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Umfrage

Wie habt ihr die drei Hobbit-Verfilmungen zusammenfassend gefunden?

Ausgezeichent/Sehr gut
6 (12.2%)
Gut/Überdurchschnittlich
13 (26.5%)
In Ordnung/Durchschnittlich
16 (32.7%)
Nicht empfehlenswert/Schlecht
12 (24.5%)
Sehr schlecht/Mieserabel
2 (4.1%)

Stimmen insgesamt: 45

Autor Thema: Hobbit-Verfilmungen  (Gelesen 9751 mal)

Mornen

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Hobbit-Verfilmungen
« am: 15. Mai 2015, 14:43 »
Natürlich könnt ihr eure Meinung ausführlicher begründen, zu einzelnen Filmen empfehle ich aber die entsprechenden Threade!
Ich bedanke mich schonmal für eure Rückmeldung.

Zur Abstimmung:
Nicht im Verhältnis zu HdR (das könnt ihr von mir aus dann als Beitrag schreiben), sondern "allgemein"!

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Linwe

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #1 am: 15. Mai 2015, 14:57 »
Ich würde sagen, als Filme selber sehr gut, aber mit den Büchern verglichen, einfach nur schlecht, genaueres wurde schon von earendil erwähnt
Fire and Blood!

Eomer der Verbannte

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #2 am: 15. Mai 2015, 15:25 »
Bin ähnlicher Meinung wie mein Vorschreiber. Die Filme sind zwar von der technischen Qualität her gut, aber von der Handlung bzw. dem Inhalt gegenüber dem Buch/Büchern sind die Filme nur durchschnittlich.
Was treiben ein Elb, ein Mensch und ein Zwerg hier in der Riddermark? Sprecht rasch!

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Azaril

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #3 am: 15. Mai 2015, 15:36 »
Meiner Meinung nach sind die Hobbit-Filme inhaltlich ziemlich schlecht und können mit vielen anderen Actionfilmen nicht mithalten. Und ich sage hier bewusst Actionfilm: Für mich ist der Hobbit einfach keine richtige Buchverfilmung und auch kein Fantasy-Epos mehr, sondern eine schlichte Actionfilmreihe, was er aber eigentlich nicht sein sollte.

Und was die technische Hochwertigkeit angeht, kann man es auch übertreiben, was der Hobbit beispielsweise bezüglich der CGI-Orks getan hat.

Bei der Umfrage habe ich daher "nicht empfehlenswert/schlecht" gewählt.

Ich muss allerdings sagen, dass der erste Teil noch nicht so schlimm war, aber der wird in der Gesamtansicht einfach von Teil Zwei und Drei auf massiv negative Weise überschattet.

Ich kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
- Bilbo Beutlin -

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(Palland)Raschi

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #4 am: 15. Mai 2015, 16:49 »
Zitat
Nicht im Verhältnis zu HdR (das könnt ihr von mir aus dann als Beitrag schreiben), sondern "allgemein"!

Genau da fängt das Problem ja schon an, denn die Hobbitverfilmungen machen diesen Unterschied nämlich auch nicht. Ganz im Gegenteil wird bewusst der Bezug zur HDR Trilogie gesucht und hergestellt; sogar ganz ohne Not.
Das deutet für mich auf einen Prequel hin, der sich dann auch im Rahmen der gesamten Reihe messen lassen muss.
Daher muss ich es zwingend in dem Verhältnis sehen, welches dann auch "allgemein" ist. Daher ist deine Aussage meiner Ansicht nach ein Widerspruch.

Ich habe  daher auch für "Miserabel" gestimmt, da ich kein Fan von Popcorn - Fantasy bin. Ich hätte nichtmal in 5 Jahren das Bedürfnis, mir den Film nochmal anzusehen.
Dieser Film hat nämlich meiner Meinung nach keinen Reiz, der ihn sehenswert erscheinen ließe. Seine Geschichte ist teilweise unsinnig, die meisten Characktere kenne ich bereits aus dem HDR, die neu eingeführten sind miserabel gezeichnet, es gibt selten ausführlichere Dialoge, und wenn haben sie keinen aus der Situation selbst hinausgehenden Nährwert, und auch die Technik hat deutlich nachgelassen.

Die wenigen (und einzigen) Szenen die ich aus dem ersten Teil (im übrigen dem besten Hobbit Teil) mag, kann ich an einer Hand abzählen, und dafür gucke ich keinen Film mit Überlänge.
Da man den Hobbit lediglich als Prequel angeklatscht hat, statt eine eigene unabhängige Geschichte zu zeichnen, sehe ich keinen Grund mir den Hobbit überhaupt anzusehen oder zu empfehlen.

Aus diesen Gründen finde ich den Hobbit sehr schlecht/ miserabel. Wäre es als eigenständige Trilogie gedreht worden, hätte ich alleine deshalb eine bessere Wertung gegeben.

Edit:
Zitat
Ich würde sagen, als Filme selber sehr gut, aber mit den Büchern verglichen, einfach nur schlecht,

Auch ohne die Bücher ist der Film unterirdisch. Und zudem finde ich Tolkien als Kinderbuchschreiber auch nicht so doll, so btw  :). Das hat allerdings keinen Einfluss auf meine Ansicht zu den Filmen.

Zitat
Und ich sage hier bewusst Actionfilm: Für mich ist der Hobbit einfach keine richtige Buchverfilmung und auch kein Fantasy-Epos mehr, sondern eine schlichte Actionfilmreihe, was er aber eigentlich nicht sein sollte.

Wahre Worte.
« Letzte Änderung: 15. Mai 2015, 16:56 von (Palland)Raschi »
MfG Raschi

