Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Eigene Geschichten
Für das Leben der Elben
Elrond von Bruchtal:
Hier noch einmal Kapitel 1 meiner RPG "Für das Leben der Elben":
Kapitel 1: Die Anweisungen
„Mein Herr Elrond, es sind Flüchtlinge aus dem hohen Norden angekommen. Sie melden, dass ihre Siedlungen von unzähligen Orks gestürmt wurden und all ihre Besitztümer geplündert wur-den und Elben wie Menschen einfach hingerichtet wurden. Nur wenige konnten entkommen und die Orks haben ihnen bis an die Grenzen von Eriador nachgesetzt. Weiteres berichten sie, dass die Orks irgendwie zivilisiert vorgegangen sind, obwohl sie keinen Anführer hatten.“
„Wie viele waren es, Glorfindel?“
„Die Flüchtlinge melden, dass es weit über 1000 gewesen sind die ihre Siedlung gestürmt haben und aber auch alle anderen Siedlungen in der Umgebung verwüstet wurden.“
„Glorfindel rufe alle Fürsten zu einem dringenden Rat in die Festung. Ich ahnte, dass dieser Tag kommt, doch ich werde keinen offenen Krieg für die Völker der Eriadors und Arnors riskieren.“
Die Versammlung der Fürsten einige Stunden später:
Elrond: „Ich grüße euch ihr Fürsten, Herzöge und Heerführer Bruchtals! Lange Zeit lebten wir nun schon in Frieden, doch schon längere Zeit plagen mich Träumen von unausweichlichen Schlachten gegen Orks und Trollen. Und heute wurden meine schlechten Träume bestätigt, als einige Flüchtlinge nach Imladris kamen und meldeten, dass man ihre Siedlungen in den Bergen des Nordens angegriffen hatte. Unter keinsten Umständen möchte ich über unser Reich bringen. Deshalb wird Glorfindel mit seinen Reitern nach Lindon eilen und die freien Noldor bitten in den Kampf zu ziehen, weiters bitte ich dich, Gildor mit einigen deiner Krieger nach Lórien zu reiten und auch dort die Noldor zum Kampf aufzufordern. In Lórien jedoch werden dir nicht viele Nol-dor dem Ruf folgen, denn sie leben gerne in Frieden bei Celeborn und Galadriel.“
Die erste Antwort auf diese Anweisungen richtet Erestor an Elrond: „Warum ruft ihr die Noldor in den Krieg obwohl ihr keinen Krieg riskieren wollt? Und außerdem werden die freien Noldor nicht den Rüfe Glorfindels und Gildors folgen.“
„Ich will weiterhin keinen Krieg für Elben und Menschen, sondern die 500 besten Krieger werden in den Kampf gegen die Orks ziehen und sie aufhalten. Die Noldor werden folgen, da ich sie in den Kampf führen werde. Erestor wird während meiner Abwesenheit über Eriador und Arnor regieren, jedoch werde ich ihm genaue Anweisungen hinterlassen. Glorfindel und Gildor werden mich begleiten. Den Oberbefehl über das verbleibende Heer werden Elladan und Elrohir in Bruch-tal führen. Glorfindels Windreiter jedoch werden unterhalb des zerstörten Wachturms von Amon Sûl ein großes Lager errichten, wo man alle Flüchtlinge die von Norden kommen beherbergen kann. Sollte das Lager angegriffen werden so werden die Windreiter den Rückzug der Flüchtlinge nach Imladris decken können.“
„Aber mein Herr Elrond, was wenn ihr gefangen werdet oder gar nicht zurückkehrt?“
„Erestor ich habe genauso wie du in sehr vielen Kriegen gekämpft und ich weiß, dass man mit einer guten Strategie jedes Heer schlagen kann, auch wenn man ihnen Zahlenmäßig 100 zu 1 un-terlegen ist, weiteres ist das Schicksal von Imladris nicht mit dem von mir verbunden. Sollten wir tatsächlich scheitern so gib ich dir schon jetzt den Befehl all unsere Verbündeten in den Krieg zu führen, doch ich versichere dir, dass alle Männer die in den Kampf ziehen auch zurückkommen werden, denn ansonsten breche ich die Mission sofort ab.“
„Sind das alle Aufträge, Herr Elrond?“, Erestor weiter.
