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Autor Thema: Die Eisenberge  (Gelesen 4424 mal)

The Chaosnight

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Die Eisenberge
« am: 15. Aug 2011, 20:25 »
Salia, von: Celduin-Ebene


Wochenlang marschierte das Heer schon den Fluss entlang. Celduin, Eilend, Carnen, welcher wusste jedoch mittlerweile kaum mehr ein Ostling. Einerseits kannten viele die westlichen Namen nicht und andererseits war das Unwetter hier so stark, dass es für jeden Nichtkartographen unmöglich war herauszufinden welchen der Flüsse man nun in südlicher Richtung folgte. Darüber hinaus waren viele so froh darüber nach einem scheinbar sinnlosen Umweg wieder den Weg gefunden zu haben, dass sie diese Unterscheidung auch nicht kümmerte...außer Brodderick: Bestimmt wies er die Richtung an und bestrafte jeden, der ihm widersprechen wollte. Er, so schien es, kannte die Unterscheidung und lehrte seine Untergebenen nach alter Schule die Bedeutung der alten Grenzen...bei jedem Fehler zehn Schläge.
So zog die Gruppe ohne weitere Widerworte den Fluss entlang, stets auf der Suche nach Essbarem oder sicheren Plätzen für die Nacht und fand sich nach weiteren kargen Wochen schließlich bei den Eisenbergen ein. Großteile des Viehs mussten während des Weges bereits geopfert werden und zwangen die Soldaten wertvolle - und vor allem schwere - Ausrüstung selbst zu tragen, während mit dem schwindenden Vieh auch die Nahrung immer knapper wurde. Als das Heer nun ausgehungert und zu Großteilen überlastet die Berge erreichte, hätte der Unmut gegenüber Broddericks Führung nun wahrscheinlich endgültig in puren Hass umgeschlagen, wenn das Heer nicht zu erschöpft dazu wäre. So blieb es zeitweise nur bei wüsten Beschimpfungen und dem weiterem Voranschreiten zum Berg, "um die Reserven aufzufüllen", ein Vorschlag, den selbst der erbittertste Feind Broddericks als klug ansehen musste.

