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Autor Thema: Verstärkung der leichten Kavallerie  (Gelesen 22734 mal)

Kruemelus

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #30 am: 1. Aug 2015, 23:55 »
Freut mich LoM, das dir die Idee gefällt. :)

Also der Trampelschaden, sollte schon sehr hoch sein, so dass jegliche Art von Bogenschützen auf jeden Fall beim Ansturm stirbt, die Balance wird ja dann über die Verlangsamung geregelt. Ich sag mal, dass bei einem 15 Mann Bataillon Bogenschützen 10 Schützen sterben sollten und der Rest wird einfach noch umgeworfen. Bei 10 Mann Bataillonen wie Waldläufer sollte einfach die erste Reihe sterben.

Ich bin noch für ein Upgrade, was die Reiter vielleicht noch stärker überreiten lässt, wäre da einfach für die Reiterschilde, welches aber zum Beispiel von der Infanterie mit schweren Rüstungen gekontert werden kann. Den Flankenschaden gegen Infanterie bei Reitern würde  ich erst mal so lassen.

Melkor Bauglir

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #31 am: 2. Aug 2015, 00:50 »
Vielleicht sollten wir diesen Vorschlag einfach einmal austesten. Ich weiß ja selber, wie schnell einem Reiter außer Kontrolle geraten, da sind zu viele Änderung auf einmal immer etwas kritisch.

Ansonsten hätte ich vielleicht eine völlig bescheuerte Idee (maßgeblich deshalb, weil das echt schwer zu balancen sein könnte): Fernab von direktem Überreitschaden, scheint mir eines der Hauptprobleme von Reitern zu sein, dass sie gegen Infanterieclumps absolut gar nichts ausrichten können -sie bleiben direkt stecken und werden dann von tausendfachem Flankenschaden niedergemäht.

Ich fände es einmal ganz interessant, die Crush-Weapon (teilweise)Flächenschaden verursachen zu lassen. Einerseits wäre das ein Haufen Arbeit, weil man jede Crush-Weapon fast schon neu balancen müsste, aber es würde eine der massivsten Schwächen der Reiter ausgleichen, die sich aufgrund der Engine nicht umgehen lässt. Dazu kommt, dass dem Spiel generell einige Möglichkeiten guttun würden, wirklich schlechte Positionierung einer Armee zu bestrafen bzw. es würde einen Konter zu Clumping schaffen (das ja eindeutig auch Vorteile bietet).
Gleichzeitig hätte man so eine neue Stellschraube und säße nicht nur daran, Reiter immer über Abbremsen und direkten Überreitschaden zu balancen -auf die Art würde sich das Ineinanderstellen von Lanzen und Bogis nämlich ab einer gewissen Anzahl Reiter nicht mehr lohnen, weil die Lanzen irgendwann einfach mit draufgehen würden, wenn man sie zu dumm hinstellt.
Gleichzeitig können so Reiter weiterhin nicht einfach sämtliche Armeen töten, weil ihr max. Überreitschaden maßgeblich davon abhängig ist, ob der Gegner es drauf ankommen lassen will, seine Bogis so gut zu decken, dass er den Flächenschaden in Kauf nimmt.

Zusammengefasst: CrushWeapons fügen zusätzlich zu primärem Schaden einen geringen Flächenschaden zu, der nur dafür da ist, extrem eng stehende Infanterie zu bekämpfen. (Soll heißen, der Radius wäre nur so hoch, dass Infanterie in normaler Formation nicht die Crush-Weapons der neben ihr niedergerittenen Einheiten mitbekommt, dieser Effekt kame nur bei Clumping zum Tragen.)
Einziges Problem was ich sofort sehe, ist, dass ich nicht weiß, wie CrushRevenge darauf reagiert -nicht, dass die Reiter dann von jedem getroffenen Infanteristen den jeweiligen CrushRevenge-Schaden abbekommen.

Vielleicht habe ich jetzt gerade zentrale Punkte nicht bedacht, also zerfetzt die Idee gerne, aber wo wir hier gerade eine Art Brain Storming veranstalten, dachte ich, dass ich die Idee auch mal ins Rennen werfe.


