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Autor Thema: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form  (Gelesen 29140 mal)

(Palland)Raschi

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #30 am: 22. Jun 2015, 15:34 »
Zitat
Mir geht es stattdessen darum, mir bewusst zu werden, in welchem Rahmen man objektive und stichhaltige Kritik an einem Spiel wie Edain entwickeln kann, und dieses Wissen mit dem Rest der Comunity zu teilen.

Du entwickelst also eine Methode, wie man Kritik am Spielablauf oder der Verhältnisse zu bestimmten Spielkonstellationen üben kann, die möglichst frei von persönlichen Befindlichkeiten ist ?

Zitat
Das "Umsetzen", was du im Prinzip beschreibst, habe ich eigentlich gar nicht vor, selbst wenn niemand anders es mir abnehmen würde (wovon ich nicht ausgehe. Bestimmt kommen bald konkrete Anwendungen^^) denn es ist, zum Henker, nicht meine Mod.

Ok, das war mir tatsächlich nicht klar. Ich hatte zumindest auch angenommen, dass es jedenfalls auch problemorientiert ist, und nicht lediglich systematisch.

Zitat
Deswegen sind meine Posts auch so furchtbar abstrakt. Ich arbeite nicht mit einer konkreten Kritik, sondern mit den "Variabeln" mit denen es solche überhaupt geben kann

Dann hoffe ich, dass es am Ende deiner Systematisierung und abstrakten Konstuktion auch eine Art Zusammenfassung gibt, die praktische Bedeutung erlangen kann. Sonst lohnt sich deine Mühe ja nicht, wenn kaum jemand deine Gedanken berücksichtigt.
MfG Raschi

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Caun

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #31 am: 22. Jun 2015, 16:12 »
ELENDIL ! <3

Man man jetzt gibt auch noch mein Lieblingsbetatester was von sich :O besser kanns kaum noch werden, außer vll wenn mein Lieblingsedainteammember noch was schreibt :D



So und nun zu dir Whale :D


Auf eure neuen 4 Beiträge habe ich (noch) keinen Bezug genommen

EDIT :

Habs mir gerade durchgelesen, was ihr beide noch geschrieben habt.
Whale falls du wirklich absolut keine konkreten Sachen von dir geben möchtest ist evtl der Threadtitel falsch gewählt und ich habe hier mit meinen konkreten Vergleichen und Vorschlägen zum allgemeinen Gameplay nichts zu suchen ^^

So genug geschrieben :D
Mfg Caun
« Letzte Änderung: 22. Jun 2015, 16:31 von Caun »

 

Whale Sharku

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #32 am: 22. Jun 2015, 19:21 »
Ich habe diesen Post nochmal komplett erneuert, denn die Frage "was soll die Abstraktion" ist unendlich wichtig.

Also dann:

1. Ich will mit diesem Thread mit euch zusammen ein Feedback entwickeln, das nicht willkürlich ist - es geht ausdrücklich nicht darum, am Ende auf einem nutzlosen Wischiwaschi "ist halt Geschmackssache" sitzen zu bleiben.
2. Es muss also ein Feedback sein, das logisch wahr ist.
3. Meine Analyse hierzu ist abgeschlossen.
4. Ich erwarte von allen Menschen, die gewillt sind an verwertbarem Feedback mitzumachen, dass sie selbst entscheiden was sie vorstellen bzw. diskutieren wollen und ob das abstrakt oder konkret ist, ist mir egal.

5. Der Grund, warum ich den abstrakten Rahmen von wahrer Kritik analysiert habe statt schlicht mein persönliches Konzept hinzuklatschen, besteht darin, dass ich kein Universalgenie bin.
Würde ein einzelner sein Konzept hinklatschen, dann würde es berechtigterweise zerrissen und nichts passiert. Das ist bisher das methodische Niveau dieser Seite.

