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Autor Thema: Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?  (Gelesen 13023 mal)

Lord of Mordor

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Liebe Community,

wir würden gerne eure Meinung zu einer Forenregel-Frage einholen. Und zwar geht es um die Veröffentlichungen von Verwarnungen und den daraus folgenden Sanktionen. Bislang war es unsere Linie, dass eine Verwarnung und die Gründe dafür zwischen dem betroffenen Nutzer und der Administration privat besprochen werden. Das ergab sich vor allem aus dem Gedanken, dass wir niemanden öffentlich anprangern wollten. Wenn sich zum Beispiel ein neuer Nutzer einen Fehltritt leistet und diesen auf Ermahnung korrigiert, schien es unserer Meinung nach nicht angemessen, dann trotzdem groß im Forum anzuschreiben was er falsch gemacht hatte – das wird er schließlich nicht mehr los, wenn es in einem öffentlichen Thread steht.

Nun können solche privaten Ermahnungen allerdings auch bei anderen Nutzern für Verwirrung sorgen, wenn beispielsweise ein Nutzer temporär eingeschränkte Forennutzung oder einen einmonatigen Bann erhält und damit nicht mehr auf private Nachrichten antworten kann, ohne dass dies klar einsehbar ist. Schlimmer noch kann es auch den Eindruck erwecken, dass wir willkürliche Strafen raushauen und diese deswegen geheimhalten wollen.

Nun wird diese Frage im Grunde sehr selten relevant, im Jahr 2014 beispielsweise haben wir nur drei Verwarnungen ausgesprochen. Trotzdem ist es eine grundsätzliche Frage, bei der unserer Meinung nach beide Vorgehensweisen ihre Vorteile haben – wir haben uns deswegen entschieden, uns hier nach der Community zu richten und den Weg zu wählen, den die Mehrheit unserer Nutzer bevorzugt. Darüber möchten wir in diesem Thread mit euch diskutieren.

Wenn wir Verwarnungen öffentlich machen würden, würden wir dazu einen eigenen Sammelthread anlegen und diesen immer updaten, wenn eine neue Verwarnung ausgesprochen wurde. Dabei gäbe es noch verschiedene mögliche Abstufungen: Wir könnten tatsächlich alle Verwarnungen veröffentlichen, oder nur jene die auch eine Sanktion nach sich ziehen (will sagen, alle ab der zweiten geringfügigen oder der ersten schweren). Damit hätten neue Nutzer noch einen Freischuss, bevor sie öffentlich angeprangert werden.

Teilt uns mit, wie ihr das seht! In den kommenden Tagen werden wir vermutlich auch eine Abstimmung zu der Frage eröffnen, aber zunächst wollten wir einmal Meinungen sammeln. Es versteht sich von selbst, dass dabei respektvoll und sachlich diskutiert werden sollte. Außerdem sollte sich die Diskussion wie gesagt um die konkrete Frage drehen, ob Verwarnungen öffentlich aufgeführt werden sollten oder nicht – auf diese wollen wir schließlich mit euch eine Antwort finden.

Wir freuen uns auf eure Meinungen.
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
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Azaril

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #1 am: 18. Dez 2014, 16:03 »
Dass bei einer solchen Frage die Community mit einbezogen wird, finde ich richtig gut.  ;)

Der Aspekt der privaten Ermahnung aufgrund des öffentlichen Anprangerns hat natürlich seine Daseinsberechtigung, da es, wie im Startpost bereits erwähnt, einem User durchaus lange nachhängen kann, wenn alle mitbekommen, wie er für einen Fehler ermahnt wird.
Dennoch bin ich nicht grundsätzlich gegen eine öffentliche Ermahnung, nur sollte es dabei vielleicht ein paar Einschränkungen geben, wie zum Beispiel, dass erst nach mehrmaliger Ermahnung oder bei schweren Verstößen gegen die Forenregeln die Angelegenheit an die Öffentlichkeit gebracht werden sollte.
Ich bin also für den Mittelweg, nach welchem Verwarnungen zuerst privat erfolgen und nur dann öffentlich gemacht werden, wenn der betroffene User weiterhin gegen die Regeln verstößt oder dies in einer Schwere tut, die schlichtweg unangemessen für den "Forenalltag" ist.

Eventuell ließe sich auch über eine Regelung nachdenken, nach der die Veröffentlichung vom zeitlichen Abstand der Verwarnungen abhängt, aber das ist nur eine kleine Idee am Rande.

