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Autor Thema: Der Weg zu Edain 4.0: Lothlorien, Teil 1  (Gelesen 20484 mal)

Ealendril der Dunkle

  • Gast
Der Weg zu Edain 4.0: Lothlorien, Teil 1
« am: 23. Okt 2014, 20:12 »
Seid gegrüsst Gefährten Edains!

Heute präsentieren wir euch den ersten Teil des lang ersehnten Lothlorien-Updates, der zweite Teil zu Düsterwald wird in den nächsten Tagen folgen.
Lothlorien ist das Volk, das den größten Umbruch erfahren hat, sowohl konzeptmäßig, als auch vom Design her. Wir haben das Volk wirklich von grundauf neu gestaltet, immer in dem Bewusstsein den Grundgedanken des Elbenreiches aus Buch und Film einzufangen. Gleichermaßen standen wir aber auch vor der Aufgabe das Waldlandreich Thranduils in angemessener Art und Weise einzugliedern. Mit den zwei Updates zu Lothlorien und dem Unterstützungsvolk Düsterwald sind wir der Meinung, dass uns dies wirklich gut gelungen ist. Mit Lothlorien haben wir ein neues Meisterstück geschaffen, da es sich nicht nur vom Aufbau von anderen Völkern unterscheidet, sondern auch noch viele Facetten integriert, die wir bislang noch nicht ausgeschöpft haben.
Nun möchten wir euch nicht noch länger auf die Folter spannen und direkt beginnen:

LOTHLORIEN - TEIL 1




Mit Beginn der Überarbeitung Lothloriens haben wir direkt alle unsere bisherige Konzepte zu diesem Volk in Frage gestellt. Es galt nicht nur das Volk auf das Feste Bauen anzupassen, sondern auch eine vollständig eigene Identität zu schaffen. Mit dem bisherigen Lothlorien aus Edain 3.8.1 waren wir nicht sehr zufrieden, weil es sehr viele umständliche Spielmechaniken aufwies, die sich aber nicht so recht zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügten. Nicht nur die Einheiten-Konstellation wurde daher neu überdacht, sondern auch die vollständige Struktur des Volkes.
Bei der Entwicklung Lothloriens haben wir weitaus mehr konzepttechnische Arbeit leisten müssen, als bei allen anderen Völkern. Der Grund dafür ist das Design der bisherigen Gebäude, das wir nun versucht haben, anhand von vielen Bildern und Quellmaterial, näher an das Schema aus Buch und Film anzupassen. Lorien ist keine Stadt oder Festung im herkömmlichen Sinne, sondern ein einheitlicher Komplex, ein Zusammenschluss aus vielen Facetten, die zusammen etwas großes und ganzes entstehen lassen. Da wir aber das Elbenreich an sich nicht darstellen können, schließlich sind es stets entworfene Gefechtslager, konnten wir auch nicht einfach Caras Galadhon aus der Herr der Ringe-Verfilmung nachbauen. Es galt also etwas eigenständiges zu entwickeln, das dennoch den Grundgedanken einfängt.
Mit unserem ersten Schritt haben wir also erst einmal alle bisherigen Gebäudemodelle über den Haufen geworfen und direkt bei ,,0" angefangen. Danach haben wir nach und nach das Volk stückweise aufgebaut, bis wir zuletzt bei Düsterwald angekommen sind, das uns anhand der Hobbit-Verfilmung nun einiges an Material bescherrt.

Die Festung
Lothlorien unterscheidet sich in Aufbau, Struktur und Spielweise deutlich von allen anderen Völkern. Den Kern der Lorien-Festung bildet eine große Zitadelle, die auch gleichzeitig das wichtigste und zentralste Gebäude des Volkes darstellt. Dort laufen alle Stränge zusammen, denn es ist nun mehr nicht nur für die Heldenrekrutierung zuständig, sondern bildet auch alle Einheiten aus und erforscht spezifische Volksupgrades.
Während andere Völker eine ganze Reihe an verschiedenen Gebäuden auf den entsprechenden Bauplätzen errichten kann, verfügt Lorien nur über 5 Bauplätze und 4 unterschiedliche Gebäude, die jeweils über eine Brücke mit der Zitadelle verbunden sind. Zwar sind es eigenständige Gebäude, die auch entsprechende Funktionen erfüllen, dennoch ist ihre Grundfunktion und ihr Design ein nahtloser Anschluss an das Hauptgebäude des Volkes.