Versuchen stattdessen viele, ein gemeinsames abstraktes Ziel zu erreichen, können sie verschiedene Lösungen entwickeln, sich miteinander vergleichen und einander korrigieren bis man schließlich am Ziel ist. Was ca. zehntausendmal konstruktiver ist.

Wer das verstanden hat, ist weiterhin willkommen. Wer noch Fragen hat, kann sich gerne in einer PN an mich wenden, aber ich hab keine Lust mehr auf diese Kommentare "warum denn so abstrakt?" 8-|

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #33 am: 22. Jun 2015, 20:32 »
In einem anderen thread wird gerade über das Thema Abschwächung des Bauernspams
diskutiert. Was ich interessant fänd wäre zu sehen, wie man mit den hier gewonnen Erkenntnissen das Problem lösen können würde. Sprich: Die Probe aufs Exempel machen.
Denn schon bei der Frage, ob Rohan ein "Mischvolk" oder "Reitervolk" sein soll (diese Frage wird auch diskutiert) komme ich momentan bei Punkt 1 zu dem Ergebnis: "Ist halt Geschmackssache". Was wäre dabei das "logisch wahre" Feedback unter Punk 2 ?
MfG Raschi

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Prinz von Dol Amroth

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #34 am: 22. Jun 2015, 20:34 »
Zu erst einmal möchte ich sagen, dass ich es klasse finde, welche Mühe du, Whale, (und natürlich auch alle anderen, die hier auch ausführlich und sachlich waren) dir dabei gegeben hast ein konstruktives Feedback zur 4.0 zu geben. Ich muss zugeben, dass ich noch nicht alles durchgelesen habe. Das liegt unteranderem auch daran, dass wie schon andere angemerkt haben, deine Texte manchmal etwas zu abstrakt und zu "akademisch" sind, als nötig.

Der Punkt wieso ich jetzt hier schreibe ist, dass ich auch etwas zum undynamischen 4.0, wo kaum Skillunterschiede deutlich werden, sagen möchte

Zitat
In 4.0 sieht das deutlich anders aus, da trau ich mich auch ins 1vs1 gegen Gabromir und Beorn und habe gute Chancen gegen sie.
Deine Hauptthese ist es, dass der bessere Spieler in 4.0 nicht mehr genügend Möglichkeiten hat seinen Skill einzusetzen, um zu gewinnen, dass das Maximum für einen Spieler deutlich zu schnell erreicht ist.
Ich sehe das anders, allerdings beruhen unsere beiden Standpunkte größtenteils auf persönlichen Meinungen und theoretischen Spielen, die in den Köpfen von uns unterschiedlich ausgehen.

Ich bin in deinen Augen zwar nicht ein Gabro oder ein Beorn, allerdings würde ich dir trotzdem vorschlagen, dass du mir in ein paar Spielen zeigen kannst, dass man als "schlechter Spieler" genauso gute Chancen hat zu gewinnen gegen einen "guten Spieler", zumal ich dich nicht als einen schlechten Spieler einschätzen würde.
« Letzte Änderung: 22. Jun 2015, 20:37 von Prinz von Dol Amroth »
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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #35 am: 23. Jun 2015, 00:20 »
Ich will nicht, dass wir in die "Du hast keine Ahnung!" "Klar hab ich Ahnung!" - Schiene verfallen, allein darum sollten wir glaub die Erfahrungen und Einschätzungen, die Leute mit dem Spiel gesammelt haben, respektieren. xD

Lass mich der Annahme, dass die allgemein erhöhten Leben dem Micro dienen, darum mit einer ganz trockenen Argumentation begegnen. Es geht um die Annahme: "Langes Leben des Battas erlaubt mehr Micro"
Ich setze mal drei Thesen voraus, um mich nicht sinnlos im Analysieren von Details zu verlieren:

1) Langes Leben heißt, mehr Bewegung. Das ist der alleinige Grund warum es in der Folge mehr Micro heißen soll.
Mehr Bewegung = "Micro-Faktor A"

