Natürlich ist das hier nur eines von einer Millionen Beispielen, denn man kann nicht sagen wie eine Partie verläuft.
Darum gehts ja auch nicht. Jede Partie ist anders. Es geht lediglich darum jedenfalls eine realistische Möglichkeit aufzuzeigen, in der das gesetzte Ziel (sinnvolle Einbindung einer Belagerung) tatsächlich erreicht wird.
Naja was verstehst du denn als eine sinnvolle Einbindung von Belagerungen ? Ein Achievement ? Denn Belagerungen sollten nötig sein um den Gegner zu besiegen.
Als sinnvoll würde ich die Belagerung dann sehen, wenn sie nicht lediglich dann erfolgt, wenn das Spiel schon bereits gelaufen ist.
Belagerungen sollten zwar nötig sein. Aber auch in 3.8 kam es doch sehr selten vor, dass man das gegnerische Lager zerlegen durfte. Wenn man das Lager angriff, war es eher die Regel, dass der Gegner rausging, bevor man überhaupt angefangen hat. So dürfte das auch vorliegend laufen.
Dies würde ich als nicht sinnvoll bezeichnen; also auf die Geduld des Belagerten zu setzen, für den das Spiel eh gelaufen ist. Nach dem Motto: "Lass dem Angreifer doch den Spaß, deine Festung zu zerstören"
Nun zu deinem Beispiel:
Das böse Volk hat das gute mittlerweile in die Festung zurückgedrängt eventuell schon im EG. Das böse Volk benötigt nun Zeit um eine Armee samst Belagerungsgeräten aufzustellen. In dieser Zeit kann der gute Spieler noch nötige Gebäude und erste Truppen in seiner Festung nachrüsten, eventuell sogar Einheiten außerhalb der Festung "parken".
Hier sehe ich schon das erste Problem. Ein Zurückdrängen im EG in die Festung ist zwar durchaus denkbar und auch die Zeitspanne, in der Belagerungsgeräte gebaut werden wird es geben. Die Sache ist aber die: Woher nimmt der Belagerte Spieler a) die Rohstoffe zum Nachrüsten, und b) die Kommandopunkte.
Durch das feste Bauen ist es ihm nichtmehr möglich, unentdeckt Außengebäude zu errichten. Ein Angreifer würde also während er also auf die Belagerungsgeräte vor der Festung wartet 1) sich auf die Suche nach eventuellen Außengebäuden machen, und 2) eventuelle Ausbrüche des Belagerten aus der Festung beobachten.
Aus 1) ergibt sich, dass der Belagerte stets weniger Rohstoffe haben wird (und wohl auch CPs), als der Angreifer. Einen Vorteil kann der Belagerte aus meiner Sicht daher nicht erringen.
Nach einiger Zeit wird die Armee des bösen Volkes seiner Meinung nach groß genug sein um einen Angriff zu wagen. Falls er zu lange wartet und alle Upgrades erforschen/ alle Siedlungen und Vorposten bebauen will hat auch das gute Volk wieder genügend Einheiten um einen Ausfall zu riskieren und unruhe zu stiften bzw wieder außerhalb Fuß zu fassen. Falls sich das böse Volk dann doch für einen früheren Angriff entscheidet ist nicht zwangsläufig die Niederlage des Guten beschlossene Sache. Ergo geht die Partie noch weiter...
Richtig ist aus meiner Sicht ist die Folge, dass der Belagerer irgendwann angreifen wird, wenn er stark genug ist.
Dann sehe ich einen Denkfehler, der daraus resultiert zu glauben, der Belagerte könne den Rohstoffoutput (und die CP Höhe) des Belagerers überflügeln. Der Belagerer wird aber eben nicht erst alles ausbauen. Und selbst wenn, muss man sich fragen, wie lange es für den Verteidiger dauert, alle Gebäude für CP zu upgraden, Upgrades zu erforschen und dann auch noch zu kaufen. Das ist viel Zeit und kostet viel Rohstoffe. Da dürfte für Mauerkatapulte kaum noch was übrig bleiben.
Bis dahin dürfte das Tor bereits Matsche sein, denn zur Verteidigung bräuchte man ja alles von allem und das möglichst viel, und das auch schon im EG.
Ich empfinde das letzlich als eine sehr optimistische Sichtweise, gerade im Bezug auf das EG. Es mag sein, dass es so ablaufen kann. Dann allerdings hat sich der Belagerer ziemlich dumm angestellt.