Lothlorien verfügt über keine Mauern im herkömmlichen Sinne, sondern über Brücken, die miteinander einen Ring ergeben, der zum Schutz der Festung gedacht ist. Über Treppen an einzelnen Knotenpunkten können die Truppen auf die Hängebrücken gelangen und von dort aus einen wahren Pfeilhagel auf ihre Gegner niederregnen lassen. Der Nachteil dieser Hängebrücken befindet alleine schon im Name: Es sind Brücken, folglich kann der Gegenspieler ungestört darunter wandern und in die Festung eindringen. Genau wie es mit Angmar ein böses Volk mit starken Mauern gibt, findet sich somit unter den guten Völkern eines mit einer weniger stark gesicherten Bastion und einem ganz einzigartigen System. Damit der Spieler aber auch eine Möglichkeit zur Verteidigung der Festung hat, können die Knotenpunkte, an denen sich die Treppen befinden, mit 3 verschiedenen Upgrades versehen werden:

 - Statue (400 Kosten): Bietet Verbündeten in der Nähe +25% Angriff und Verteidigung
 - Laterne (400 Kosten): Schlägt nahe Feinde in die Flucht
 - Wach-Plattform (800 Kosten): Schießt Pfeile auf nahe Feinde


Das Lager
Die kleineren Lager auf Maps, die nicht genügend Platz für die großen Festungen zur Verfügung stellen, besitzt Lorien keine Hängebrücken. Die Plotanzahl bleibt allerdings bestehen, da es Lorien ansonsten nicht möglich ist einen Verbilligungsfaktor nutzen zu können:



Die Gebäude
Anders als die Gebäude anderer Völker erfüllen die Gebäude Lothloriens verschiedene Aufgaben in einem: Sie sind zugleich Ressourcengebäude, für die Einheiten-Freischaltung verantwortlich und erforschen Einheiten- und Volksupgrades. Jeder Aufbau eines Gebäudes schaltet verschiedene Funktionen in der Zitadelle frei, so kann das Grenzwächter-Quartier z.B. die Standard-Infanterie in der Zitadelle freischalten, solange eben jenes existiert. Das heißt wiederum, dass die Gebäude die Einheiten nicht rekrutieren, sondern nur in der Zitadelle freischalten. Wird das entsprechende Gebäude zerstört, entfällt auch die Rekrutierungsmöglichkeit der dazugehörigen Truppen.
Jedes Lorien-Gebäude ist gleichzeitig ein Ressourcengebäude und levelt dadurch eigenständig. Zusätzlich bietet jedes Gebäude eine Verbilligungsfunktion, weil Lorien aber insgesamt weniger Bauplätze hat als andere Völker sind die anders gestaffelt: Ab dem zweiten Gebäude gibt es hier gleich eine Kostensenkung von 20%, mit einem dritten wird dies auf 40% erhöht. Bedenkt aber, dass ihr bei fünf Bauplätzen auf eines eurer vier Gebäude verzichten müsst, wenn ihr einen einzelnen Typ dreimal bauen wollt. Damit diese Gebäude aber nicht zu leicht zerstört werden können, bieten sie direkt auf Stufe 1 Platz für einen Abwehrbogenschützen und ab Stufe 2 sogar für einen weiteren.
Folgende Gebäude stehen zur Auswahl:

 - Grenzwächter-Quartiere: Schaltet Lorien-Schwertkämpfer, Lorien-Bogenschützen und Lorien-Speerträger in der Zitadelle frei.
 -> Senkt Kosten für Standard-Infanterie

 - Galadhrim-Quartiere: Schaltet auf Stufe 2 Galadhrim und auf Stufe 3 Caras Galadhon-Wächter in der Zitadelle frei.
 - > Senkt Kosten für Elite-Infanterie

 - Heiligtum: Schaltet Sängerinnen in der Zitadelle frei. Ermöglicht die Erforschung von Festungs-Upgrades.
 - > Senkt Kosten für Helden

 - Schmiede: Erforscht Einheiten-Upgrades.
 - > Senkt Kosten für Einheiten-Aufwertungen