Ich kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
- Bilbo Beutlin -

1. Char Aldoc befindet sich in Bree

Slayer

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #2 am: 18. Dez 2014, 16:47 »
Zitat
(..)und nur dann öffentlich gemacht werden, wenn der betroffene User weiterhin gegen die Regeln verstößt oder dies in einer Schwere tut, die schlichtweg unangemessen für den "Forenalltag" ist.

Verstehe ich das richtig, dass du das bekannt Machen als härtere Strafe nutzen willst weil andere Sachen nichts bringen? Oder steh ich aufm Schlauch?

Ich denke die Administration zeigt durch eine Veröffentlichung mehr Transparenz. Aber es gibt für beide Seiten ein Pro und ein Contra. Ne Umfrage würde ich gut finden.

Whale Sharku

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #3 am: 18. Dez 2014, 16:54 »
Ich bin auch für den Mittelweg.

Warum Transparenz?
Ihr wisst ja, dass manche eure Forenregeln als ziemlich dehnbar erachten. (Das soll keine Aussage über die tatsächliche Handhabung sein. Weil, wenn man erstmal den Hintergrund der Entscheidung kennt, ist es offensichtlich in keinem Fall Willkür, aber da man den Hintergrund ohne die gegebene Transparenz nicht hat, sieht es gerne mal so aus)

Damit will ich gleichzeitig ausdrücken, dass es aus meiner Sicht keine weiteren Gründe gibt, Verwarnungen öffentlich zu machen, als diesen. Verpflichtet seid ihr in eurem Forum sowieso nicht dazu, es kann nur um die Frage gehen ob eine Veröffentlichung allgemeinen Nutzen hat, und den hat es imo genau dann, wenn es zu Sanktionen (welcher Art auch immer) kommt.

Vor der ersten Sanktion muss es darum imo nicht sein.

gezeichnet
Whale


Thartom

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #4 am: 18. Dez 2014, 17:54 »
Jegliche Verwarnung zu veröffentlichen, finde ich auch nicht gut. Zumal neue User von den anderen meistens im gleichen Thread darauf hingewiesen werden. Trotzdem sollte bei eingeschränkter Forennutzung oder (tempotären) Banns darauf hingewiesen werden. Ich für meinen Teil war z.B. etwas verwirrt, wer wann bestraft wurde. Das sollte allerdings nicht als Teil der Bestrafung angesehen werden, sondern nur als Information für die anderen User sein.

Also wäre ich auch für den Mittelweg, allerdings mit der Einschränkung, dass der betroffene User verhindern kann, dass die Sache öffentlich wird. Ich für meinen Teil aber glaube, dass niemand etwas dagegen hat.

Übrigens toll von euch, dass ihr einfach die Community fragt. :)

Danke an Sauron der 5000. fürs Banner :)

Hüter

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #5 am: 18. Dez 2014, 18:07 »
Ich denke, prinzipiell ist eine Veröffentlichung der Verwarnungen durchwegs begrüßenswert, allerdings innerhalb einiger Grenzen:

  • Bereits angesprochen wurde, Verwarnungen, die ohne direkte Konsequenzen bleiben (d.h. die erste "leichte"), nicht zu veröffentlichen. Dies fände ich richtig, da so einmalige Fehltritte neuer User, z. B. aufgrund von Unwissenheit oder Versehen, nicht am User hängen bleiben.
  • Was ich sehr wichtig fände, wäre, dass die Veröffentlichung irgendwann rückgängig gemacht wird, d. h. der Post gelöscht wird. Ich finde es nämlich elementar, dass Strafen irgendwann vergessen werden. Schließlich können sich Menschen ändern und sollten nicht ewig solche Dinge anhängen haben.

    MfG Hüter

Danke an CMG für den tollen Avatar und das tolle Banner

(Palland)Raschi

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #6 am: 18. Dez 2014, 18:15 »
Zitat
Nun können solche privaten Ermahnungen allerdings auch bei anderen Nutzern für Verwirrung sorgen, wenn beispielsweise ein Nutzer temporär eingeschränkte Forennutzung oder einen einmonatigen Bann erhält und damit nicht mehr auf private Nachrichten antworten kann, ohne dass dies klar einsehbar ist.
Öhm, reicht es denn nicht der "Vewirrung" Abhilfe zu verschaffen, wenn beim Avatar des betroffenen Nutzers entsprechend erkennbar ist, dass er Nutzungseinschränkungen unterliegt, wie das ja auch in der Vergangenheit gemacht wurde ?
Man kann dann doch den Forenregeln entnehmen, welche Konsequenzen dies für die Nutzung hat. Die Verwarnungsgründe spielen dabei ja keine Rolle.

