiefsinnigkeit bekannt ist, der erzählerische Teil gegenüber allem anderen zurücktreten kann.
Auch subjektiv heißt nicht unbedingt fern von jeglicher Nachvollziehbarkeit.

Zitat
Das mit den klar logischen Bezügen ist so etwas. Ich sehe das anders, wobei ich mir sicher bin, dass sowohl diese als auch jene Meinung vertretbar ist.

Vertretbarkeit hat etwas mit der Begründung zu tun. Dass Du es schlicht anders siehst heißt aus meiner Sicht nicht, dass es auch objektiv vertretbar ist.
Ohne (sinnvolle) Begründung bleibt es eine willkürliche persönliche Wahrnehmung, die nicht Gegenstand einer sachlichen Argumentation sein kann.
Es gibt natürlich Sachen, da kommt es auf den Geschmack an. Aber das gilt eben nur dort, wo man keine sachlichen Kriterien finden kann. Das Grundproblem des Films beruht aber weniger auf Geschmack, sondern auf sehr sachlichen Mängeln.
Ob man darüber hinwegsehen kann oder nicht, ist eine Frage des Maßstabs, und den lege ich eben aufgrund des Romans, des Foreshadowings, und des Budgets hoch an.

Zitat
Und ich sehe den Fehler schon beim Film. Der Film hat es nicht geschafft, jeden zufrieden zu stellen. Die Zahl der Unzufriedenen ist höher als bei HdR,...
Das liegt daran, dass bestimmte Kritikpunkte vernachlässigt wurden.

Das ist eine seltsame Aussage.
Es stellt sich ja die Frage, warum der Film es nicht geschafft hat und warum er viele nicht zufriedenstellen konnte.
Wenn man nun lapidar eine (nicht absehbare) gesteigerte Erwartungshaltung dafür verwantwortlich macht, ist das aus meiner Sicht keine gute Begründung.
Und das schwingt auch bei deiner Aussage etwas mit, da Du immer noch stark auf den Zuschauer abstellst und nicht vorallem auf den Film.
« Letzte Änderung: 23. Okt 2015, 17:36 von (Palland)Raschi »
MfG Raschi

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #996 am: 23. Okt 2015, 17:40 »
Tut mir leid, wenn wir uns falsch verstehen.
Aber wie gesagt, will ich eigentlich weitere Diskussionen verhindern.


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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #997 am: 23. Okt 2015, 18:33 »
Zitat
Aber wie gesagt, will ich eigentlich weitere Diskussionen verhindern.

Warum eigentlich ? Wozu geht man in ein Forum, wenn man nicht diskutieren möchte, oder es zu verhindern versucht ?   ;)

Es ist mir bewusst, dass Du möglicherweise eine andere Priorität setzt. Allerdings
habe ich noch ein paar Seiten vorher von dir in Erinnerung, dass du gerade dieses persönliche Niveau insbesondere als Begründung genommen hast, warum keine Diskussion erfolgen kann.
Eine solche Diskussion kann natürlich nicht funktionieren, wenn du deinen Maßstab nicht begründen willst, und dich auf deinen persönlichen Geschmack berufst.
Dass du dann die von mir benannten Punkte in Ordnung findest, macht die Sache für Dritte nicht wirklich überzeugender.
Warum es noch Durchschnitt sein soll, musst Du natürlich auch begründen, wenn du ernsthaft diskutieren wollen würdest.
Ich habe durchaus angeführt, warum es schlecht ist: Der Film hält sich einfach nicht an erzählerische Spielregeln, und verläuft in seiner Hauptgeschichte nicht logisch nachvollziehbar. Die klassische Frage nach dem "Warum ?" wird beim Hobbit zum Problem.
In einer literarischen Verfilmung ist das gemeinhin ein riesiges Problem.

In einem Actionfilm wäre es hingegen vielleicht kein so großes Problem.
Dem Hobbit käme also ein Genrewechsel zugute. Allerdings kann man den Film nicht als klassischen Actionfilm einordnen, da der Filmemacher sich das mehr oder minder selbst durch die starke Bezugnahme zu einer vorherigen literarischen Verfilmung verboten hat. Auch die Vorlage selber spricht gegen eine solche Annahme. Es würde hier die Konsistenz fehlen.

Der rote Faden der Geschichte, sowie die offene und ungezügelte zur Schaustellung der Verbundenheit des Films zum HDR (mit der Folge der Konsistenz und Maßstabsübertragung) sind (vereinfacht) die zwei riesigen Probleme des Films und der Reihe. In einer objektiven Bewertung kann man darüber nicht hinwegsehen. Und aufgrund der (zwingenden) Genre Einordnung als Romanverfilmung, sowie die von mir oben erläuterten Kriterien, müssen diese Punkte schwer ins Gewicht fallen.

