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Autor Thema: Músab, zweiter Charakter von Melkor.  (Gelesen 6613 mal)

Melkor.

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  • Gib mir eine Armee die Mordors würdig ist
Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« am: 13. Sep 2016, 22:46 »
Steckbrief
Name : Músab
Geschlecht : Männlich
Rasse: Haradrim/Numenorer
Alter : 42
Geburtsort: Kerma (Stadt)
Start: Kerma

Stärken:
- Gerecht, fair
- Steht zu seinem Wort
- Guter Kämpfer
- Verlangt nichts von seinen Untergebenen was er nicht auch selbst tun würde

Schwächen:
- Hohe Erwartungen
- Misstrauisch
- Stur in seinen Vorstellungen
- Sehr hohe Erwartungen an seinen eigenen Kinder

Aussehen und Charakter

Mùsab ist ein großer, schlanker und trainierter Mann.
Er hat ein langes, kantiges Gesicht. Durch seine Mutter ist seine Haut deutlich heller als die der meisten Bewohner Kermas.
Er hat Grün-Braune Augen, dünne Augenbrauen, einen schmalen Mund und eine größere Nase. Seine Haare sind kurz und dunkel.
Oftmals trägt er einen gepflegten Vollbart, selten einen drei-Tage Bart.

Bei einer Audienz trägt er ein rot- und bronzefarbendes Gewand das an der Schulter mit goldenem Faden bestickt ist.
An der rechten Hüfte trägt er ein kleines Horn aus Elfenbein, an der linken ein Kurzschwert
Seine Hände sind groß, und wie der Rest seines Körpers sehr vernarbt.
Am linken Ringfinger trägt er einen Siegelring, der seinen Stand als König symbolisiert.

Der Leopardenpelz den Músab im Kampf trägt ist ein Herrschaftssymbol und dem König vorbehalten. Unter dem Pelz, der bis zum Bauch herabhängt, trägt er eine braune Tunika und ein Kettenhemd.
Über seine Schultern führen jeweils je ein Gürtel der als Dolchhalterung dient, überkreuzend, zu einem dickeren Gürtel der um die Hüfte gelegen ist. An diesem ist jeweils auf der
linken und rechten Seite ein Kurzschwert befestigt. Zudem trägt er ein paar verstärkte Arm- und Beinschienen aus Leder.

Persönlichkeit

Músab ist ein fairer, gerechter und strenger König. Für ihn macht der Stand einer Person keinen Unterschied bei Richtsprüchen, jeder wird entsprechend seiner Leistungen und
seiner Aufrichtigkeit gleich behandelt. Er ist im Gegensatz zu seinen Bruder Alára eine besonnene Person, aber teilt mit ihm den Hass auf Gondor und Mordor.
Er ist ein begabter Kämpfer greift  im Alter aber öfters zur Feder als zum Schwert. Músab ist sehr humorvoll, kann jedoch auch urplötzlich sehr ernst werden. Oftmals zieht er alleine durch die Gärten Kermas,
dies ist einer der wenigen Ort an denen er sich entspannen kann.

Das Königreich Kerma

Das Königsgeschlecht Kermas


Geschichte

Das Hämmern von Keulen die auf gondorischen Schilde niedergingen, das Zischen von Pfeilen und das qualvolle Geschrei eines jedem der eine tödliche Verletzung erlitten hatte, durchdrang die Ruhe der Wälder Ithiliens. Siegessicher führte der Hauptmann Gondors seine Männer gegen die Vorhut der Haradrim. Die Südländer wurden immer mehr eingekesselt. Waldläufer Ithiliens, die zwischen den Bäumen verborgen waren, schossen mit großer Vorsicht und jeder Pfeil bedeutete einen weiteren Verlust für die Haradrim. Bald schon würde keine mehr von ihnen übrig sein. Die Körper der Toten begannen sich bereits zu stapeln.

Der König selbst führte das Heer aus Kerma an. Murtashbar schwang seinen Säbel trotz seines Alters mit enormer Kraft. Der drohenden Niederlage entgegenwirkend war die Aura des Königs mitreißend genug, um die Männer mit aller Kraft kämpfen zu lassen. Der drohenden Niederlage entgegenwirkend war die Aura des Königs mitreißend genug, um die Männer mit aller Kraft kämpfen zu lassen. Mit einem Mal spürte Murtashbar jedoch einen dumpfen Schlag gegen seinen ungeschützten Hals, der von einem scharfen Schmerz gefolgt wurde. Der Säbel glitt ihm aus der Hand, und er griff sich an den Hals und umfasste kraftlos den Pfeil, der tief darin eingedrungen war. Ihm wurde schwarz vor Augen und alle Geräusche wurden seltsam gedämpft, als sein Knie langsam unter ihm nachgaben. Murtashbar verlor jedes Zeitgefühl, sein blutüberströmter Körper fiel regungslos zu Boden.
Die Schlacht wandelte sich zu einem Gemetzel, doch als die gondorischen Soldaten die letzten Südländer töten wollten, stoppte der lange dumpfe Ruf eines haradischen Hornes den Kampf. Die gondorischen Krieger blickten verwundert nach Süden. Aufgeregte Schreie erklangen als die Unterstützungsstreitmach t Kermas eintraf und den Schlachtreihen Gondors entgegen marschierte. Kriegsgesänge vertrieb nun die plötzliche Stille und die restlichen Überlebenden der Vorhut flohen in Richtung Süden. Der Hauptmann Gondors formierte seine Männer und die Unterstützenden Waldläufer zogen sich ins Dickicht zurück, im verborgenen bereiteten sie einen weiteren Hinterhalt vor. Kernabes, der Bruder des Königs von Kerma, übernahm nun das Kommando. Mit einem Kriegsschrei eröffnete der feindliche Befehlshaber den Angriff. Die Männer rannten nun aufeinander zu und erneut entbrannte eine blutige Schlacht ...

Wenige Wochen später, am Hofe des Königs
Drei Söhne waren Kernabes, dem Bruder des Königs geschenkt worden. Kashta, der Älteste, war wie sein Onkel ein, wenn auch ein gezwungener, treuer Diener Saurons, doch Alára, der zweitälteste, und Músab, der jüngste, hatten andere Vorstellungen. S
"Erneut zwingt uns der Dunkle Herrscher in einen Krieg, den wir uns nicht leisten können," sagte Alára gerade. "Die Schwerter und Speere, die Vater nach Gondor führte, werden gegen die wilden Stämme an der Westgrenze unseres Reiches dringender benötigt!"
"Du vergisst dich," erwiderte Kashta. "Die Anweisungen aus Mordor sollten uns stets Gesetz sein. Den Herrn des Schwarzen Landes will man nicht zum Feind haben."  Piraten plündern unsere Seewege und Räuberverbände greifen die umliegenden Dörfer bei Soba an, und unser König muss Saurons Ruf folgen?" konterte Alára zornig.
Músab wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als ein Eilbote in den Königspalast der Hauptstadt Kermas geeilt kam.
"Meine Herren, ich störe nur ungern, doch das Heer aus Mordor ist zurückgekehrt!" Kashta, Alára und Músab verließen den Palast, doch statt einem Heer standen zehn Männer, entkräftet und verschmutzt vor dem Palast.
"Wo ist der Rest?" fragten sie verwundert. Einer der Soldaten trat hervor, kniete sich vor seinen Herren nieder und reichte das in einem edlen Stoff umhülltem Königsschwert zu ihnen. Die Brüder wussten, was dies bedeutete. Mit einem Nicken bedankte sich Alára:
"Geht nun in die Kaserne, Männer, und stärkt euch." Músab und Kashta betraten bereits den Palast. Nun stießen noch die Familien der Brüder im Inneren dazu, auch Músabs' Frau Tabira war darunter.
"Wo ist der König, wo ist dein Vater?" fragte Tabira ihren Gatten.
Músab versuchte Stark zu bleiben, dennoch floss eine Träne über seine Wange, seine Augen wurden Gläsrig: "Sie sind beide in Ithilien gefallen." flüsterte er.
"Und wer soll nun das Reich regieren?" fragte Alára, verzweifelt. Kashta der eher weniger trauerte, oder es nicht zeigen wollte steuerte selbstsicher auf den Thron zu: "Der Älteste!" Die übrigen beiden Brüder wussten, dass er recht hatte und versuchten keine erneute Debatte zu starten.
"Wir beide werden die traurige Nachricht an das Volk bringen," sagte Músab und verließ mit Alára den Palast. "Und jetzt regiert ein Diener Saurons unser Stolzes Reich." flüsterte Alára vor dem Palast seinem Bruder zu.

