Edain Mod > Allgemeine Vorschläge

Verstärkung der leichten Kavallerie

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dershanks:
Joa,..
Zum jetzigen Stand der Diskussion stehe ich einer Unterteilung der Kavallerie in "Leicht" und "Schwer" eher skeptisch gegenüber.
Ob eine Kavallerie "Leicht" oder "Schwer" ist, entscheidet sich eigentlich erst nach dem Definieren der Einheit. Umgekehrt würde man versuchen, krampfhaft eine Einheit in ein Schema zu stecken, welche im Endeffekt vielleicht sogar garnicht passt.
Daher würde ich die Diskussion, was Reiter allgemein betrifft (und nicht nur leichte Kavallerie, wie der Threadtitel leider fälschlicherweise sagt^^), zuerst einmal auf folgende Einheiten beschränken:


* Rohirrim
* Wargreiter
* Gondor-Ritter
Wenn wir einen Grundsatz für diese Einheiten haben, können wir für alle weiteren Kavallerieeinheiten ihr Verhalten und ihre Spielweise besser anpassen.

Grunssätzlich sollte dafür eines wichtig sein:
Ein Ritter hält im Nahkampf mit der Infanterie NICHT mehr aus, als ein Rohirrim.
Warum?
Weil man doch nicht den Typen auf dem Pferd angreift, sondern das Pferd selbst. Ist das verletzt, fällt es um, der Reiter liegt darunter. Ein Ritter ist dadurch noch mehr angeschissen, weil - mal ehrlich - ein Plattenritter steht nicht so schnell auf, wie jemand in einer Leder-/Kettenrüstung. [uglybunti]
Es gab allerdings die Möglichkeit, sein Schlachtpferd mit einem Rossharnisch auszustatten. Das würde dann aber nicht den Nahkampfschaden erhöhen, sondern die Rüstung gegen Infanterie. Erst mit solch ausgestatteten Rössern konnte man auch "Frontal" in die Reihen stürzen, um dort Schneisen zu schlagen. Ansonsten musste man flankieren, da man im Falle des abrupten Stillstandes der Kavallerie den Nahkämpfern viel zu Schutzlos ausgeliefert war.
Der daraus resultierende Unterschied von Rohirrim und Gondor-Rittern besteht damit darin, dass Gondor-Ritter im Kampf gegen Rohirrim gewinnen sollten und damit einen Nahkampfkonter derer darstellen.

Gruß,
shanks

(Palland)Raschi:

--- Zitat ---Der daraus resultierende Unterschied von Rohirrim und Gondor-Rittern besteht damit darin, dass Gondor-Ritter im Kampf gegen Rohirrim gewinnen sollten und damit einen Nahkampfkonter derer darstellen.
--- Ende Zitat ---

Aber Lanzenreiter schlagen andere Reiter, die lediglich mit Blankwaffen ausgetattet sind.
Das sind sogar praktisch die berittenen Kontereinheiten für eine Schlachtenkavallerie.
Das heißt, dass die Rohirrim gegen die gondorische Kavallerie siegreich sein müssten, aber beide gegen Wargreiter verlieren. Allerdings würde die gondorische Kavallerie den Frontalaufprall besser verkraften, als eine normale Rohirrimeinheit, also gegen Infantrie mehr aushält und im Nahkampf stärker austeilt.

Oder hab ich da was übersehen ? ^^

Gnomi:
@ dershanks:


--- Zitat ---Ein Ritter hält im Nahkampf mit der Infanterie NICHT mehr aus, als ein Rohirrim.
Warum?
Weil man doch nicht den Typen auf dem Pferd angreift, sondern das Pferd selbst.
--- Ende Zitat ---
Im Allgemeinen hat man, speziell mit den Lanzen, eher den Ritter als das Pferd angegriffen.