Gruß
Melkor Bauglir

PS: Als kleines Schmankerl wäre dieser Vorschlag sogar logisch begründbar. xD

CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #32 am: 2. Aug 2015, 13:28 »
Ich finde Kruemelus Idee nicht gut.
Es würde Edain noch weiter verlangsamen. Etwas was das Spiel nun wirklich nicht mehr braucht.

Ich wäre eher dafür, dass man sich wieder an das Update Balance in 3.21 und folgend orientiert.
Für mich hieße dies, leichte Kavallerie rennt fast ungebremst durch alle Einheiten außer Speere und machen ordentlichen Überreitschaden, aber nie so, dass bereits ein Bat eine Armee killen kann.
Ein Beispiel: Wir befinden uns im MG. Rohan gegen Gondor.
Rohan sitzt mit einer Armee aus Bauern gegen Gondor fest. Gondor hat zumeist noch Standardtruppen, Schwertkämpfer Speerträger, normale Bogenschützen und erste Waldläufer, noch keine richtigen Upgrades außer Banner.
Rohan besitzt wie gesagt Bauern, inzwischen mit Heerschau und viele mit Bannern und höheren Stufen.
Helden lasse ich hier in dem Beispiel mal kurz weg, einfach weil das Beispiel so leichter aufgebaut werden kann.

Es ist ein Patt, aber langsam gewinnt eher Rohan, besonders dank der Bogis.
Aber Rohan hat gerade drei normale Rohirrim und zwei Axtrohirrim geholt. Diese werden nun an die Front geschickt und sollen die Bogis über die Flanken ausschalten. Die Rohirrim kommen von rechts. Die Normalen bekommen einen Wegpunkt auf der linken Flanke der Gondoerbogenschützen zugeteilt und reiten dorthin, über die Bogis drüber. Die bekommen natürlich ordentlich Überreitschaden, aber niemand stirbt. Während die Normalen noch reiten, werden die Axtrohirrim damit beauftragt, mit ihrem Nahkampfschaden die Bogenschützen endgültig zu erledigen. (Zur Erinnerung, normale Rohirrim super im Überreiten, aber "kein" Nahkampfschaden, Axtrohirrim umgekehrt.)
Die Axtrohirrim killen also die Bogis, aber Gondors Speere kommen natürlich zu den Axtis. Die Normalen sind inzwischen auf der anderen Seite angekommen und erhalten nun den Befehl zurück zum Start über die anstürmenden Speere drüber.
Die Axtis beschäftigen sich mit den Bogis und werden gleich hinten von Speeren angegriffen. Die Normalen reiten aber über die Speere, verlieren fast ihre gesamten Leben, einige sogar alle, und die Speere fast keine, werden aber umgeworfen.
Die Axtis haben ihr blutiges Werk verrichtet, die normalen Rohirrim sind durch den Gegenangriff auf die Speere fast tot und die Bauern können weiterstürmen.
Gefechtssieg Rohan, weil es seine Reiter taktisch klug einsetzen konnte.

Bei schwerer Kavallerie sollte der Fokus anders liegen.
Nehmen wir erneut das Beispiel Rohan gegen Gondor, aber bei Gondor kürzen wir die Waldis weg.
Wieder Patt. Gondor baut seine schweren Ritter 2 Mal. Diese werden an die Front geschickt um die Blockade zu durchbrechen.
Sie reiten also gegen die Bauern und die Knechte (oder wie die mit Lanzen, Speeren u.ä. auch heißen xD) und werden sehr schnell sehr verlangsamt, erhalten aber auch von den Speeren eher weniger Schaden. Die Ritter sind in der feindlichen Armee und können nicht mehr bewegt werden. Nun kommt ihr Nahkampfangriff, gegen den selbst Axtis alt aussehen. Dieser killt die Bauern und Knechte recht schnell und in großer Stückzahl, aber die Speere machen im Nahkampf den Schaden den Rohirrim im Überreiten erleiden. Nach relativ kurzer Zeit werden die Reiter so von Speeren gekillt, haben aber die halbe (etwas übertrieben vielleicht xD) Rohanarmee alleine unschädlich gemacht.
Gefechtssieg Gondor, weil schwere Kavallerie die Panzer Edains sind.