Wenige Tage später trafen sich die drei Brüder bei der Begräbniszeremonie der gefallenen Könige wieder. Dem Leichnam ihres Vaters, den seine Männer aus dem Gemetzel hatten retten können, sah man keinerlei Wunden mehr an. In ein Prachtgewand gehüllt wurde er auf einem großen Scheiterhaufen im Zentrum Kermas, neben des Königs Leichnam, aufgebahrt. Kashta, den man im Anschluss zum König krönen würde, hielt bereits die Fackel in der Hand mit der er das Holz in Brand stecken sollte. Zuvor hielt er eine lange Rede, in der er die Taten seines Onkels und Vaters beschrieb und ihre 'Treue' zu Mordor unterstrich.
"Wir nehmen Abschied von jenen, die den ehrenhaften Tod eines Kriegers fanden. Möge unsere Rache ihre Feinde bis nach Gondor verfolgen!" schloss er. Kurz darauf schon stand der Scheiterhaufen lichterloh in Flammen.
   
Kashta, der nun Qore, König in der Sprache  Kermas ,war, regierte sein Volk mit eiserner Hand so sammelte er ein Gefolge aus ebenfalls Saurontreuen Männern an und ernannte sie zu Statthaltern oder Generälen. Doch Armut und Hunger herrschte in den kleinen Städten und die Bevölkerung war unzufrieden, doch niemand wagte es sich gegen seine Schreckensherrschaft aufzulehnen, da sie Angst hatten, wie andere die offen gegen seine Herrschaft waren, im Kerker zu landen oder an einen der vielen Galgen vor der Stadt zu baumeln. Músab und Alára wurden als Statthalter nach Napata, dem größten Hafen Kermas, einberufen. Trotz der Schreckensherrschaft erblühte die Stadt unter der Herrschaft der zwei Brüder. Im Palast der Stadt herrschte jedoch Unfriede und eine laute Debatte wurde ausgetragen
"Alles was unser Onkel einst aufgebaut hatte macht dieser Narr der sich König nennt zunichte." meinte Alára zornig.
"Was willst du tun?," erwiderte Músab.
"Seine Herrschaft muss beendet werden, wir müssen ihn stürzen!" verkündete Alára.
Músab wusste, dass dies die einzige Möglichkeit wäre, doch die Tatsache das er seinen eigenen Bruder, mit dem er einst Seite an Seite kämpfte und als Kind gespielt hatte, stürzen oder gar töten musste ließ ihn verstummen.
"Willst du wirklich deinen, unseren, Bruder bekämpfen? " fragte er mit einer prüfenden Miene. Es gibt keine andere Möglichkeit, er muss gestürzt werden!" sagte Alára "Er beutet unsere Heimat für sein eigenes Wohlergehen aus." Músab verstummte "Er ist unser Bruder und wie willst du das eigentlich anstellen, willst du einfach nach Kerma marschieren und ihn vom Thron stoßen ? fragte er sarkastisch." Wir müssen was tun, sonst wird Kerma untergehen!"  schrie Alára zurück. Músab verlor sich in Gedanken "Gib mir Zeit." sagte er. Alára verließ erzürnt den Saal seine Versuche seinen Bruder auf seine Seite zu bringen scheiterten.
Doch im Land herrschten bereits große Konflikte. Die Bewohner der Städte Para und Medewi begannen nun gegen die immer höheren Steuern und Abgabgen zu rebellieren, den Hunger und Not trieb sie dazu. Doch auch in den anderen größeren Städten gab es Unruhen. Eine landesweite Rebellion war, trotz Músabs Bemühungen ,unabwendbar.

Ein Jahr Später
Nach dutzenden großen und kleinen Gefechten waren die Städte Tangul, Medewi und Para von der Schreckensherrschaft Kashtas befreit. Überall im Reich waren nun Heerlager aufgebaut von denen Patrouillen ausgesendet und Spionagen ausgeführt wurden. Doch die eigentlichen Fäden der Rebellion wurden von Napata aus gezogen. Obwohl er es niemals vorhatte, war Músab nun einer der Köpfe der Rebellion. Er erkannte das, dass Reich dem Untergang nahe war. Im Hauptquartier der Rebellion waren nun einige Anführer versammelt. "Unser Ziel ist jetzt ein direkter Angriff auf Kerma." erklärte Alára den versammelten Männern. "Die Späher berichten das Kashta Söldner und anderes Gesindel angeheuert hat um die Furten zu bewachen" erklärte Tamal der erst vor kurzen Vater von Zwillingen wurde. "Wir müssen diese Wege freimachen um einen direkten Angriff auf Kerma ausüben zu können. Gatisen wird mit einigen Männern nördlich von Kerma ein Heerlager errichten, Tamal du musst den Weg für das Hauptheer an der Furt freimachen Hauptmann Aspelta wird in beim Heerlager in Tangul auf euch warten. erklärte Músab "Wir treffen uns im Heerlager bei Kerma wieder." Jeder wusste nun was er zu tun hatte. Tamal konnte erfolgreich das Söldnertrupp bei der Furt besiegen und so den Weg für das Hauptheer sichern. Músab und Alára verabschiedeten sich von ihren Gattinen, obwohl sie  begabte Kämpfer waren wussten sie nicht ob sie diese letzte Schlacht auch überleben würden.

Wenige Tage nach dem sich das Heer auf den Weg gemacht hatte rebellierte nun auch Soba die letzte Stadt unter Kashtas Einfluss. Auf seinen Befehl wurden sämtliche Truppen aus den Heerlägern abgezogen und in Kerma stationiert. Die Angst des Qore, sein Thron zu verlieren war nun sehr groß. Die Chancen schwanden, schließlich zweifelten auch einige seiner eigenen Männer an seiner Herrschaft.
Die Rebellen bereiteten sich nun auf die letzte Schlacht vor, ihre Truppen deutlich zahlreicher waren, hatten sie wenig Zuversicht zu siegen, denn die Hauptstadt des alten Reiches war in Kashtas Herrschaft gut befestigt worden.

 Im größten Heerlager, wenige Meilen nördlich von Kerma versammelten sich die Heere der Rebellen. Dort wurden nun die letzten Vorbereitungen für die Schlacht getroffen "Umstellt die Stadt aber tötet nur bei größter Not. Die Stadt wird schwer befestigt sein und Kashta wird uns sicher erwarten." sagte Alára. "Bereitet den Rammbock vor und wartet auf unser Zeichen und jetzt weggetreten!" befahl Músab Die Heerführer begannen die Truppen zu sammeln, dutzende Hornstöße übertönten die Gespräche der Menge. Schnell versammelten sich hunderte Soldaten, aber auch Bürger und Bauern die für ein freies Kerma kämpfen wollten.
"Wir müssen den Palast so schnell wie möglich stürmen, das ist unsere einzige Möglichkeit," sagte Músab. Alára nickte "Wir müssen Kashta so schnell wie Möglich gefangen nehmen.
"Das Heer ist nun bereit, auf deinen Befehl marschieren wir los" sagte Músabs Sohn Tamal während er seine Rüstung richtete. Alára und Músab bestiegen nun ihre Pferde. Tamal und sein Vetter gingen jedoch zu Fuß. Die beiden Königssöhne bildeten die Spitze des Heeres. Hunderte Kämpfer marschierten auf Pferden, zu Fuß oder auf den Rücken eines Olifanten Richtung Kerma.

