Ich finde Kruemelus Idee nicht gut.
Es würde Edain noch weiter verlangsamen. Etwas was das Spiel nun wirklich nicht mehr braucht.
Ich wäre eher dafür, dass man sich wieder an das Update Balance in 3.21 und folgend orientiert.
Für mich hieße dies, leichte Kavallerie rennt fast ungebremst durch alle Einheiten außer Speere und machen ordentlichen Überreitschaden, aber nie so, dass bereits ein Bat eine Armee killen kann.
Ein Beispiel: Wir befinden uns im MG. Rohan gegen Gondor.
Rohan sitzt mit einer Armee aus Bauern gegen Gondor fest. Gondor hat zumeist noch Standardtruppen, Schwertkämpfer Speerträger, normale Bogenschützen und erste Waldläufer, noch keine richtigen Upgrades außer Banner.
Rohan besitzt wie gesagt Bauern, inzwischen mit Heerschau und viele mit Bannern und höheren Stufen.
Helden lasse ich hier in dem Beispiel mal kurz weg, einfach weil das Beispiel so leichter aufgebaut werden kann.
Es ist ein Patt, aber langsam gewinnt eher Rohan, besonders dank der Bogis.
Aber Rohan hat gerade drei normale Rohirrim und zwei Axtrohirrim geholt. Diese werden nun an die Front geschickt und sollen die Bogis über die Flanken ausschalten. Die Rohirrim kommen von rechts. Die Normalen bekommen einen Wegpunkt auf der linken Flanke der Gondoerbogenschützen zugeteilt und reiten dorthin, über die Bogis drüber. Die bekommen natürlich ordentlich Überreitschaden, aber niemand stirbt. Während die Normalen noch reiten, werden die Axtrohirrim damit beauftragt, mit ihrem Nahkampfschaden die Bogenschützen endgültig zu erledigen. (Zur Erinnerung, normale Rohirrim super im Überreiten, aber "kein" Nahkampfschaden, Axtrohirrim umgekehrt.)
Die Axtrohirrim killen also die Bogis, aber Gondors Speere kommen natürlich zu den Axtis. Die Normalen sind inzwischen auf der anderen Seite angekommen und erhalten nun den Befehl zurück zum Start über die anstürmenden Speere drüber.
Die Axtis beschäftigen sich mit den Bogis und werden gleich hinten von Speeren angegriffen. Die Normalen reiten aber über die Speere, verlieren fast ihre gesamten Leben, einige sogar alle, und die Speere fast keine, werden aber umgeworfen.
Die Axtis haben ihr blutiges Werk verrichtet, die normalen Rohirrim sind durch den Gegenangriff auf die Speere fast tot und die Bauern können weiterstürmen.
Gefechtssieg Rohan, weil es seine Reiter taktisch klug einsetzen konnte.
Bei schwerer Kavallerie sollte der Fokus anders liegen.
Nehmen wir erneut das Beispiel Rohan gegen Gondor, aber bei Gondor kürzen wir die Waldis weg.
Wieder Patt. Gondor baut seine schweren Ritter 2 Mal. Diese werden an die Front geschickt um die Blockade zu durchbrechen.
Sie reiten also gegen die Bauern und die Knechte (oder wie die mit Lanzen, Speeren u.ä. auch heißen
) und werden sehr schnell sehr verlangsamt, erhalten aber auch von den Speeren eher weniger Schaden. Die Ritter sind in der feindlichen Armee und können nicht mehr bewegt werden. Nun kommt ihr Nahkampfangriff, gegen den selbst Axtis alt aussehen. Dieser killt die Bauern und Knechte recht schnell und in großer Stückzahl, aber die Speere machen im Nahkampf den Schaden den Rohirrim im Überreiten erleiden. Nach relativ kurzer Zeit werden die Reiter so von Speeren gekillt, haben aber die halbe (etwas übertrieben vielleicht
) Rohanarmee alleine unschädlich gemacht.
Gefechtssieg Gondor, weil schwere Kavallerie die Panzer Edains sind.
Diese Beispiele sind nun natürlich Ideale, wie das aussehen könnte.
Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass leichte ihren meisten Schaden halt im Überreiten machen soll (einzige Ausnahmen sind hier Axtrohirrim und berittene Bogenschützen) und schwere Kavallerie ihren Hauptschaden dadurch macht, dass sie tief in die gegnerischen Truppen rein kann und eine Lücke für die Infanterie aufmachen und halten kann.
Warge sollte man dann wohl ebenfalls mehr zur schweren Kavallerie zählen und heroische oder spezielle Einheiten sollten einzeln für das Volk angepasst werden.
Rohan: Königliche Garde: Kann wie andere Rohirrim sehr gut überreiten, kann dies aber auch bei Speeren machen (trotzdem nicht empfehlenswert), und ihr Nahkampfschaden ist ebenfalls nicht schlecht.
Gondor: Dol Amroth Ritter: Im Überreiten schlecht, kommen aber tief in gegnerische Formationen, manchmal auch durch, und ihr Nahkampfschaden ist besonders beim Flankenangriff sehr hoch.
Arnor: Glorfindels Windreiter: Machen etwas mehr Überreitschaden als die Dol Amroth Ritter und werden noch weniger verlangsamt, aber ihr Nahkampfangriff nur wenig höher als der normaler Ritter mit geschmiedeter Klinge.
Mordor: Morgul Reiter: Im Überreiten schlecht (wird mit Nazgulschwächungen etwas besser, aber trotzdem nicht zu empfehlen darauf zu setzen) und werden am schnellsten verlangsamt, im Nahkampf tödlich.
Mordor: Nazgulbattaillon: Im Weiterreiten sehr gut, aber im Überreitschaden nur Mittelmäßig ebenso im Nahkampf. Dafür kaum am Reiten zu hindern. Als Infanterie dafür im Nahkampf gewohnt nervig (bzw. gut für Mordor
)
Mordor: Olifanten: Schaden gegen alles im Überreiten am höchsten, mit Sturmangriff sogar noch besser, auch gegen Speere effektiv, aber wenn sie halten müssen verloren.
Vielen Dank, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt
Fazit: Dadurch hätte beinahe jede Reiterei eine fast einzigartige und spannende Einsatzmöglichkeit, ohne dass sie sich zu sehr unterscheiden würden.
Es würde den Spielfluss Edains wieder etwas dynamischer machen und man könnte auch mal probieren etwa schwere Kav alleine zu Überraschungsangriffen einzusetzen oder mit Leichter Truppennachschübe bereits auf dem Weg zu schwächen oder zu töten.
Ich würde mich, besonders über positives, Feedback freuen und sagt mir bitte, was genau ihr daran gut/schlecht findet.
Gruß, CynasFan