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Autor Thema: Diskussion zu Belagerungsschlachten  (Gelesen 83139 mal)

(Palland)Raschi

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #375 am: 13. Mai 2015, 12:32 »
Bezüglich des Early Games habe ich mich auf Kaels Aussage bezogen, der dies für möglich hält:
Zitat
Auf der anderen Seite kann ein Sturm auf die Festung schon im EG erfolgen, um diesen Festungsaufbau nicht zuzulassen.

Zitat
Und doch muss ich deine Argumentation insoweit kritisieren, dass die "es lohnt sich, die Festung anzugreifen"-Situation kein solider Begriff ist.
Wie schon ausreichend dargestellt, kann es mehrere Situationen geben, in denen genau das passiert, die sich in der Spielphase, den eingesetzten Belagerungswaffen und dem Ziel und Ergebnis enorm unterscheiden. "Kann" ist hier nicht so gemeint, dass das ohne Weiteres passieren würde oder gar schon in der Demo so wäre. Es ist nur ein theoretischer Ausblick auf potenzielle Änderungen.

Es lohnt sich dann, wenn es einen Vorteil bringt, der meine Investitionen jedenfalls übersteigt.
Dieser Vorteil kann in einer Schwächung des Gegners, oder sogar im Sieg liegen.
Momentan sehe ich keinen solchen Vorteil durch einen Angriff auf die Festung, weder im EG, noch im MG, wenn 2 Spieler von den Rohstoffen, als auch von Einheiten her ungefähr Gleichauf liegen.
Daher wird es nur einen Angriff geben, wenn es eine ausreichend starke Ungleichheit gibt. Dies kann meiner Ansicht nach im EG und MG grundsätzlich nur passieren, wenn ein Spieler deutlich schlechter spielt.
[Damit hat er aus meiner Sicht eine Niederlage verdient. Eventuelle Mechanismen sollten daher in diesen Spielphasen noch nicht erreichbar sein.]
Hat der Nichtfestungsspieler allerdings diese Ungleichheit herbeigeführt (die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus einen Festungsangriff resultiert), dann ist die Eroberung der Festung nur noch eine Frage der Zeit, aber unabwendbar.

Mal kurz etwas Whale, nicht böse gemeint, und die akademische Ausdrucksweise in aller Ehre, aber ich hatte und habe sehr große Probleme manchmal deine Sätze richtig einzuordnen und zu verstehen. Das betrifft auch den von mir zitierten Teil.
Es wäre eindeutiger, wenn Du mal sagen könntest, was Du mit diesem Teil eigentlich sagen willst. Momentan verstehe ich nur Bahnhof. (Ziel und Ergebnis unterscheiden sich = anderes Wort für erfolglos ?, theoretischer Ausblick auf potenzielle Änderungen ? = hä ?)

Zitat
Ich bin auch der Meinung das wir uns nicht zusehr auf die Belagerungen im frühen bzw mittleren Spielverlauf versteifen sollten. Die Vorschläge die ich unterbreitet habe zielen ja keinesfalls darauf hin Belagerungen zwangläufig in einem frühen Stadium attraktiver zu machen, sondern eher generell eine Belagerung im MP als Sinnvolles Spielende zu etablieren. Soll heißen, dass man generell mal Minen, Leitern und Belagerungstürme nutzt statt einfach nur die Festung des Gegenspielers mit Katapulten zu zerbomben.

Sehe ich genauso. Dann müssen wir nur noch einen Weg finden, die Belagerung sinnvoll einzubauen (womit wir wieder am Anfang wären).

Edit:
Allerdings:
Dann nach ein paar Konzepten kommt wieder jemand, dem die Änderungen von Seite 9 (?) reichen, und daher vorschlägt (" alle diese komplizierten Sachen doch sein zu lassen"). Dann schreiben wir wieder 2 Seiten, warum es alleine nicht sinnvoll ist. Kommen wiederrum zu dem Schluss dass es Änderungen geben muss usw.

Es dreht sich praktisch im Kreis, da stets Grundannahmen erneut diskutiert werden müssen. Deshalb scheint wohl viele (auch mich) diese Diskussion hier sehr zu ermüden. Es wäre daher mal gut, wenn ein Kritiker dieser Grundannahmen (ursprüngliche Änderungen reichen nicht aus)darlegen würde, wie sich ein Spiel nach seiner Ansicht nach ungefähr gestaltet, wenn man nur den Ursprungsvorschlag umsetzt. Dazu ist bis dato aus meiner Sicht noch nichts gekommen.
« Letzte Änderung: 13. Mai 2015, 12:46 von (Palland)Raschi »
MfG Raschi

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Kjeldor

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #376 am: 13. Mai 2015, 13:33 »
Naja was verstehst du denn als eine sinnvolle Einbindung von Belagerungen ? Ein Achievement ? Denn Belagerungen sollten nötig sein um den Gegner zu besiegen.