Zitat
Schlimmer noch kann es auch den Eindruck erwecken, dass wir willkürliche Strafen raushauen und diese deswegen geheimhalten wollen.
Dass die Moderatoren immer "die Bösen" sind, ist bekanntlich in jedem Forum so und wird sich auch nicht ändern. Einen besonderen Nährwert hat also ein besonderer Thread vorallem für das Ansehen der Moderation und bietet dieser eine öffentliche Rechtfertigungsmöglichke it. Daher bin ich ein wenig überrascht, dass man an dieser Stelle die Nutzer nach ihrer Meinung fragt. Denen kann es entsprechend egal sein, wenn sie nicht selber betroffen sind, da mehr als reine Neugier kaum vorhanden sein dürfte.
Für eine öffentliche Rechtfertigung zu einer Verwarnung wird man sowiso nur in Extremfällen einhellige Zustimmung finden.
Denn dass die Forenregeln durchaus viel Beurteilungspielraum bieten, hat Whale bereits erwähnt.
Allerdings möchte ich dennoch festhalten, dass von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine sehr maßvolle und relativ umsichtige Handhabung betrieben wird, was die Moderationsschärfe angeht.

Zitat
Nun wird diese Frage im Grunde sehr selten relevant, im Jahr 2014 beispielsweise haben wir nur drei Verwarnungen ausgesprochen.

Das spricht eigentlich dafür, nichts zu machen. Es ist ja keine Not am Mann. Es gab zwar in der Vergangenheit manchmal seltsame Vorkommnisse, aber dazu kann man dann auch im Einzelfall eine Stellungnahme abgeben, wenn man es für angebracht hält, und der Forenfrieden darunter leidet. Dies war inder Vergangenheit nur wenige Male der Fall.

Im Ergebnis zusammenfassend: Wenn also die Moderation diese Maßnahme als geeignet und erforderlich ansieht, ihren Ruf zu verbessern, dann soll sie das tun. Für mich als betroffenen Nutzer ändert sich genauso wenig, wie als nicht betroffener Nutzer. Von der derzeitigen Lage ist es jedoch nicht notwendig, da Verstöße kaum auftreten/ geahndet werden. Insofern gibt es eigentlich nicht viel mitzuentscheiden  ;)
MfG Raschi

[Jedwede rechtliche Äußerung, Kommentierung oder Information über PM oder öffentlichen Beitrag von meiner Seite stellt lediglich eine reine Gefälligkeit dar und erfolgt ohne jeglichen Rechtsbindungswille.]

Ohne Schuld verfasst einen Forumsbeitrag, wer beim Abfassen eines Beitrags wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, die Verletzung der Forenregeln einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.

Skaði

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #7 am: 18. Dez 2014, 20:16 »
Zitat
Schlimmer noch kann es auch den Eindruck erwecken, dass wir willkürliche Strafen raushauen und diese deswegen geheimhalten wollen.
Dass die Moderatoren immer "die Bösen" sind, ist bekanntlich in jedem Forum so und wird sich auch nicht ändern.
Da möcht ich widersprechen. Öfter einfach nicht nachvollziehbar. Und eine Moderation, die ohne ersichtliche Regeln agiert, ist für die Moderationsaufgabe ungünstig. Wenn es solche Regeln gibt, braucht es aber auch genügend Kommunikation nach außen, um diese zu vermitteln. Man kann dann nachvollziehen was da passiert und ggf. Bedenken äußern, anstatt dass es den Eindruck hat, dass die Moderatorenrunde von der Forengemeinschaft absolut losgelöst tut was immer sie für richtig hält.

Wichtig finde ich Sanktionen zu kommunizieren. Erstverwarnungen als mahnende PM sollten nicht darunterfallen. Eine Löschung bzw. 'Verjährung' nach ~6 Monaten bzw. an einem/zwei Stichtagen im Jahr könnte den Pranger-Gedanken ein wenig auflösen. Hier wurde ja auch schon erwähnt, wie viele Mahnungen und Verwarnungen es in diesem Jahr gab und so geringe Zahlen sind auch ein gutes Argument gegen den Vorwurf der Moderatorenwillkür, so könnte das vielleicht anonymisiert weiter im Sammelthread stehen bleiben.

