Kael, ich denke du stehst da etwas alleine da mit deiner Meinung zu Ringhelden, weil die meisten hier (mit gewisser Richtigkeit) davon ausgehen, dass man Ringhelden schon durch das Gameplay bedingt sowieso nicht Balancen kann (Zufall) und andererseits da auch kanonische Bedenken bestehen.
Der Eine Ring soll halt das absolute Machtinstrument von Mittelerde im dritten Zeitalter sein und davon machen die Völker dann in Edain halt auch kräftig gebrauch. Das machen sie aber nur so lange, wie sie meinen, durch den Ring würde jeder und alles verstärkt. Aus Gründen des Gameplays wird diese Politik in Edain ja nicht begangen (was ich sehr gut finde), aber dann müssen halt die Ringhelden selbst ran und eigentlich eine komplette Armee ersetzen, heißen sie nicht gerade Boromir, der so ziemlich der einzige Ringheld ist, der selber kaum Vorteile zieht (verglichen mit anderen RH), aber dafür Gondor einen riesigen Buff gibt.
Ein-Mann-Armeen mögen für einige ein rotes Tuch sein, aber bei manchen (Sauron etwa) ist es das, wie uns die Wirkung des Ringes von Tolkien selbst offenbart wurde. Außerdem sollte man "Verstärkung der Ringhelden" nicht gleich setzen mit "Ringheld muss unbesiegbar sein". Es könnte durchaus Konter geben.
Ich selbst habe mich in der Ankündigung etwa bei Isen gefreut, als ich las, dass die Späher später zu spezialisierten Heldenkillern werden sollten. Imo ist das eher nutzlos, da normale (Grubenstufe 2) Uruks ebenfalls ausreichen um die meisten Helden zu töten (ansonsten schickt man noch Lurtz). Das wäre eine super Gelegenheit, die Späher situativ noch viel nützlicher zu machen, eben ein Extraschaden am besten nur gegen Ringhelden etwa. Bei anderen Völkern gäbe es sicher auch gewisse Einheiten, die man dafür nutzen könnte.
Es soll dadurch zwar noch immer nicht leicht sein, aber den Gebrauch von Ringhelden etwas taktischer gestalten als er derzeit ist.
Gruß, CynasFan