Die fehlende buchgetreue Darstellung sehe ich persönlich auch als problematisch an. Denn anders als bei Handlungsvorgaben und Storyelementen kann man dabei nicht sagen, der Film hätte eine derartige Umgestaltung oder Abweichung erfordert.
Natürlich gab es das auch im HDR, wo Boromir beispielsweise braune, statt schwarze Haare hat. Aber gerade bei anderen ( und der Mehrzahl) Gestaltungen hat man sich aus meiner Sicht an der Buchdarstellung jedenfalls eindeutig orientiert.
Was ich mit "höherem" Level meinte, war, dass der Herr der Ringe (und auch der Hobbit, wenn auch weniger) immer sehr mit seinen Fantasy- Elementen gegeizt hat. Klar, es gab Elben und Orks und Nazgul, aber es gibt eben keine Helden, die im Alleingang Armeen abmetzeln, Magie ala Feuerbälle oder andere stereotypische Verhaltensweisen in dem Maße, wie sie eben bei z.B. Warhammer und anderen Fantasywelten zu finden sind (die ich keineswegs schlechtmachen will, es passt aber nicht zum Herr der Ringe)
Das ist so der Grund, warum ich mit einem Großteil der Fantasywelten, die einem so angeboten werden, nicht warm werde, und den Herrn der Ringe als so einzigartig empfinde.
Magie findet eben nicht dort statt, wo Blitze zucken, oder Feuerbälle fliegen.
Sarumans Magie im HDR ist beispielsweise vorallem das Wort und das große Wissen; gerade ersteres kann man förmlich spüren.
Oft kann man die Magie daher gar nicht sehen, die sich in einer stärkeren Widerstandskraft, Furchtlosigkeit, oder Wissens- und Kommunikationsmagie erschöpft.
Und nur ganz selten und daher vergleichsweise unscheinbar, sieht man eine Art "Harry Potter Magie".
Ich glaube das ist auch der Grund, warum die HDR Trilogie so echt wirkt.