Gleich von vorne weg: die Geschichte des Charakters ist noch in Bearbeitung. Momentan kann ich nur den Prolog liefern, ich werde aber die restliche Geschichte (die ich momentan chronologisch sortiere und, meines Erachtens nach, sehr lang sein wird ^^") nach und nach editieren. (Habe ich in der Schule viel zu tun
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Name: Aradis Kinnunen
Geschlecht: weiblich
Rasse: Mensch aus Rohan
Alter: 19 Jahre
Geburtsort: Ein kleines Dorf in der Westfold
Aussehen: Aradis ist ein Albino. Als sie noch ein Kind war, trug sie ein langes, fließendes, dunkelrotes Kleid, das jedoch meist mit Staub und Dreck übersäht war, weshalb sie es oft waschen musste und es deshalb leicht ausgebleicht war. In dieser Zeit hatte sie taillenlange Haare, die an ihrer linken und rechten Seite ihres Kopfes mit drei geflochtenen Strähnen verschönert waren.
Als sich ihre Kindheit dem Ende neigte und sie erwachsener wurde, legte sie das Kleid ab und bevorzugte eine Hose und ein einfaches Oberteil mit einer Schmiedeschürze. Dies zum Missfallen des Dorfes. Ihr Ziehvater lehrte ihr seinen Beruf, denn er hatte keinen Nachwuchs. Bei dieser Arbeit störten lange Haare. Zum Betteln ihres Ziehvaters hin, schnitt sie sich die Haare nicht ab, sondern flocht sich die Haare zusammen zu einem Dutt.
Ihre letzte Phase ihrer Veränderung erfolgte nachdem ein Ereignis ihr komplettes Leben veränderte. Ihr Dorf wurde von Wilden überrannt und sie veränderte sich komplett. Radikal schnitt sie sich die Haare ab. Ihre längsten Haare waren ihr Pony. Ihr Scheitel lag nun nicht länger in der Mitte, sondern auf der linken Seite ihres Kopfes. Die linke Seite ihrer Haare reichten bis zum Kinn und ihr Nacken war frei von Haaren. Ihr Haar war widerspenstig und saß nicht immer so wie es sollte. Wenn sie am Morgen aufwachte, sah es so aus, als hätte ein kleiner Uhu in ihrem Haar genistet.
Aradis' Haut ist schneeweiß und durch ihre eisblauen Augen ist ein leichter rötlicher Schimmer zu sehen, den sie durch ihr Albino-Dasein hat. Sie besitzt ein recht kantiges Gesicht, hohe Wangenknochen und leicht eingefallene Wangen. Aradis' Lippen sind voll und sie besitzt kleine, schmale Augen mit langen, schwungvollen Wimpern.
Sie ist 1,83m groß und hat relativ große Hände mit langen, dünnen Fingern. Durch das Schmieden und Bogenschießen hat sie starke Arme und raue Hände. Ihr Körper ist von einer Brandnarbe überzogen, die von ihrer Hüfte bis zu ihrer rechten Gesichtshälfte reicht. Diese Narbe wird von ihrem Pony verdeckt, damit sie niemand sieht.
Charakter: Aradis wurde von ihrem Ziehvater zu einem respektvollen Kind erzogen. Sie war offen, herzlich und sehr hilfsbereit. Sie half jedem erdenklichen Menschen und Tier. Falls jemand im Dorf Hilfe benötigte, war sie gleich zur Stelle.
Sie wurde mit der Zeit selbstbewusster und verantwortungsbewusster, dies lag auch zudem daran, da ihr die Ehre zuteil wurde, Dorfoberhaupt zu werden.
Doch ihr Leben änderte sich radikal und sie wurde zu einem anderen Menschen. Von dem fröhlichen, lebenlustigem Mädchen ist nichts mehr übrig geblieben. Sie ist ein verschlossener und kalter Mensch geworden. Sie zeigt keinerlei Emotionen. Aradis ist ein logisch veranlagter und doch introvertierter Mensch und deshalb geht sie meist ihre eigenen Wege und gerät dadurch in gefährliche und heikle Situationen.
Fertigkeiten: Schon als Kind konnte sie erste Kampferfahrungen sammeln, da ihr Ziehvater, ein Schmied, ein Krieger war. Er war ein recht alter Krieger im Ruhestand, da er sich eine schwerwiegende Kriegsverletzung zugezogen hatte und deshalb nicht mehr so geschickt war. Er lehrte ihr das Ausweichen, die Schnelligkeit und Beweglichkeit und das ihr schmächtiger Körper ihr Vorteil ist, da Schnelligkeit genau so ausschlaggebend wie Kraft ist. Er lehrte ihr das Schwingen eines Hammers und eines Breitschwerts, um sie auf unvorhergesehene Kämpfe vorzubereiten.