Nehmen wir an wir setzen alle Änderungen wie Rammen, Katapulte schwächen und Mauern stärken durch und nehmen wir mal kurz an das ein gutes Volk gegen ein böses spielt. Das böse Volk hat das gute mittlerweile in die Festung zurückgedrängt eventuell schon im EG. Das böse Volk benötigt nun Zeit um eine Armee samst Belagerungsgeräten aufzustellen. In dieser Zeit kann der gute Spieler noch nötige Gebäude und erste Truppen in seiner Festung nachrüsten, eventuell sogar Einheiten außerhalb der Festung "parken". Nach einiger Zeit wird die Armee des bösen Volkes seiner Meinung nach groß genug sein um einen Angriff zu wagen. Falls er zu lange wartet und alle Upgrades erforschen/ alle Siedlungen und Vorposten bebauen will hat auch das gute Volk wieder genügend Einheiten um einen Ausfall zu riskieren und unruhe zu stiften bzw wieder außerhalb Fuß zu fassen. Falls sich das böse Volk dann doch für einen früheren Angriff entscheidet ist nicht zwangsläufig die Niederlage des Guten beschlossene Sache. Ergo geht die Partie noch weiter...

Natürlich ist das hier nur eines von einer Millionen Beispielen, denn man kann nicht sagen wie eine Partie verläuft.

Übrigens denke ich (auch wenn ich es nicht weiß) das ein solcher Spielverlauf dann auch von der Mechanik der Schicklasstunde, wie von LoM beschrieben, profitieren würden. Aber das nur so nebenbei. Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken.

LG Kjeldor

(Palland)Raschi

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #377 am: 13. Mai 2015, 14:20 »
Zitat
Natürlich ist das hier nur eines von einer Millionen Beispielen, denn man kann nicht sagen wie eine Partie verläuft.

Darum gehts ja auch nicht. Jede Partie ist anders. Es geht lediglich darum jedenfalls eine realistische Möglichkeit aufzuzeigen, in der das gesetzte Ziel (sinnvolle Einbindung einer Belagerung) tatsächlich erreicht wird.

Zitat
Naja was verstehst du denn als eine sinnvolle Einbindung von Belagerungen ? Ein Achievement ? Denn Belagerungen sollten nötig sein um den Gegner zu besiegen.

Als sinnvoll würde ich die Belagerung dann sehen, wenn sie nicht lediglich dann erfolgt, wenn das Spiel schon bereits gelaufen ist.
Belagerungen sollten zwar nötig sein. Aber auch in 3.8 kam es doch sehr selten vor, dass man das gegnerische Lager zerlegen durfte. Wenn man das Lager angriff, war es eher die Regel, dass der Gegner rausging, bevor man überhaupt angefangen hat. So dürfte das auch vorliegend laufen.
Dies würde ich als nicht sinnvoll bezeichnen; also auf die Geduld des Belagerten zu setzen, für den das Spiel eh gelaufen ist. Nach dem Motto: "Lass dem Angreifer doch den Spaß, deine Festung zu zerstören"

Nun zu deinem Beispiel:

Zitat
Das böse Volk hat das gute mittlerweile in die Festung zurückgedrängt eventuell schon im EG. Das böse Volk benötigt nun Zeit um eine Armee samst Belagerungsgeräten aufzustellen. In dieser Zeit kann der gute Spieler noch nötige Gebäude und erste Truppen in seiner Festung nachrüsten, eventuell sogar Einheiten außerhalb der Festung "parken".