Das Heiligtum
Das Heiligtum stellt 4 verschiedene Festungsupgrades bereit, die fehlende Funktionen des Volkes ausgleichen. So kann der fehlende Brunnen durch ein Upgrade ersetzt werden und die Rekrutierungsgeschwindig keit der Zitadelle erhöht werden, weil Lorien ja keine weiteren Kasernen für zusätzliche Rekrutierungskapazität errichten kann. Zusätzlich ist es dem Spieler möglich seinen Abwehrring durch Silberdornen zu verstärken und Truppen in der eigenen Festung durch einen undruchdringlichen Nebel vor dem Auge des Feindes zu verbergen.
Folgende Upgrades stehen im Heiligtum zur Verfügung:

 - Schützender Nebel: Alle verbündeten Einheiten innerhalb der Festung werden getarnt.
 - Sichere Zuflucht: Alle verbündeten Einheiten innerhalb der Festung werden geheilt.
 - Silberdornen: Die Verteidigungs-Bogenschützen werden mit Silberdornpfeilen ausgerüstet.
 - Verteidiger Lothloriens: Die Zitadelle rekrutiert Truppen um 50% schneller.

Das Heiligtum schaltet Sängerinnen in der Zitadelle frei, die wir nach interner Beratung beibehalten möchten, da diese doch sehr viel Feeling versprühen und innerhalb der Community immer gut angekommen sind. Allerdings haben wir die Naturmagier, Tierflüsterer und Weingärtner entfernt. Lorien hatte uns insgesamt zu viele solcher umständlichen Einzeleinheiten. Allgemein versuchen wir von solchen Einheiten etwas wegzukommen, da sie zu viel Aufmerksamkeit des Spielers erfordern und nur schwer in das System von Armeen eingegliedert werden können, während ihre Fähigkeiten und Rollen wenn nötig auch von Helden übernommen werden können. Deswegen haben wir uns auf die beliebteste bei Lorien konzentriert, und das waren mit Abstand die Sängerinnen.


Die Schmiede
Die Schmiede stellt Einheiten-Upgrades für das Volk bereit. Dabei sind wir aber unserem bisherigen Konzept treu geblieben keine schweren Rüstungen einzugliedern. Dort können wie bisher die geschmiedeten Klingen, die Silberdornen, die Langbögen und die Bannerträger erforscht werden. Zum Ausgleich für die fehlenden Rüstungen sind Loriens Klingen allerdings nun doppelt so stark, sodass ein voll aufgerüsteter Lorien-Schwertkämpfer insgesamt anderen nicht hinterherhinkt. Eine weitere Änderung hat die Lebmasbrot-Fähigkeit bei den Einheiten Loriens erfahren. Dieses ist nun kein aktiver Spell mehr, sondern ein passives Heilen, das freigeschaltet wird, sobald der Trupp Stufe 2 erreicht.
Bannerträger ersetzen für gewöhnlich nur gefallene Einheiten im Trupp, mit Lembasbrot wird gleichzeitig auch der Trupp geheilt. Damit ist es zwar weniger effektiv im direkten Kampf, erlaubt aber eine Hit&Run-Strategie, bei der sich Lorien zurückziehen und seine Verluste schneller für einen neuen Angriff heilen kann als der Feind.


Die Quartiere
Die beiden Quartier-Gebäude ermöglichen die Rekrutierung der Einheiten in der Zitadelle. Diese haben ebenfalls eine Änderung erfahren, denn es wird nun keine Grenzwächter mehr geben und die Helden-Einheit des Volkes werden auch nicht mehr die Düsterwald-Bogenschützen bilden. Die Grenzwächter haben von ihrer Rolle nicht funktioniert - als Schwertkämpfer, die gleichzeitig gut gegen Reiter waren haben sie die normalen Schwerter überflüssig gemacht und waren ihrerseits umständlich zu steuern. Wir haben uns deshalb dafür entschieden standardmäßig Lanzenträger einzubinden. Es erscheint wohl nicht abwegig, dass ein Volk wie Lothlorien Speere entwickeln kann. Reiterei wird es aber weiterhin nicht geben, hier sind wir uns im Team einig, dass das Grundvolk Lothlorien ohne diese auskommen muss.

Galadhrim werden weiterhin ihren Waffenwechsel besitzen, die Standard-Truppen hingegen erhalten direkt auf Stufe 1 eine Fähigkeit, die es ihnen erlaubt schnelle Angriffe und flinke Manöver durchzuführen:
 - Grenzwächter-Patrouille: Die Elben Loriens bewegen sich für 15 Sekunden um 25% schneller.