2) Kurzes Leben der Battas heißt, dass der vorausschauendere Spieler die Trades gewinnt. Denn bei kurzem Leben bleibt nicht die Zeit, sich auf Dinge einzustellen die man nicht erwartet hat, und das kann der bessere Spieler nunmal ausnutzen.
Unberechenbarkeit = "Micro-Faktor B"

=> Wir haben zwei Tendenzen, die das Micro bedeutender machen und die einander direkt widersprechen. Erstmal seltsam.
Jetzt ist die dritte These der springende Punkt:

3) Hohes Bewegungstempo heißt mehr Bewegung. Klingt lächerlich unerwähnenswert, aber es hat eine Implikation, die sogar sehr erwähnenswert ist: Man kann viel Bewegung und viel Unberechenbarkeit kombinieren, weil sie einander nicht widersprechen. (Im Gegenteil)

Im 4.0 Modell wird B sozusagen über Bord geschmissen, um A zu garantieren. In einem Modell, wo Einheiten sich schnell bewegen, schnell großen Schaden anrichten und schnell sterben, werden aber genau dieselben Faktoren miteinander verbunden, mit anderen Worten man hat hier B und A.
Und damit meine ich logisch erwiesen zu haben (die Voraussetzung: Langes Leben begünstigt Micro wirklich nur in dieser einen Weise, nämlich durch viel Bewegung, und nicht außerdem in einer mysteriösen anderen Hinsicht die ich in meiner kleinen Rechnung natürlich nicht berücksichtige ;) ) dass 4.0 eine Verminderung der Dynamik durch Micro bedeutet.

Um dieses Argument zu verdeutlichen:
Stell dir vor, du könntest alle deine Beispiele ebenso erleben, also das Einkreisen, das gezielte Ausschalten der Backline etc. aber nicht, weil alles so lange lebt, sondern nur, weil es sich so verdammt schnell bewegt. Und oben drauf kämen die selbsterklärenden Dynamik-Vorteile des allgemeinen schnellen Wegsterbens.

Ich geb gerne zu, dass man mit zu hohem Bewegungstempo in SuM vorsichtig sein muss und dass die Engine schon mal unzuverlässig sein kann. Mir geht's nur darum, eine Richtung darzustellen, die logisch betrachtet für unser Micro die vielversprechendere ist. Das soll nicht heißen, dass Elben plötzlich in Schallgeschwindigkeit über die Map rasen müssen. :D
« Letzte Änderung: 23. Jun 2015, 00:25 von Whale Sharku »

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #36 am: 23. Jun 2015, 01:10 »
Die Schwierigkeit eines Essays im "Whale"-Stil

Es mag nun vielleicht etwas spät sein, doch ich möchte dir, WhaleSharku, gerne einmal mein ganz persönliches Problem, von dem ich aber auch glaube, dass es viele weitere interessierte User abschreckt, erläutern.