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CynasFan

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #5 am: 15. Mai 2015, 19:33 »
Miserabel fand ich die Filme nicht, aber der ersten Teil war für mich nur ganz OK (gut dass ich da auf die Fernsehausstrahlung gewartet hatte), das CGI fand ich allerdings sogar in der alten Star Trek Serie oder den Star Wars Filmen (und es gibt nur drei) besser, aber ansonsten eben noch gut gemacht.
Den zweiten Teil empfand ich als den schlechtesten der Reihe (was mir übrigens bei vielen Trilogien so geht), weil die Zwerge einfach nicht weiterkamen, Beorn war in meiner Vorstellung (und dank Edain später) auch ein richtiger Waldmensch und kein Neandertalerverschnitt, die Elben waren nur blöde, Legolas und Tauriel waren einfach nur OP und langweilig und Smaug war einfach nicht so ein geiler Drache wie im Buch (die englische Synchro hab ich mir noch nicht angehört, aber die deutsche find ich zum Kontzen, obwohl ich keiner bin, der immer alles im Original haben will und das Aussehen war kein roter Drache sondern ein übergroßer Regenwurm mit Flügeln) und so geht es immer so weiter.
Der dritte Teil war wieder naja. Ich hatte vorher gelesen, dass die Schlacht etwa 45 Minuten dauert und es hat sich noch länger angefühlt. Als schnöder Actionfilm für einen Abend gut, als Hobbit hat mir auch hier das Buch wieder besser gefallen. Größte Kritikpunkte: Legolas und Tauriel, Gundabad (sah einfach doof aus), der Schwarze Pfeil = eine Balliste, empfand ich ebenfalls als doof, desweiteren diverse Schlachtszenen, etwa wenn die Elben die Formation der Zwerge sprengen oder dieser Rammtroll oder die Tiere gegen die Gundabadorks (da und fertig).

Zuletzt möchte ich noch auf die Charaktere und deren Entwicklung eingehen:
Azog, der Schänder: Ich bin mit ihm schon vom Namen her nicht zufrieden, aber im Großen und Ganzen ist er noch einer der besseren Charaktere.
Bolg: Er war im Hobbit (Buch). Ansonsten hätte man auch ohne Probleme auf ihn verzichten können, er hat nicht wirklich was beigetragen. Schade, wenn man ans Buch denkt.
Sauron/Der Nekromant und die Nazgul: Sauron hielt sich versteckt, ja, aber mit dem "im Schatten verstecken" haben sie es einfach zu wörtlich genommen. Das Design gefällt mir wirklich überhaupt nicht, die Nazgul waren auch einfach deplatziert (nicht nur, weil sie eigentlich in Minas Morgul rumhängen müssten), sie hatten einfach keine Rolle, außer alles irgendwie düster, unheimlich und geheimnisumwoben zu machen. Sie haben alles 10 versagt.
Smaug: Wie gesagt, der Körper gefällt mir überhaupt nicht und im Buch kam diese Macht welche den Drachen innewohnt einfach besser rüber. Im Film sind zwar alle gerannt und hatten Angst, aber diese Angst konnte man einfach nicht rüberbringen und auch das Gespräch mit Bilbo war eher ein sinnloses Geplänkel, als dieses Ringen um Leben und Tod bzw. wer mächtiger ist, der Drache mit seiner Kraft oder Bilbo mit seinem Witz und seinem Charme.
Legolas und Tauriel: Beide viel zu stark und ohne eine richtige Entwicklung.
Thranduil: Verrückter König, aber doch sehr langweilig gespielt.
Gandalf: War genauso nützlich für die Zwerge wie im Buch xD, hatte aber durchaus eine der besten Rollen, oder eigentlich überhaupt eine Rolle.
Der weiße Rat (Galadriel, Saruman und Elrond): Zwar alle nicht schlecht, aber doch irgendwie entbehrlich. Mal abgesehen von der Szene, in der Elrond Thorin von der Tür erzählt, ziemlich schwach. Nicht schlecht geschauspielert, aber keine richtigen Rollen. Außerdem hat mir Galadriel als Meerjungfrau (gegen Sauron) echt einen Würgreiz eingebracht.
Die Zwerge (außer Thorin): Trotz der sehr konstruierten Liebesgeschichte am Ende, doch alle nicht so einprägsam wie erhofft.
Thorin: Die meiste Zeit war er da und einfach nur nervig stur. Am Ende hat man noch den Wahn sehr gut hinbekommen, allerdings fällt er zu oft zwischen Loyalität und Argwohn/Verfolgungswahn und viel zu häufig grundlos.
Bilbo Beutlin: Ganz gut getroffen und vergleichsweise nur wenige bescheuerte Momente.
Gollum: DER BESTE CHARAKTER MIT DER BESTEN ROLLE DER TRILOGIE!!!

Mehr ist nicht wirklich hängengeblieben. Sehr schade, denn man hätte wirklich das Potenzial gehabt eine Kinderbuch/Erwachsenen-Geschichte daraus zu machen, das haben einige Szenen mehr als deutlich gezeigt. Leider hat man lieber auf viel leeren Inhalt und tolle Effekte gesetzt, mag manchen ja gefallen, aber für schnöde Action gibt´s mit "The Expendaples" o.Ä. besseres und Effekte wäre wohl eher die "Avatar"-Abteilung.
Insgesamt Schlecht.
Gruß, CynasFan
« Letzte Änderung: 15. Mai 2015, 19:43 von CynasFan »
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #6 am: 15. Mai 2015, 20:22 »
 :o
Ich liebe HdR und finde es noch heute unvergleichlich. Aber Hobbit finde ich auch sehr gut. Ich picke einfach einen Punkt heraus, von dem ich meine, dass er charakteristisch für eure Aussagen steht:
- Die "Meerjungfrau" war ja auch in HdR!!! Habt ihr ein Anti-Hobbit-Syndrom? Trotz einiger Parallelen zu Actionfilmen bleiben die Filme für mich deutlich Fantasy. Aber darüber lässt sich streiten. Ich verstehe nur jene nicht, die miserabel wählen. Dann möchte ich nicht wissen, welche Filme dann auf eurer Nummer-1-Filmliste stehen. Aber ich hab ja euch die Möglichkeit gegeben, sehr schlecht zu wählen, von dem her...hat vermutlich alles seine Richtigkeit. Man kann übrigens sehr gut neutral, ohne HdR-Bezug, abstimmen.
Naja, wenigstens war es kurzzeitig bei 100% ausgezeichnet.  [uglybunti]

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CynasFan

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #7 am: 15. Mai 2015, 21:21 »
HdR ist auch genial, aber beim Hobbit hätte Peter Jackson auf sich selbst hören sollen und diesen Film nie drehen dürfen.
Die Meerjungfrau war nicht in HdR! In HdR hatten wir eine dunkle Königin, einschüchternd, machtvoll und schön. Im Hobbit hatten wir Arielle nach ner Sauftour um 5 Uhr Morgens im Zwielicht.
Ich hatte vornherein nichts gegen den Hobbit, aber das CGI ist nicht gut gemacht (außer den grandiosen Hintergründen) und die schauspielerischen Leistungen sowie die Rollen sind einfach kein Weltklassekino. (Einzelne Ausnahmen mal abgesehen)
Alles in allem bleibt die Hobbit-Trilogie doch sehr hinter den Erwartungen zurück und versucht einfach an den falschen Stellen zu glänzen.
Ohne HdR-Bezug habe ich schon abgestimmt, aber das Buch und andere Filme lassen die Trilogie im Vergleich doch noch hinter sich.
Gruß, CynasFan
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #8 am: 15. Mai 2015, 22:11 »
Zitat
Ich verstehe nur jene nicht, die miserabel wählen. Dann möchte ich nicht wissen, welche Filme dann auf eurer Nummer-1-Filmliste stehen. Aber ich hab ja euch die Möglichkeit gegeben, sehr schlecht zu wählen, von dem her...hat vermutlich alles seine Richtigkeit. Man kann übrigens sehr gut neutral, ohne HdR-Bezug, abstimmen.