Nach wenigen Stunden dort angekommen wurde der Angriff vorbereitet. Nach einer kurzen Rede von Músab griffen die Rebellen an und obwohl die Verteidiger starke Gegenwehr leisteten wurde das Tor erobert. Alára, Músab und ihre Söhne stürmten nun mit einer Gruppe Kämpfer zum Palast. Dort sammelte Kashta bereits seine Leibwache, wie auch seine Söhne um sich.
Die Rebellen betraten kurz darauf den Palast.
"Kashta! Deine Herrschaft endet nun, ergebe dich, wir sind deutlich in der Überzahl" baten ihn seine Brüder und zeigten auf einige Kämpfer. Jener warf nur ein höhnisches Lachen ein "Ihr habt euer Land und euren König verraten, niemals!" sagte er uns zog sein Schwert. "Dann lässt du uns keine andere Wahl, zum Angriff" schrie Alára. Kashtás Leibgarde und sein Sohn, Harsiothef zogen nun auch ihre Schwerter und rannten dem 'Feind' entgegen. Alára und Músab versuchten ihren Bruder zu stellen doch obwohl sie zu zweit gegen ihn kämpften, standen ihre Chancen schlecht. Durch die vielen Schlachten hatte Alára dutzende, teilweise noch offene Verletzungen davon tragen müssen und wurde von einen starken Tritt von Kashta kurzzeitig aus Gefecht gesetzt. Verzweifelt versuchte nun Músab alleine seinen Bruder zu bezwingen. In einem glücklichen Moment konnte er ihn leicht verletzten und kurzzeitig zurückdrängen. Plötzlich stieß der König einen langen markerschütternden Schrei aus, ließ seine Waffe fallen uns sank auf die Knie. Die Rebellen hatten Harsiothef, Kashtas ältesten Sohn, überwältigen können, und einer der Männer stieß ihm einen Speer durch die Brust. Der Königssohn brach lautlos und blutverschmiert auf dem Palastboden zusammen. Músab der nicht realisieren konnte was geschehen war sah sich um und sah die Leiche seines Neffen. Kashta, der einst starke König war gebrochen. Auf den Wink von Alára, der sich wieder aufrappeln konnte, nahmen sie den am Boden knienden Qore gefangen. Músab sah nun, prüfend, nach seinen eigenen Sohn Tamal. Dieser war glücklicherweise Unversehrt und half einen verletzten Mann Kashtas wieder auf die Beine.

Kashtas Herrschaft war gebrochen, die Rebellion war erfolgreich dennoch hatte der Aufstand viele Opfer gefordert, selbst aus der eigenen Familie. Die übrigen noch kämpfenden Männer Kashtás ergaben sich als ihr Anführer auf den Hof gebracht wurde. Er wurde in seinen eigenen Kerker eingesperrt. Die Soldaten der Rebellion versammelten sich nun in der Stadt. "Gemeinsam und mit vereintem Willen konnten wir heute einen Tyrannen stoppen..." Alára begann eine Lange Rede.
Nach vielen Monaten konnten Alára und Músab ihre Mutter Belaziel wieder sehen. Sie blieb nach dem Tod ihres Mannes in Kerma.
Am nächsten Tag wurde Kashta und sein Gefolge auf dem Basar verhört. Als die Anführer der Rebellion den Platz betraten, verstummte die spottende Bevölkerung. Auf Wunsch ihrer Mutter ließen sie ihren Bruder lebenslang in den Kerker sperren. Sein Gefolge hatte dieses Glück nicht und wurde noch am selbigen Tag hingerichtet.
Einige Tage später sollte Alára, als der nächste Nachfolger von Kernabes I. den Thron von Kerma besteigen, jedoch fühlte er sich nicht bereit. Deshalb wurde Músab zum König von Kerma gekrönt. Tamal kümmerte sich um die Eskorte von Asata, seiner jüngeren Schwester, sowie seiner eigenen Frau und deren Kinder aus Napata. Alára wurde zum Hauptmann der Leibgarde, sowie zum General der Armee ernannt. Wenige Monate nach der Rebellion erstrahlte Kerma prächtiger denn je, die alte Bibliothek, die unter Kashta als Kerker und Waffenkammer diente, wurde wieder errichtet. Dennoch war die Gefahr nicht gebannt, durch die Rebellion hatten sie nun einen mächtigen Feind, sie müssen Verbündete finden, die ebenfalls gegen Sauron kämpfen.


Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe der Charakter gefällt euch.
« Letzte Änderung: 28. Sep 2016, 00:14 von Melkor. »
Er hat noch gezuckt weil ich ihm meine Axt in seine Nervenstränge getrieben habe.

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #1 am: 14. Sep 2016, 08:47 »
Also mir gefällt's.

Gewisse Parallelen zu einem anderen haradischen Herrschercharakter sind nicht zu leugnen, aber die Unterschiede sind trotzdem meiner Meinung groß genug. Ich finde es immer spannend von neuen Reichen zu lesen, über die zuvor wenig oder nichts bekannt war, allerdings ist es noch nicht ganz klar geworden wo Kerma genau liegt, nämlich südöstlich von Weit-Harad, an der Küste des Meeres im Osten. Das ist schon sehr weit weg von Gondor und den bekannteren Gebieten, was aber meiner Meinung nach kein Problem darstellt.

Die Lage in Musabs Reich und die wichtigsten Persönlichkeiten hast du gut beschrieben und vorgestellt, könntest aber vielleicht mal noch mehr darauf eingehen, was die Bewohner Kermas von den übrigen Stämmen und Völkern Harads unterscheidet. Was vielleicht später auch noch wichtig werden könnte wäre, darauf einzugehen, welche Verbindungen Kerma zum Rest Harads hat- mir kommt das Reich eher    isolationistisch vor, müsste aber zumindest eine Zeitlang unter der Nominalherrschaft Suladans gestanden haben (der ja alle Reiche Harads vereinte), in deinem Text dann wahrscheinlich vor der Rebellion.

Mir stellt sich noch die Frage, wo du mit Musab starten möchtest, und wohin sein Weg gehen soll (auch wenn ich schon eine gute Ahnung habe).

Alles in allem passt der Charakter für mich aber.
RPG:

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #2 am: 18. Sep 2016, 13:58 »
So, jetzt komme ich auch mal dazu das hier zu bewerten.
Inhaltlich gefällt es mir schon ganz gut. Den Großteil, hattest du mir ja schonmal zugeschickt.

Ansonsten, fast wie in der Schule:
Grün= Da fehlte etwas
Rot = da ist etwas Falsch/Zu viel.
Kursiv und orange=Würde ich anders formulieren.
Unterstrichen=Falsches Wort
Blaugrün = Anmerkungen.

Ich hab deine unterstrichenen Überschriften nur in Fettdruck geändert, damit keine Verwechlung vorliegt. Musst du nicht übernehmen. ;)

Teil 1 (Teil 2 kommt nach dem Rennen :P)
Geschichte

Das Hämmern von Keulen, die auf gondorischen Schilde niedergingen, das Zischen von Pfeilen und das qualvolle Geschrei eines jedem, der eine tödliche Verletzung erlitten hatte, durchdrang die Ruhe der Wälder Ithiliens. Siegessicher führte der Hauptmann Gondors seine Männer gegen die Vorhut der Haradrim. Die Südländer wurden immer mehr eingekesselt. Waldläufer Ithiliens, die zwischen den Bäumen verborgen waren, schossen mit großer Vorsicht und jeder Pfeil bedeutete einen weiteren Verlust für die Haradrim. Bald schon würden keine mehr von ihnen übrig sein.Ich hätte den Singular verwendet: würde keiner mehr von ihnen übrig sein. Die Körper der Toten begannen sich bereits zu stapeln.

Der König selbst führte das Heer aus Kerma an. Murtashbar schwang seinen Säbel trotz seines Alters mit enormer Kraft. Der drohenden Niederlage entgegenwirkend war die Aura des Königs mitreißend genug, um die Männer mit aller Kraft kämpfen zu lassen. Doch ohne Vorwarnung ließ der König seinen Säbel fallen, denn ein Pfeil durchbohrte seinen Hals. Murtashbar verlor jedes Zeitgefühl, sein blutüberströmter Körper fiel regungslos zu Boden. Die Schlacht wendete sich zu einem Gemetzel, doch als die gondorischen Soldaten die letzten Südländer töten wollten, stoppte der lange dumpfe Ruf eines haradischen Hornes den Kampf. Die gondorischen Krieger blickten verwundert nach Süden. Aufgeregte Schreie erklangen als die Unterstützungsstreitmach t Kermas eintraf und den Schlachtreihen Gondors entgegen marschierte. Kriegsgesänge vertrieb nun die Stille und die restlichen Überlebenden der Vorhut flohen in Richtung Süden. Der Hauptmann Gondors formierte seine Männer, die Waldläufer stoppten das FeuerWelches Feuer?Der Feuerbefehl wird eigendlich nur bei mit Schwarz-/Schießpulver betriebenen Waffen benutzt. und positionierten sich im Dickicht. Kernabes, der Bruder des Königs von Kerma, übernahm nun das Kommando. Mit einem Kriegsschrei eröffnete der feindliche Befehlshaber den Angriff. Die Männer rannten nun aufeinander zu und erneut entbrannte eine blutige Schlacht ...