„Nein schlussendlich schicke ich Elladan und Elrohir nach Arnor um dort nach den 100 mutigsten Kriegern unter den Númenorern zu suchen, denn auf die Hilfe der Dunedain könnten wir im ho-hen Norden angewiesen sein. Jedoch wählt die Krieger weise, denn sie müssen Bogen, Schwert, Speer und auch die Axt führen können. Ich schließe diesen Rat nun mit dem Befehl die 500 tapfersten Krieger die sich finden lassen in zwei Wochen genau zu versammeln.“
Lord of Mordor:
Das ist übrigens nicht im Geringsten ein RPG, sondern eine ganz normale Fantasy-Fanfiction :P
Elrond von Bruchtal:
Ja dann nennen wir es halt Fantasy Story hier Kapitel 2:
Kapitel 2: Die Ausrüstung
„Mein Herr Elrond, die Elben aus Lindon und die Menschen aus Arnor sind versammelt, jedoch ist Gildor noch nicht aus Lórien zurückgekehrt.“
„Ich weiß zwar nicht was Gildor aufgehalten hat, aber ich bin sicher er wird in den nächsten Tagen kommen. Ich werde gleich zu den versammelten Kriegern gehen und ihnen alles Weitere erklären. Glorfindel, schicke jedoch einige deiner Reiter aus um nach Gildor zu suchen, denn ich weiß, dass er schon vor fast einer Woche in Lórien aufgebrochen ist.“
„Ich werde sofort einige Reiter ausschicken, doch sagt, mir wohin meine Männer reiten sollen?“
„Schicke den Hauptteil nach Süden in Richtung des Rothorn Passes die anderen schickst du, bitte nach Norden in die Berge um auch auf dem zweiten Gebirgspass nach Gildor zu suchen, jedoch zweifle ich daran, dass Gildor wirklich über die schmalen Pässe im Norden gegangen ist. Ich erwarte dich in we-nigen Minuten an meiner Seite, wenn ich zu unseren Treuesten sprechen werde.“
Während Glorfindel zum kurzfristig eingerichteten Lager seiner Ritter in den großen Hof vor Elronds Haus geht, macht sich Elrond auf den Weg zu den Schmieden von Bruchtal, um dort das erste Musterwaffenset für die Krieger zu holen. Der Auftrag den Elrond an die Schmieden gab um sein Heer kampfbereit zu machen war einer der geheimsten die diese Schmieden je erhalten hatten, denn Elrond muss diese Krieger mit so starken Waffen ausstatten, dass sie diesen Kampf gegen die Orks alle Über-leben würden. Die neuen Waffen und Rüstungen werden für die Krieger weitere Motivation darstellen.
Elrond geht nun mit dem besten Schmied von Bruchtal hinüber zur Halle, wo die bereits angekomme-nen Krieger versammelt sind, als Glorfindel kurz vor dem großen Tor der Halle zu ihnen stößt. Den Waffen würdigt er keines Blickes, denn Glorfindel ist einer der wenigen Elben die so schnell nichts Neues überraschen kann. „Meine Ritter werden in wenigen Minuten Imladris verlassen, um in Rich-tung Wetterspitze aufzubrechen. Wie ihr befohlen habt, habe ich einige auf die Suche nach Gildor geschickt.“, sagt Glorfindel zu Elrond, während er das Tor zu Halle öffnet.
Als Elrond in die Halle tritt verstummen jegliche Gespräche sofort und alle Krieger nehmen auf ihren Sesseln in der Halle platz.