Die Platzierung, auf die ein Film bei mir kommt hängt davon ab, was ich erwarten darf. Dies ist dann auch der Maßstab, mit dem ich messe.
Wenn ich mir Rambo IV reinziehe, dann darf ich nicht auf eine ausgefeilte Story hoffen, und erwarte es auch nicht. Dann erwarte ich ganz klar, gute Hau-Drauf- Action von Sly und den ein oder anderen coolen Spruch gefolgt von Feuergefechten und Explosionen.
Liefert der Film das alles, dann find ich ihn gut auf der "Klassische Action" Skala.

Jetzt dreht jemand einen Fantasy Film, auf Grundlage eines Werks von Tolkien (und es ist nicht Uwe Boll). Das heißt bereits: Höhrer Schwierigkeitsgrad, höhrer Anspruch zwingend; sonst lässt man davon einfach die Finger weg. Stattdessen hätte der jemand ja auch "Rambo V" ,"Triple X"  oder "Avatar II" drehen können; dann hätte ich einiges verzeihen können, da kann man dann Action und Effekte reinzimmern und auf komplizierte Charackterentwicklung und Rahmenhandlung pfeifen.
--> Die Erwartung richtet sich also an einen überdurchschnittlichen Fantasyfilm.
Jetz kommt allerdings noch erschwerend hinzu, dass man vorher bereits besonders hochwertige Filme gezaubert hat. Und statt diese einfach weitesgehend in Ruhe zu lassen, werden sie praktisch in die neuen Filme eingebaut und als Prequels gehandelt.
Das heißt: --> Es reicht nichtmehr ein überdurchschnittlicher Fantasyfilm, sondern ein herausragender.
Daher liegt der Hobbit auf der "Herausragend Skala" ganz unten, und ist damit sehr schlecht.
Würde ich eine "Durchschnitt Skala" anlegen, wäre er vllt. so lala.

So kommt daher meine Wertung zustande.
Würde ich den Film mit "Dungeons and Dragons" vergleichen, dann wäre der Hobbit ein Meisterwerk, was seinesgleichen sucht.
MfG Raschi

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #9 am: 15. Mai 2015, 22:45 »
Ich will mich hier jetzt nicht allzu ausführlich äußern, aber: Ja, ich finde die Hobbit-Filme im Großen und Ganzen ziemlich schwach.
Den ersten fand ich noch recht gut, da waren aber auch viele der besten Szenen drin. Bilbo hatte im Verhältnis zu den anderen Teilen viel mehr Screentime, und es war halt die sehr gut umgesetzte Gollum-Szene dabei. Was mich an dem Teil hauptsächlich gestört hat:
1. Azog.
Einfach ein furchtbar platter Gegenspieler, zweitens eine vollkommen unnötige Buchabweichung. Das wirkt so, als wollte man die Reise bis nach Bruchtal einfach viel weiter ausbauen und darum musste man ja Spannung reinbringen. Das wäre aber nicht notwendig gewesen, wenn man sich dagegen entschieden hätte, ein so dünnes Buch auf 3(!) Filme auszuwalzen.
2.
Völlig übertriebene Action-Szenen. Das beginnt mit den Steinriesen (die ich aber noch akzeptieren kann) und setzt sich dann mit der Flucht aus Orkstadt nahtlos fort. Ich habe zu diesen Szenen mehrfach schon den sehr passenden Vergleich zu einer Videospiel-Sequez gehört. Einfach lächerlich.

Dann kam Teil 2 und ich da hatte ich noch einigermaßen Hoffnung, dass er zumindest da Niveau des ersten halten könnte. Tja, ich wurde leider bitter enttäuscht. An dem Teil gibt es noch weniger Dinge die mir gut gefallen als im ersten Teil, allen voran natürlich wieder Martin Freeman als Bilbo. Allerdings steht er für einen Film mit dem Titel "Der Hobbit" bemerkenswert wenig im Fokus... Gut hat mir da auch Smaug gefallen, und Bard und Thranduil fand ich auch gut. Die Liste mit Dingen die mich gestört haben wird allerdings länger:
1. Legolas.
Eigentlich hat er in dem Film ja gar nichts zu suchen, allerdings hätte ich mich über einen kleineren Auftritt in Düsterwald gefreut. Schließlich macht es nur Sinn, dass er da irgendwo am Hof seines Vaters rumläuft. Stattdessen haben sie die Rolle maßlos aufgeblasen - allerdings nicht charakterlich oder so. Nein, das einzige was Legolas im Hobbit tut ist böse schauen und möglichst effektvoll massenweise Orks abzuschlachten. Und das leider unglaublich oft und lange.
2. Tauriel.
Ernsthaft: WTF haben sie sich bei dieser Figur und dieser absolut lächerlichen Liebesgeschichte nur gedacht? Die ganze Angelegenheit wirkt einfach so wahnsinnig aufgesetzt, frei nach dem Motto: "Wir brauchen eine Liebesgeschichte, am besten wieder ungewöhnlich - hm, wie topppen wir unsere Mensch-Elb-Geschichte mit Aragorn und Arwen noch? Ah, ich weiß: Elb-Zwerg-Geschichte! Brilliant!"
Dadurch wirken die Dialoge zwischen Tauriel und Fili auch so unglaublich platt. Und auch daran wird wieder wahnsinnig viel Screentime verwendet, dabei ist es einfach nur unnötig und zieht den Film in die Länge. (Ich wiederhole mich da gerne: Logisch, sie mussten ja auch ein dünnes Buch auf 3(!) Filme mit epischer Länge ausdehnen.)
3.
Völlig übertriebene Action-Szenen. Siehe oben, nur mit anderen Beispielen: Flucht aus Düsterwald, Kampf in Seestadt (ernsthaft, wtf?), "Kampf" gegen Smaug 8-|.
4.
Vollkommen unnötige Dazuerfindungen. Dazu gehören Tauriel-Fili und Legolas, aber auch die Tatsache, dass Fili verwundet wird und mit Bofur und co in Seestadt zurückbleibt. Wozu das ganze? "Hey, wir müssen Smaugs Angriff auf Seestadt in Teil drei irgendwie dramatischer machen... Wir lassen einfach ein paar Zwerge da zurück! BRILLIANT!"
Und dann wäre da noch Alfrid... aber über den verliere ich besser kein einziges Wort, sonst werde ich hier ausfallend ;)