Vor den Mauern der alten Zwergenstätte fielen vor allem zwei Sachen sofort ins Auge: Die Mauern zu den Gängen waren eingerissen worden und das Banner Mordors prangte an Fahnen und Wänden, ein Umstand, der nicht wenigen Ostlingen den Magen umdrehte: Trotz ihrer Anbetung Saurons, dem Bündnis mit Mordor und der Führung Khamuls war dies noch immer der Krieg Rhuns!
Ein stattlicher Südländer, der wohl zu Khamuls innerem Zirkel gehörte, grüßte da Heer verwirrt und fragte, was sie hier oben täten.
"Vorräte auffüllen", erwiderte Brodderick, "Unser Vieh ist umgekommen, die Wege sind versperrt und wir hatten Blutsverräter unter uns."
"Der hat gut reden", dachte Salia, "Er hat das Vieh doch selbst zu Großteilen gegessen und die Wege hat er sich ausgesucht", mit einem kurzem Lächeln schoss ihr jedoch eines durch den Kopf: "Mit einem Punkt hat er aber schon recht..."
"Ich hoffe doch sehr, Ihr habt Euch der Verräter angenommen", erwiderte der Südländer, "Holt Euch hier was Ihr braucht, unsere zwergischen Freunde werden Euch gerne ausstatten! Ihr werdet sehen, diese hier haben gemerkt wann Widerstand zwecklos ist und tun was man ihnen befiehlt. Außer Phrasen über ihre wundervollen Tunnelsysteme und ihre Fluchtmöglichleiten bringen sie keine Drohungen zustande. Zweifellos könnt Ihr unsere Heimstätten einnehmen, doch bis dahin sind wir in den fernen Bergen verschwunden und haben uns neue Heimstätten gegraben. Aber wir wollen dieses Gebirge hier nicht aufgeben. Bleibt im Rahmen und wir ergeben uns! Das war alles, was sie hervorgebracht haben. Aber was will man mehr? Freiwillige Sklaven...dass ich so etwas noch erleben darf!"
Er befahl den Zwergen in seiner Nähe genug wetterfestes Vieh und große Wagen anderweitiger, haltbarer Lebensmittel heranzuschaffen und verfiel kurz darauf in ein anhaltendes Gespräch mit Brodderick, während das restliche Heer den halbwegs geschützten Standort nutzte um sich auszuruhen. Als die Zwerge schließlich zurückkamen, brach Brodderick das Gespräch abrupt ab und befahl seinen Soldaten sich wieder bereit zu machen, doch drei größere Ostlinge mit jeweils dutzenden Abzeichen traten nun neben ihn.
"Nein!"
"Wagt Ihr es eurem Heerführer zu widersprechen", zischte Brodderick.
"Du hast unsere Söhne getötet! Unsere Vorräte verschwendet und falsch geführt! Du bist es nicht würdig dich Heerführer zu nennen!" Der Mann spuckte ihm vor die Füße, "Wir bleiben hier!"
Brodderick überlegte kurz mit zu Schlitzen verengten Augen und pulsierenden Adern und entgegnete dann ungewohnt freundlich: "Gewiss, meine Freunde. Bleibt hier und genießt Eure neue Heimat. Ich kehre zurück in meine."
"Sie können nicht hier bleiben", sagte der Südländer, "Khamul hat befo..."
"Zum Teufel mit Khamul und seinen Befehlen!", brüllte er nun wieder zornig, "ICH bin hier seine Stimme! ICH führe für ihn dieses Heer. Was immer er gesagt hat ist hier nichts wert, ICH sage hier was los ist!"
Die meisten Ostlinge in der Umgebung japsten entsetzt aus. Sie hatten vieles von Brodderick erwartet, aber dass er so offen gegen den obersten Feldherren Saurons schimpfte und dies seinem Boten ins Gesicht schrie, gehörte nicht dazu. Die drei Rebellen lachten kurz auf, "Das ist dein Todesurteil drüben in Gortharia". Der Südländer fixierte ihn kurz und sagte: "Das war in Fehler, Brodderick! Der Osten vergibt keinen Verrätern und Sauron erst recht nicht. Diese Geschichte wird fortgetragen werden, bis es keinen Ort mehr zum Verstecken gibt...bis jeder Ort Mittelerdes "Brodderick" auf seiner Todesliste stehen haben wird. Dies ist Bestrafung genug. Verschwindet und führt Eure Männer nach Gortharia, dort soll sich Euer Schicksal entscheiden!"

Brodderick behielt sein unheimliches Lächeln als er sich umdrehte und den Großteilen der Armee, die dieses Schauspiel nicht verfolgen konnten, mitteilte: "Auf Leute, weiter geht's! Auf Geheiß Khamuls werden drei unserer Divisionen hier bleiben und sich der Zwerge annehmen!"
Das Heer machte sich bereit und ging ein paar Schritte bis zum Tal vor dem Gebirge, während Salia, welche in der vorersten Reihe gestanden hatte beeindruckt, aber viel mehr schockiert über die Dreistigkeit von Broddericks Lügen weiterhin dastand und sich über dessen Verhalten wunderte. Alle Bewunderung wich jedoch noch mehr Schock, als er sich umdrehte und dem protestbereiten Südländer sein Schwert durch den Bauch jagte. "Euer Berg", sagte er zu den drei Rebellen, "hoffentlich gefällt er Euch!"
Mit Leerem Blick und noch immer mit dem unnatürlichem, furchteinflößendem Lächeln verließ auch er den Berg, an den drei Heerführern, Salia und den zurückgebliebenen Soldaten vorbei zu der marschbereiten Gruppe, in der sich gerade die Gerüchte über das Geschehene breit machten.
Hastig folgte Salia Brodderick und erkannte auf dem Rückweg verschiedene Zwerge, welche aus Steinnischen hervorlugten: Keine Leere war mehr zu erkennen wie bei jenen, die die Vorräte brachten, sondern eine Kombination aus Angst und Hass. Je länger sie jedoch bei dem Blick verharrte, wichen diese Emotionen immer mehr denen der Hoffnungslosigkeit: Dieser Berg blieb verloren egal was sie versuchten, die Frage blieb nur, wie sich die neuen Besatzer verhielten!"