Sie ist mit dem Bogen überaus geschickt, ob nun zu Fuß oder zu Ross. Sie trifft beinahe jedes Ziel, doch ohne eine Fernkampfwaffe ist sie zu Ross ist sie aufgeschmissen, da sie mit dem Kämpfen mit Nahkampfwaffen nicht bewandert ist.
Sie trägt das Blut der schnellsten Reiter in sich, das ihr einen Vorteil gibt. Beim Kämpfen fegt sie mit ihren Dolchen über das Kriegsfeld und metzelt alles wie Vieh nieder. Durch ihre schnellen, trittsicheren Schritte, ist sie schwer aus der Balance zu bringen. Auf dem Schlachtfeld erkennt sie durch ihre schlechten Augen kaum etwas. Die Ziele aus größerer Entfernung kann sie gut erkennen, doch wenn sie Näher kommen, verschlechtert sich ihre Sicht.
Sie zeigt keinerlei Respekt vor ihren Gegnern und unterschätzt diese. Dies ist ein großer Nachteil, da sie sich immer als groß ausgibt und meint, sie könne alles allein schaffen. Wenn sie jedoch einen Fehler begangen hat, streitet sie stur alles ab und sucht Ausflüchte.
Aradis hat eine besondere Bindung zu Pferden und eine Begabung zum Versorgen von Wunden. Sie hat auch ein Händchen für das Schmieden, da sie damit aufgewachsen ist.
Ausrüstung: Aradis trägt einen schwarzen Umhang mit einer großen Kapuze, welche sie immer tief in das Gesicht gezogen hat.
Um den Bereich des Bauches trägt sie einen hartledernen Waffengürtel. An diesem sind zu beiden Seiten jeweils ein Dolch. Zusätzlich befindet sich an der linken Seite des Gürtels eine Medizintasche mit allem Möglichen was mach braucht.
Auf dem Rücken trägt sie ihren mit Metall verstärkten Bogen und zwei Köcher. In dem einen Köcher befinden sich normale Pfeile, doch darunter sind auch Pfeile die mit Widerhaken versehen sind, und in dem anderen Köcher sind Giftpfeile.
Ihre Panzerung besteht aus einem einfachen Kettenhemd, einem Hartlederharnisch, der mit leichten Platten unterstützt ist, Armschienen, die aus Hartleder und Metall bestehen und einer Hose aus Hartleder.
Geschichte:Prolog
- Das weiße Kind –
Die Luftblasen, die aus dem Wasser kamen, wurden mit der Zeit immer weniger. Die Tränen des Mannes, der sich über das Wasser beugte, liefen ihm die Wangen herunter. Sein Mund war zu einem Schreien geöffnet, doch es Drang kein Laut heraus. Er war erfüllt von Wut und Trauer. Die schmierigen, schulterlangen Haare hingen ihm vor dem Gesicht und der ungepflegte Bart war nass vor Tränen.
Der Mann erschrak, hebte den Blick und sah sich die Umgebung an. Auf der anderen Seite des Flusses, war viel Schilf mit weiteren riesigen Graslandschaften. An dem Ufer standen junge Bäume und er hörte die Frösche. Um sich herum war es schlammig und seine Klamotten waren dreckig. Als er hinter sich sah, waren riesige Weideflächen zu sehen, wo viel Vieh und Ackerbau zu sehen war und inmitten dieser Landschaft, rannte ein kräftiger Mann mit einem Lederhemd, welches einen tiefen Ausschnitt hatte und man seine Brusthaare erkennen konnte. Er hatte kurze, dunkelbraune Haare und einen langen, geflechteten, gepflegten Bart. Seine dunkle, raue Stimme hallte bis zu dem Mann. „Frowin!“
Der Mann riss die Augen auf. „Verschwinde! Verschwinde Berangar!“
Schnaufend kam Berangar bei Frowin an. „Was machst du-“, abrupt hört er auf zu Reden. Er sah ein kleines weißes Wesen in dem Wasser und keine Luftblasen stiegen mehr aus dem Wasser.
Frowin wollte Berangar wegdrücken und schrie ihn voll, doch als Antwort bekam Frowin die Faust von Berangar ins Gesicht und fiel in den Schlamm. Bewusstlos. Berangar zog hastig das eiskalte Kind aus dem Wasser und hetzte in die Richtung des kleinen Dorfes. Völlig verschwitzt, rannte er über die riesigen Ackerfelder und Weidenflächen, zurück in das Dorf. In seinem Gesicht war Zorn und Angst zu sehen. Oftmals stolperte er über seine eigenen Füße, stützte sich am Boden ab und lief weiter.
Über seine kräftigen Arme lief das Wasser und zwischen den riesigen Schatten der Häuser, bekam er eine Gänsehaut. Die Sonne stand schon sehr tief und die meisten Dorfbewohner waren in ihren Häusern. Aus den Fenstern schienen kleine Lichter. Die alten Gemäuer, sahen sehr brüchig aus, als würden sie jeden Moment einstürzen, wenn auch nur der kleinste Windstoß zu sehen war und die Reetdächer waren auch lange nicht mehr gedeckt worden.