Damit komme ich zum Abschluss der Trilogie. Als ich auf den Weg ins Kino machte um mir den dritten Teil anzuschauen hatte ich nach dem zweiten nur noch wenig Hoffnung auf einen guten Film, aber ich dachte: Vielleicht stellt er mich ja wenigstens irgendwie halbwegs zufrieden. Tja, und auch hier wurde ich wieder enttäuscht. Der Film geht nicht mal mehr als guter Action-Film durch. Die positiven Punkte sind eigentlich die selben wie bisher - blöd nur, dass Bilbo gefühlt noch weniger zu tun hat als im zweiten Teil und Smaug schon Geschichte ist, bevor überhaupt der Titel kommt.
Und die schlechten Punkte? Eigentlich auch die selben wie oben, nur dass Tauriel-Fili noch nervtötender ist, Legolas noch abgefahrenere Szenen hat, Alfrid eine der schlechtesten Figuren wird, die ich jemals in einem Film sehen musste... Und dann kommen noch ein paar Sachen dazu:
1. Dol Guldur.
Nazgûl? Ernsthaft?
"Überlasst Sauron mir." "Öh... okay, kein Ding. Wir kümmern uns da nicht mehr drum, hast ja so nett gefragt." Ernsthaft?
Galadriel sieht wieder aus wie im HdR, nur warum? Es ist ja nicht so, als ob der eine Ring gerade in der Nähe wäre, um sie zu verführen, und das war doch damals der Grund für ihre düstere Erscheinung... Achja, und warum hat sie das nicht gleich gemacht? Die Nazgûl sind doch auch noch da, als sie es dann schließlich macht, daran kann es also nicht gelegen haben.

2. Die Schlacht der fünf Heere.
Die ganze Schlacht ist eine einzige Katastrophe. Erstens: Was zum Teufel sollen diese Riesenwürmer? Und wenn schon Riesenwürmer, warum setzt Azog sie dann nicht in der Schlacht ein? Wenn man sich anschaut, wie riesig das Gebiet ist, dass sie zerstören... Damit hätte man locker das gesamte Zwergenheer vernichten können. Ach nee, dann wäre die Schlacht und damit der Film ja schon vorbei gewesen. Aber es geht doch nichts über tolle Effekte, ne?
Zweitens: Die ganze Schlacht ist wahnsinnig unübersichtlich, vor allem der Teil in Thal. Die Orks sind links, die Orks sind rechts... aber zwei Meter weiter ist Ruhe und die Orks haben offenbar kein Interesse an den Zivilisten die dort langlaufen. Dann sind die Elben plötzlich... wo genau? Irgendwann ist nur noch Thranduil da (und eben Legolas und Tauriel auf dem Berg). Was ist mit den anderen Elben passiert? Gestorben, geflohen, noch am kämpfen? Interessiert doch bestimmt keinen, wir haben ja noch Tauriel-Fili zu klären und zwei epische Bosskämpfe im Angebot.
Drittens: Die beiden "epischen" Bosskämpfe. Da möchte ich eigentlich keine weiteren Worte drüber verlieren. Fakt ist: Ich fand sie furchtbar. Wenn ich das noch weiter erläutern soll, sagt Bescheid ;)
Viertens: Völlig übertriebene Action (Wie immer). Sei es nun Bard, der auf einem Karren die Straße runterrast und dabei auf magische Weise seine Kinder verfehlt, Legolas der offenbar Schweben kann, Dwalin und Thorin, die mal eben "nur" 100 "Orksöldner" (was auch immer Orksöldner nun wieder sein mögen) niedermetzeln ohne einen Kratzer abzubekommen, usw usw...

3. Thorin
In den ersten beiden Teilen fand ich ihn ja meistens noch ganz okay, aber in diesem Teil gerät der Schauspieler doch deutlich an seine Grenzen. Seine ganze "Drachenkrankheit" besteht darin, dass er böse dreinblickt und jeden beschuldigt, ihm seinen Schatz wegzunehmen - und das vollkommen monoton. Zumindest ich habe ihn dabei in keiner Szene wirklich ernstnehmen können. Noch schlimmer war dann die "Wandlung" bzw. Heilung. "Ach, ich habe keine Lust mehr auf diesen Scheiß - Los Leute, ich liebe euch, lasst uns Orks töten gehen!"

4. Das Ende.
Ohne Worte. Wo der Herr der Ringe gar nicht zu enden scheint ist der Hobbit umso abrupter und hält sich keine Sekunde damit auf, auch nur eine Storyline vernünftig abzuschließen.

Insgesamt hätte es bei mir wahrscheinlich folgende Schulnoten für die Filme gegeben:
Teil 1: 2-
Teil 2: 4
Teil 3: 5