Wenn man sich deine Postings einmal anschaut, dann wird einem sehr schnell klar, dass du sie immer sehr gut durchdenkst, ihnen Hand und Fuß verleihen willst, wie man so schön sagt, und ihnen mit einer gehobenen Sprache noch schlussendlich mehr Wirkung verleihen möchtest, als diese Posts ohnehin schon haben.
Mein Problem bei deinem generellen Posts, aber mit deinen Essays im Besonderen, ist, dass sich deine Posts manchmal leider etwas schwer mit dem Verständnis eines einfachen Abiturienten mit Deutschleistung tun xD. Oder einfacher gesagt, manchmal missversteht man deine Konzepte recht leicht.
Ein Beispiel, möchte ich nochmal mit der Diskussion der kostenlosen Orks vor Veröffentlichung der 4.01 hervorbringen. Dort hast du einst geschrieben, man müsse den OP-Spam der Mordororks mit seinen eigenen Waffen schlagen, was ich damals als Versuch missverstand, OP-Spam mit OP-Spam zu kontern, obwohl du darauf nicht hinaus wolltest.
Mein Problem mit deinen Essays, obwohl gewohnt gut geschrieben, ist nun, dass sie am Anfang immer sehr abstrakt sind und die, deiner Meinung nach, generellen Probleme der 4.0. Schon dies zu verstehen, ist nicht immer leicht, aber mit etwas Übung in Whalelologie und Lexikawelzen doch durchaus noch verständlich, wenn auch auf abstrakter Ebene.
Am Ende eines Essays möchtest du allerdings deine generellen und allgemeinen Aussagen immer gerne in einem kleine Beispiel verdeutlichen. Hier ergibt sich weitere folgende Schwierigkeit meinerseits: Ich kann deine Abstraktion oftmals einfach nicht richtig mit deinen Beispielen in Verbindung bringen, besonders bei deinen Grafiken habe ich da Probleme. Ich verstehe deine Abstraktionen anscheinend öfters in einem anderen Zusammenhang oder würde diese einfach anders umsetzen, als du und habe daher eine gewisse Furcht davor, etwas Essentielles in diesen Thread zu schreiben, weil ich immerzu glaube, damit den eigentlichen Sinn dieses Threads zu verfehlen. (Übrigens geht es mir mit dem Post den ich gerade am schreiben bin nicht anders.)

Einerseits mag ich diesen allgemeinen und abstrakten Sprachstil um ans Ziel zu gelangen, jedoch denke ich, dass ein Stil, welcher etwas mehr auf Alliterationen setzt es teilweise einfacher dem allgemeinen Verständnis machen könnte. Würde man auf diese etwas verständlichere Schiene gehen, welche auch gerne etwas ungenauer sein darf, würde dies wohl auch viele dazu bringen, etwas in diesem Thread zu schreiben, denen der (teils) abgehobene Sprachstil das Gefühl gab, nicht die richtigen Worte für ein abgeschlossenes Essay finden zu können.
Dies würde auch nicht erst in fernerer Zukunft helfen, sondern wohl ebenfalls dazu führen, dass man in vielen anderen Threads direkt auf den vorliegenden Essays aufbauen könnte, was ja doch der eigentliche Existenzgrund dieser Ansammlung an Daten auf einem Server sein dürfte.

Zum Abschluss sei noch gesagt, dass diese teils harten Worte zwar direkt an Whale gerichtet waren, man jedoch zumindest Teile auf jedes weitere Essay anderer User anwenden kann. Dies soll weder als Angriff gesehen werden, noch als Denunzierung eurer Mühen, sondern eher als eine kleine Hilfe, welche diesen Thread für eine immer größere Masse zubringlich und nutzbar machen soll.
Danke fürs Lesen, damit verabschiede ich mich dann auch wieder und sage nur noch,
Gruß, CynasFan
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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #37 am: 23. Jun 2015, 13:40 »


Diese ganzen wohlgemeinten Kritiken machen es allen Begeiligten nur schwerer, weil sie von der eigentlichen Diskussion ablenken, die sich, wenn man mal ernsthaft und geduldig hinschauen würde, von selber erklärt. Zumindest in so groben Zügen dass Prinz hingehen und mit mir reden konnte.
Ich würde also sehr gern einen CUT ziehen.

Wie gesagt, ihr könnt mir gerne PNs schreiben wenn ihr wollt aber bitte nicht hier.
« Letzte Änderung: 23. Jun 2015, 13:44 von Whale Sharku »

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #38 am: 24. Jun 2015, 21:45 »
Wir haben gesehen, dass 3.8 dynamischer war als 4.0 und welche Rolle das Erbe aus SuM1 hier gespielt hat. Allerdings haben wir bis jetzt immer nur eindimensional argumentiert - "was von beidem ist besser?" und so übersetzt sich die Frage, wie wir 4.0 weiter denken wollen, in einen ziemlich überflüssigen Stellungskrieg, so als ob diese beiden Versionen die einzigen vorstellbaren im Universum wären.

