Edain Mod > Allgemeine Vorschläge

Neue Spielmechanik für die Nebelberge?

(1/1)

Lord Eddard Stark:
Konzept: Heimatstadt (ähnlich wie in Age of Empires III)

Eines Vorab: Ich weiß wirklich nicht ob es möglich ist, etwas Vergleichbares in der SUM-Engine einzusetzen. Es wäre allerdings eine schöne Möglichkeit, eine neue Spielmechanik einzuführen.

Hierfür muss ich zunächst ein wenig ausholen (Der Post wird leider etwas länger…)

Das Spielprinzip Heimatstadt in Age of Empires III:



Um dies zu erklären zitier ich einfach einmal die Beschreibung auf der offiziellen Seite:
„die Heimatstadt ist eine wichtige Ausgangsbasis für Ihre Unternehmungen in der Neuen Welt. Innerhalb eines Spiels kann Ihre Heimatstadt Ihnen regelmäßig Nachschub und militärische Verstärkung schicken.

[…] Sie haben regelmäßig die Möglichkeit, Ihre Heimatstadt aufzurüsten und an Ihre persönlichen Wünsche anzupassen.
Rüsten Sie Ihre Stadt auf, indem Sie neue militärische Einheiten oder Gebäude aktivieren oder die vorhandenen weiterentwickeln.

Erweitern Sie Ihren Technologiebaum in den Bereichen, die am besten zu Ihrem Spielstil passen - investieren Sie in Kriegsschiffe, die Kavallerie, die Artillerie, in Ihre Wirtschaft oder in Bündnisse mit den Eingeborenen.
Wenn in einem Kampf Nachschub fehlt, dann kann deine Heimatstadt dich im Spiel mit den benötigten Materialien oder sogar Einheiten versorgen.
[…]. Dies bringt im Spiel später viele Vorteile, da sie dich mitten im Kampf mit Rohstoffen oder sonstigen notwendigen Dingen versorgen kann.“
(Vgl. http://www.aoe3.de/heimst.php)

Das Heimatstadt-Fenster wird mit dem Klicken auf die Flagge im Interface hervorgerufen.

Diese Heimatstadt bei AoE lässt sich zwar zwischen zwei Spielen aufrüsten, dieses Feature würde natürlich bei Edain wegfallen. Dennoch besteht hier theoretisch die Möglichkeit, etwas Neues für die Orks vom Nebelgebirge einzuführen.

Wieso gerade die Nebelberge?
Die Fraktion Nebelberge zeichnet sich durch den losen Zusammenschluss von Orkstämmen aus, die – zumindest nach den Edain-Updates – in miteinander verzweigten Tunnelsystemen leben. Keine andere Fraktion könnte demnach so einfach neue Truppen von A nach B bringen. Anstatt Schiffsladungen, wie bei AoE, kommen die Verstärkungen eben durch die Tunnel auf dem Schlachtfeld an.
Dadurch könnte man das „Stammland“ Moria ja sozusagen als Heimatstadt definieren, von der aus die Orks ausströmen – und die auch Gesandte (komisches Wort für Orks  ;)) zu den anderen Reichen in Orkstadt oder Gundabad schicken, um sich ihrer Sache anzuschließen.

So aufwendig wie die Städte in AoE mit herumlaufenden Menschen und schönen Gebäuden müsste dieses neue Fenster ja sicher nicht gestaltet sein – ein Standbild von Moriatunneln mit einem Fenster, in dem man dann die entsprechenden Verstärkungen oder Entwicklungen aussucht, würde ja schon reichen.
Natürlich müsste das Bild mehr auf die Orks bezogen sein statt wie unten zu sehen auf die Gefährten, aber daran sollte es nicht scheitern.
Anders als bei der AoE-Heimatstadt gäbe es hier natürlich keine verschiedenen Zeitalter, man müsste das ganze anders sortieren. Vielleicht sollte die Strukturierung auf die einzelnen Helden oder Gebäude gerichtet sein. Die Helden, der Schänder oder der Großork z.B.) gelten ja als Anführer ihrer Fraktion und könnten so zusätzlich eine besondere Rolle einnehmen.

Ich habe mal amateurhaft ein Bild so umfunktioniert wie ich mir das vorstellen könnte:

Grafiken zu erstellen ist leider definitiv nicht meine Stärke, ich hoffe meine Absicht wird in dem zusammengeschusterten Paint-Bild trotzdem klar. :P

Aufgaben der „Heimatstadt“ Moria:
Wie in Age of Empire würde das normale Gefecht im Hintergrund weiterlaufen, jeder Spieler muss also selbst wissen, ob er Zeit genug hat, sich mit der Heimatstadt auseinander zu setzen.

Jedoch sollte sich die Beschäftigung mit der Heimatstadt für den Spieler schon auszahlen.
Daher würde ich vorschlagen, dem Spieler mehrere Optionen zu Verfügung zu stellen:
Die Heimatstadt (man denkt hier natürlich sofort an Moria), könnte verschiedene Verstärkungen bereithalten: Diese können einmal aktiviert werden. Die Truppen werden entsendet, benötigen aber Zeit, um durch die Tunnel zu gelangen. Daher vergeht erst eine gewisse Zeit, bis die Verstärkungen eintreffen – ähnlich wie beim Ausbilden von Einheiten - nur vielleicht etwas länger, dafür erscheinen ja auch größere Truppenmengen:

-   4 Bataillone Moria-Krieger
-   2 Bataillone Moria-Schützen
-   2 Höhlentrolle
-   Usw.