Rund 350 Augenpaare sind nun auf den Elbenfürsten gerichtet, als dieser seine Ansprache mit folgen-den Worten beginnt: „Erneut zieht der Feind die Schlinge über den Freien Völkern zu und die Schatten über Mittelerde werden größer, doch wo Schatten ist, ist auch Licht. Dieses Mal wird uns der Krieg nicht unvorbereitet in unseren eigenen Ländern treffen, sondern dieses Mal werden wir dem Feind entgegen gehen, um das Volk vor der Bedrohung durch die Orks zu wappnen. Ihr werdet euch fragen, wie man dem Feind nur mit so wenigen Kriegern begegnen kann und trotzdem von einem ernstzu-nehmenden Kampf gegen die Orks sprechen kann? Ich werde euch diese Antwort nun geben: Es ist nicht die Anzahl der Männer die man in den Kampf führt, sondern es ist immer noch der Kampfgeist der Krieger der ein Heer ausmacht und deshalb behaupte ich, dass ihr die ihr hier sitzt das stärkste Heer in Mittelerde seid, denn ihr seid die besten Krieger der Noldor und der Númenórer und ihr besitzt einen größeren Kampfgeist als jede andere Armee in ganz Mittelerde. Einst, als Menschen und Elben zuletzt Seite an Seite standen kämpften wir gegen Sauron den Schrecken der Freien Völker. Damals siegten wir, obwohl wir mit viel Blut dafür bezahlten und tausende Jahre später werden wir erneut siegen, doch dieses Mal werden wir keinen Tropfen Blut vergießen. Lasst uns gemeinsam Schwerter ziehen, so wie in alten Tagen und ich verspreche euch schon heute unendlichen Ruhm, denn nie zuvor wurde ein Krieg mit 500 Kriegern gewonnen. Auch wenn jetzt nur 350 hier sind werde ich euch nun trotzdem eure neue Ausrüstung vorstellen. Das ganze Heer wird die gleiche Ausstattung bekommen und zwar: eine Rüstung der Noldor aus dem zweiten Zeitalter, die aber neu geschmiedet wurde und nun etwas dunkler ist, sodass wir besser getarnt sein werden, weiteres diesen schwarzen Umhang, um in der Nacht völlig unsichtbar durch das Land streifen zu können, dann einen Bogen der Noldor, wo-bei ich noch weiter bemerken möchte, dass diese Bögen einst ein Geschenk der Menschen Númenors an die Noldor waren und die Bögen aus Mallornholz sind. Weiteres werdet ihr eine Lanze und einen Sternenschild bekommen, um den Feinden zeigen zu können wie stark unsere Verteidigung ist und ihr werdet einen Helm und einen Dolch der Noldor erhalten. Eine weitere Waffe, auf die ich besonders Stolz bin, sind die Streitäxte der Zwerge aus reinem Mithril die die Elben Eregions einst von den Zwergen geschenkt bekommen haben. Schlussendlich bekommen all jene die kein Schwert besitzen auch noch eine Klinge aus Imladris. Und nun möchte ich einen Freiwilligen bitten, dass er uns vor-führt, wie man so viele Waffen auf einmal tragen kann und trotzdem noch völlig beweglich bleibt.“
und Kapitel 3:
Kapitel 3: Der Weg zur Wetterspitze
Und so macht sich am nächsten Tagen ein Heer aus 400 Noldor und Númenórer auf den Weg von Bruchtal in Richtung des Heerlagers der Windreiter vor den Ruinen des Turms von Amon Sûl. Der Weg ist drei Tagesmärsche lang und führt zuerst ein kurzes Stück nach Süden, bis zu den Furten der Bruinen, wo das Heer der Hoffnung das gebrochene Tal von Imladris endgültig verlässt, um dann fast geradewegs nach Westen, immer zu der Straße zwischen den Elbenreichen Lórien und Lindon fol-gend, bis zur Wetterspitze. Doch der einst so gut bewachte Weg zwischen den Elbenreichen wurde mit der Zeit immer gefährlicher und heute heißt es, dass sich oftmals Trolle aus den nördlichen Höhen der Ettenöden nach Süden verirren und die vereinzelten Gehöfte der Dunedain in dieser Region ausplün-dern, um Fleisch oder wertvolle Metalle zu ergattern.
Und so kam es, dass das Heer der Hoffnung am Abend des zweiten Tages seit dem Aufbruch in Bruchtal zum ersten Mal eine Kampfprobe erlebt.