Grund dafür ist ein simpler:
Man kann häufiger als einmal angreifen. Speziell beim anreiten ist es so, dass wenn man auf das Pferd zielt, dann zwar das Pferd stirbt, aber danach die Lanze auch kaputt ist, häufig sogar kaputt ging bevor sie das Pferd getötet hat (auch wenn das Pferd dann wahrscheinlich die Schlacht nicht überlebt)
Es war im allgemeinen besser auf den Reiter zu zielen, da man ihn so aus dem Sattel schleudern konnte und ihn dann töten konnte bevor er wieder aufstehen kann, speziell die stark gerüsteten Ritter.
Auch ansonsten war es häufig besser auf die Ritter zu gehen, weil sie sich eben nicht gut bewegen konnten und man darum auch auf Schwachstellen besser achten konnte, im allgemeinen war es aber immer am besten den Ritter vom Pferd runter zu kriegen und dann so zu töten.
Man bekam den dann im Allgemeinen schneller tot, als wie wenn man zuerst das Pferd getötet hat und anschließend den Ritter. (klar hat das Pferd auch immer viel abbekommen, aber es war meist sinnvoller den Ritter direkt anzugreifen als das Pferd)
Auch wenn man mit Schwertern auf das Pferd eingeschlagen, ist es nicht sofort zu Boden gegangen - außer wenn man es schafft mit dem Schwert direkt reinzustechen, aber dann war das Schwert auch weg, weil die Wucht zu groß ist, wenn das Pferd sich dann aufbäumt. Man verliert also immer seine Waffen dabei.

Es war also bei wirklich koordinierten Kämpfen eher selten so, dass man zuerst auf das Pferd gegangen ist. (es war vor allem für den Sieger auch gut, wenn sie noch Pferd einfangen konnten, weil es ziemlich teuer ist so Pferd aufzuziehen.^^)


Das man das Pferd angreift ist genauso ein Aberglaube, wie dass Reiter beim Niederreiten eher Lanzen als Schwerter hatten - Reiter waren häufiger mit Schwertern oder Streitkolben ausgestattet, aus ähnlichen Gründen wie oben.^^

Die Lanzen gab es zwar durchaus auch, kamen aber dann erst bei Turnieren so richtig auf.

(Palland)Raschi:

--- Zitat ---Das man das Pferd angreift ist genauso ein Aberglaube, wie dass Reiter beim Niederreiten eher Lanzen als Schwerter hatten - Reiter waren häufiger mit Schwertern oder Streitkolben ausgestattet, aus ähnlichen Gründen wie oben.^^

Die Lanzen gab es zwar durchaus auch, kamen aber dann erst bei Turnieren so richtig auf.
--- Ende Zitat ---

Hmm, bei den Vorgängern der Ritter, den Panzerreitern, war die Lanze Hauptangriffswaffe. Sie wurde zu der Zeit noch seltener eingelegt, sondern über dem Kopf geschwungen.
Bei den Lanzenreitern, bspw. Ulanen, war es ebenfalls die Hauptangriffswaffe.

Die schwere Kavallerie der Neuzeit, allerdings hatte nur Blankwaffen, da man eben vorallem gegen Infantrie kämpfte. Von daher hast Du dann doch Recht.

Gnomi:
Lanzen wurden durchaus manchmal verwendet, jedoch eher, wenn es zum direkten Kampf kam (zumindest soweit ich das gelernt habe^^).
Beim Überreiten wurden eben mehr Wuchtwaffen verwendet, weil man dort eben die Geschwindigkeit des Pferdes mitverwenden konnte - wenn man eine Lanze hatte konnte man im Ritt jedoch eher schwer damit angreifen, weil entweder die Waffe dabei zerbrach oder stecken blieb und man nicht die Kraft hatte es rauszuziehen, während man weiterritt. Im direkten Kampf war sie durchaus häufiger Mal nützlich, jedoch kenne ich keine europäische Reiterei, die vor allem auf Lanzen setzte. Ebenso waren die normalen Schwerter eher selten bei Reitern, weil sie bei der Wucht auch kaputt gingen, weshalb Reiter meist sehr viel "kräftigere" Schwerter benutzt haben und eben Morgensterne oder ähnliches. Grund war eben, dass man hierbei die Geschwindigkeit des Pferdes sehr viel besser ausnutzen konnte um anzugreifen. (die Waffe ging nicht kaputt und blieb nicht stecken^^)
Das ist zumindest das, was ich gelernt habe. :P Kann sein, dass in manchen Studienfächern Schwachsinn erzählt wird, aber das wurde da zumindest beigebracht.^^

Das mit Ulanen ist mir tatsächlich neu, da werde ich mich nach meinen Klausuren nochmal reinlesen. :)

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