Die Veröffentlichung bringe ich persönlich eigentlich weniger mit Pranger und Gesichtsverlust in Verbindung, solange sie entsprechend neutral formuliert ist. Den Schaden für das Ansehen der Moderation andererseits und damit einhergehende Konflikte empfinde ich aber als wesentlich höher, auch wenn solche Konflikte ggf. keine Platform bekommen, nicht geklärt werden und unterschwellig weiterbrodeln, wo sie schwerer wahrzunehmen sind. Das tritt dann wohl anders zutage.
« Letzte Änderung: 18. Dez 2014, 20:24 von Eiswesen »

Halbarad

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #8 am: 18. Dez 2014, 20:33 »
Ich wäre auch für den Mittelweg. Wenn man irgendwie mitbekommt, dass ein User gebannt wurde, entsteht allerdings allgemeines Interesse für die Gründe. Würdet ihr einen Thread dafür aufmachen, sollte schon erklärt werden, warum genau der User gebannt wurde (mir war aus dem Anfangspost nicht klar ersichtlich, ob dies in einem solchen Fall passieren würde).

Ich stimme allerdings auch dem zu, dass das ganze wieder nach einer bestimmten Zeit (Bspw. nach einem Jahr) gelöscht werden sollte, aus den von Hüter angesprochenen Gründen. Die Zeit sollte ausreichen um die gemachten Fehler einzusehen und dafür sollte der User nicht dauerhaft vor der gesammten Community büßen müssen.

mfG Halbarad

(Palland)Raschi

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #9 am: 18. Dez 2014, 21:49 »
Ich verstehe letzlich immernoch nicht, warum man die Gründe für eine Ahndung erfahren muss. An der Entscheidung wird trotz öffentlicher Mitteilung eh nichtmehr gerüttelt, auch wenn die Mehrheit die Entscheidung ungerecht findet.
Und wann man beispielsweise nun respektlos gehandelt hat, oder die Grenzen des Anstands überschritten sind, sieht doch auch jeder anders.

Es gibt auch keine klare "Entscheidungslinie" der Moderatoren, weshalb jeweils Einzelentscheidungen im konkreten Fall getroffen werden. Es ist eine Illusion zu glauben, man könne vorraussehen, ob und wie ein Verstoß geahndet wird. Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber die Regeln können willkürlich genutzt werden, und eine Rechtfertigung könnte man stets einfach begründen.

Was zieht man nun als unbeteiligter User aus einer öffentlichen Rechtfertigung ?
Erstmal kann man nur schauen, ob die Lösung schlüssig ist. Man ist dabei auf die Darstellung der Moderation angewiesen, die man nicht nachprüfen kann.
Dann wird man in der Regel mit Bewertungen der Moderation konfrontiert, die weitesgehend frei getroffen werden (insbesondere II 6.2). Einige Leute stimmen diesen Bewertungen in einer strittigen Entscheidung zu, andere nicht.
Und das war es auch schon. Diskutieren ist nach der obigen Ankündigung zu urteilen nicht möglich und würde auch nichts ändern. Der Erkenntnisgewinn, ist daher nicht sonderlich groß.

Der Schaden solcher Entscheidungen aber bleibt lediglich bei der Moderation hängen. Wenn sie diese offen kommuniziert, hat sie die Chance, möglicherweise einige oder die Mehrheit User von der Richtigkeit zu überzeugen. Tut sie das nicht, dann fehlt ihr die Möglichkeit. Es geht also einzig um das Interesse der Moderation, die seltsamerweise die User fragt, ob ihr diese vorteilhafte Möglichkeit zustehen sollte. Jedenfalls in der Vergangenheit hat man das in heiklen Fragen eh bereits getan, und würde es auch mit Sicherheit in Zukunft tun, auch wenn die Mehrheit den vorgeschlagenen thread ablehnt.
« Letzte Änderung: 18. Dez 2014, 22:10 von Zauber(er) der Weihnacht »
MfG Raschi

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #10 am: 18. Dez 2014, 23:18 »
Die meisten Meldungen werden wohl kaum strittig sein und zur Kenntnis genommen. Gerade in strittigen Entscheidungen treffen ja aber verschiedene Wertbilder aufeinander. Es geht dann nicht unbedingt darum den aktuellen Sanktionsfall zu mindern, sondern darum aufeinander zuzugehen.

Vielleicht merken Nutzer an, dass sie einen Fall, den sie dann auch in der Lage sind nachzuvollziehen, als zu streng bestraft empfinden und die Moderation braucht nicht mehr mit 'ihr wisst eh nicht was passiert ist' abzublocken, sondern lernt auch andere Beurteilungen kennen, die dann in Zukunft mit berücksichtigt werden können.

Andersrum kann man eine Strafe als zu streng empfinden, aber dann im Dialog mit anderen Nutzern lernen, dass diese das Strafmaß befürworten. Vorher war man alleine, konnte ohne ein wachsames Leute-Netzwerk kaum alles überblicken und hat sich aus ein paar Informationsbrocken das Szenario zusammengezimmert. Da gabs dann nur 'ich und die Nutzer' gegen 'die Moderation'. Im Dialog mit anderen Nutzern erfährt man dann von anderen Bewertungen und das klare Feindbild sowie Vorurteile durch Unwissenheit verschwinden.