Stattdessen sollten wir unsere Scheuklappen abnehmen und versuchen, uns in einem mehrdimensionalen Raum zu orientieren. In Wahrheit können wir tausend verschiedene Wege gehen. Alles ist möglich und nichts ist beliebig. Indem wir ein abstrakteres Verständnis davon entwickeln, über was wir da reden, können wir Probleme & Lösungen erkennen, die wir vorher gar nicht gesehen haben.



Und eigentlich wollte ich auch ein Essay über diese Orientierung anhängen, lasse es aus Mutlosigkeit aber sein. So bleiben nur die einleitenden Sätze übrig, von denen ich mir trotz allem verspreche, dass sie die weitere Diskussion vielleicht unterstützen werden. Wenn nicht, dann war es moralisch indifferent, sie zu schreiben, und alles ist gut.

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #39 am: 24. Jun 2015, 22:02 »
Zitat
Und eigentlich wollte ich auch ein Essay über diese Orientierung anhängen, lasse es aus Mutlosigkeit aber sein

Hm, "Mutlosigkeit"; Mut wozu ?

Zitat
Stattdessen sollten wir unsere Scheuklappen abnehmen und versuchen, uns in einem mehrdimensionalen Raum zu orientieren. In Wahrheit können wir tausend verschiedene Wege gehen. Alles ist möglich und nichts ist beliebig. Indem wir ein abstrakteres Verständnis davon entwickeln, über was wir da reden, können wir Probleme & Lösungen erkennen, die wir vorher gar nicht gesehen haben.

Ich sehe es momentan so, dass Du eine bestimmte Idee hast, wie man etwas machen kann. Allerdings sehe ich auch, dass Du es nicht vermittelt bekommst.
Ob dies nun daran liegt, dass Du geistig in einer anderen Ebende spielst, oder deine Darstellungen nicht publikumstauglich sind, sei mal dahingestellt.

Mir ist nicht wirklich klar, was Du genau vorhast. Dieses Problem habe ich bereits in der Diskussion über die Belagerungswaffen gehabt.
Wenn es alles möglich ist, und Du in der Lage bist das perfekte ausbalancierte System zu erdenken, dann würde ich Dich bitten dies einfach mal praktisch zu tun.
Jetz tu' ich mich schwer zu sagen, "schnapp Dir eine Fraktion und konstruier' mal was", weil das wäre ja schon eine Einschränkung; vielleicht sogar bereits eine Scheuklappe ?

Du musst einfach sehen, dass die Überzeugung für ein Weg fehlt, wenn er sich nicht als tauglich erweist, oder dessen Erfolg zweifelhaft/ ungewiss ist. Diesbezüglich setzt Du einfach zuviel vorraus, und mithin kann dein Plan nur in Frust enden. Daher habe ich bereits oben angeregt, dass Du deine Methoden und dein Plan mal anwenden solltest, um uns zu zeigen, was bei deiner Herangehensweise und deiner Konstruktion hinten rauskommt.
MfG Raschi

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #40 am: 25. Jun 2015, 10:46 »
Alles ist möglich - nichts ist beliebig.
Diese beiden Sätze beschreiben zwei Seiten derselben Medallie. Für einen Handwerker, dem alles beliebig vorkommt, wird es nicht möglich sein, eine Zange zu konstruieren: Denn es ist ja in seinen Augen beliebig ob er jetzt Watte oder Eisen verwendet.
Viel Spaß mit der Wattezange, der Matschzange, der Stoffzange...
Für einen Modder, dem alles beliebig ist, wird es nicht möglich sein, so etwas Komplexes wie SuM neu zu denken.