Wer bei der theoretischen Führerscheinprüfung eine grundlegende Frage falsch ankreuzt (Vorfahrt etc.), kann praktisch nichtmehr bestehen. Genau das ist der Fall auch hier.
MfG Raschi

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Linwe

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #998 am: 24. Okt 2015, 00:31 »
Ich weiss, es wird nicht viel ändern, eher überhaupt nicht, aber dennoch würde ich gerne noch einen weiteren Kritikpunkt an dem dritten Teil abgeben.

Sie hätten meiner Meinung nach gerne besser darauf achten können, dass das Gesprochene auf Sindarin und die Untertitel zusammen passen, denn es gibt doch einige die Sindarin gut beherrschen, wenn nicht sogar fliessend sprechen und verstehen.
Auf jeden Fall wurde ab circa der Hälfte des Filmes die Tonspur vom vorherigen Teil übernommen, sodass es überhaupt nicht mehr stimmt.

So zum Beispiel wenn es im Untertitel steht etwas davon, dass Legolas Aragorn finden soll, aber eigentlich heisst es dasselbe, wie zuvor, als Legolas und Tauriel den Fledermäusen begegnet sind.
Fire and Blood!

Kili

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #999 am: 24. Okt 2015, 01:45 »
So zum Beispiel wenn es im Untertitel steht etwas davon, dass Legolas Aragorn finden soll, aber eigentlich heisst es dasselbe, wie zuvor, als Legolas und Tauriel den Fledermäusen begegnet sind.

Tut mir leid ich kann grade nicht folgen. Die Konversation mit Thranduil findet doch im Westron statt.

Linwe

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #1000 am: 24. Okt 2015, 08:39 »
Ja, aber einige Teile, die in Sindarin stattfinden, werden einfach wiederholt, als richtig übersetzt.

Sorry, das Beispiel war falsch
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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #1001 am: 30. Okt 2015, 16:55 »
Die Extended Edition von Teil 3 ist zwar noch nicht draußen, trotzdem werde ich hier schonmal meine Kritik über die Hobbit Trilogie im Ganzen schreiben;

Die Hobbit Trilogie ist im Großen und Ganzen ein bestenfalls mittelwertiges Werk, das in Sachen Story und Charakterentwicklung ebenso wenig wie in Realismus und Zurückhaltung punktet. Allerdings wird der Film (zumindest teilweise) gerettet, und zwar durch gute bis teilweise geniale (v.a.Martin Freeman) schauspielerische Leistungen, sowie beinahe durchgängig gutes Design der Schauplätze, Personen und Armeen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Musik von Howard Shore, die zwar nicht ganz das Niveau des Herrn der Ringe erreicht, aber immerhin einige tolle Tracks und Themen (wie z.B. "The Misty Mountains Cold", "Axe or Sword?" oder das Thema von Durins Volk) hervorgebracht hat.

Zu den einzelnen Filmen:


Die Kritik zu Smaugs Einöde und Schlacht der Fünf Heere folgt später.
« Letzte Änderung: 30. Okt 2015, 17:15 von Saruman der Bunte »


"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."
                   -Immanuel Kant-

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #1002 am: 2. Nov 2015, 13:36 »
Also... ich muss ja schon sagen... wenn ich mir die neuen Szenen alle so out of context reinziehe, stört mich überhaupt nichts. Im Gegenteil finde ich sie verdammt gut gemacht^^
Mich beschleicht die Vermutung, dass der Regisseur und seine Teams den Hobbit genau so gesehen haben wie ich ihn jetzt sehe, Fetzen um Fetzen. Und in dieser Sicht haben sie sich verdammt nochmal Mühe gegeben.
Wenn mich die Szene am Schreibtisch beim Suppe schlürfen mehr packt, als im Kinosaal, ist das schon verwunderlich... kann man künstlerisch sehr viel draus lernen. :)

EDIT
Okay, war wohl die bessere Hälfte, die ich gesehen habe, bevor ich das hier schrieb.
« Letzte Änderung: 2. Nov 2015, 13:47 von Whale Sharku »

gezeichnet
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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #1003 am: 10. Nov 2015, 17:57 »
Man kann von PJs Interpretation des Hobbits halten was man will aber er ist einfach ein sympatischer Kerl.

https://www.youtube.com/watch?v=Av1pvYv2BvA

Kili

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #1004 am: 11. Nov 2015, 18:20 »
Peter sieht ja auch einem Hobbit nicht unähnlich^^.

Das hier ist auch interessant. Dass Thranduil in der EE den Befehl zum "alles abschießen was sich bewegt" gibt, nachdem Bilbo die Mauer verlassen hat nimmt doch die Spannung. Andererseits ergibt es so mehr Sinn, da es merkwürdig ist, dass sie Bilbo nachts nicht gesehen haben, außer er hätte den Ring benutzt, was er merkwürdigerweise nicht tat, um sich ins Lager zu schleichen. Wie war das im Buch...?

https://www.youtube.com/watch?v=7j5FoDkOD7s