Es dauerte einige Zeit bis Salia diese Gesichter aus ihrem Kopf fegen konnte und trotzdem jagte sie noch immer das Gefühl ein weiteres Stück Heimat verloren zu haben.
Die Gerüchte über Broddericks Verhalten hatte sich mittlerweile durchs ganze Heer gezogen und immer absurdere Formen angenommen, welche, so fand Salia schnell heraus, zumeist von Morrandir und Ryltha geschürt wurden.
"Ganz einfach", erklärte Morrandir, "Es muss wahr genug wirken um ihn endgültig beim König zu diskreditieren, aber gleichzeitig verrückt genug, dass keine Revolte ausbricht. Darüber hinaus...es bestehen hohe Chancen, dass ich seinen Posten bekomme, wenn er fällt und ich will nicht den Zorn des Königs dafür spüren Monate hinter dem Zeitplan zu hängen und drei Kompanien die Fahnenflucht ermöglicht zu haben."


Salia, nach: Gebiete westlich des Meeres von Rhûn
« Letzte Änderung: 17. Dez 2019, 15:39 von Fine »
RPG: Aiwyn: [1/2] Start  
         Salia:           Start 
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Fine

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Die Eisenberge
« Antwort #1 am: 11. Feb 2016, 23:42 »
GRÀIN FEUERFAUST in Khadar-zarâk

01. Juni 3022


Gráin sah die Sonne hinter den westlichen Hängen der Eisenberge versinken. Sie kommen, dachte er grimmig. Die wenigen berittenen Späher die ihm geblieben waren hatten die Horde am vorigen Tag entdeckt und ihm sogleich Bericht erstattet. Sie kommen. Die Orks des Grauen Gebirges fürchteten noch immer das Sonnenlicht und würden deshalb erst nachts angreifen. Auf den Mauern am nördlichen Bollwerk wurden die Fackeln entzündet. Sie kommen. Eine kühle Brise strich über den Turm auf dessen Spitze er stand. Er wandte den Blick vom Sonnenuntergang ab. Lasst sie kommen. Gráin machte sich auf den Weg zur Waffenkammer.

Die alte Festung Khadar-zarâk war von seinem Ahnherrn Grór, dem ersten Fürsten der Eisenberge erbaut und von seinen Nachfolgern stetig erweitert worden. Sie bewachte beide Eingänge des Carnen-Passes, der als einziger Weg in Nord-Süd-Richtung durch die Eisenberge führte. Der Fluss selbst entsprang nicht weit südlich der äußeren Mauern und lieferte ihnen auch bereits innerhalb der Berge stets kostbares Trinkwasser. Doch der Fluss war nicht nur ihr Verbündeter. Weiter und weiter floss er, bis in die von den Ostlingen eroberten Länder, wo er sich mit dem Celduin vereinigte und nahe der Zwillingsstädte ins Meer von Rhûn mündete. Ihre Feinde brauchten nur seinem Lauf in Richtung Quelle zu folgen um Khadar-zarâk zu finden.