Hier sehe ich schon das erste Problem. Ein Zurückdrängen im EG in die Festung ist zwar durchaus denkbar und auch die Zeitspanne, in der Belagerungsgeräte gebaut werden wird es geben. Die Sache ist aber die: Woher nimmt der Belagerte Spieler a) die Rohstoffe zum Nachrüsten, und b) die Kommandopunkte.
Durch das feste Bauen ist es ihm nichtmehr möglich, unentdeckt Außengebäude zu errichten. Ein Angreifer würde also während er also auf die Belagerungsgeräte vor der Festung wartet 1) sich auf die Suche nach eventuellen Außengebäuden machen, und 2) eventuelle Ausbrüche des Belagerten aus der Festung beobachten.
Aus 1) ergibt sich, dass der Belagerte stets weniger Rohstoffe haben wird (und wohl auch CPs), als der Angreifer. Einen Vorteil kann der Belagerte aus meiner Sicht daher nicht erringen.
Zitat
Nach einiger Zeit wird die Armee des bösen Volkes seiner Meinung nach groß genug sein um einen Angriff zu wagen. Falls er zu lange wartet und alle Upgrades erforschen/ alle Siedlungen und Vorposten bebauen will hat auch das gute Volk wieder genügend Einheiten um einen Ausfall zu riskieren und unruhe zu stiften bzw wieder außerhalb Fuß zu fassen. Falls sich das böse Volk dann doch für einen früheren Angriff entscheidet ist nicht zwangsläufig die Niederlage des Guten beschlossene Sache. Ergo geht die Partie noch weiter...

Richtig ist aus meiner Sicht ist die Folge, dass der Belagerer irgendwann angreifen wird, wenn er stark genug ist.
Dann sehe ich einen Denkfehler, der daraus resultiert zu glauben, der Belagerte könne den Rohstoffoutput (und die CP Höhe) des Belagerers überflügeln. Der Belagerer wird aber eben nicht erst alles ausbauen. Und selbst wenn, muss man sich fragen, wie lange es für den Verteidiger dauert, alle Gebäude für CP zu upgraden, Upgrades zu erforschen und dann auch noch zu kaufen. Das ist viel Zeit und kostet viel Rohstoffe. Da dürfte für Mauerkatapulte kaum noch was übrig bleiben.
Bis dahin dürfte das Tor bereits Matsche sein, denn zur Verteidigung bräuchte man ja alles von allem und das möglichst viel, und das auch schon im EG.

Ich empfinde das letzlich als eine sehr optimistische Sichtweise, gerade im Bezug auf das EG. Es mag sein, dass es so ablaufen kann. Dann allerdings hat sich der Belagerer ziemlich dumm angestellt.


MfG Raschi

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CynasFan

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #378 am: 13. Mai 2015, 15:27 »
Gruß, CynasFan
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Kjeldor

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #379 am: 13. Mai 2015, 15:42 »
Also in 3.8 musste man ja keine Festungen stürmen, da es ja keine gab die man stürmen konnte. Deshalb hat sich ja alles vor der Basis abgespielt.

Wenn ein Spieler im frühen und mittleren Spielverlauf beginnt die Oberhand zu gewinnen und den Gegner in seine Festung zu drängen( Wobei drängen ja bedeutet das der Spieler der sich zurück zieht einfach nur meint, dass es in diesem Augenblick in dieser Schlacht nichtsmehr zu gewinnen gibt)  bedeutet das ja nicht das er schon soviele Einheiten hat bzw einen endlosen Nachschub an neuen Einheiten herstellen kann.
Er kann also:

1. Nicht direkt schon die komplette Map "beherrschen" und einsehen. Also besteht durchaus die Möglichkeit für den anderen Spieler im verdeckten auch Gebäude und Einheiten zu platzieren.
und

2.Auch der Spieler der zu diesem Augenblick die Oberhand hat muss all seine Ressourcen für neue Gebäude und Einheiten ausgeben. Da sehe ich also nicht direkt diese Ressourcen und CP Unterschied wie du ihn beschreibst.

natürlich kann er die Ausbrüche beobachten aber es muss ja auch nicht zwangläufig heißen, dass er sie unterbinden kann.

Und zu deinem letzten Zitat:
Ich gehe ja nicht davon aus, dass der Belagerte eine voll ausgebaute Feste verteidigt. Auch hier sind individuelle Strategien zur Verteidigung möglich. Der Belagerte muss ja nicht mehr Einheiten zur Verteidigung haben als der Angreifer, da er ja Türme, Mauer und Gebäude zum Schutz hat. Zusätzlich sind nachrekrutierte Einheiten direkt vor Ort, wohingegen der Angreifer seine neuen Einheiten erst zur Festung beordern muss.



Whale Sharku

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #380 am: 13. Mai 2015, 15:53 »
Zitat
Mal kurz etwas Whale, nicht böse gemeint, und die akademische Ausdrucksweise in aller Ehre, aber ich hatte und habe sehr große Probleme manchmal deine Sätze richtig einzuordnen und zu verstehen. Das betrifft auch den von mir zitierten Teil.