Kurz nachdem Elrond den Befehl gab das Nachtlager zu errichten und ein Nachtmahl aus frisch gejag-tem Fleisch zuzubereiten brachte einer der Dunedain die Elrond aussandte um die nähere Umgebung nach Gefahren zu durchsuchen ganz außer Atem zu Elronds Zelt gestürmt und machte Meldung, dass ungefähr 20 Trolle auf dem direkten Weg auf ihr Lager zu sind und dieses wohl in weniger als einer Stunde erreichen würden. Elrond gab sogleich den Befehl sich bereit zu machen und einige hundert Schritt vor dem Lager das Heer zu formieren. Genau 200 Mann, unter der Führung von Beor einem mutigen Menschen aus der Gegend des Totendeichs von Fornost, den Elrond zum Hauptmann der Dunedain gemacht hat, sollten sich in die dunklen Umhänge hüllen und den Trollen eine Falle stellen, denn Trolle sollte man sich nicht zu lange im direkten Nahkampf stellen. Die 200 Mann sollten Lich-tung auf der das Heer versammelt steht umzingeln und nur die Straße auf der die Trolle unterwegs sind freihalten. Sobald die Trolle die Lichtung betreten wird ihnen ein Pfeilhagel aus allen Richtungen entgegenschlagen. Die anderen 150 Mann sollten sich auf der Ebene unter der Führung von Glorfindel positionieren und einen großen Schildwall gegen die Trolle bilden, der es ihnen nicht ermöglichen soll bis zum Heer durch zu kommen. Elrond selbst jedoch machte sich sofort mit den 50 Besten Kriegern aus Bruchtal auf den Weg in den Wald um hinter den Trollen vorbei zu schleichen, um ihnen in den Rücken zu fallen und sie so zu zwingen noch rascher auf die Lichtung zuzustürmen. Elrond ließ seinen Kriegern offen mit welcher Waffe sie kämpfen wollen, jedoch entfesselte Elrond die Herzen seiner Krieger, sodass sie wie Berserker auf die Trolle losstürmen können. Und so kämpften die 50 Männer des Fürsten von Bruchtal mit Schwert, Kampfmessern, jedoch ließen sich auch einige wenige Elben dazu verleiten mit den mächtigen Streitäxten der Zwerge zu kämpfen. Elrond selbst zog natürlich seine alte Klinge Hadhafang die seit eh und je von Orks und Trolle gefürchtet ist. Und so griffen die Krieger Elronds in Breiter Formation wie Berserker an. Doch den geplanten Zweck dieses schnellen Angriffs verfehlten Elrond und seine Krieger, denn die 50 Kämpfer Bruchtals schlachteten die Trolle nieder, ehe diese die Lichtung überhaupt erreichen konnten. Und so gab es schon im. 2. Nachtlager die erste Siegesfeier.
Am nächsten Tag setzte das Heer der Hoffnung ihren Weg nach Westen fort und erreichte schließlich am späten Abend das Lager der Windreiter unter den Ruinen von Amon Sûl. Doch die Hoffnung, dass Gildor mit den Noldor aus Lórien sogleich zur Wetterspitze marschiert ist, stellten sich als falsch her-aus und die Windreiter machten Meldung, dass immer öfter Orks ins Massiv des Rothorn Tores kom-men. Nach dieser Meldung ließ Elrond sofort seine Hauptleute Glorfindel und Beor zusammentreten und man beschloss noch einen weiteren Tag auf Gildor zu warten und ansonsten mit den 400 Mann in Richtung des Rothorn Tores aufzubrechen. Die Windreiter jedoch wollte man auf keinen Fall mitneh-men, da diese die Flüchtlinge die aus dem Norden kommen versorgen und verteidigen müssen.
Doch am Abend vor dem Aufbruch zum Rothorn Tor erreichte ein Bote Gildors das Heerlager und brachte die Meldung, dass sich Gildor mit 100 Noldor auf dem Weg befindet und in spätestens 3 Ta-gen am Fuß der Wetterspitze eintrifft. Der Bote jedoch war einer der Windreiter, der scheinbar als einziger Gildor aufgespürt hatte und ebenso nichts Neues über die Verspätung von Gildor erfuhr.