Auf dem Weg in die tieferen Gewölbe begegneten ihm viele gut gerüstete Zwerge, die sich kampfbereit machten. Die Disziplin innerhalb der Mauern Khadar-zarâks war herausragend. Sein Vater wäre stolz gewesen.
Er erreichte die Waffenkammer und ließ sich von seinem Schildträger dabei helfen, die schwere Kriegsrüstung anzulegen. Ineinander greifende Panzerplatten schützten ihn am ganzen Körper ohne ihn groß in seiner Beweglichkeit einzuschränken. Zu guter Letzt setzte er den Kopfschutz auf, dessen Helmbusch feuerrot zu leuchten schien.

"Wahrlich, wie ein echter Zwergenfürst siehst du aus, Gráin. Du bist bereit," sagte eine Stimme hinter ihm. Die Stimme eines alten Freundes.
"Gunri, Gunri, du solltest doch wissen dass ich auch ohne meine Rüstung der Herr der Eisenberge bin," antwortete er lächelnd. Es tat gut, den alten Zwerg sehen, der damals mit seinem Vater zum Erebor gezogen war als Gráin zurückgeblieben war um die Hallen Grórs zu verteidigen. Gunri war vor noch gar nicht so langer Zeit mit all jenen die er aus dem Untergang des Erebors hatte retten können nach Khadar-zarâk geflohen. Die meisten waren Frauen, Kinder, Alte und Verwundete gewesen, die es nun zu versorgen galt. Dennoch war jeder willkommen gewesen.
"Die Orks sind wieder unterwegs," erklärte Gráin. "Wir haben den Fehler gemacht, beim letzten Mal keinen am Leben zu lassen damit er den Rest dieses Packs warnen konnte dass mit uns nicht zu spaßen ist."
"Oh, den Burschen werden wir eine schöne zwergische Lektion erteilen," sagte Gunri.
"Das werden wir. Kommt, lasst uns zum Nordwall gehen," antwortete Gráin.

Sie wussten nicht, was die Orks dazu trieb, ihre gut gesicherte Festung anzugreifen - zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. Khadar-zarâk war nicht die einzige Zwergenfestung in den Eisenbergen, aber die wichtigste. Sie war der Sitz des Zwergenherrschers der Berge. Gráin hatte die Verstärkung vom Erebor gut gebrauchen können und nun war die Festung überall ausreichend bemannt, auch wenn die Versorgung der Flüchtinge so einige Probleme mit sich brachte.
Ursprünglich hatten sie eher mit einem Angriff der Ostlinge von Gortharia gerechnet, die Thal und den Erebor ihrem Reich angegliedert und die dort lebenden Menschen versklavt hatten. Doch noch hatte sich im Süden nichts geregt. Stattdessen nun diese Ork-Überfälle aus dem Nordwesten.

Auf der Mauer des nördlichen Bollwerks standen zwei Reihen disziplinierter Zwergenkrieger und luden ihre Armbrüste. In der ihnen gegenüberliegenden Schlucht konnten sie die Ork-horde nun kommen sehen, denn sie trugen Fackeln. Selbst für die nachtsichtigen Augen der Orks schien die Schlucht nachts zu dunkel zu sein. Gráin wartete. Sobald die Orks in Reichweite gekommen waren würden die großen Katapulte auf den beiden Türmen links und rechts von ihm auf sein Kommando das Feuer eröffnen. Er spürte, wie seine Anspannung mit einem Mal von ihm abfiel. Lasst sie nur kommen. Ja, kommt noch ein bisschen näher. Näher... Näher... "Jetzt!" rief er und hob den Arm, um ihn gleich darauf in einer ruckartigen Geste wieder herunter zu reißen. Die Katapulte feuerten. Erst das Linke, kurz darauf das Rechte. Zwei große Geschosse schlugen in den Reihen der Orks ein, die nun auch von den ersten Armbrustbolzen getroffen wurden und in ihrem Ansturm stockten.