Die meisten Balancetester gehen davon aus, dass wir nicht das Wissen und den Skill haben (mit meinen Worten: dass die Beliebigkeit in unserem Denken zu groß ist) um so neue Wege zu beschreiten wie 4.0 versucht hat, und raten daher zur Rückkehr nach 3.8.

Ich dagegen bewundere den Versuch Edains, sich selbst neu zu erfinden, enorm. Doch es kann nicht gelingen, wenn man nicht vorher diese hirnverbrannte "Annahme der Beliebigkeit" los wird, die in uns allen herum geistert, und die systematisches Vorgehen im Keim erstickt.

Dieser Thread hier war also nichts anderes, als der Versuch, einen proto-wissenschaftlichen Umgang mit der Materie des Gameplay zu erarbeiten, um die Beliebigkeit schrittweise durch System zu ersetzen und so die erträumten neuen Möglichkeiten zu öffnen.

Wenn ich mir jedoch anschaue, wie viele (lange!!) Posts in diesem Thread sich hinreichend mit einem „Hä?“ übersetzen lassen, dämmert auch mir, dass man in diesem Forum immer von Gameplay reden wird wie über Kuchengeschmack. Und, in der Folge, dass Projekt 4.0 unmöglich bleiben wird.

Darum beuge ich mich offiziell der Mehrheit der Balancetester.
Und dem Edain Team rate ich in der Konsequenz, zum Gameplay von 3.8 zurückzukehren. Wie weit, mit welchen Schwerpunkten, Kompromissen und Abstrichen, das alles werdet ihr selbst wissen müssen, aber bitte kehrt um.

Das ist mein Feedback in der Essay-Form.
« Letzte Änderung: 25. Jun 2015, 10:51 von Whale Sharku »

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #41 am: 25. Jun 2015, 13:03 »
Zitat
Diese beiden Sätze beschreiben zwei Seiten derselben Medallie. Für einen Handwerker, dem alles beliebig vorkommt, wird es nicht möglich sein, eine Zange zu konstruieren: Denn es ist ja in seinen Augen beliebig ob er jetzt Watte oder Eisen verwendet.
Viel Spaß mit der Wattezange, der Matschzange, der Stoffzange...
Für einen Modder, dem alles beliebig ist, wird es nicht möglich sein, so etwas Komplexes wie SuM neu zu denken.

Ich find es immer wieder lustig, wie zu Beginn deiner Einführung etwas veranschaulichen möchtest, und ich denke "aha, der Handwerker, das werd ich wohl verstehen" und dann eine seltsame Wendung kommt "ein Handwerker dem alles beliebig ist ?" Was ist das denn  nun ? - Verwirrung.
Es gibt in dem Sender Arte eine philosphische Sendung, wo in der Regel 2 Typen quer durch Paris latschen, und dabei irgendwelche Thesen sich um die Ohren hauen und widerlegen oder begründen. Die machen das genauso, und man versteht nachher nur noch Bahnhof.

Zitat
Dieser Thread hier war also nichts anderes, als der Versuch, einen proto-wissenschaftlichen Umgang mit der Materie des Gameplay zu erarbeiten, um die Beliebigkeit schrittweise durch System zu ersetzen und so die erträumten neuen Möglichkeiten zu öffnen.

Ich denke mal, dass Du schonmal einem Seminar beigewohnt hast. Man schreibt eine wissenschaftliche Ausführung zu einem Thema in ein paar Wochen, und stellt es nach Einreichung im Rahmen der Seminarteilnehmer vor.
Da sitzt dann erstmal in der Regel ein Prof, von dem Du ausgehen kannst, dass er weiß wovon Du redest, quasi ein Eingeweihter. Und dann sitzen da Leute, die zwar grundsätzlich von dem Gebiet auf dem gearbeitet wird Ahnung haben, aber nicht von dem Thema, was Du vorstellen willst.
Die meisten hier fallen unter die Kategorie des Seminarteilnehmers, der kein Prof ist.
Sie kennen das Spiel, aber nicht deine Gedanken zum Spiel, und haben sich damit auch vorher nicht beschäftigt.