Wenige Wochen später, am Hofe des Königs
Drei Söhne waren Kernabes, dem Bruder des Königs geschenkt worden. Kashta, der Älteste, war wie sein Onkel ein, wenn auch ein gezwungener, treuer Diener Saurons, doch Alára, der zweitälteste, und MúsabEin Akut wird bei Tolkien normalerweise benutzt um einen langen Vokal anzuzeigen, wenn das deine Absicht ist ok, ansonsten lass den Akut weg., der jüngste, hatten andere Vorstellungen.
"Erneut zwingt uns der Dunkle Herrscher in einen Krieg, den wir uns nicht leisten können," sagte Alára gerade. "Die Schwerter und Speere, die Vater nach Gondor führte, werden gegen die wilden Stämme an der West grenze unseres Reiches dringender benötigt!"
"Du vergisst dich," erwiderte Kashta. "Die Anweisungen aus Mordor sollten uns stets Gesetz sein. Den Herrn des Schwarzen Landes will man nicht zum Feind haben."
Músab wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als ein Eilbote in den Königspalast der Hauptstadt Kermas geeilt kam.
"Meine Herren, ich störe nur ungern, doch das Heer aus Mordor ist zurückgekehrt!" Kashta, Alára und Músab verließen den Palast, doch statt einem Heer standen zehn Männer, entkräftet und verschmutzt vor dem Palast.
"Wo ist das Heer ?" fragten sie verwundert. Einer der Soldaten trat hervor, kniete sich vor seinen Herren nieder und reichte das in einem edlen Stoff umhülltem Königsschwert zu ihnen .Vor Satzzeichen keine Leerstelle. Die Brüder wussten, was dies bedeutete. Mit einem Nicken bedankte sich Alára.
"Geht nun in die Kaserne, Männer, und stärkt euch." Músab und Kashta betraten bereits den Palast. Nun stießen noch die Familien der Brüder im Inneren dazu, auch Músabs' Frau Tabira war darunter.
"Wo ist der König, wo ist dein Vater?" fragte Tabira ihren Gatten.
Músab antwortete mit einem einzigen Wort.Müsste ein Doppelpunkt sein. "Tot."
"Und wer soll nun das Reich regieren ?"Wieder Leerzeichen vor Satzzeichen. Das muss weg. fragte Alára.
"Der Älteste," erwiderte Kashta und ging auf den Thron zu. Die übrigen beiden Brüder wussten, dass er recht hatte und versuchten keine erneute Debatte zu starten.
"Wir beide werden die traurige Nachricht an das Volk bringen," sagte Músab und verließ mit Alára den Palast.

Wenige Tage später trafen sich die drei Brüder bei der Begräbniszeremonie der gefallenen Könige wieder. Dem Leichnam ihres Vaters, den seine Männer aus dem Gemetzel hatten retten können, sah man keinerlei Wunden mehr an. In ein Prachtgewand gehüllt wurde er auf einem großen Scheiterhaufen im Zentrum Kermas, neben des Königs Leichnam, aufgebahrt. Kashta, den man im Anschluss zum König krönen würde, hielt bereits die Fackel in der Hand, mit der er das Holz in Brand stecken sollte. Zuvor hielt er eine lange Rede, in der er die Taten seines Onkels und Vaters beschrieb und ihre' Treue' zu Mordor unterstrich.
"Wir nehmen Abschied von jenen, die den ehrenhaften Tod eines Kriegers fanden. Möge unsere Rache ihre Feinde bis nach Gondor verfolgen!" schloss er. Kurz darauf schon stand der Scheiterhaufen lichterloh in Flammen.
   
Kashta, der nun König war, regierte sein Volk mit eiserner Hand. Armut und Hunger herrschten in den kleinen Städten, die Bevölkerung war unzufrieden, doch niemand wagte es sich gegen die Regierung aufzulehnen. Denn sie würden im Kerker verrotten, wenn nicht ihr Hals an einem Mast baumeln würde.
Músab und Alára wurden als Statthalter ´nach Napata, dem größten Hafen Kermas, einberufen. Trotz der Schreckensherrschaft erblühte die Stadt unter der Herrschaft der zwei Brüder. Im Palast der Stadt herrschte jedoch Zwist und Uneinigkeiten.
"Alles was unser Onkel einst aufgebaut hatte macht dieser Narr, der sich König nennt, zunichte." meinte Alára zornig.
"Was willst du tun?," erwiderte Músab.
"Seine Herrschaft muss beendet werden, wir müssen ihn stürzen!" verkündete Alára.
Músab wusste, dass dies die einzige Möglichkeit wäre, doch die Tatsache, dass er seinen eigenen Bruder, mit dem er einst Seite an Seite kämpfte und als Kind gespielt hatte, stürzen oder gar töten musste, ließ ihn verstummen.
"Willst du wirklich deinen, unseren, Bruder bekämpfen? " fragte er mit einer prüfenden Stimme. Alára verließ, über die unerwartete Antwort empört, den Saal.
Auch im Reich gab es Konflikte. Die Bewohner der Städte Para und Medewi begannen nun zu rebellieren, denn Hunger und Not trieb sie dazu. Doch auch in den anderen größeren Städten gab es Unruhen. EineEine Rebellion gibt es bereits (in Para und Medewi), vielleicht solltest du das Adjektiv "landesweit" einfügen. Rebellion war nun unabwendbar.

Ein Jahr Später
Nach dutzenden großen und kleinen Gefechten waren die Städte Tangul, Medewi und Para von der Schreckensherrschaft Kashtas befreit. Überall im Reich waren nun Heerlager aufgebaut von denen Patrouillen ausgesendet und Spionagen ausgeführt wurden. Doch die eigentlichen Fäden der Rebellion wurden von Napata aus gezogen. Obwohl er es niemals vorhatte, war Músab nun einer der Köpfe der Rebellion.
Die einst stolze und florierende Stadt Kerma hatte sämtlichen Glanz aus alten Tagen verloren, viele Häuser waren beschädigt. Die aus edlem Sand- und Kalkstein gepflasterte Straße war von einer dicken Schmutzschicht bedeckt. Die Armut der einfachen Schicht war furchtbar. Dutzende Kinder, die ihre Eltern durch ungerechte Strafen verloren hatten, bettelten auf den Straßen. Die Männer, die dem König jedoch treu ergeben waren, ergötzen sich im ReichtumIch denke man kann sich an etwas ergötzen aber nicht in..
Doch Kashta bemerkte, dass die Rebellion rasch voran gingHier würde ich vielleicht eher das Wort schritt/schreiten benutzen. Nur die Festung Soba stand noch unter seiner Herrschaft, doch war sie für ihn von wenig Interesse. Auf seinen Befehl hin wurden in sämtlichen Städten und Heerlägern die Truppen abgezogen und in Kerma stationiert. Die Angst des Qore, seinen Thron zu verlieren war nun groß. Die Chancen schwanden, schließlich zweifelten auch einige seiner eigenen Männer an dessenvlt. besser seiner Herrschaft. Einige Tage nach dem die Truppen nach Kerma berufen wurden, rebellierte auch die Bevölkerung von Soba.
Die Rebellen bereiteten sich nun auf die letzte Schlacht vor, obwohl ihre Truppen deutlich zahlreicher waren, war die Hauptstadt des alten Reiches seit Kashtas Herrschaft gut befestigt.Auf einen Teilsatz mit obwohl sollte eigendlich etwas kommen, das dem normalerweise widerspricht. Beispiel: Obwohl es seit Tagen nicht geregnet hatte, war der Rasen nass. Eine gute Befestigung der Stadt widerspricht nicht der Stärke des Heeres. Vielleicht obwohl ihre Truppen deutlich zahlreicher waren, hatten sie wenig Zuversicht zu siegen, denn die Hauptstadt des alten Reiches war in Kashtas Herrschaft gut befestigt worden.
RPG:
1. Char Alfward bei Dol Guldur.
2. Char Qúsay in Aín Sefra.