Diese Beispiele sind nun natürlich Ideale, wie das aussehen könnte.
Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass leichte ihren meisten Schaden halt im Überreiten machen soll (einzige Ausnahmen sind hier Axtrohirrim und berittene Bogenschützen) und schwere Kavallerie ihren Hauptschaden dadurch macht, dass sie tief in die gegnerischen Truppen rein kann und eine Lücke für die Infanterie aufmachen und halten kann.
Warge sollte man dann wohl ebenfalls mehr zur schweren Kavallerie zählen und heroische oder spezielle Einheiten sollten einzeln für das Volk angepasst werden.
Rohan: Königliche Garde: Kann wie andere Rohirrim sehr gut überreiten, kann dies aber auch bei Speeren machen (trotzdem nicht empfehlenswert), und ihr Nahkampfschaden ist ebenfalls nicht schlecht.
Gondor: Dol Amroth Ritter: Im Überreiten schlecht, kommen aber tief in gegnerische Formationen, manchmal auch durch, und ihr Nahkampfschaden ist besonders beim Flankenangriff sehr hoch.
Arnor: Glorfindels Windreiter: Machen etwas mehr Überreitschaden als die Dol Amroth Ritter und werden noch weniger verlangsamt, aber ihr Nahkampfangriff nur wenig höher als der normaler Ritter mit geschmiedeter Klinge.
Mordor: Morgul Reiter: Im Überreiten schlecht (wird mit Nazgulschwächungen etwas besser, aber trotzdem nicht zu empfehlen darauf zu setzen) und werden am schnellsten verlangsamt, im Nahkampf tödlich.
Mordor: Nazgulbattaillon: Im Weiterreiten sehr gut, aber im Überreitschaden nur Mittelmäßig ebenso im Nahkampf. Dafür kaum am Reiten zu hindern. Als Infanterie dafür im Nahkampf gewohnt nervig (bzw. gut für Mordor ;))
Mordor: Olifanten: Schaden gegen alles im Überreiten am höchsten, mit Sturmangriff sogar noch besser, auch gegen Speere effektiv, aber wenn sie halten müssen verloren.

Vielen Dank, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt :)
Fazit: Dadurch hätte beinahe jede Reiterei eine fast einzigartige und spannende Einsatzmöglichkeit, ohne dass sie sich zu sehr unterscheiden würden.
Es würde den Spielfluss Edains wieder etwas dynamischer machen und man könnte auch mal probieren etwa schwere Kav alleine zu Überraschungsangriffen einzusetzen oder mit Leichter Truppennachschübe bereits auf dem Weg zu schwächen oder zu töten.
Ich würde mich, besonders über positives, Feedback freuen und sagt mir bitte, was genau ihr daran gut/schlecht findet.
Gruß, CynasFan
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #33 am: 2. Aug 2015, 13:50 »
Ich finde auch, dass die Reiter eine Balanceänderung benötigen. Jedoch warne ich auch vor zu großen Veränderungen auf ein Mal! Es gab mal einen Patch da haben dann alle Reiter-Op-Armee rumgeschrieen...
Also, was aus meiner Sicht sinnvoll wäre:

- Schwertkämpfer sollten (vor allem als Clump) einfach so gut wie keinen Schaden an einer Reiterarmee anrichten, jedenfalls sollte, dieser zur Zeit hohe Schaden, auf ein Minimum reduziert werden. => denn Lanzen sind der Konter zu Reitern, nicht Schwertkämpfer!

- der Überreitschaden von Reitern sollte stark erhöht werden, wobei ich mir wie LOM nicht sicher bin, ob onehit sinnvoll wäre. Vor allem aber muss man eine Lösung finden, dass Reiter auch im LG bei geuppten Truppen Schaden anrichten können. Evtl. wie ich glaub Krümelus meinte, über ein LG Reiter Upgrade. Mit diesem könnten dann Reiter Bogis onehitten (zb. Waldläufer und Gondor Bogis mit Rüstung), sowie normale Schwertkämpfer onehitten und bei Schwertkämpfern mit Rüstungen hohen Schaden anrichten. Wie das dann bei Spammvölkern aussieht mit den Orks usw. muss man schauen. Auf jeden fall auch ohne LG Upgrade onehitten. Evtl. könnte man hier als Ork Konter die Rüstung wenn man auf Defensiv stellt erhöhen sodass sie noch "grade so atmen". Eine fast tote Mordor-Armee ist nämlich gar nicht gut (z.b. finishen mit Pfeilhagel oder nochmal drüber Reiten oder Reiter in den Nahkampf :-D ).