Es gibt auch noch ein Paar Dinge, die mich insgesamt gestört haben:
Da wäre zum ersten der "Look" der Filme. Das sieht alles einfach viel zu... "klinisch" aus, wenn ihr versteht was ich meine. Alles ist bunt und sauber und perfekte Grafik und 3D und HFR und bla... aber dummerweise sieht man den Filmen aber sowas von an, dass der Großteil der Sachen CGI ist. Vom realistischen Look des HdR ist nichts geblieben, stattdessen sieht alles irgendwie nach... Plastik aus. Ein kunterbuntes Fantasy-Wunderland.
Zum zweiten : Es gibt massenweise Ungereimtheiten, die mir im HdR so nicht aufgefallen sind. Ein Beispiel: Thorin und co reiten in der Schlacht plötzlich auf Ziegen. Wo sind die hergekommen? Hat Gandalf die aus dem Ärmel gezaubert, oder was? Das einzige Reittier, dass die Zwergenarmee mitgebracht hat, war Dains Schwein. (Das war allerdings cool 8-)) Anderes Beispiel: Sauron will den Erebor erobern, weil er der Schlüssel zur Wiedererrichtung Angmars ist. Erstens ist der Erebor nicht mal annähernd in der Nähe von Angmar, und zweitens sagt Legolas das gleiche über Gundabad... ja, was denn nun? Und noch mehr: Warum zum Teufel setzte Sauron nicht einfach Radagast sofort fest, als der das erste Mal nach Dol Guldur fest, sondern lässt zu, dass er Gandalf warnt? Später bei Gandalf geht es doch auch...
Nächster Punkt: In den Hobbit-Filmen hat PJ meiner Meinung nach komplett die Balance zwischen Epos und Leichtigkeit verloren, die er im HdR noch so brilliant gehalten hat. Da konnten Legolas und Gimli in Helms Klamm ihre Witzchen reißen, aber die Szene insgesamt war immer noch düster und episch. Dagegen wirken die Witze im Hobbit einfach nur platt und albern (Alfrid 8-| 8-| 8-|). Dummerweise wirkt das "Epische" am Hobbit teilweise auch durch dieses fehlende Gleichgewicht einfach unglaublich aufgesetzt und erzwungen. Äh... versteht man, was ich meine? Wenn nicht, Bescheid sagen, dann versuche ich es noch mal ;).

Wie euch vielleicht aufgefallen ist, habe ich im letzten Abschnitt ziemlich viel Vergleiche zum HdR gezogen. Das liegt daran, dass man mMn die Hobbit-Trilogie auf gar keinen Fall seperat betrachten darf, denn die Filme betteln geradezu darum, mit dem HdR in Verbindung gebracht zu werden, so viele (teils lächerliche) Querverbindungen werden hergestellt. Damit meine ich jetzt nicht das auftauchen von Figuren wie Gollum, Gandalf oder Elrond - die kommen in der Buchvorlage ja auch vor. Ich meine eher Details wie diese: Wo trifft Azog im ersten Teil seinen Kundschafter? Natürlich auf der Wetterspitze, wo auch sonst...
Und was sagt Thranduil am Ende zu Legolas: "Suche einen jungen Waldläufer bla bla... man kennt ihn unter dem Namen Streicher" (hier Holzhammer und "ooooooooo" einfügen). Ich will jetzt eigentlich gar nicht davon anfangen, dass Aragorn zu dem Zeitpunkt ungefähr zwölf oder so ist, und sich also bestimmt noch keinen tollen Waldläufernamen zugelegt haben wird...
Der Hobbit will also ganz klar als Teil des Mittelerde-Universums gesehen werden, und zwar nicht als einigermaßen unabhängig, sondern als fest zugehörige Vorgeschichte zum HdR. Damit muss er sich aber auch den Vergleich mit der anderen Trilogie gefallen lassen, und verliert diesen zumindest bei mir haushoch.

Äh... hatte ich nicht am Anfang geschrieben, dass ich nicht so viel schreiben wollte? Das war wohl nix [ugly]

Edit: Da ich so lange geschrieben habe, ist mir Raschis Post jetzt erst aufgefallen, und ich muss dem vollkommen zustimmen. Wenn ich nicht im Vornherein einen guten bis sehr guten Film erwartet hätte (und wüsste, dass PJ es eigentlich besser können müsste und die Vorlage auch besseres bietet) hätte ich wahrscheinlich viele Dinge nicht so harsch kritisiert.

Und außerdem ist mir gerade noch was eingefallen: Warum macht sich der Film eigentlich die Mühe, seine Charaktere immer wieder Gefahren auszusetzen, wenn sie doch sowieso offensichtlich unverwundbar und gottgleich sind (das meint jetzt vorallem Legolas, natürlich, aber trifft zum großen Teil auch auf die Zwerge, Tauriel und erst recht Bard zu). Damit meine ich die übertriebene Art und Weise, wie sich diese Charaktere immer wieder aus der Gefahr befreien können. Und dadurch wirken auch die Tode von Fili, Kili und Thorin (bei Thorin weniger) auch wieder aufgesetzt, so als ob PJ sie am liebsten gar nicht sterben lassen würde, aber leider muss weil das Buch es so diktiert.

Das wars jetzt aber, Eandril over und out.
« Letzte Änderung: 15. Mai 2015, 22:52 von Eandril »

Oronêl - Edrahil - Hilgorn -Narissa - Milva

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #10 am: 15. Mai 2015, 23:11 »
Zitat
Das wars jetzt aber, Eandril over und out.

Da hat jemand wohl die Schreibwut gepackt  xD
An der Richtigkeit der Aussage ändert das allerdings nichts.
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Eandril

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #11 am: 15. Mai 2015, 23:39 »
Da hat jemand wohl die Schreibwut gepackt  xD
Das musste aber auch mal raus, ich hatte bislang noch keine Gelegenheit mir das quasi von der Seele zu schreiben ;)

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CommanderAS

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #12 am: 15. Mai 2015, 23:44 »
Ich kann Eandril nur zustimmen, sein (doch etwas längerer Text  ;)) spiegelt meine Meinung bezüglich der Hobbit-Trilogie vollkommen wieder. Allerdings habe ich den Filmen bei der obrigen Bewertung noch ein "in Ordnung" gegeben, da ich sie ausnahmsweise mal nicht in Verbindung zum Herrn der Ringe und Tolkien betrachtet habe, ansonsten wären sie wesentlich schlechter weggekommen.
Übrigens zu den Ziegen, die stammen aus einer Stelle aus der Extended-Edition, wo einige Zwerge auf diesen angeritten kommen. Dies ist noch ein Punkt, welcher mich besonders aufregt, nämlich das man für den eigentlichen Film so essentielle Stellen wie Thorins Beerdigung oder Dains Krönung einfach in die Extended packt, nur um mit dieser wieder Geld zu machen. Das finde ich wirklich eine Frechheit!!
Naja, letztendlich bleiben die Hobbit-Filme ein fehlgeschlagener Versuch den Erfolg des Herrn der Ringe nachzueifern, obwohl sie natürlich auch den ein oder anderen tollen Moment haben (ich sage nur Dáin mit Schwein  :D), und werden Tolkiens Vorlage in keinster Weise gerecht.


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Sang Durins Volk so manches Lied
Zu Harfen, Flöten ohne Zahl,
Am Tore grüßt Trompetenschall.