Das Wiki zum RPG. Schaut mal ruhig vorbei ;).

Neu im RPG und Probleme mit dem Namen? Schickt mir einfach 'ne PM ;).

Geschichtsfragen? Hier gibt's Antworten.

Melkor.

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #3 am: 18. Sep 2016, 14:28 »
Okay, danke für deine Anmerkungen,
werde aber vor dem Verbessern auf deinen Zweiten Teil warten.

Freut mich das der Charakter euch beiden gefällt.

Dieses mal habe ich auch mit dem Duden rüber geguckt, scheinbar aber auch den ein oder anderen Fehler übersehen ... 

Zitat
Músab Ein Akut wird bei Tolkien normalerweise benutzt um einen langen Vokal anzuzeigen, wenn das deine Absicht ist ok, ansonsten lass

Das war so geplant, Músab wird "Muusab" ausgesprochen, wobei die erste Silbe "Mu" länger gesprochen wird als das "sab."
Ich hoffe das ich dein Anliegen dann nicht falsch verstanden habe.

Zitat
"Die Schwerter und Speere, die Vater nach Gondor führte, werden gegen die wilden Stämme an der West grenze unseres Reiches dringender benötigt!"

Da ist mir derzeit unklar was dort falsch sein sollte ?
Oder meinst du West-Grenze ?

PS: Der Charakter wurde 1x von mir editiert, da im Steckbrief unter dem Punkt "Aussehen und Charakter" das Aussehen vergessen wurde.

Er hat noch gezuckt weil ich ihm meine Axt in seine Nervenstränge getrieben habe.

-Gimli Gloinssohn zu Legolas, Schlacht bei Helms Klamm-

kolibri8

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #4 am: 18. Sep 2016, 18:24 »
Zitat
"Die Schwerter und Speere, die Vater nach Gondor führte, werden gegen die wilden Stämme an der West grenze unseres Reiches dringender benötigt!"

Da ist mir derzeit unklar was dort falsch sein sollte ?
Oder meinst du West-Grenze ?
Westgrenze wird als Kompositum aneinander geschrieben, nicht als West grenze mit Deppenleerzeichen. (das nennt man so, kann ich nichts für):P


Aber jetzt kommt Teil 2:
Zitat
Im größten Heerlager, wenige Meilen südöstlich von Kerma, versammelten sich die Heere der Rebellen. Der letzte große Schlag gegen Kashta wurde nun geplant. In den Zelten der Anführer waren bereits einige Vorbereitungen getroffen worden.
"Trotz allem sollten wir nicht vergessen, dass jeder in der Stadt aus unserem Volke ist. Ganz gleich ob Bewohner oder Soldaten," ergänzte der Heerführer noch.
"Umstellt die Stadt, tötet nur bei größter Not, bereitet den Rammbock vor und wartet auf unser Zeichen. Und jetzt wegtreten," befahl Alára.
Die Heerführer begannen die Truppen zu sammeln, dutzende Hornstöße übertönten die Menge.
"Wir müssen den Palast so schnell wie möglich stürmen, das ist unsere einzige Möglichkeit," sagte Músab. Alára nickte und so verließen beide das Zelt.
"Das Heer ist nun bereit, auf deinen Befehl marschieren wir los" sagte Músabs Sohn Tamal während er seine Rüstung richtete. Alára und Músab bestiegen nun ihre Pferde. Tamal und sein Vetter gingen jedoch zu Fuß. Die beiden Königssöhne bildeten die Spitze des Heeres. Hunderte Kämpfer marschierten auf Pferden, zu Fuß oder auf den Rücken eines Olifanten Richtung Kerma.

Nach wenigen Stunden dort angekommen, wurde der Angriff vorbereitet. Nach einer kurzen Rede von Músab griffen die Rebellen an. Obwohl die Verteidiger starke Gegenwehr leisteten wurde das Tor erobert. Alára, Músab und ihre Söhne stürmten nun mit einer Gruppe Kämpfer zum Palast. Dort sammelte Kashta bereits seine Leibwache, wie auch seine Söhne um sich.
Die Rebellen betraten kurz darauf den Palast.
"Kashta! Deine Herrschaft endet nun, ergebe dich," baten ihn seine Brüder. Jener lehnte jedoch dankend ab. Die Kämpfer stürmten sich entgegen. Kashta zog seine Säbel und stellte sich seinen Brüdern. Obwohl sie zu zweit gegen ihren älteren Bruder kämpften standen ihre Chancen schlecht. Durch die vielen Schlachten hatte Alára dutzende, teilweise noch offene Verletzungen davon und wurde von einen starken Tritt von Kashta kurzzeitig aus Gefecht gesetzt. Verzweifelt versuchte nun Músab alleine seinen Bruder zu bezwingen. In einem glücklichen Moment konnte er ihn leicht verletzten und kurzzeitig zurückdrängen. Plötzlich stieß der König einen langen markerschütternden Schmerzensschrei aus, ließ seine Waffe fallen uns sank auf die Knie. Die Rebellen konnten Harsiothef, Kashtas ältesten Sohn überwältigen und einen Speer durch seine Brust jagen.Würd ich nochmal umformulieren. Vielleicht: "Die Rebellen hatten Harsiothef, Kashtas ältesten Sohn überwältigt und einen Speer durch seine Brust gejagt. Dieser fiel sofort regungslos und blutverschmiert zu Boden. Músab der nicht realisieren konnte was geschehen war sah sich um und sah die Leiche seines Neffen. Kashta, der einst starke König war gebrochen. Auf den Wink von Alára, der sich wieder aufrappeln konnte, nahmen sie den am Boden knienden Qore gefangen. Músab sah nun, prüfend, nach seinen eigenen Sohn Tamal. Dieser war glücklicherweise Unversehrt und half einen verletzten Mann Kashtas wieder auf die Beine. Die Rebellion war nun beendet. Kashtas Herrschaft war nun gebrochen.Die "nun"s neben langsam überhand. Dennoch hatte sie viele Opfer gefordert, selbst aus der eigenen Familie.
Die Truppen Kashtas wurden nicht bestraft, denn sie hatten nur aus Furcht für ihren König gekämpft. Sie schlossen sich dem vereinten Reich wieder an.

Muss drei Teile draus machen, mein Internet macht Probleme :(.

EDIT 3. Teil Probleme (hoffentlich) überwunden [ugly]

Zitat
Músab und Alára konnten nach vielen Monaten ihre Mutter wieder sehen. Sie blieb nach dem Tod ihres Mannes in Kerma. Am nächsten Tag wurde Kashta und sein Gefolge auf dem Basar verhört. Als die Anführer der Rebellion den Platz betraten, verstummte die spottende Bevölkerung. Auf Wunsch ihrer Mutter ließen sie ihren Bruder lebenslang in den Kerker sperren. Sein Gefolge hatte dieses Glück nicht und wurde noch am selbigen Tag hingerichtet.
Einige Tage später sollte Alára, als der nächste Nachfolger von Kernabes I. den Thron von Kerma besteigen.hier hätt' ich ein Komma Jedoch fühlte er sich nicht bereit,und hier 'nen Punkt gemacht. deshalb wurde Músab zum König von Kerma gekrönt. Tamal kümmerte sich um die Eskorte von Asata, seiner jüngeren Schwester, sowie seiner eigenen Frau und deren Kinder aus Napata. Alára wurde zum Hauptmann der Leibgarde, sowie zum General der Armee ernannt. Wenige Monate nach der Rebellion erstrahlte Kerma prächtiger denn je, die alte Bibliothek, die unter Kashta als Kerker und Waffenkammer diente, wurde wieder errichtet. Dennoch war die Gefahr nicht gebannt, durch die Rebellion hatten sie nun einen mächtigen Feind, sie müssen Verbündene finden, die ebenfalls gegen Sauron kämpfen.Entweder markierst du den Satz als Gedanke Musabs (also schreibst ihn kursiv, oder du schreibst ihn in der Vergangenheitsform, aber so nicht.