Zufrieden eilte Gráin zum großen Tor, wo seine Garde bereits auf ihn wartete. Ohne dass er ein Wort sagen musste setzten sie sich in Bewegung als die Torflügel aufschwangen. Äxte und Schwerter glitzerten im rötlichen Licht der Fackeln, als sie gezogen wurden. Mit einem furchteinflößenden Kampfschrei stürzten sie sich in ihrem überraschenden Ausfall auf die wild durcheinander rennenden Orks.
Kurz darauf war bereits alles vorbei. Nicht ein Zwerg war gefallen. Von den Orks war nur eine Handvoll übrig, die man auf dem Weg den sie gekommen waren flüchten ließ. Erneut war die Festung verteidigt worden.

Am Tag darauf kam er Reiter ans südliche Tor. Es war ein Mensch, in die Tracht der Ostlinge gekleidet. Gráin trat ihm entgegen und betrachtete ihn mit misstrauischem Blick.
"Grüße, Gráin, Sohn von Dáin! Ich sehe, Ihr habt die Nacht gut überstanden!"
"Was führ Euch hierher, Mensch?" fragte Gráin ungehalten.
"Dies sind schwierige Zeiten für Euer Volk, und Ihr müsst Euch um die Eurigen sorgen," sagte der Bote. "Die Belange anderer Länder solltet Ihr nicht über das Wohlergehen Eures Volkes stellen."
"Seid Ihr den ganzen Weg von Gortharia geritten, um mir gute Ratschläge zu geben?" wollte Gráin wissen.
"Mein Meister lässt Euch dieses Angebot überbringen, Gráin Feuerfaust: Schwört Khamûl dem Großen die Treue und erhebt nicht die Waffen gegen seine Krieger. Dann wird er Euch zum König aller Zwerge machen und Euer Volk wird hier in diesen Bergen weiter in Frieden leben können. Ihr werdet nicht in den Kriegen des Westens kämpfen müssen sondern die Anstrengungen meines Meisters lediglich mit einigen geringen monatlichen Abgaben an Erzen oder Waffen unterstützen. Und es mag sein, dass Euch dann auch die Orks nicht länger behelligen werden."
"Mein Bruder Thorin ist König von Durins Volk," antwortete Gráin.
"Das muss nicht so bleiben," sagte der Bote mit einem Unterton, der dem Zwerg überhaupt nicht gefiel. "Was sagt Ihr also zu diesem großzügigen Angebot meines Meisters?"

Gráin gab dem Boten keine Antwort. "Ich komme wieder und erwarte Eure Antwort," sagte der Ostling noch, als er sich wieder in den Sattel schwang und gen Süden ritt. Wie entscheide ich nun? Gunri, seine Berater und viele andere stürmten mit ihren Meinungen auf ihn ein. "Wir sollten auf das Angebot eingehen!" riefen einige. "Man kann den Ostlingen nicht trauen! Die Botschaft ist eine Falle!" meinten andere. Gráin zog sich schließlich mit seinen engsten Vertrauten in die Ratskammer zurück, wo sie bis spät in die Nacht darüber beratschlagten, was zu tun sei. Zu einer Entscheidung kamen sie nicht. Zu wenig wussten sie über die Vorkommnisse im Rest Mittelerdes um die genaue Bedrohung, die von Gortharia ausging einzuschätzen. Viele fürchteten einen Großangriff aus Rhûn, sollten sie das Angebot ablehnen. Schließlich entließ Gráin den Rat und beschloss, die Entscheidung selbst zu fällen.

"Wir wollen kein Krieg mit den Menschen aus Rhûn und Gortharia. Einst gab es Freundschaft zwischen uns. Solange die Menschen sich jedoch nicht von Khamul und Sauron abwenden, wird es kein Frieden geben. Die Zwerge der Eisenberge werden sich deinem Meister niemals beugen. Verschwinde also, bevor wir ihm deinen Kopf auf einem Spieß als Antwort auf sein Angebot schicken!" sagte Gráin.
Fluchend ritt der Bote davon. Der Zwerg hoffte, die richtige Entscheidung für sich und sein Volk getroffen zu haben...
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