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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #13 am: 16. Mai 2015, 00:04 »
Zitat
Drittens: Die beiden "epischen" Bosskämpfe. Da möchte ich eigentlich keine weiteren Worte drüber verlieren. Fakt ist: Ich fand sie furchtbar. Wenn ich das noch weiter erläutern soll, sagt Bescheid ;)
Bescheid
Nein, ernsthaft, wo waren in irgendeinem Teil Bosskämpfe?
Der Großork? Er ist hingefallen, natürlich muss er tot sein.
Bolg? Kann mich gar nicht mehr erinnern was mit dem passiert ist, ich glaube, gefallen.
Smaug? Bisschen drachentypisch rumgeflogen, einen Pfeil ins Knie bekommen, gefallen.
Sauron plus Nazgul? Arielle hat sie verzaubert und die Neun sind gefallen (wahrscheinlich nach Minas Morgul xD), während der Oberbösewicht anscheinend aufwärts fallen kann. Hat doch was ein Maia zu sein 8-)
Der Schänder? Ist der nicht im Fluss unter der Eisdecke ertrunken? Oder kam der doch nochmal durch den EINEN METER DICKEN EISPANZER!!! gebrochen und ist dann hingefallen, hat sich wahrscheinlich das Knie aufgeschlagen und ist daran gestorben.
Thorin? ? (gefallen?)

Wo war ein richtiger Bosskampf?
Gruß, CynasFan

Edit: Mir ist doch einer eingefallen :P
Bilbos Wortkunst gegen die drei Trolle. Das war der wirklich einzig Bosskampf in allen drei Teilen.
« Letzte Änderung: 16. Mai 2015, 00:10 von CynasFan »
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #14 am: 16. Mai 2015, 10:43 »
Zitat
Wo war ein richtiger Bosskampf?

lol ? Am Ende des Dritten Teils gab es paralell zur Schlacht nur Bosskämpfe. Da Azog und Bolg nunmal die "Bosse" des 3. Teils sind.
Bist wohl dabei irgendwie eingeschlafen, was ?

Der "Kampf" gegen Smaug im 2. war eben auch ein Bosskampf.

Genauso wie Thorins erstes Duell gegen Azog, im ersten.

MfG Raschi

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #15 am: 16. Mai 2015, 11:14 »
Ich vertrete die gleiche Meinung wie Azaril und Raschi. Er hatte ein paar Lichtblicke, deswegen habe ich für "schlecht" gestimmt.


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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #16 am: 16. Mai 2015, 11:31 »
Ich will mich hier jetzt nicht allzu ausführlich äußern [...]
xD

Ansonsten Zustimmung zu Raschi und Eandril... Ich kann mich noch an das Feedback zum ersten Hobbit hier auf der MU erinnern, als die anderen beiden Filme noch nicht erschienen waren. Das war sehr durchwachsen, auch ich selbst war mehr enttäuscht als alles andere, wo man nach dem HdR doch etwas ähnliches erwartet hatte. Heute sage ich selbst, dass der erste Film der beste der drei ist, mit absoluten Highlights wie Gollum (Andy Serkis hats einfach drauf) und dem schön friedlichen Gefühl, das mir das Auenland immer vermittelt. Aber was solls, ich werd mich darüber nicht mehr aufregen - nachdem ich mir irgendwo die EE vom dritten Teil angeschaut haben werde, wird das Kapitel Hobbit-Trilogie für mich geschlossen werden, während der Herr der Ringe weiterhin regelmäßig konsumiert werden wird^^

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #17 am: 16. Mai 2015, 11:48 »
lol ? Am Ende des Dritten Teils gab es paralell zur Schlacht nur Bosskämpfe. Da Azog und Bolg nunmal die "Bosse" des 3. Teils sind.
Bist wohl dabei irgendwie eingeschlafen, was ?

Der "Kampf" gegen Smaug im 2. war eben auch ein Bosskampf.

Genauso wie Thorins erstes Duell gegen Azog, im ersten.

Und auch da finde ich wieder die Parallelität zu einem Videospiel: Erst werden massenweise kleinere Gegner niedergemacht (in diesem Fall halt Orks). Zwischendurch kommen mehrere Zwischenbosse (Der Großork und Azog in Teil 1, Smaug und Bolg in Teil 2) die aber in den Kämpfen großteils nicht besiegt werden können, weil sie eigentlich Endbosse sind.
Falls jemand The Witcher 2 gespielt hat:
Und am Ende kommen halt die Endbosse: Sauron (mit Minions xD)), Smaug, Bolg und Azog. Gegen die muss (zumindest bei letzteren) jeweils ein Held alleine antreten, der dann in einem Fall auch noch stirbt.

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #18 am: 16. Mai 2015, 12:11 »
Also richtige Bosskämpfe waren das alle nicht.
Azog war wie gesagt wegen dem Eispanzer einfach unglaubwürdig, Bolg hatte im 2. keine Chance gegen Legolas trotz Hilfe, aber jetzt kann er auf einmal kämpfen. Smaug war wildes rum Gerenne, aber kein wirklicher Kampf.

Auch Parallelitäten zu einem Videospiel waren für mich eher verschlossen, weil es dann ein schlechter Bosskampf oder sogar ein schlechtes Spiel wäre. Bosskämpfe sind Kämpfe Held gegen Boss und nicht Held gegen Boss plus Helferleins plus Verstärkung/eine Pirouette und der Boss ist tot (Großork).
Ich fand eben, es waren keine Bosskämpfe, weder gut ( 8-|) noch schlecht gemacht, dabei hat man mit Gandalf gegen Balrog oder eben Bilbo/die Zwerge gegen die Trolle im ersten Teil einen wunderschönen Bosskampf abgeliefert.
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #19 am: 16. Mai 2015, 12:18 »
Hmm...
Ich sehe schon, hier gibt es nicht so viele schreibfähige Hobbit-Film-Fans wie gedacht. Stattdessen gebe ich euch die Möglichkeit, euch die Seele aus dem Leib zu schreiben. Wenigstens seid ihr euch einig und ich habe auch tatsächlich eine GEMEINSAMKEIT entdeckt:
Wir mögen HdR UND Modding Union. :) :)
Und wenn man ein Zwischenfazit zieht, wird deutlich, dass die Filme mittelmäßig waren. Schade, dass sich die "gut/sehr gut-Voter" nicht zu Wort gemeldet haben. Vielleicht gibt es auch weniger kritische Foren. ;) Aber sei's drum. Wenn ihr jetzt noch eure Abstimmungen nach oben korrigiert (hust, hust)
Möglicherweise ist an ein paar Argumenten was dran, aber wie gesagt, ist der FANTASYfilm für mich eine schlüssige Vorgeschichte zu HdR, die für mich auf voller Linie von einem fähigen Team zeugt, wobei ich nicht feststellen kann, das PJ nicht mit vollem Herzblut dabeigewesen wäre.