Kurzum geht es darum auf lange Sicht den Graben zu beseitigen.


Das Problem der Darstellung des Vorfalls durch die Moderation ist hierbei interessant, lässt sich aber auch angehen. So könnten Sanktionierte etwa auf Wunsch zur Vorfallsbeschreibung eine knappe Stellungnahme hinzufügen. Es geht aber nicht darum, das zu diskutieren, das sollte eher vergangenheitsorientiert den Vorfall beschreiben. Dabei darf durchaus das Fazit gezogen werden, dass man mit der Strafe nicht einverstanden ist. Ändern sollte das nichts, also weder Diskussion zur Milderung noch weitere Strafen nach sich ziehen.
Oder eine weitere Partei würde vom Sanktionierten und der Moderation über die Vorfälle informiert und wäre für die Darstellung verantwortlich. Sowas könnte nochmals Emotionen aus der Geschichte rausnehmen, wäre aber womöglich auch zu umständlich.
« Letzte Änderung: 18. Dez 2014, 23:38 von Eiswesen »

Kael_Silvers

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #11 am: 19. Dez 2014, 07:42 »
  • Bereits angesprochen wurde, Verwarnungen, die ohne direkte Konsequenzen bleiben (d.h. die erste "leichte"), nicht zu veröffentlichen. Dies fände ich richtig, da so einmalige Fehltritte neuer User, z. B. aufgrund von Unwissenheit oder Versehen, nicht am User hängen bleiben.
  • Was ich sehr wichtig fände, wäre, dass die Veröffentlichung irgendwann rückgängig gemacht wird, d. h. der Post gelöscht wird. Ich finde es nämlich elementar, dass Strafen irgendwann vergessen werden. Schließlich können sich Menschen ändern und sollten nicht ewig solche Dinge anhängen haben.
Ich schließe mich hier ebenfalls der Argumentation von Hüter an. Kleine Fehltritte sind erlaubt und müssen nicht angeprangert werden, schwere oder immer wiederholte Fehltritten sollten öffentlich vermerkt werden mit den entsprechenden Konsequenzen für den Nutzer. Dabei ist es meiner Meinung nach nicht relevant den Sachverhalt genaustens auszuführen, sondern nur eine grobe Richtung anzugeben ("hat mehrfach beleidigende Post geschrieben").
Weiterhin halte ich es auch für Wichtig, dass diese "Chronik"-Einträge nach einer Zeit wieder entfernt werden, sodass Strafen zumindest für die Community in Vergessenheit geraten können und der Nutzer sich wieder ohne diese Vorwürfe bewegen kann.

Mit besten Grüßen,
Kael_Silvers

¡KT!

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #12 am: 20. Dez 2014, 12:25 »
Im Grunde schließe ich mich Kael und Hüter an. Bei Dauerhaften Bans, sollte der Post aber nicht mehr gelöscht werden, sondern trotzdem bestehen. Der dauerhaft gebannte, hat sowieso keinen Einfluss mehr auf das Forenklima, oder nur sehr schlecht. Außerdem sollte man die Möglichkeit, besitzen nachschauen zu können, weswegen er dauerhaft gebannt wurde.


Mfg

Deeman

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Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #13 am: 20. Dez 2014, 13:27 »
Verwarnungen, ob groß oder klein, sollten privat abgehandelt werden.
Sollte aber jemand meinen trotz der Verwarnungen weiter den Schulhofpöbler spielen zu müssen und darauf gebannt wird, dann sollte man es öffentlich verkünden. Immerhin werden Banns ja nicht einfach mal so ausgesprochen und hab ja in allen seriös geführten Foren eine Berechtigung. Ein haargenau detailierte Begründung braucht es da nicht, nur eine grobe Zusammenfassgung damit die anderen User wissen was Sache is.

Der Dunkle König

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  • Er, der in Macht ersteht
Re:Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?
« Antwort #14 am: 21. Dez 2014, 00:01 »
Ich sehe das genau so wie Hüter. Verwarnungen aufgrund kleinerer Fehltritte sollten an Niemandem hängen bleiben und privat bleiben, wenn es jedoch um schwerere "Vergehen" geht sollte es die Community einsehen können. Ein Löschen nach einer gewissen zeit halte ich dabei auch für sehr sinnvoll.

"Außerhalb der Weltkreise werde ich niemanden verfolgen denn außerhalb der Welt ist nichts. Doch innerhalb der Welt werden sie mir nicht entkommen, bis sie in das Nichts eintreten."