Das Heer der Hoffnung und die Windreiter sammelten in diesen drei Tagen Vorräte für das Lager, doch jedoch auch schon für einen weiten Weg des Heeres.
Elrond von Bruchtal:
Kapitel 4: Die Geschichte Gildors – Part 1
„Gildor, bitte erläutere mir, warum ihr über zwei Wochen Verspätung habt, obwohl ihr rechtzei-tig in Lórien aufgebrochen seid?“
„Mein Herr Elrond mir tut die Verspätung zutiefst Leid, aber es tut gut zu wissen, dass alle Nol-dor hier in Sicherheit sind. Ich bitte euch derhingehend auch die Krieger noch einige Tage nicht im Kampf einzusetzen, denn die letzten Tage waren blutig und es ist ein Wunder, dass alle über-lebt haben.“
„Erzähle mir genau was passiert ist und ich werde überlegen, ob es möglich ist noch einige wei-tere Tage hier zu verweilen.“
„Wie ihr bereits gesagt habt, sind wir planmäßig in Lórien aufgebrochen. Wir verzichteten auf schwere Waffen, um schneller voranzukommen. Die meisten Krieger hatten außer einem Schwert keine Waffe bei sich. Nur wenige waren mit einem Bogen bewaffnet, doch diese hatten nicht viele Pfeile, da wir nicht damit gerechnet haben, dass uns Feinde begegnen könnten. Die Bogenschützen sollten uns lediglich ein wenig Fleisch besorgen, wenn unsere Vorräte knapp wurden. Auch haben wir auf Rüstungen verzichtet, da ich den Kriegern berichtete, dass sie völlig neu ausgestattet würden. Schon am ersten Tag unserer Reise wollten wir das hochgelegene Rot-horntor überschreiten, da man in Lórien Meldungen bekommen hatte, dass vermehrt Riesen in der Nacht aktiv sind. Also brauchen wir äußerst früh am Morgen auf. Wir kamen schnell durch die weiten Täler westlich von Lórien und waren bald am Fuß des Berges. Dem Weg nach Westen folgend erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang das Rothorntor. Doch dann schlug das Wetter um.“
Gildor machte eine kurze Pause und atmete tief durch.
„Plötzlich wurde es dunkel um uns herum und es begann enorm stark zu schneien. So stark, dass wir die Reise für diesen Tag abbrechen mussten und uns schnell nach einem Lagerplatz suchen mussten. Doch in dieser Gegend ist es bekanntlich schwer einen passenden Platz zu finden und noch bevor wir ein Lager aufschlagen konnten erklagen Trommelschläge, wie sie nur von Orks kommen konnten. Sofort schickte ich einige Späher aus und diese fanden ein über 1000 Kopf starkes Heer an Orks vor, welches uns den Weg nach Westen verstellte. So hatten wir also eine zehnfache Übermacht gegen uns. Sofort sandte ich einen Boten zurück nach Lórien, um die Sin-darin um Hilfe im Kampf gegen die Orks zu ersuchen, aber würde der Bote im Schneesturm Lórien überhaupt erreichen? Eine weitere Frage die sich aufdrängte war, ob uns die Elben Lóriens helfen würden, denn Lóriens Streitkräften haben seit hunderten von Jahren den Wald ihrer Heimat nicht mehr verlassen.
Ich postierte die 100 Noldor so, dass so viele wie möglich mit dem Bogen aus sicherer Deckung angreifen konnten. Die Schwertkämpfer jedoch postierte ich an einer schmalen Wegstelle, wo in einer Seite eine Felswand und in der anderen der Abgrund war. So war die Übermacht des Fein-des nutzlos. Ich selbst stellte mich in die erste Schlachtreihe, jedoch musste ich mit meinen kur-zen Klingen kämpfen, denn Lanze und Schild waren unter Schwertkriegern nicht zu gebrauchen.
