Ich würde mich auch klar für eine Verschiebung der Vorposten aussprechen, da die Dynamik eines FdI2 Spiels gewaltig darunter leidet.
Wie Elendil schon beschrieb sieht ein durchschnittliches Spiel folgendermaßen aus:
1)
Das EG entwickelt sich wunderbar, Dynamik ist durchaus vorhanden, es wird auch an den Seiten etwas gekämpft.
Gedämpft werden die Kämpfe an den Seiten und somit die Dynamik jedoch durch folgenden Umstand: Sollte der Gegner mal durch die Mitte kommen und man hat dort keine Armee stehen, kann er den VP auf der eigenen Flussseite einnehmen. Ist dies der Fall wird sofort ein Trum hochgezogen
--> der
VP wird für die nächsten 10 min uneinnehmbar wenn dort einige bats stehen; -->einen eigenen VP kann man sich nicht holen, da er hinter dem gegnerischen Vorposten liegt
Daher wird immernoch bevorzugt über die Mitte gespielt, die Seiten werden wenn dann mit ein paar wenigen batts umkämpft. Dies spielt geradewegs einem noch unangenehmeren Umstand 2) entgegen:
2)
Beide Spieler ziehen ihren jeweiligen VP hoch, bauen einen Trum und warten. Das ist der Punkt an dem das durchschnittliche FdI Spiel stagniert.
Die Seiten werden vielleicht mit 2-3 batts sporadisch umkämpft.
Um seine eigene Base muss man sich ebenso keine Sorgen machen, denn die eigene Armee ist am Vorposten in der Lage beide Punkte
ideal zu verteidigen.
Angreifen kann man vergessen, da der
Defensivvorteil eines Vorpostens gewaltig ist.
Einen Schritt vorwärts macht das Spiel erst ab einem bestimmten Ereignis: dem ersten Katapult.
Ab diesem Punkt verwandelt sich das Spiel in einen
Katapult-Beschuss über die Furt. Wer mehr Katas und Bogis hat gewinnt.
Soviel zum klassischen FdI2 Spiel, welches ordentlich unbeweglich, defensiv und frustrierend ist
Ich hoffe die Problematik ist verständlich ausgedrückt
Sollte man die Vorposten in die Ecken der Map verlegen, würde es in der Mitte zu keinem solchen Stellungskrieg kommen. Man könnte tatsächlich entweder den VP oder die Festung angreifen, man könnte den Gegner wirklich mal
"out of position" erwischen.
Die Seiten würden deutlich wichtiger werden, denn dort gäbe es wirklich etwas wichtiges zu holen. Sollte der Gegner es trotzdem schaffen einen VP hochzuziehen ist das nicht sofort Schachmatt. Man kann immernoch durch die Mitte harassen, über die andere Seite, einen Angriff auf die Festung starten, oder den Vorposten im Überraschungsangriff einnehmen.
Das Campen der eigenen Armee am Vorposten wäre nun nicht mehr die beste Möglichkeit, da dieser abseits liegt und man mit der Armee nicht mehr "mal schnell zum harass-verteidigen" rennen kann.
Beachten würde ich aber folgendes:
--> Soll der Trollcreep mitverschoben werden? Durch das schnelle Creepen des "Gegner-Trolls" erschloss sich hier eine mögliche Strategie
--> Vielleciht kann der VP auch durch einen Warg bewacht werden und der Troll bleibt an seinem Platz (kleiner Fun-fact: ein Troll ist wesentlich einfacher zu creepen als ein Warg, mit keinem einzigen Truppenverlust und in sehr kurzer Zeit)
--> Man sollte darauf achten, dass der
"Fußweg" der Vorposten zu beiden Festungen
gleich lang ist und dass man somit nicht festlegen welchem Spieler welcher Vorposten "gehört".
So, mein Post ist wieder viel zu umfangreich geworden
Ich hoffe zumindest dass ich dir die letzten Zweifel nehmen konnte LoM