Ebenso wenig böse gemeint: Ich merk's ;)
Wir reden augenblicklich aneinander vorbei und ich wüsste nichts, was ich dagegen machen kann. Wenn du darauf beharrst, dass "ein Angriff nur dann sinnvoll sein kann, wenn der direkte Folgeschaden die Investion übersteigt", dann argumentierst du auf der Basis eines extrem undynamischen, extrem vorhersehbaren Spiels heraus, das 3.8 leider, ich werde es nicht müde zu sagen, ist.

Diese Vorstellung kann ich dir mit Worten zwar nicht rauben, aber dir bewusst machen, dass du sie hast.

Man kann nicht erst ein hypothetisches Konzept betrachten und anschließend aus dem Status Quo (= dem Spiel, so wie es aktuell umgesetzt ist) heraus Gegenargumente nehmen und das Konzept so widerlegen, auch diesen Punkt zu wiederholen werde ich nicht müde. Wer ein Konzept beurteilen will, muss sich konsequent hinein denken und von den (teilweise sehr hintergründigen, aber dennoch spezifischen und eben nicht universalen) Charakteristika des bereits Umgesetzten abstrahieren.
Und das erscheint mir hier die größte Hürde.

@ Kjeldor

Würden wir vom Mittelalter unserer Welt sprechen, dann hättest du recht damit, dass die Armee in die Festung zurück zu ziehen nicht bedeutet, das "Drumherum" (die Map) aufzugeben.
In SuM ist es aber sehr wohl so. Wenn ich deine Armee im Midgame zurück in deine Festung scheuche, gewinne ich damit die Mapcontrol und selbstverständlich haben deine äußeren Gehöfte dann klare Priorität vor deiner Festung, weil schutzlos.

Zuletzt:

Zitat
Dann sehe ich einen Denkfehler, der daraus resultiert zu glauben, der Belagerte könne den Rohstoffoutput (und die CP Höhe) des Belagerers überflügeln.

Das mit dem Überflügeln wäre reiner Unsinn. Nicht mal ebenbürtig soll der Verteidiger sein. Wir reden doch die ganze Zeit davon, dass er eine faire Chance haben soll, es noch rumzureißen, aber genau das ist nicht eine Mechanik, die mir aus heiterem Himmel unter die Arme greift, sondern schlicht und ergreifend die Möglichkeit, selbst als Unterlegener noch durch geschickteres Spiel gewinnen zu können, und das setzt voraus, dass die Schere an CP und Ressen nicht zu groß ist.
So einfach.
Und dies wird vollkommen ausreichend gewährleistet, wenn die Festungen im Lategame wesentlich mehr produzieren als die Siedlungen. Es bedeutet eine kleinere Schere zwischen dem Spieler, der eine Festung + alle Siedlungen hat, und dem Spieler, der nur eine Festung hat.
« Letzte Änderung: 13. Mai 2015, 16:11 von Whale Sharku »

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(Palland)Raschi

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #381 am: 13. Mai 2015, 16:16 »

Ich sehe es offenbar anders als die meisten hier, und bin trotz gegenteiligem Vorbringen nicht wirklich überzeugt. Ob man es als statisch bezeichent oder nicht mag dahinstehen. Meine Erfahrung sowohl aus Sum 1 als auch aus Sum 2 ist und bleibt, dass die Kontrolle der Map und der damit einhergehender Rohstoffüberschuss maßgeblich sind und bleiben, Mauer hin oder her. Das kann ich deshalb mit einer gewissen Gewissheit sagen, weil  sowohl Spells oder Helden kein Spiel mehr, jedenfalls nicht im EG/ MG derart herumreißen, wie es noch in Sum 1 der Fall war (oder auch streckenweise bei Edain). Und auch dort war man ohne Helden oder Spells praktisch verloren, wenn der Gegner vor der Tür stand.

Auch bin ich der Ansicht, dass dem Belagerten Spieler hier derart viel zugetraut wird, obwohl er in den maßgeblichen Punkten massive Nachteile hat (CP und Rohstoffe), dagegen dem Angreifer eine seltsame Spielweise unterstellt wird.
Da wird etwas von Türmen im EG und Ausfällen alleine durch die Rohstoffproduktion der Festung erzählt.
Es wird schlicht die Spielgeschwindigkeit unterschätzt und die Möglichkeiten des Belagerten überschätzt, oder der Fakt, dass ohne Wissen des Angreifers nichtmal Belagerungsgeräte aus der Festung geschafft werden können, sowie keine gehöfte am kartenrand versteckt werden können.
Weiterhin finde ich jedenfalls die Kritik von Whale nicht einleuchtend, der mir sogar ein falsches Zitat unterstellt xD
--> Meine Aussage
Zitat
Es lohnt sich dann, wenn es einen Vorteil bringt, der meine Investitionen jedenfalls übersteigt.