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #20 am: 16. Mai 2015, 12:58 »
Auch Parallelitäten zu einem Videospiel waren für mich eher verschlossen, weil es dann ein schlechter Bosskampf oder sogar ein schlechtes Spiel wäre.

Ich habe nie behauptet, dass die Kämpfe gut wären ;) Der Videospiel-Vergleich war für mich auch eher negativ, da ich mit "Videospiel" wirklich Klischees bemühen wollte. Das ganze ist natürlich kein Vergleich dazu, wie wirklich gute Spiele mit "Bosskämpfen" umgehen ;)

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #21 am: 16. Mai 2015, 14:00 »
Zitat
Ich sehe schon, hier gibt es nicht so viele schreibfähige Hobbit-Film-Fans wie gedacht.

War das men Stichwort ;).

Also ich habe für Gut/Überdurchschnittlich gestimmt.
Ich kann nicht leugnen das der Hobbit schwächen hat. Zum Teil sogar ziemlich gravierende allerdings muss ich sagen das zumindest jeder der Hobbit Filme mich gut unterhalten und das können schon mal nicht allzu viel Filme dieser Art in den letzten Jahren für sich beanspruchen.
Für mich persönlich überwiegen einfach die starken Momente der Filme über die kleineren Pannen und Ungereimtheiten.

1. Die Schauspieler
Fast jede Rolle ist passen besetzt worden.
Absolut herausstechend sind für mich Martin Freeman (Der Mann ist Bilbo), Lee Peace (Wunderschöner Elbenkönig mit wunderbarer Stimme), Benedict Cumberbatch (geniale Performance, unnachahmliche Stimme) und Billy Connolly (Der Beste Zwerg überhaupt)
Einzig und allein Beorn hab ich mir ganz anders vorgestellt.

2.Dialoge
Klar die Dialoge Stechen nicht mehr so heraus wie bei der HdR-Trillogy allerdings sind sie immer noch weit über dem Standard. Vor allem gefällt mir das aus dem Buch doch sehr viele Passagen übernommen wurden, wenn auch zum Teil abgewandelt.

3.Gefühl
Dieser Punkt ist sehr subjektiv aber ja der Hobbit hat mich an einigen Stellen sehr berührt.
Hier sind einige Beispiele:

1.Eine unerwartete Reise
Prolog
Das Lied der Zwerge
Gandalf und Galadriel
Bilbo verschont Gollum
Gandalf rettet die Zwerge im Orkstollen
Bilbos Rechtfertigung warum er den Zwergen helfen will  ihre Heimat zurückzuerobern
Die Adler

2. Smaugs Einöde
Düsterwald:Bilbo als er erkennt was er bereit ist für den Ring zu tun
Tauriels und Kilis Musikthema
Bard und die Prophezeiung
Smaugs Gegenüberstellung mit Bilbo
Smaug : I am fire. I am death.

3. Schlacht der fünf Heere
Das Flammenmeer von Esgaroth und Samugs Tod
Bilbo und die Eichel
Die dunkelste Stunde
Thorins frage: Will you follow me one last Time
Der Ausfall von Thorins Gemeinschaft
Bilbo übergibt den Arkenstein
Die Adler kommen
Thorins Tod
Der Abschluss im Auenland
The Last Goodbye

Solche Schlüsselmomente lassen mich über die vielen Fehler der Filme hinwegsehen. Aber dies ist eine Gefühlssache und daher sehr persönlich und keine gute Grundlage zum Argumentieren das die Filme gut sind.
« Letzte Änderung: 16. Mai 2015, 14:13 von Fingolfin,Hoher König der Noldor »

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #22 am: 16. Mai 2015, 14:24 »
Zitat
Und wenn man ein Zwischenfazit zieht, wird deutlich, dass die Filme mittelmäßig waren. Schade, dass sich die "gut/sehr gut-Voter" nicht zu Wort gemeldet haben. Vielleicht gibt es auch weniger kritische Foren. ;) Aber sei's drum. Wenn ihr jetzt noch eure Abstimmungen nach oben korrigiert (hust, hust)
Möglicherweise ist an ein paar Argumenten was dran, aber wie gesagt, ist der FANTASYfilm für mich eine schlüssige Vorgeschichte zu HdR, die für mich auf voller Linie von einem fähigen Team zeugt, wobei ich nicht feststellen kann, das PJ nicht mit vollem Herzblut dabeigewesen wäre.

Du gibst wohl nicht auf oder ?  :D
Vielleicht findest Du ja jemanden, der etwas Positives schreibt, dass vorallem auch für Dritte nachvollziehbar ist.
--> Fingolfin ist zur Stelle  xD
Zitat
War das men Stichwort ;).

"Schlüssig" liegt im Auge des Betrachters. Ich finde es zum Beispiel unschlüssig, dass Galadriel Sauron komplett besiegt, und der weiße Rat ihn daraufhin nicht vernichtet, sondern ziehen lässt.
Es wird auch nicht erklärt, was Saruman gegen Sauron eigentlich unternimmt, obwohl er großspürig ankündigt, man solle Sauron ihm überlassen.
Auch ungeklärt bleibt, warum Gandalf nicht weiter nach dem Ring fragt, als er am Ende sich von Bilbo verabschiedet, er aber bei den Gefährten erstaunt ist, dass der Ring der Macht sich im Auenland befindet.

Außerdem finde ich ehrlich gesagt die Kritik nicht überzogen. Auch in der HDR Trilogie könnte man hier und da meckern. Man könnte ihr durchaus vorwerfen, vieles aus dem Buch unbeachtet gelassen zu haben. Der Grund, warum das Großteils nicht passiert ist, dass die Filme als Filme gut sind.
So könnte man  beim Hobbit unter Umständen den extensiven Gebrauch von CGI noch verzeihen, wenn der Rest tadellos wäre.
Aber ich erinnere Dich beispielsweise einfach mal an Beorn und seine Stellung im Film (taucht im ersten auf, verschwindet dann ganz, und ist im 3. wenige Sekunden zu sehen). Sowass darf ein Film (egal ob Fantasy oder nicht) einfach nicht bringen.
Das sind Anfängerfehler, die jedenfalls in meiner Bewertung schwer wiegen.

Oder den Liebesplot mit Tauriel, der so einfach nicht nachvollziehbar ist.