Wenn Du denen das was Du Dir erdacht hast so darstellst, wie Du es hier versuchst, dann verstehen die nix. So wie in einem Seminarvortrag sowohl die Zeit, als auch die Aufnahmefähigkeit der Leute beschränkt ist, so ist es auch hier das Interesse des Lesers sich privat mit deinen Posts auseinanderzusetzen.
Wenn schon nach den ersten Sätzen  mehr Fragezeichen als Ausrufungszeichen in seinen Gedanken umherschwirren, hast Du schlicht verloren.
Das kann auch der gute Wille des Lesers nicht verhindern.

Wissenschaftliches Erarbeiten heißt auch es angemessen darsstellen zu können. Zur Not mit Äpfeln und Birnen, völlig wurscht. Ziel ist das Verständnis und eben nicht die Verschleierung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du dermaßen in deinem Studium aufgegangen bist, dass Du keine klaren Worte zu fassen im Stande bist  ;)

Zitat
Wenn ich mir jedoch anschaue, wie viele (lange!!) Posts in diesem Thread sich hinreichend mit einem „Hä?“ übersetzen lassen, dämmert auch mir, dass man in diesem Forum immer von Gameplay reden wird wie über Kuchengeschmack. Und, in der Folge, dass Projekt 4.0 unmöglich bleiben wird.

Daran bist Du nicht ganz unschuldig, muss ich leider sagen. Dass es viele und lange Posts waren zeigt ja, dass durchaus Interesse bestand, sich erstens überhaupt zu äußern und zweitens auch noch sehr unfangreich und nicht in ein paar Sätzen. Du hast also Publikum, welches auch mehr oder weniger "von der Balance-Front" kommt.
Auch in der Wissenschaft gibt es die Elfenbeinturmbewohner (Theoretiker) und die Anwender (Praktiker). Und die erste Frage, die der Anwender stellt ist, "was bringt mir das ?/ "Was kann ich aus einer Erkenntnis machen ?"
Diese Frage bleibst Du meiner Ansicht nach noch schuldig; auch dein Fazit "Alles ist möglich - nichts ist beliebig" ändert daran nichts. Noch nebulöser lässt sich etwas kaum ausdrücken.

Wenn es Dir lediglich um das Ansammeln eigener theoretischer Abhandlungen geht, die eh keiner verstehen soll, dann ist das Posten in einem thread der denkbar schlechteste Ort. Einfacher wäre es doch da einfach deine Gedanken in eine pdf Datei zu schreiben, hochzuladen, und in einem Post auf dessen Existenz und Inhalt hinzuweisen.

Zitat
Darum beuge ich mich offiziell der Mehrheit der Balancetester.
Und dem Edain Team rate ich in der Konsequenz, zum Gameplay von 3.8 zurückzukehren. Wie weit, mit welchen Schwerpunkten, Kompromissen und Abstrichen, das alles werdet ihr selbst wissen müssen, aber bitte kehrt um.

Darum am Ende: Dein Apell wird Dir nichts bringen, da dein Konzept nach meinem Eindruck weitesgehend nicht verstanden wurde. Du hast also viel Zeit verschenkt. Mit einem "Beugen vor der Mehrheit der Balancetester" hat das nichts zutun. Meiner Ansicht nach beugst Du Dich vor deiner mangelnden Vermittlungsfähigkeit.