Als neue Helden-Einheit gibt es nun die Caras Galadhon-Wächter, die nur maximal 3x gleichzeitig im Spiel vorhanden sein dürfen. Diese sind begnadete Bogenschützen und verfügen über die Möglichkeit einen Elbenmantel und Dornpfeile, die Feinde umwerfen, zu nutzen. Sie werden also die bisherigen Funktionen der ehemaligen Düsterwald-Bogenschützen erhalten, aber eben dem Zentralvolk Lorien angehören und damit dessen Gesamtanteil im Volk erhöhen. Dies scheint uns deutlich angemessener.


Die Einheit basiert auf den Leibwachen Galadriels und Celeborns, die im Film kurz zu sehen waren:



Die Siedlungsplätze
Die Siedlungsplätze können entweder mit Mallornbäumen oder aber mit Ent-Things bestückt werden. Das Ent-Thing ist für den Zugriff auf Belagerungswaffen zuständig, die Mallornbäume sind weiterhin Ressourcengebäude, die jedoch die Möglichkeit besitzen mit verschiedenen Aufwertungen versehen zu werden:


Es kann jedoch immer nur ein Effekt gewählt werden, der Spieler steht also vor der Entscheidung seine gewünschte Taktik mit dem entsprechenden Bonus zu verknüpfen. Jede Aufwertung bietet dabei ihre eigenen Vorteile. Folgende Aufwertungen stehen den Mallornbäumen zur Verfügung:

 - Grenzwächter-Spähposten: Verdoppelt die Sichtweite des Mallornenbaums.
 - Wallender Nebel: Verbündete um den Mallornenbaum werden getarnt.
 - Schutzbann: Feindliche Einheiten um den Mallornenbaum verlieren 20% ihrer Rüstung.
 - Bann der dunklen Herrin Voraussetzung: Galadriel hat den Einen Ring angenommen): Der Mallornbaum fügt feindlichen Einheiten in ihrer Nähe Schaden zu.


Das Spellbook
Das Spellbook hat ebenfalls einige Änderungen erfahren. Manwes Windhauch wurde nun mit Bruchtals wallendem Nebel ersetzt, weil uns die Tarnungsfunktion viel besser zu Lorien zu passen schien, während der Windhauch bei Bruchtal thematisch hervorragend zu Elronds Ring Vilya passt.
Die Beorninger befinden sich nun im Spellbook und nehmen einen Spell der Reihe 2 ein. Wir kamen im Team darüber ein, dass diese im Volk selbst keinen großen Stellenwert besitzen und eine perfekte Möglichkeit sind einen interessanten Spellbook-Spell zu bilden. Weiterhin wird nun der Pfeilhagel wieder verfügbar sein, da es für Lothlorien sehr wichtig ist einen Schadensspell zu besitzen, der auch gekontert werden kann. Der Pfeilhagel erfüllt all diese Kriterien.

Eine letzte Änderung betrifft die 3. Reihe. Dort wird nun Radagast, der braune Istari zu finden sein. Lange wurde dies innerhalb der Community diskutiert und wir kamen zu dem gleichen Ergebnis: Das Spellbook ist der passende Ort für diese Figur aus dem Hobbit.
Wir wollten jedoch keinen Standard-Spell daraus machen, deshalb haben wir uns etwas vollkommen einzigartiges und neues ausgedacht:
Wird Radagast der Braune freigeschaltet, so stehen dem Spieler in der Spellbook-Leiste 3 verschiedene Formen von Radagast zur Verfügung, von der jeweils immer nur eine aktiv eingesetzt werden kann. Dabei handelt es sich um Radagast zu Fuß, zu Schlitten oder aber auf seinem Adler. Jede Form bietet seine Vor- und Nachteile.
Wir wollten eine Möglichkeit herbeiführen ein breites Spektrum an Meinungen zufrieden zu stellen. So geht keine der bisherigen Elemente Radagasts verloren und jedem steht es offen frei zu wählen.


Diese ganzen Änderungen könnt ihr nun in einem kurzen Video begutachten:



Wir sind mit der Überabeitung Loriens sehr zufrieden und hoffen, dass euch dieses Update ebenfalls gefällt. Lothlorien braucht sich nun endlich nicht mehr hinter den anderen Völkern zu verstecken, das Volkskonzept ist in jeglicher Hinsicht einzigartig und feelingreich.
Eine umfassende Ankündigung zur Einbindung Düsterwalds wird in den nächsten Wochen folgen. Dort wird es auch einen kurzen Umriss zu Änderungen an den allgemeinen Heldenkonzepten Lothloriens geben.


Euer Edain-Team