Der Feind kam rasch näher und die Bogenschützen konnten die Schlachtreihen des Feindes nicht lange aufhalten.
Und so begann ein nicht enden wollender Kampf. Die Leichenberge der Orks wurden immer größer, während unsere Formation zwar immer schwächer wurde, aber keiner unserer Krieger starb. Als der Morgen kam und sich auch der Schneefall beruhigte zogen sich die Orks zurück, da es ihnen ja sehr schwer fällt unter Tags zu kämpfen. Doch wir konnten unseren Weg nicht fortsetzten, da unsere Späher berichteten, dass sich der Feind im Westen sammelt. Also legten wir uns unter ständiger Alarmbereitschaft zur Ruhe, denn wir wussten, dass uns am Abend eben-falls wieder ein Kampf bevorstehen würde. Die Leichen der über 300 Orks die wir bei Nacht töteten warfen wir in den Abgrund. Unsere einzige Hoffnung war, dass uns das Heer Lóriens zu Hilfe kommen könnte, denn schon am frühen Nachmittag haben wir erfahren, dass der Feind über 500 Orks als Verstärkung herangezogen hat.
Doch an diesem Abend verlief alles anders als geplant. Schon vor Sonnenuntergang griffen die Orks erneut an und uns erreichte keine Botschaft, dass Hilfe unterwegs ist, also waren wir erneut auf uns selbst gestellt. Doch das Wetter hielt an diesem Abend und wir töteten erneut einige hun-dert Orks, doch als das Ende der Nacht näher kam führte der Feind einige Trolle in die Schlacht. Wir waren völlig unvorbereitet und die wohl geordneten Schlachtreihen lösten sich rasch auf, da wir wussten, dass der Hieb eines Trolls einige unserer Soldaten auf einmal zu Fall bringen könn-te. In dieser Verzweiflung befahl ich meinen Soldaten sich einige hundert Meter zurückzuziehen und dort den Trollen mit Steinbrocken aufzulauern, denn dies war außer den Bogenschützen die einzige Waffe die wir gegen Trolle führen konnten. Ich selbst jedoch nahm meine Lanze und meinen Sternenschild und stellte mich dem Feind alleine entgegen.“
Kapitel 5: Die Geschichte Gildors – Part 2
„Aber wie konntet ihr gegen einige Trolle alleine bestehen, Gildor?“
„Ich spielte auf Zeit, denn ich wusste, dass die Trolle bei Tageslicht zu Stein wurden, also wür-den sie sich rechtzeitig zurückziehen. Mit Unterstützung der Bogenschützen ist es mir gelungen zwei oder drei Trolle zu töten, doch ich konnte sie nicht weiterhin alleine aufhalten, also musste ich mich nach wenigen Minuten ebenfalls zurückziehen. Doch zuerst befahl ich den Bogenschüt-zen ihre Deckung zu verlassen und sich hinter unsere Krieger zurückzuziehen. Ich selbst kämpfte noch kurz weiter und tötete drei weitere Trolle, indem ich einen ins Herz stach und zwei mit meinen kurzen Klingen auf die Augen schoss, als diese kurz ihre Deckung aufgaben, stieß ich meinen Speer in ihre Herzen. Ich nahm meine Klingen und zog mich so rasch wie möglich zu-rück. Ich hoffte, dass mir der Feind nicht folgen würde, da der Morgen bereits graute, aber dies war nicht der Fall, denn einige weitere Trolle folgten mir, während sich die Orks scheinbar wirk-lich zurückzogen. Kurz vor meinen mit Steinen und Pfeilen bewaffneten Kriegern ging ich in Stellung und kämpfte nun mit deutlicher Rückendeckung gegen die Trolle. Wir brachten alle zu Falle ehe die Sonne endgültig aufging.
Sofort schickte ich einen weiteren Boten in Richtung Lórien, doch dieses Mal nicht in der Hoff-nung auf Verstärkung sondern nur in der Hoffnung auf einige Speere und Schilde, denn wir konnten uns Trollen nicht weiterhin so in den Weg stellen.
Schon an Mittag berichteten die Späher erneut von weiteren Verstärkungen für den Feind.