Insgesamt scheinen mir aber weniger Fehler drin zu sein, als noch bei deinem ersten Char. Also du hast Fortschritte gemacht ;).
« Letzte Änderung: 18. Sep 2016, 18:59 von kolibri8 »
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1. Char Alfward bei Dol Guldur.
2. Char Qúsay in Aín Sefra.

Das Wiki zum RPG. Schaut mal ruhig vorbei ;).

Neu im RPG und Probleme mit dem Namen? Schickt mir einfach 'ne PM ;).

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #5 am: 18. Sep 2016, 18:27 »
Da du mich ja auch um Feedback gebeten hattest mache ich das mal hier und nicht per PM. Ich werde mal nicht auf Rechtschreib- und Grammatik-Fehler eingehen, sonst würde sich das wahrscheinlich auch mit Kolibris Anmerkungen doppeln, sondern etwas allgemeiner, mir ist nämlich das ein oder andere aufgefallen.
Direkt in deinem ersten Absatz wechselst du sehr abrupt die Perspektive: Zuerst bist du relativ weit weg vom gesehen und berichtest quasi aus der Distanz, was in der Schlacht passiert, wechselst dann für einen kurzen Moment direkt zur Perspektive des Königs ("Murtashbar verlor jedes Zeitgefühl...") und danach sofort wieder zurück in die etwas distanziertere Erzählweise. Das stört zumindest für mich den Lesefluss etwas.
Es ist nichts dagegen einzuwenden, die Perspektive innerhalb eines Posts etwas zu variieren, mal etwas weiter weg (besonders, wenn man größere Zeiträume beschreibt), mal mittendrin im Geschehen aus der Perspektive eines Charakters, aber das ganze darf nicht zu schnell geschehen. Eine Möglichkeit das zu verbessern wäre hier zum Beispiel folgendes, Murtashbars Tod ein bisschen auszuschmücken:
Zitat
Der drohenden Niederlage entgegenwirkend war die Aura des Königs mitreißend genug, um die Männer mit aller Kraft kämpfen zu lassen. Mit einem Mal spürte Murtashbar jedoch einen dumpfen Schlag gegen seinen ungeschützten Hals, der von einem scharfen Schmerz gefolgt wurde. Der Säbel glitt ihm aus der Hand, und er griff sich an den Hals und umfasste kraftlos den Pfeil, der tief darin eingedrungen war. Ihm wurde schwarz vor Augen und alle Geräusche wurden seltsam gedämpft, als sein Knie langsam unter ihm nachgaben. Murtashbar verlor jedes Zeitgefühl, sein blutüberströmter Körper fiel regungslos zu Boden.

Dabei fällt mir ein, bei so kurzen Sätzen wie dem letzten finde ich es schöner, ein "und" statt dem Komma zu verwenden, das ließt sich etwas flüssiger und eleganter.

Dann im nächsten Teil (Wenige Wochen später...).
An der Einführung der drei Brüder habe ich nichts zu kritisieren, aber an dem Übergang zum folgenden Gespräch. Dieser findet nämlich überhaupt nicht statt. ;)
An dieser Stelle fehlt dem Gespräch ganz einfach Kontext: Wo unterhalten sie die Brüder? Sitzen sie im Thronsaal und warten auf die Rückkehr ihres Vaters? Stehen sie oben auf einem Turm und halten Ausschau nach dem Heer? Oder haben Músab und Alára ihren Bruder in seinen Gemächern aufgesucht? Es gibt da viele Möglichkeiten, und so etwas macht das Geschriebene deutlich lebendiger und flüssiger zu lesen.
Du schreibst zwar dann, dass sie sich im Königspalast von Kerma befinden als der Eilbote kommt, aber es wäre schöner das vorher schon zu erfahren.
Als sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters bekommen, würde ich mir außerdem wünschen, dass man ein erfährt was Músab dabei empfindet - schließlich ist er derjenige, um den es hier in erster Linie geht. Ist er traurig dass sein Vater tot ist? Zornig auf Gondor, weil er dort gefallen ist, oder auf Mordor, weil er auf Saurons Geheiß in den Krieg ziehen musste? Ist er vielleicht insgeheim erleichtert, dass sein Vater tot ist? So etwas würde die Beziehung zwischen Músab und seinem Vater deutlich machen, und gleichzeitig Músab als Charakter etwas mehr zum Leben erwecken als wenn er die Nachricht gleichmütig und stumm aufnimmt.

Das Begräbnis des Vaters gefällt mir soweit, allerdings könnte ja vielleicht Alára Músab irgendetwas zuflüstern durch das deutlich wird, dass er mit Kashtas Worten nicht einverstanden ist und auf seine spätere Rebellion hindeutet. So könntest du da schon zeigen, dass Alára der rebellischere der Brüder ist, der das "Bündnis" mit Sauron um jeden Preis lösen möchte, und dass Músab eine etwas ausgleichende Haltung einnimmt - wie du es ja später auch tust, allerdings könnte diese Entwicklung an dieser Stelle schon im Voraus angedeutet werden.

Am nächsten Absatz habe ich ein paar mehr Kleinigkeiten zu mäkeln, deshalb kopiere ich den hier mal rein:
Zitat
Kashta, der nun König war, regierte sein Volk mit eiserner Hand.  Armut und Hunger herrschten in den kleinen Städten, die Bevölkerung war unzufrieden, doch niemand wagte es sich gegen die Regierung aufzulehnen.  Denn sie würden im Kerker verrotten, wenn nicht ihr Hals an einem Mast baumeln würde.
Finde ich etwas unglücklich von der Formulierung. Zum einen wissen wir ja schon dass Kashta Königs wird, als ist der Einschub in ersten Satz etwas überflüssig. "Als neuer König Kermas regierte Kashta sein Volk mit eiserner Hand, und Armut und Hunger herrschten im ganzen Land." Armut und Hunger herrschen ja bestimmt nicht nur in den Städten sondern auch auf dem Land, oder war das beabsichtigt?
"Die Bevölkerung war unzufrieden, doch niemand wagte es, sich gegen den König aufzulehnen - denn jeder wusste, sie würden entweder im Kerker verrotten oder an einem Galgen baumeln."
Hier würde ich also "Regierung" entweder gegen "König" oder "Kashtas Herrschaft" austauschen, denn wir sprechen ja über ein Königreich mit einem einzigen Mann an der Spitze. Außerdem "Galgen" statt "Mast", denn einen Mast findet man ja eher auf einem Schiff ;)

Músab und Alára wurden als Statthalter nach Napata, dem größten Hafen Kermas, einberufen. Trotz der Schreckensherrschaft ihres Bruders erblühte die Stadt unter der Herrschaft der beiden, im Palast der Stadt herrschten jedoch Zwist und Uneinigkeiten.
"Alles was unser Onkel einst aufgebaut hatte macht dieser Narr der sich König nennt zunichte." meinte Alára zornig.
"Was willst du tun?", erwiderte Músab.
"Seine Herrschaft muss beendet werden, wir müssen ihn stürzen!" verkündete Alára.
Músab wusste, dass dies die einzige Möglichkeit wäre, doch die Tatsache das er seinen eigenen Bruder, mit dem er einst Seite an Seite kämpfte und als Kind gespielt hatte, stürzen oder gar töten musste ließ ihn verstummen.
"Willst du wirklich deinen, unseren, Bruder bekämpfen? " fragte er mit einer prüfenden Stimme. Unter einer "prüfenden Stimme" kann ich mir wenig vorstellen, besser fände ich "... fragte er prüfend.", oder "... fragte er mit prüfendem Blick." Was ich hier schön finde ist allerdings die Formulierung von Músabs Frage.Alára verließ, über die unerwartete Antwort empört, den Saal.
Auch im Reich gab es Konflikte. Die Bewohner der Städte Para und Medewi begannen nun zu rebellieren, den Hunger und Not trieb sie dazu. Doch auch in den anderen größeren Städten gab es Unruhen. Eine Rebellion war nun unabwendbar.
Am Ende des Absatzes fängst du an, ein bisschen zu hetzen. Der Streit zwischen Alára und Músab hat ziemlich Potenzial und fängt vielversprechend an, aber du beendest ihn meiner Meinung nach ein bisschen voreilig. Ich kann verstehen dass man nicht immer Lust hat ewig an einer Sache zu hängen (Obwohl ich natürlich nicht weiß, ob das bei dir der Fall war), aber dadurch verpasst du hier eine schöne Möglichkeit, die Brüder weiter zu charakterisieren und sowohl ihren Konflikt als auch dem mit Kashta deutlicher zu demonstrieren und ein wenig dramatischer zu machen.
Zum Beispiel hätte Alára noch etwas in der Art wie "Es muss sein" erwidern können, dann wieder Músab "Es muss einen anderen Weg geben", Alára: "Es gibt keinen anderen Weg" und so weiter, bis Alára schließlich fürs erste nachgibt (denn er unternimmt ja offenbar erst etwas, als die anderen Städte anfangen zu rebellieren) und wütend den Saal verlässt. Und dann könntest du die Rebellion mit etwas wie "Doch Músabs Bemühungen um eine friedliche Lösung wurden durch die Rebellion der Städte Para und Medwi zunichte gemacht. Beide Städte litten unter den immer neuen Steuern die Kashta erhob um ein neues Heer für den Krieg aufzustellen, und erhoben sich schließlich in bewaffnetem Aufstand gegen den König. Alára und Músab sahen keine andere Möglichkeit, als sich an die Spitze der Rebellen zu stellen." Irgendwie so in der Art, dass deutlich wird wieso genau die Städte rebellieren und warum sie die Brüder (vor allem Músab) nun doch einer offenen Rebellion gegen ihren Bruder anschließen.