Mitten auf dem Marktplatz schrie Berangar: „Walruna! Walruna wo bist du?!“
Eine hohe Stimme ertönte von einem Haus, das auf einer kleinen Anhöhe stand. Das Haus warf einen großen Schatten auf die kleine, junge, blonde Frau. Ihre Haare waren in einem wunderschönen Zopf geflechtet. Sie trug ein schlichtes weißes, Kleid, welches weit geschnitten war.
Der Kies knirschte unter den Sohlen von Berangar, als er aus dem Stand lossprintete. Als sie das kleine Kind in den Armen Berangar’s sah, nahm sie ihm sofort das Kind aus den Armen und rannte in das Haus, gefolgt von ihm. Sie wusste, dass es das Kind von Frowin war, denn es war schon allgemein bekannt, dass er ein schneeweißes Kind hatte. Als sie in dem Haus waren, räumte Walruna den Tisch in dem Eingangsraum frei. Völlig außer Atem fing Berangar an, die Situation zu erklären, doch das wurde nur von einem „Tscht!“ von Walruna unterbrochen. Er entfernte sich ein paar Schritte von ihr und beobachtete die Kräuterfrau stehts mit Vorsicht.
Berangar wusste nicht, was er denken oder machen sollte. Frowin war sein bester Freund, der ihn als Einziger akzeptiert hatte, da er Schmied war und im Dorf schon einige Vorfälle geschehen waren, die das Vertrauen zu Schmieden beeinträchtigten. Bei Vielen hatte er einen schlechten Eindruck hinterlassen, da er einen Mann zu Boden schlug, als dieser Material aus seiner Schmiede stehlen wollte.
Frowin war eigentlich das Oberhaupt des Dorfes, bis er das Dorf vernachlässigte, als seine Frau Asa bei der Geburt seines Kindes starb. Frowin gab sich der Verzweiflung und dem Alkohol hin und wurde depressiv. Er kam mit dem Tod seiner Frau nicht klar und gab seinem Kind die Schuld daran.
Er wollte sie ertränken. Er wollte sein eigenes Kind ermorden. Die letzte Erinnerung an seine Frau. ‚Ich muss ihn vor sich selbst beschützen.‘
Auf einmal wurde er kräftig durchgeschüttelt.
„Sie lebt! Sie lebt!“, schrie Walruna mit dem Kind auf dem Arm. Einige Momente später fing er an zu realisieren, dass die Kleine überlebt hat. Walruna hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht auf dem jungen, hübschen Gesicht. Sie wies Berangar an, eine Decke auf den Sitz draußen zu legen, damit das Kind es angenehm hat. Geschwind tat er dies und kurz darauf schlief sie auch schon ein.
Erschöpft setzte sich Berangar auf der Terassenstufen und Walruna setzte sich neben ihn.
„Was wirst du jetzt tun, Berangar? Wirst du sie ihm zurückgeben? In die Arme dieses elenden Säufers?“, frage Walruna. Berangars Blick schweifte in die Ferne und er erinnerte sich an damals, wie er in das Dorf kam. Frowin hatte ihn beschützt und verteidigt, einmal fast sogar mit seinem Leben.
„Er ist kein elender Säufer, Walruna. Er hat nur einen großen Schicksalschlag hinter sich“, antwortete er.
„Er ist aber einer geworden, aber jetzt zurück zu meiner Frage. Was wirst du tun?“, fragte Walruna neugierig. Sie steckte sich mit ihrem Finger ihre Haare hinter das Ohr.
„Ich werde sie aufziehen. Allein“, antwortete er.
„Du weißt, dass das eine schwierige Aufgabe ist, oder?“, fragte sie besorgt. Walruna wusste, dass sie Berangar unterstützen wird, doch von Kindererziehung hatte sie keine Ahnung.
„Ja, ich weiß.“
„Wirst du ihr denn irgendwann sagen, dass du nicht ihr leiblicher Vater bist? Und was wirst du wegen ihrer Mutter sagen? Und überhaupt, wie willst du es anstellen ein Kind zu erziehen? Du hast doch keinerlei Erfahrung? Es ist eine sehr schwierige Sache. Kannst du ihr jemals in die Augen sehen und kein schlechtes Gewissen haben, dass du ihr irgendwann sagen musst, dass du nicht ihre leibliche Tochter bist?“
„Du stellst zu viele Fragen, Walruna“, sagte er und schmunzelte. „Ich werde es ihr erstmal verschweigen, bis ein guter Zeitpunkt gekommen ist.“
Ein kleiner Funke blitzte in Walrunas Augen. „Hat sie schon einen Namen?“
Berangar schüttelte den Kopf. „Nein, noch nicht.“
„Sie braucht einen Namen!“ Neugierig sprang Walruna ihm fast auf den Schoß.
„Mach mal halb lang!“, sagte er und lachte.
„Aradis Kinnunen.“