--> Whales Interpretation
Zitat
"ein Angriff nur dann sinnvoll sein kann, wenn der direkte Folgeschaden die Investion übersteigt"

Sry, aber ich kann ich kann das Wort direkt oder unmittelbar nicht bei mir finden. In dem Fall ist es sogar maßgeblich, und nicht lediglich unwichtig. Denn meine Aussage ist so grundlegend zwingend, dass sie nicht ernsthaft in Frage gestellt werden kann, ohne dass wir in die Irrationalität abdriften. Irgendeinen Vorteil muss eine Handlung von mir bringen, sonst werde ich es nicht tun. Ob indirektt/ direkt, langfristig/ kurfristig war nicht Bestandteil meiner Aussage.
Daher nix mit undynamisch.

Da es hierbei kein Richtig oder Falsch gibt, kann sich das noch in die Länge ziehen. Ich werde diesbezüglich erstmal nichtsmehr schreiben, da ich meine Ansicht klar dargelegt habe, und mich bisher noch nichts überzeugen konnte
« Letzte Änderung: 13. Mai 2015, 16:22 von (Palland)Raschi »
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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #382 am: 13. Mai 2015, 16:23 »
Tja. Du schreibst (und meinst sicherlich auch), dass du den entscheidenden Unterschied siehst und ich dir da etwas Falsches unterstelle, aber du siehst den entscheidenden Unterschied in deiner dargelegten Argumentation eben nicht.
Nochmal meine Position in kurz und griffig:

- Alle EG Belagerung ist Quatsch.

- Alle MG Belagerung ist, sobald wir sie mit den entsprechenden Maßnahmen eingerichtet haben, höllisch riskant und ein nahezu sicheres Verlustgeschäft nach allen klassischen Kriterien (= in Gold), weil ich noch nicht mächtig genug bin, die gegnerische Festung komplett zu vernichten. Stattdessen opfere ich Truppen, um einzelne Gebäude abzureißen. Dadurch gewinne ich Tempo. Ich tausche Gold in Tempo um.
Etwas, für das deine Argumentation vollkommen blind ist, Raschi.

- Alle LG Belagerung geht mit dem Todesstoß einher, der schon jetzt im Spiel implementiert ist und Anstoß dieses Threads hier war.

Zitat
Ob man es als statisch bezeichent oder nicht mag dahinstehen. Meine Erfahrung sowohl aus Sum 1 als auch aus Sum 2 ist und bleibt, dass die Kontrolle der Map und der damit einhergehender Rohstoffüberschuss maßgeblich sind und bleiben, Mauer hin oder her.


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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #383 am: 13. Mai 2015, 16:31 »
Zitat
Alle MG Belagerung ist, sobald wir sie mit den entsprechenden Maßnahmen eingerichtet haben, höllisch riskant und ein nahezu sicheres Verlustgeschäft nach allen klassischen Kriterien (= in Gold), weil ich noch nicht mächtig genug bin, die gegnerische Festung komplett zu vernichten. Stattdessen opfere ich Truppen, um einzelne Gebäude abzureißen. Dadurch gewinne ich Tempo. Ich tausche Gold in Tempo um.
Etwas, für das deine Argumentation vollkommen blind ist, Raschi.

Weil ich nicht kapiere, was Du meinst, wie soll ich es dann berücksichtigten  :D
Was für Tempo durch Gebäudeabriss, Du meinst Rush oder was ? Und wer sagt, dass Vorteile ausschließlich in Rohstoffen zu messen sind ? Ich habe das jedenfalls nicht, obwohl Rohstoffe schon ein wichtiges Kriterium sind; so wie beim Schach der Verlust der Dame gegen einen Läufer ein grundsätzlich ein schlechtes Geschäft ist.


Zitat
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Dein Lehrbuch würde ich aber auch nicht kaufen. Da würd ich nichtmal Mensch-Ärgere-Dich-Nicht versthen :D
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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #384 am: 13. Mai 2015, 16:43 »
Gut dass ich keine Lehrbücher schreibe.