Für den Abschnitt der Rebellion gilt im Grunde das gleiche wie vorher: Du wechselst schnell das Tempo und die Perspektive (und die Zeitformen stimmen mitunter nicht), und die einzelnen Absätze wirken auf mich irgendwie voneinander losgelöst. Die Beschreibung von Kerma würde ich zum Beispiel weiter nach unten verschieben, und zu Beobachtungen von Músab bei der Eroberung der Stadt machen. Denn nicht vergessen, dein Erzählcharakter ist Músab und von daher ist es am besten sich auf Dinge zu beschränken die er wissen kann - und wie es in Kermar aussieht kann er erst wissen wenn er selbst dort ist. Andere Alternative wäre, dass ihm das von Spionen berichtet wird, dann könnte es da bleiben wo es ist, aber es wäre noch ein bisschen Kontext nötig, in dem Músab den Bericht erhält.

Die Beschreibung von dem Kampf im Palast finde ich an sich gut, nur fehlt mir hier auch wieder ein bisschen die Lebendigkeit. ;)
Ein Beispiel ist direkt der Anfang des Kampfes, wo die Brüder den König bitten sich zu ergeben, doch dieser "dankend ablehnt". In dieser Formulierung wirkt das zumindest für mich irgendwie komisch. Lass Kashta das doch wirklich sagen. "Nein danke.", gab der König zurück und setzte seinen Helm auf. "Ihr habt eure Familie und euren König verraten, und niemals werde ich mich euch ergeben."
Dann zieht Kashta das Schwert und die beiden Parteien gehen aufeinander los. Hier wäre übrigens auch eine Erwähnung, dass Alára und Músab nicht alleine gegen ihren Bruder und dessen Leibwache kämpfen, sinnvoll, denn diesen Eindruck hatte ich zuerst und war dann etwas verwundert, dass andere ihrer Soldaten Kashtas Sohn töten.
Die Art und Weise wie der Kampf dann endet gefällt mir übrigens. Allerdings würde ich auch hier (natürlich^^) wieder ein paar kleinere Sachen anmerken wollen:
Erstens, der Schrei den Kashta ausstößt. Ist das wegen der leichten Verletzung, die Músab ihm beigebracht hat oder weil er sieht, wie sein Sohn getötet wird? Wenn es letztere ist, finde ich die Formulierung "Schmerzensschrei" nicht so passend, denn der deutet für mich eher auf einen körperlichen Schmerz hin. Da würde ich etwas wie "einen schmerzerfüllten Schrei" oder "einen schrecklichen Schrei" bevorzugen.
Zweitens würde ich da den Zusammenhang zwischen Kashtas Schrei und Zusammenbruch und dem Tod seines Sohnes deutlicher herausstellen, und die zeitliche Abfolge klarer gestalten. Momentan ließt es sich so, als ob Kashta erst zusammenbricht weil sein Sohn getötet wird, sein Sohn aber erst danach überwältigt wird. "Die Rebellen hatten Harsiothef, Kashtas ältesten Sohn, überwältigen können, und einen Speer der Männer stieß (nicht jagte) im einen Speer in die Brust. Der Königssohn brach lautlos und blutverschmiert auf dem Palastboden zusammen." Irgendwie so.
Edit: Das kommt davon wenn man so Monsterposts schreibt, nun hat Kolibri das auch schon angemerkt [ugly]

Auch danach habe ich wieder den Eindruck, dass du ein wenig durch die Handlung hetzt. Es ist nichts dagegen einzuwenden, die Geschehnisse etwas zusammenzufassen, aber dieser gehetzte Eindruck entsteht für mich primär durch die vielen, sehr kurzen Sätze. Dadurch werden auch Zusammenhänge schwerer deutlich.
Beispiel: "Die Rebellion war beendet (siegreich) und Kashtas Herrschaft für immer gebrochen."

Noch ein paar inhaltliche Sachen (ich hoffe, ich habe sie nicht alle vergessen...):
Du benutzt an einer Stelle das Wort "Qore" für Kashta, ohne es zuvor eingeführt zu haben. Es wird zwar im Zusammenhang deutlich, dass damit König gemeint ist, aber so ein Begriff lässt sich eleganter vorher einführen. Zum Beispiel ganz am Anfang:
"Der König, oder Qore in der Sprache vom Kerma, führte das Heer aus Kerma an." So in der Art.
Außerdem finde ich Aláras Entscheidung, Músab den Thron zu überlassen etwas fragwürdig. Du stellst ihn vorher als denjenigen dar, der etwas zielstrebiger zu sein scheint. Darüberhinaus wollte Alára seinen Bruder ja von Anfang an stürzen, von daher finde ich es schwer nachvollziehbar, dass er sich im Moment des Sieges plötzlich nicht mehr bereit fühlt, König zu werden. Ihm muss doch bewusst gewesen sein, dass er nach Kashtas Sturz derjenige mit dem besten Thronanspruch und daher der logischste Nachfolger ist. Da hättest du zum Beispiel zwei Alternativen: Mach aus Músab den mittleren und als Alára den jüngsten Bruder, dann stellt sich das Problem erst gar nicht. Oder mach bereits im Verlauf der Geschichte irgendwie deutlich, dass Alára gar nicht König werden will, denn dann kommt die Entscheidung nicht so aus dem Nichts.
Noch ein kleiner (Schein-)Widerspruch: Kashtas Truppen werden nicht bestraft, aber sein Gefolge wird hingerichtet. Vielleicht kannst du da noch etwas deutlicher machen, dass es sich dabei um Leute handelt, die Kashtas Schreckensherrschaft aktiv und freiwillig mitgetragen haben, und deshalb im Gegensatz zu seinen Soldaten nicht begnadigt werden.

Zitat
"Die Schwerter und Speere, die Vater nach Gondor führte, werden gegen die wilden Stämme an der West grenze unseres Reiches dringender benötigt!"

Da ist mir derzeit unklar was dort falsch sein sollte ?
Oder meinst du West-Grenze ?

Richtig wäre "Westgrenze" ;)

Puuuh, das war lang. Lass dich von der Kritik aber bitte nicht entmutigen, denn es sieht vielleicht auf den ersten Blick schlimmer aus als es ist. Die Geschichte finde ich (rein vom Handlungsrahmen her) ziemlich gelungen, und du hast auch einige schöne Passagen drin. Vor allem aber haben die Geschichte und der Charakter (und du natürlich^^) einiges an Potenzial, und vieles von dem was ich geschrieben habe, sind ja Kleinigkeiten. Gerade die Formulierungen die mir nicht so gefallen sind wahrscheinlich oft auch Geschmackssache.