- der Trampelschaden sollte dementsprechend auch erhöht werden.

- Evtl. nochmal ein wenig die Reitergeschwindigkeit erhöhen. Muss man halt testen bis zu welcher Geschwindigkeit der Gegner dann noch seine Lanzen umformatieren kann. Würde aber auf jeden Fall den Überraschungsmoment erhöhen, der jetzt so gut wie gar nicht gegeben ist.

- der Schaden von Lanzen an Reitern ist meines Erachtens gut genug. Vllt. sollten Reiter auch bei Lanzen ohne Formation ein bisschen Schaden anrichten, sodass das Formationstiming wichtiger wird.

- Ich bin gegen eine Verlangsamung der Reiter beim überreiten. Mit dem jetzigen Flankenschaden den Reiter beim Überreiten bekommen, würden Reiter nur noch in Clumps stecken bleiben und sterben. Z.b. müsste man einfach ein Batta Lanzen in die Bogis stellen und die Reiter würden durch das Verlangsamen sterben. Da bin ich lieber für eine Erhöhung des Lanzenschadens... Das Verlangsamen der Reiterarmee wird ja schon durch das Clumping ungewollt bewirkt!

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #34 am: 2. Aug 2015, 14:48 »
Zitat
Ich bin noch für ein Upgrade, was die Reiter vielleicht noch stärker überreiten lässt, wäre da einfach für die Reiterschilde, welches aber zum Beispiel von der Infanterie mit schweren Rüstungen gekontert werden kann
Da würde eher die schwere Rüstung passen^^ Wäre ja eigentlich logisch, dass die schwere Rüstung den Reitschaden erhöht, da die Reiter schwerer sind. Analog müsste natürlich auch eine geringere Geschwindigkeit folgen bzw. eine geringere Überreitgeschwindigkeit.

dershanks

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #35 am: 2. Aug 2015, 14:58 »
Hallo.

@CynasFan

Warum muss ich denn meine Axtrohirrim dabei haben, welche die Bogis töten, wenn ich meine Rohirrim einfach noch einmal über sie laufen lassen kann?

Insgesamt muss ich sagen, wirkt dein Szenario sehr konstruiert und zeigt kaum einen realistischen Spielverlauf.
Des weiteren überrascht mich wirklich immer wieder die Klassifizierungen der einzelnen berittenen Einheiten in "leichte" und "schwere Kavallerie", sowie deren Definition an sich.

Grüße,
shanks

CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #36 am: 2. Aug 2015, 15:14 »
Die Axtrohirrim sind dabei, damit mir keiner vorwerfen kann, ich hätte sie vergessen und damit gleich meine Position zu denen klar wird. Natürlich kann man auch einfach nochmals über die Bogis drüberreiten.
Was ist daran nicht realistisch, wenn zwei Armeen mit ankommender Verstärkung in einem Patt sitzen? Ist mir schon öfters vorgekommen, auch gegen gute MP Spieler, und da hat es dann auch nur ein Zünglein an der Waage ausgemacht.

Diese Definition gibt es aber schon seit dem Hauptspiel und Edain hat diese übernommen. Außerdem wird bei den meisten sehr einfach klar, was denn nun was ist. Grundregel dabei, hat es eine dicke Rüstung ist es zumeist im schweren Segment, hat es keine oder nur leicht ist es auch zumeist Leicht.
Ansonsten kommt dies auch zumeist an den Beschreibungen heraus oder wie ihre Pendants in anderen Völkern sind. Etwa Monster und Spinnen waren immer einmalige Werte die in keines der Konzepte passten oder Orks waren (im Gedanken von 3.21)  immer schwach gegen alles. (Bitte mach jetzt keine Diskussion auf, dass Orks oft genug OP waren, weiß ich selber.)
Hoffe das hilft dir etwas zum diskutieren :)
Gruß, CynasFan
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #37 am: 2. Aug 2015, 15:27 »
Zu Cynas Fan Vorschlag:

Die Idee mit den verschiedenen Eigenschaften de unterschiedlichen Reiter, finde ich an ich gut, nur sollte davor gewarnt werden, dass die spezifischen Eigenschaften nicht zu extrem sind.
(Bsp.: Die Morgulreiter sollten nicht komplett nutzlos sein im Überreiten, allerdings spürbar schwächer als beispielsweise die königliche Garde (die meiner Meinung leider viel zu selten im Multiplayer zu sehen ist))
Allerdings ist das hier ein Thread für die leichte Kavallerie, weshalb das vielleicht verschoben werden sollte.

Zu Djangos Vorschlägen:

Es ist auch meiner Meinung nach unheimlich wichtig das Nahkampfverhältnis zwischen Schwertkämpfern und Reitern zu verändern. Ich habe oft das Gefühl, dass Reiter nur noch zum Überreiten (und das auch nur ohne Lanzen in der gegnerischen Armee) gut geeignet sind. Deshalb finde ich, dass Reiter auch an der Front im Nahkampf schön Schaden austeilen sollten.

Diese Idee mit dem LG Upgrade ist ja eigentlich schon vorhanden, wenn man die Reiterschilde teurer und stärker macht. Fände ich persönlich auch ne gute Idee, da somit die leichte Kavallerie vom Spieler auch "weiterentwickelt" werden kann.(Zurzeit nur Bannerträger Rüstung und geschmiedete Klingen(, die nichts bringen weil man Reiter kaum im Nahkapf kämpfen lässt s.o.))

P.S.: Das Game an sich wird eh immer anders gebalanced werden müssen, wenn neue Völker releast werden, sodass jetzt vielleicht für die relativ kurze Zeit, nicht allzu aufwändige Änderungen nötig wären.  ;)


(Palland)Raschi

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #38 am: 2. Aug 2015, 15:52 »
Zitat
Außerdem wird bei den meisten sehr einfach klar, was denn nun was ist. Grundregel dabei, hat es eine dicke Rüstung ist es zumeist im schweren Segment, hat es keine oder nur leicht ist es auch zumeist Leicht.

Man kann die Unterscheidung von "schwer" und "leicht" auch  aufgrund des taktischen Einsatzes treffen. "Schwere Kavallerie" meint dann nicht unbedingt die Stärke der Panzerung, sondern die Tatsache, dass diese Kavallerie für einen Frontalangriff auf ganzer Linie genutzt wird. Ziel ist das gewaltsame Durchbrechen der feindlichen Reihen.
Die stärkere Panzerung ist eher eine Folge des Einsatzes, als ein Abgrenzungskriterium, denn man kann man auch eigentlich typologisch leichte Kavallerie als schwere Kavallerie einsetzen, sprich als Schlachtenkavallerie.
Eine solche Kavallerieeinheit müsste also kurzen hohen Überreitschaden machen, und danach einen starken Nahkampfangriff mit dem Schwert oder der Axt haben, um als schwere Kavallerie im engen Sinne zu gelten.




MfG Raschi

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CynasFan

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #39 am: 2. Aug 2015, 15:56 »
@(Palland)Raschi
Meinte dies eher um eine optische Einteilung machen zu können, welche ja auch meist stimmt. Gondorbogenschützen sind schwere Infanterie, mit optisch dicker, eiserner Rüstung, dagegen sind Waldläufer leichte Infanterie, nur mit höchstens Lederrüstungen ausgestattet.
Das dies noch weitere Aspekte als nur unterschiedliche Rüstungswerte nach sich zieht, dachte ich wäre klar.
Gruß, CynasFan
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #40 am: 2. Aug 2015, 16:39 »
Joa,..
Zum jetzigen Stand der Diskussion stehe ich einer Unterteilung der Kavallerie in "Leicht" und "Schwer" eher skeptisch gegenüber.
Ob eine Kavallerie "Leicht" oder "Schwer" ist, entscheidet sich eigentlich erst nach dem Definieren der Einheit. Umgekehrt würde man versuchen, krampfhaft eine Einheit in ein Schema zu stecken, welche im Endeffekt vielleicht sogar garnicht passt.
Daher würde ich die Diskussion, was Reiter allgemein betrifft (und nicht nur leichte Kavallerie, wie der Threadtitel leider fälschlicherweise sagt^^), zuerst einmal auf folgende Einheiten beschränken:

  • Rohirrim
  • Wargreiter
  • Gondor-Ritter

Wenn wir einen Grundsatz für diese Einheiten haben, können wir für alle weiteren Kavallerieeinheiten ihr Verhalten und ihre Spielweise besser anpassen.

Grunssätzlich sollte dafür eines wichtig sein:
Ein Ritter hält im Nahkampf mit der Infanterie NICHT mehr aus, als ein Rohirrim.
Warum?
Weil man doch nicht den Typen auf dem Pferd angreift, sondern das Pferd selbst. Ist das verletzt, fällt es um, der Reiter liegt darunter. Ein Ritter ist dadurch noch mehr angeschissen, weil - mal ehrlich - ein Plattenritter steht nicht so schnell auf, wie jemand in einer Leder-/Kettenrüstung. [uglybunti]
Es gab allerdings die Möglichkeit, sein Schlachtpferd mit einem Rossharnisch auszustatten. Das würde dann aber nicht den Nahkampfschaden erhöhen, sondern die Rüstung gegen Infanterie. Erst mit solch ausgestatteten Rössern konnte man auch "Frontal" in die Reihen stürzen, um dort Schneisen zu schlagen. Ansonsten musste man flankieren, da man im Falle des abrupten Stillstandes der Kavallerie den Nahkämpfern viel zu Schutzlos ausgeliefert war.
Der daraus resultierende Unterschied von Rohirrim und Gondor-Rittern besteht damit darin, dass Gondor-Ritter im Kampf gegen Rohirrim gewinnen sollten und damit einen Nahkampfkonter derer darstellen.

Gruß,
shanks

(Palland)Raschi

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #41 am: 2. Aug 2015, 16:47 »
Zitat
Der daraus resultierende Unterschied von Rohirrim und Gondor-Rittern besteht damit darin, dass Gondor-Ritter im Kampf gegen Rohirrim gewinnen sollten und damit einen Nahkampfkonter derer darstellen.

Aber Lanzenreiter schlagen andere Reiter, die lediglich mit Blankwaffen ausgetattet sind.
Das sind sogar praktisch die berittenen Kontereinheiten für eine Schlachtenkavallerie.
Das heißt, dass die Rohirrim gegen die gondorische Kavallerie siegreich sein müssten, aber beide gegen Wargreiter verlieren. Allerdings würde die gondorische Kavallerie den Frontalaufprall besser verkraften, als eine normale Rohirrimeinheit, also gegen Infantrie mehr aushält und im Nahkampf stärker austeilt.

Oder hab ich da was übersehen ? ^^
MfG Raschi

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #42 am: 2. Aug 2015, 16:50 »
@ dershanks:

Zitat
Ein Ritter hält im Nahkampf mit der Infanterie NICHT mehr aus, als ein Rohirrim.
Warum?
Weil man doch nicht den Typen auf dem Pferd angreift, sondern das Pferd selbst.
Im Allgemeinen hat man, speziell mit den Lanzen, eher den Ritter als das Pferd angegriffen.