Als wir uns am Abend erneut zur Schlacht aufstellten wagten wir es kaum zu Hoffen, denn noch war niemand gekommen, um uns mit Waffen zu versorgen und die Pfeile der Bogenschützen wurden ebenfalls immer weniger. In den späten Abendstunden griffen uns nur Orks an, also dachten wir, dass der Feind über keine weiteren Trolle verfügt. Doch dies war eine Täuschung des Feindes, denn schon gegen Mitternacht kamen weitere Trolle und wir mussten erneut den Rückzug antreten. Doch plötzlich ertönte eine Fanfare, wie sie nur von Elben geblasen werden konnte und ohne jede Vorwarnung griffen die Galadhrim aus Lothlórien ins Schlachtgeschehen ein. Sie griffen aus allen Richtungen an und schon in gut zwei Stunden hatten sie den Feind ein-gekreist. Ich kann es bis jetzt nicht sagen, wie sie das gemacht haben, aber die Galadhrim tauch-ten auf Felsvorsprüngen und kleinen Höhlenausgängen auf. Sie mussten wohl das Gangsystem des Feindes gefunden und erobert haben, denn sonst ist nicht erklärbar warum sie bis Sonnenauf-gang das gesamte feindliche Heer vernichtet hatten.
Zu uns schickten sie bloß die beiden Boten zurück die ich ausgesandt hatte und sie sagten uns, dass wir unsere Stellung weiter halten sollten und sie den Feind vernichten werden.
Jedenfalls stürmten die Galadhrim durch die Feinde aus Westen kommend auf uns zu und ge-meinsam erschlugen wir die letzten Orks die wir eingekesselt hatten. Celeborn selbst hat die Ga-ladhrim angeführt und uns so gerettet. Ich hätte nicht gedacht, dass Celeborn selbst in den Krieg ziehen wird, doch scheinbar ist das Band zwischen den Sindarin von Lórien und den dort leben-den Noldor in den vergangenen Jahrhunderten recht stark geworden. Die Galadhrim haben nach der Schlacht ein Lager aufgeschlagen und so feierten wir gemeinsam mit unseren Verbündeten einen historischen Sieg.“
Eine kurze Pause entstand und Elrond schien sichtlich beeindruckt, als er das Wort ergriff: „Ihr habt gemeinsam mit den Kriegern der Galadhrim einen fulminanten Sieg errungen. Die Orks werden sich von dieser Niederlage lange nicht erholen und somit gewinnen wir an Zeit im Kampf gegen die Orks, aber wir können nicht lange warten, denn der Feind wird sich schneller Erholen, als wir glauben. Gildor ich gebe euch höchstens fünf Tage, dann brechen wir in den Norden Mit-telerdes auf.“
„Was wird meine Aufgabe in diesem Heer sein, mein Heer Elrond?“
„Du wirst die 100 Elben führen die du aus Lórien hierher geführt hast. Ich führe die Noldor aus Bruchtal und Glorfindel führt die Noldor aus Lindon. Die Menschen werden durch Beor, einem besonders mutigen Dunedainkrieger, aus dem Norden geführt.“
„Was gilt es zu tun, solange wir noch hier bleiben?“
„Ich stelle dich und deine 100 Krieger für die nächsten vier Tage frei. Am fünften machen wir uns auf den Weg in den Krieg.“
Elrond war bereits dabei das Zelt zu verlassen, als Gildor noch einmal das Wort an ihn richtet: „Celeborn wünscht dem Heer der Hoffnung viel Glück bei den Kämpfen im Norden und lässt weiteres ausrichteten, dass wir uns auf die Hilfe der Galadhrim verlassen können, sollte diese am Dringendsten gebraucht werden.“
„Dies ist wahrlich eine gute Nachricht, denn der Anführer des Feindes, wer auch immer dies sein mag, wird es am Meisten fürchten, dass sich die freien Heere Mittelerdes unter einem Banner vereinigen.
Khamul:
??? :o :o :o Sag jetzt nicht, du schreibst über die Schlacht der fünf Heere :o :o :o ???
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