Diese Verstärkungen würden dann einfach beim Hauptausgang (Mittelpunkt der Festung) erscheinen. Sie sind kostengünstiger als das "normale" Ausbilden von Truppen, allerdings sind sie eben nur einmal einsetzbar.
(Hier könnte man wahlweise die Option einfügen, den Spieler einen anderen Tunnelausgang bestimmen lassen – dadurch hätte dieser die Möglichkeit, auf bestimmte Situationen schneller zu reagieren)
   
* Verteidigung gegen angreifende Truppen
* Überfallartige Angriffe und Überraschungsmomente nutzen
Natürlich wäre dies nicht einfach zu Balancen – aber man könnte es ja vielleicht über die Kosten der Verstärkungen oder die Zeitabstände, bis diese eintreffen, regeln.

Neben den Verstärkungen könnte die Heimatstadt auch andere Vergünstigungen bereithalten. So könnten Entwicklungen und Helden hier freigeschaltet – und vielleicht ja sogar die anderen Orkreiche rekrutiert werden.
Zumindest hätten die Nebelberge so ein eigenes Levelsystem für ihre Gebäude, das wiederum ihren Charakter sehr gut darstellt und sich sehr von dem der anderen Fraktionen unterscheidet.
Man könnte zwei Unterkategorien schaffen, in denen man die neuen Tunnelsysteme freischalten kann – und mit ihnen Einheiten und Helden, wie den Schänder oder den Großork.
Also könnten auf diesem Wege die Tunnelerweiterungen generiert werden und der Spieler kann sich selbst aussuchen, welche Richtung er einschlagen möchte bei der Entwicklung, also welchem "Stamm" er den Vorzug gibt.
Problempunkt: Finanzierung der Verstärkungen und Entwicklungen
Ein Problem dabei wären die benötigten Rohstoffe  – da ich mal mitbekommen habe, dass Schicksalskräfte nicht als „Zahlungsmittel“ benutzt werden können, bleibt eben wieder nur der Geldfaktor. Da müsste man überlegen, wie man das geschickt macht, um ein Gleichgewicht zwischen Verstärkungen, Entwicklungen und dem „normalen Gefechtsmodus“ zu schaffen.
Oder vielleicht könnte man die „Heimatstadt“ so definieren, dass sie auch Erfahrung sammeln kann, so wie Einheiten oder Gebäude? Dann hätte man auch eine Ressource – man müsste nur überlegen, dies sinnvoll einzubetten.
Mir ist klar, dass dies hier kein fertiges Konzept ist. Es soll mehr eine Grundlage bieten, um vielleicht ein fertiges Konzept auszuarbeiten. Erstes Problem hierbei ist vor allem die technische Machbarkeit. Da allerdings auch beim Spellbook ein neues Fenster integriert ist, könnte es vielleicht ja sogar möglich sein, etwas Ähnliches auch einzubinden. Es wäre ja im Prinzip in etwa ein zusätzliches, weitergefasstes Spellbook, indem Bedingungen für das Echtzeitgefecht festgelegt werden.

Ziel der Idee:
Ziel des Ganzen wäre es wie gesagt, eine Besonderheit für diese Fraktion zu schaffen, die spielmechanisch Sinn ergibt und gleichzeitig die Charakteristiken aufgreift.


Dazu kommt mir beim Abtippen noch eine andere Idee, die ich anfüge:
Marode Tunnel:
Wenn zwei Tunnelausgänge (meinetwegen Moria und Orkstadt) platziert wurden, könnte in direkter Linie unter ihnen ein unsichtbarer Tunnel entstanden sein.
Dieser muss nicht gekennzeichnet werden, um die Performance nicht überzustrapazieren. Doch er könnte eine gedachte Linie bilden – und auf dieser Linie könnte ein bestimmter Spell oder etwas Vergleichbares gewirkt werden, der den Tunnel zum Einsturz bringt und Einheiten, die an der Stelle stehen, erleiden Schaden. Dieser Spell sollte dann aber nur auf dieser Linie funktionieren. Er könnte dann so wie der Pfeilregen funktionieren, nur halt ortsgebunden und daher vielleicht mit größeren Auswirkungen.
Ebenso könnte man den „Verstärkung aus der Tiefen“-Spell an diese Tunnelverbindung koppeln, sodass dieser nur auf der gedachten Linie gewirkt werden kann.
Wäre vielleicht eine Chance, das alles besser zu Balancen und würde dem Spieler Geschick beim Platzieren der Ausgänge abverlangen. Bevor das jetzt zu weit führt hör ich auf...  :D

Wie gesagt handelt es sich hirt noch nicht um ein wirklich ausgefeiltes Konzept – eher vielleicht ein Denkanstoß oder eine Diskussionsgrundlage :)

TheAss4ss1n:
wie du bereits sagtest sollte das System erst genauer ausgearbeitet werden, aber an sich finde ich die Idee nicht schlecht.
Nur sind Orks eigendlich nicht die großen "Städtebauer".
Aber sonst gefällt mir die Idee gerade wegen der Mobilität.
Da könnte man die Reichweite der Tunnel anhand der Ausbaustufe der Hauptbasis begrenzen

Ealendril der Dunkle:
Schöne Präsentation, tut mir aber leid dich enttäuschen zu müssen: So ein System ist nicht einmal ansatzweise in SuM umsetzbar.
Man sollte dabei dann aber noch anfügen, dass die Nebelberge in ihrer Konzeption bereits stehen und sich sehr von anderen Völkern unterscheiden werden. Das wird alleine den Spieler in den ersten Spielsituationen auf Trapp halten. Das von dir vorgeschlagene System würde den Spieler dann aber vollkommen überfordern.

Insofern: Frische Ideen sind immer willkommen. Haben aber auch den Nachteil, dass sie an technischen Begebenheiten oder bereits festgelegten Konzeptionen scheitern.


Der Marode Tunnel ist in dieser Form leider auch nicht umsetzbar.

Navigation

[0] Themen-Index

Zur normalen Ansicht wechseln