Grund dafür ist ein simpler:
Man kann häufiger als einmal angreifen. Speziell beim anreiten ist es so, dass wenn man auf das Pferd zielt, dann zwar das Pferd stirbt, aber danach die Lanze auch kaputt ist, häufig sogar kaputt ging bevor sie das Pferd getötet hat (auch wenn das Pferd dann wahrscheinlich die Schlacht nicht überlebt)
Es war im allgemeinen besser auf den Reiter zu zielen, da man ihn so aus dem Sattel schleudern konnte und ihn dann töten konnte bevor er wieder aufstehen kann, speziell die stark gerüsteten Ritter.
Auch ansonsten war es häufig besser auf die Ritter zu gehen, weil sie sich eben nicht gut bewegen konnten und man darum auch auf Schwachstellen besser achten konnte, im allgemeinen war es aber immer am besten den Ritter vom Pferd runter zu kriegen und dann so zu töten.
Man bekam den dann im Allgemeinen schneller tot, als wie wenn man zuerst das Pferd getötet hat und anschließend den Ritter. (klar hat das Pferd auch immer viel abbekommen, aber es war meist sinnvoller den Ritter direkt anzugreifen als das Pferd)
Auch wenn man mit Schwertern auf das Pferd eingeschlagen, ist es nicht sofort zu Boden gegangen - außer wenn man es schafft mit dem Schwert direkt reinzustechen, aber dann war das Schwert auch weg, weil die Wucht zu groß ist, wenn das Pferd sich dann aufbäumt. Man verliert also immer seine Waffen dabei.

Es war also bei wirklich koordinierten Kämpfen eher selten so, dass man zuerst auf das Pferd gegangen ist. (es war vor allem für den Sieger auch gut, wenn sie noch Pferd einfangen konnten, weil es ziemlich teuer ist so Pferd aufzuziehen.^^)


Das man das Pferd angreift ist genauso ein Aberglaube, wie dass Reiter beim Niederreiten eher Lanzen als Schwerter hatten - Reiter waren häufiger mit Schwertern oder Streitkolben ausgestattet, aus ähnlichen Gründen wie oben.^^

Die Lanzen gab es zwar durchaus auch, kamen aber dann erst bei Turnieren so richtig auf.

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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #43 am: 2. Aug 2015, 16:59 »
Zitat
Das man das Pferd angreift ist genauso ein Aberglaube, wie dass Reiter beim Niederreiten eher Lanzen als Schwerter hatten - Reiter waren häufiger mit Schwertern oder Streitkolben ausgestattet, aus ähnlichen Gründen wie oben.^^

Die Lanzen gab es zwar durchaus auch, kamen aber dann erst bei Turnieren so richtig auf.

Hmm, bei den Vorgängern der Ritter, den Panzerreitern, war die Lanze Hauptangriffswaffe. Sie wurde zu der Zeit noch seltener eingelegt, sondern über dem Kopf geschwungen.
Bei den Lanzenreitern, bspw. Ulanen, war es ebenfalls die Hauptangriffswaffe.

Die schwere Kavallerie der Neuzeit, allerdings hatte nur Blankwaffen, da man eben vorallem gegen Infantrie kämpfte. Von daher hast Du dann doch Recht.
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Re: Verstärkung der leichten Kavallerie
« Antwort #44 am: 2. Aug 2015, 17:06 »
Lanzen wurden durchaus manchmal verwendet, jedoch eher, wenn es zum direkten Kampf kam (zumindest soweit ich das gelernt habe^^).
Beim Überreiten wurden eben mehr Wuchtwaffen verwendet, weil man dort eben die Geschwindigkeit des Pferdes mitverwenden konnte - wenn man eine Lanze hatte konnte man im Ritt jedoch eher schwer damit angreifen, weil entweder die Waffe dabei zerbrach oder stecken blieb und man nicht die Kraft hatte es rauszuziehen, während man weiterritt. Im direkten Kampf war sie durchaus häufiger Mal nützlich, jedoch kenne ich keine europäische Reiterei, die vor allem auf Lanzen setzte. Ebenso waren die normalen Schwerter eher selten bei Reitern, weil sie bei der Wucht auch kaputt gingen, weshalb Reiter meist sehr viel "kräftigere" Schwerter benutzt haben und eben Morgensterne oder ähnliches. Grund war eben, dass man hierbei die Geschwindigkeit des Pferdes sehr viel besser ausnutzen konnte um anzugreifen. (die Waffe ging nicht kaputt und blieb nicht stecken^^)
Das ist zumindest das, was ich gelernt habe. :P Kann sein, dass in manchen Studienfächern Schwachsinn erzählt wird, aber das wurde da zumindest beigebracht.^^

Das mit Ulanen ist mir tatsächlich neu, da werde ich mich nach meinen Klausuren nochmal reinlesen. :)