Was gibt es nicht zu verstehen? :/ Ich habe so viele Worte gemacht. Ich vermute, dass es eher das Durcheinander der ineinander gehenden Sub-Diskussionen war, die dir meine Argumentation verwischt hat. (Du hast dich eher auf andere konzentriert, als auf mich)


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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #385 am: 13. Mai 2015, 17:01 »
MfG Raschi

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #386 am: 13. Mai 2015, 17:10 »
Zitat
Das ist jetzt auch schon möglich.
Nicht in dem Sinne, dass man es auch nur 5 Minuten überleben würde, und daher nicht "möglich" im hier entscheidenden Sinn.

Mit einer Verstärkung der Mauern hat das in der Tat nichts zu tun. Wir beide sind uns einig, dass diese allein nichts verändern kann. Aber während du offenbar nach wie vor eine Mechanik suchst, die das Problem lösen soll, ist mein Anliegen viel mehr, die ganze Belagerungs-Kiste in einen viel größeren Kontext zu setzen. Denn, wie wir uns ja beide einig sind, der Kontext ist problematisch, nicht der Belagerungsprozess an sich (oder die beteiligten Elemente an sich).

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #387 am: 13. Mai 2015, 17:59 »
Zitat
Mit einer Verstärkung der Mauern hat das in der Tat nichts zu tun. Wir beide sind uns einig, dass diese allein nichts verändern kann. Aber während du offenbar nach wie vor eine Mechanik suchst, die das Problem lösen soll, ist mein Anliegen viel mehr, die ganze Belagerungs-Kiste in einen viel größeren Kontext zu setzen. Denn, wie wir uns ja beide einig sind, der Kontext ist problematisch, nicht der Belagerungsprozess an sich (oder die beteiligten Elemente an sich).

In der Tat sind wir uns über das "ob" einig. Davon ist aber der Großteil hier offensichtlich noch nicht von überzeugt. Daher können wir uns dann auch jegliche Diskussion über das "wie" sparen, wenn dann ständig quer geschossen wird.

Zitat
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Kjeldor hat dazu bereits etwas auf mein Zitat hin geschrieben, was ich jedenfalls nicht wirklich überzeugend fand, man aber natürlich so vertreten kann. Solange nicht jedenfalls ein Großteil der Grundannahme folgt, dass wir zusätzlich etwas ändern müssen, brauchen wir also gar nicht zu vertiefen, Whale  ;)
MfG Raschi

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CynasFan

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #388 am: 13. Mai 2015, 18:54 »
Ich war jetzt ein bisschen Abwesend und ich kann ja sehen, ihr habt euch reghaft unterhalten. Was ich jetzt durch eure Diskussion herauslesen kann, sind allgemein zwei Dinge, welche ihr gerne ändern würdet:
  • Es sollte sich lohnen, Festungen im Midgame zu überfallen und man kann sich so, lang- oder kurzfristig einen Vorteil sichern.
  • Des weiteren sollte eine Möglichkeit bestehen, als Unterlegener im Lategame noch das Spiel drehen zu können, ohne OP zu sein und die Belagerung nicht sinnlos werden zu lassen.
Ich gehe beides mal davon aus, dass Whales Essay-Farm-Model nicht umgesetzt wird und die Änderungen zwar helfen, aber nicht genug sind.

Wenn ihr mir in diesen beiden Punkten generell zustimmen könntet, würde ich am liebsten ein Konzept entwickeln, welches diese beiden Probleme miteinander verbindet und diese quasi gegenseitig auflösen kann. Ich denke dies wäre die beste Möglichkeit um beide Parteien zufriedenzustellen und spielerisch/konzeptionell/inhaltlich in einem angemessenen Rahmen zu bleiben.
Gruß, CynasFan
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Brisingr

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #389 am: 13. Mai 2015, 20:12 »
Ich wäre dafür, dass wir uns zunächst einmal auf die (wichtigste) Belagerungsform zum Ende des Spiels mit dem Ziel der kompletten Vernichtung des Gegners konzentrieren.
Alle anderen Formen wie "Überfall", "Harassen" oder andere kleinere bis mitttlere Angriffe sind meines Erachtens zweitrangig, solange die Form der "finalen Belagerung" nicht geklärt ist.

Wie schon mehrfach geschrieben wurde, ist die Zerstörung der Basis in vielen Strategiespielen und auch in SuM/ Edain reine Formsache und hat lediglich einen Funcharakter.



Wer stimmt hiermit nicht überein?
Erst wenn wir uns über diesen Punkt im Klaren sind, können wir anfangen ein Konzept zu basteln...