Der ein oder andere wäre auch im HDR enttäuscht, wenn die 9 Gefährten den Balrog quer durch Moria an der Nase herumführen würden, so wie man es mit Smaug gemacht hat.

Zitat
Also richtige Bosskämpfe waren das alle nicht.
Azog war wie gesagt wegen dem Eispanzer einfach unglaubwürdig

Hä ? Es waren sehr wohl "Bosskämpfe". Ob sie gut waren oder nicht spielt doch für die Einordnung keine Rolle. Dramaturgisch und inhaltlich waren es jeweils Kämpfe gegen einen Hauptantagonisten und nicht lediglich eine unbedeutende Figur.
Und da mischten sich halt die Konstellationen mit Bolg, Azog, Smaug und dem Nekromant gegen diverse gute Helden.


Zu Fingolfin:
Zitat
Absolut herausstechend sind für mich Martin Freeman (Der Mann ist Bilbo), Lee Peace (Wunderschöner Elbenkönig mit wunderbarer Stimme),

Da stimme ich zu. Vorallem Martin Freeman war ein sehr guter Hobbitdarsteller.
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #23 am: 16. Mai 2015, 14:40 »
Zitat
Zitat
Also richtige Bosskämpfe waren das alle nicht.
Azog war wie gesagt wegen dem Eispanzer einfach unglaubwürdig
Hä ? Es waren sehr wohl "Bosskämpfe". Ob sie gut waren oder nicht spielt doch für die Einordnung keine Rolle. Dramaturgisch und inhaltlich waren es jeweils Kämpfe gegen einen Hauptantagonisten und nicht lediglich eine unbedeutende Figur.
Also außer daran, dass beide Parteien Namen und extra Screentime bekommen haben, konnte man aber leider nicht erkennen, das es Bosskämpfe waren.
Außerdem haben sie für mich einfach nichts gebracht.
Smaug ist tot, Seestadt abgebrannt, joa, wir holen uns den Schatz, aber sonst?
Sauron wurde besiegt und flieht, was hats gebracht?
Azog und Bolg sind gestorben, Auswirkungen? Man hatte das Ende des Films, juhuu 8-|
Man hat einfach nicht erkannt, dass es Bosskämpfe waren. In HdR war der Moriatrolltod das Ende des Orkangriffs, der Balrog hat Gandalf viel Screentime gestohlen :P, Lurtz hat die Gemeinschaft auseinandergebracht und Boromir getötet, danach war es mit den Bosskämpfen wieder weniger, aber Theoden und Eowyn vs Hexenkönig, all das hatte sichtbare Auswirkungen auf die Schlachten und Kämpfe, während es im Hobbit keinen Unterschied gemacht hätte, wenn sich am Ende alle zu nem Bier im Grünen Drachen getroffen hätten oder alle gestorben wären.
Die Kämpfe waren nicht nur schlecht gemacht, sie waren unnötig gemacht.
Gruß, CynasFan

PS: Komm mir bitte nicht mit der Rollenverteilung des Buches, die Charaktere hatten allesamt keine richtigen Rollen und man hat sowieso so viel geändert, da wäre so etwas nicht ins Gewicht gefallen oder hätte eher für eine durchschnittliche Wertung gesorgt.
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #24 am: 16. Mai 2015, 15:02 »
Zitat
Man hat einfach nicht erkannt, dass es Bosskämpfe waren.

Ich finde schon, dass man es erkannt hat. Dass es einen "Bosskampf" gibt, heißt nicht zwangsläufig, dass einer der beiden draufgeht, oder erhebliche (subjektiv) Ereignisse folgen. Sonst wäre bereits beim ersten Harry Potter Teil Schluss gewesen.

Dass die Kämpfe am Ende keinen weiteren Sinn hatten, der über die Konfrontation als solche hinausgeht, ist bei der Hobbittrilogie nicht selten und in der Tat sehr unschön. Das ändert aber (nochmal) nichts an der Einordnung ansich. Das heißt auch wenn es Dir persönlich nicht passt, der Film arbeitet auf bestimmte Konfrontationen hin, die dann in einem mehr oder weniger guten Duell gipfeln ("Bosskampf").
Gut oder schlecht, sinnvoll oder nicht, ist eine ganz andere Frage.
Das heißt die Aussage "Es gab keine Bosskämpfe im Hobbit" ist nicht richtig.
Die Aussage " Es gab keine guten oder sinnvollen Bosskämpfe" ist als Meinung so vertretbar.
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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #25 am: 16. Mai 2015, 15:12 »
Sehr schön auf den Punkt gebracht. Genau das meinte ich mit "Bosskämpfen", aber irgendwie war ich zu blöd das vernünftig und nachvollziehbar zu erklären 8-|

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #26 am: 18. Mai 2015, 15:32 »
Ich habe für Gut gestimmt.
Der Film ist nicht schlecht, aber man muss ihn einfach mit HdR vergleichen.
Film Buch vergleich:
Herr der Ringe war zwar nicht 100% buchgetreu, aber auf jeden Fall mehr als der Hobbit.
Die Orks:
Sind zwar nett animiert, aber kein Vergleich zu Lurtz, Gothmog, Ugluk, etc.. Diese wurden Hauptsächlich durch Schauspieler gespielt, während die von Der Hobbit ,ich glaube sogar alle, computeranimiert waren. Als ich Der Hobbit gesehen habe kam bei mir bei den Orks kein HdR Feeling auf.
Elben:
Insbesonders in Teil 2 waren sie keine Elben mehr, sondern einfach nur springende Waldelfen die es mit jeder Orkarmee aufnehmen können. Aber ich finde Thranduil haben sie sehr gut hinbekommen.
"Bosskämpfe":
Die Kämpfe waren nicht realistisch. Der Kampf mit Azog wurde ja schon erwähnt. Genauso war der Kampf gegen Bolg einfach nur ein Action Kampf. Wenn man die Kämpfe mit den Kämpfen von Lurtz und dem Hexenkönig vergleicht erkennt man den unterschied eindeutig.
Mein persönlicher Lieblingsteil von Der Hobbit ist der erste Teil. Er hat es geschafft das HdR Feeling aufzubringen. Die beiden anderen Teile haben es nicht mehr geschafft.
Das ist meine Meinung.

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Re: Hobbit-Verfilmungen
« Antwort #27 am: 18. Mai 2015, 15:57 »
Wenigstens ist ein "gut" dabei rausgesprungen!  :D

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