Ich bedauere es daher sehr, dass Du dich mit deinem Vorhaben nicht weiter beschäftigst, allerdings hast Du Dir auch so hoffentlich einigen Frust mehr ersparen können, der natürlicherweise eingetreten wäre.
« Letzte Änderung: 25. Jun 2015, 13:09 von (Palland)Raschi »
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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #42 am: 25. Jun 2015, 13:23 »
Die meisten Balancetester gehen davon aus, dass wir nicht das Wissen und den Skill haben (mit meinen Worten: dass die Beliebigkeit in unserem Denken zu groß ist) um so neue Wege zu beschreiten wie 4.0 versucht hat, und raten daher zur Rückkehr nach 3.8.
[...]
Darum beuge ich mich offiziell der Mehrheit der Balancetester.
Und dem Edain Team rate ich in der Konsequenz, zum Gameplay von 3.8 zurückzukehren. Wie weit, mit welchen Schwerpunkten, Kompromissen und Abstrichen, das alles werdet ihr selbst wissen müssen, aber bitte kehrt um.
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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #43 am: 25. Jun 2015, 14:55 »
Da es scheinbar keinem aufgefallen ist: Whale hat vor einigen Beiträgen einen wunderbaren Gedankengang zum Thema Mikro angebracht.

Zitat
Lass mich der Annahme, dass die allgemein erhöhten Leben dem Micro dienen, darum mit einer ganz trockenen Argumentation begegnen. Es geht um die Annahme: "Langes Leben des Battas erlaubt mehr Micro"
Ich setze mal drei Thesen voraus, um mich nicht sinnlos im Analysieren von Details zu verlieren:

1) Langes Leben heißt, mehr Bewegung. Das ist der alleinige Grund warum es in der Folge mehr Micro heißen soll.
Mehr Bewegung = "Micro-Faktor A"

2) Kurzes Leben der Battas heißt, dass der vorausschauendere Spieler die Trades gewinnt. Denn bei kurzem Leben bleibt nicht die Zeit, sich auf Dinge einzustellen die man nicht erwartet hat, und das kann der bessere Spieler nunmal ausnutzen.
Unberechenbarkeit = "Micro-Faktor B"

=> Wir haben zwei Tendenzen, die das Micro bedeutender machen und die einander direkt widersprechen. Erstmal seltsam.
Jetzt ist die dritte These der springende Punkt:

3) Hohes Bewegungstempo heißt mehr Bewegung. Klingt lächerlich unerwähnenswert, aber es hat eine Implikation, die sogar sehr erwähnenswert ist: Man kann viel Bewegung und viel Unberechenbarkeit kombinieren, weil sie einander nicht widersprechen. (Im Gegenteil)

Im 4.0 Modell wird B sozusagen über Bord geschmissen, um A zu garantieren. In einem Modell, wo Einheiten sich schnell bewegen, schnell großen Schaden anrichten und schnell sterben, werden aber genau dieselben Faktoren miteinander verbunden, mit anderen Worten man hat hier B und A.
 

Da haben wir doch unseren praktischen Nutzen aus theoretischer Beschreibung, nämlich ein Konzept zur Verbesserung des Mikro. Ich weiß nicht inwiefern die Engine da mitspielt, aber sollte sich das umsetzen lassen, wäre dies eine Bereicherung für das Spiel.
Um nun dieses methodenkritische Gerede endlich mal aufzubrechen: von mir ein dafür für Whales Vorschlag


Cogito, ergo sum

Kjeldor

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Re: 4.0-Feedback in der "Essay"-Form
« Antwort #44 am: 25. Jun 2015, 16:07 »
@Mogat

Leider muss ich dich jetzt aber fragen wofür du denn dein dafür gibst ? Schnellere Bewegungsgeschwindigkeit ? Einen direkten Vorschlag konnte ich dem Beitrag von Whale nämlich nicht entnehmen... Tendenziell stimme ich dem Beispiel, das du zitiert hast zu. Deshalb wäre ein Vorschlag meinerseits Schaden durch flankieren des Gegners deutlich zu erhöhen. In Verbindung mit erhöhtem Schaden von Lanzen->Reiter->etc. (jedoch nur bei Flankenschaden) würde das doch die dynamik erhöhen oder ?

LG Kjeldor