Ich fasse dir die allgemeinen Sachen, auf die du achten könntest einfach so als Tipps nochmal zusammen:
Versuche immer, den Situationen die du beschreibst, einen Kontext zu geben. Zum Beispiel, wo findet ein Gespräch statt (zB Thronsaal) und in welcher Lage befinden sich die Gesprächspartner (zB warten auf die Rückkehr des Heeres). Du musst nicht jede Säule des Thronsaals beschreiben, aber zumindest eine grobe Beschreibung des Handlungsortes hilft dem Leser beim Vorstellen.
Außerdem, versuche nicht zu schnell zwischen Erzählperspektiven (distanziert/nah am Geschehen mit Gedanken/Gefühlen des Charakters) zu wechseln, und diese Wechsel vielleicht durch Absätze zu kennzeichnen. Ansonsten besteht (finde ich zumindest) schnell die Gefahr, den Leser aus dem Lesefluss zu reißen.
Achte darauf, ob Zusammenhänge auch deutlich werden. Hier in der Geschichte zum Beispiel bei Kashtas letztem Kampf, wo für mich zB die Ursache seines Zusammenbruchs nicht ganz klar geworden ist, oder vorher warum genau die Städte nun rebellieren und Músab sich der Rebellion doch anschließt. Das ist natürlich nicht immer leicht umzusetzen, weil man als Schreiber die Zusammenhänge natürlich im Kopf hat und deshalb schnell übersieht wenn etwas nicht deutlich wird. Dabei hilft es vielleicht, sich beim Lesen des eigenen Texts in jemanden hinein zu versetzen, der den Text nicht geschrieben hat.
Du könntest auch versuchen, die Motivationen und Charakterzüge deiner Charaktere noch deutlicher herauszustellen. Das gelingt dir schon in Ansätzen, aber ich hatte ja vorhin als Beispiel die Stelle angeführt, wo Músab und seine Brüder vom Tod ihres Vaters erfahren.

Rein formal ist mir noch aufgefallen, dass du manchmal Komma und Anführungszeichen vertauscht:
Zitat
"Kashta! Deine Herrschaft endet nun, ergebe dich," baten ihn seine Brüder.
Da gehört das Komma natürlich hinter das Anführungszeichen, aber ich gehe mal davon aus dass das nur ein Tippfehler ist weil du es an anderen Stellen ja richtig machst ;) Von derartigen Tippfehlern habe ich noch ein paar gefunden, und die sind zwar nicht schlimm, aber stören auch etwas den Lesefluss und sind leicht vermeidbar. Tipp: Immer mal wieder auf "Vorschau" klicken und den zuletzt geschriebenen Absatz nochmal lesen. Dann fällt sowas schnell auf.

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #6 am: 18. Sep 2016, 22:18 »
Wow, ausführlicheres und konstruktiveres Feedback kann man sich kaum wünschen! Sehr fleißig, Kolibri8 und Eandril! :)
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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #7 am: 18. Sep 2016, 22:46 »
Zitat
Wow, ausführlicheres und konstruktiveres Feedback kann man sich kaum wünschen! Sehr fleißig, Kolibri8 und Eandril!

Da kann ich dir nur beipflichten, ich bedanke mich für das ausführliche Feedback.
Ein großes Dankeschön geht aber auch an Fine, der die tolle Karte von Kerma entworfen hat.

Ich werde demnächst dann mit der Verbesserung des Charakters beginnen.



Er hat noch gezuckt weil ich ihm meine Axt in seine Nervenstränge getrieben habe.

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #8 am: 19. Sep 2016, 02:37 »
Ui ein neuer Charakter, schauen wir mal...  :P

Zum Anfang wollte ich generell fragen, wo  sich denn dieses Königreich befindet?
Wurde beantwortet, trotzdem wird das einem nicht klar beim durchlesen.

Zu den Stärken und Schwächen würde ich gern rein informativ wissen, was genau du unter "Stur in seinen Vorstellungen" meinst.
Er denkt etwas ist z.B. sehr einfach und vertritt diesen Standpunkt stur?


Aussehen: Nun, da würde ich gerne wissen, wie er sich kleidet, er wird ja kaum ständig mit seiner schweren Rüstung rumlaufen. Auch eine grobe Beschreibung vom Gesicht würde das Bild abrunden (Knollennase, Säufernase oder doch ne Stupsnase? Kantiges, rundes oder schmales Gesicht? Augenbrauen? Mund?)

Außerdem finde ich seine Persönlichkeit etwas mager. Wenn man die Sache mit seiner Familie rausnimmt (die man auch in einen eigenen Stichpunkt "Familie"packt) kommen da nur vier Sätze zusammen.
So sieht er nämlich wie der Bilderbuchkönig für mich aus. Beliebt(?), gerecht, fair und unfehlbar.
Ich frage mich, was ihn zornig macht, was er mag, was genau er unter "Gerechtigkeit" versteht, wenn es ihn so auszeichnet. Da geht stellenweise deutlich mehr, als das, was ich gerade beispielsweise aufgezählt habe.
Kurz: Mir fehlt die Sicht des Charakter auf die Welt, er ist noch blass.

Zitat
Er ist stolzer Vater eines Sohnes und einer jüngeren Tochter. Zudem ist er auch stolzer Großvater eines Zwillingspaares, einer zwei jährigen Enkeltochter und einem zwei jährigen Enkelsohn
Zwillinge sind immer ein Paar.  :P
Und da beide logischerweise gleichalt sind, musst du das blau markierte nicht doppeln. Oder du meinst, dass er vierfacher Großvater ist, trotzdem ist die Doppelung unschön.
Wie eben schon gesagt, ich würde das Ganze stichpunkartig unter einen eigenen Punkt "Familie" packen und dazu noch seine Eltern und Frau dazuschreiben. (Wenn du das machst, kann der Teil aus "Persönlichkeit" raus und das durch sowas wie "er liebt seine Familie über alles o.ä. ersetzt werden.)

Hier war der Fehlerteufel am Werk:
Zitat
Zwei kurze orientalische Schwerter
zwei Wurfdolche
Zitat
Durch seine kriegerische Vergangenheit ist sein ganzer Körper mit Narben übersät, im Gesicht hat er jedoch nur eine kleinere Narbe, die vom Kinn aus zur rechten Wange führt.
Groß- und Kleinschreibung, weil Adjektive klein geschrieben werden. Das Komma, weil es sich um einen Relativsatz handelt.

Die Karte ist hübsch (Charta de la Fine :P) aber, wie am Anfang gesagt, weiß ich immernoch nicht wo es liegt.


Zur Geschichte wurde ausreichend etwas gesagt und abgesehen, davon, dass es für mich etwas schnell spring, ist sie gut.
Aaaaber (das musste ja kommen, es liest sich ein wenig wie eine Familienchronik oder den Werdegang des Königshauses bzw. den Ablauf der Rebellion. Mir fehlt die Nähe zum Charakter, Ansätze wie z.B die leider zu kurzen Gespräche mit Anderen.

Fazit:
Ein Charakter mit Potential aber er wirkt blass, innerlich, als auch äußerlich. Ich bekomme keine Bindung zu ihm hin und das Schicksal seines Bruder scheint ihn nicht sonderlich zu berühren. Du beschreibst zu kalt und mir fällt es schwer zu sagen, ob ich ihn mag oder nicht.

So, ich hoffe, dass ich dir nicht auf die Krawatte getreten bin, es ist nur meine ehrliche Meinung.  :)
« Letzte Änderung: 19. Sep 2016, 05:21 von Curanthor »

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #9 am: 19. Sep 2016, 03:26 »
Ui ein neuer Charakter, schauen wir mal...  :P

Zum Anfang wollte ich generell fragen, wo  sich denn dieses Königreich befindet? Rûhn ist groß und das Königreich Rhûn am Meer von Rhûn gliedert sich in fünf Fürstentümern (mehr zu lesen in der Wiki), da kann es ja nicht liegen  [ugly]. Ich frage nur zur Orientierung weil du das bisher noch nicht beantwortet hast. Ist keine Kritik o.ä.

Das Königreich liegt in Harad, nicht in Rhûn ;)

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #10 am: 19. Sep 2016, 05:20 »
Zitat
Das Königreich liegt in Harad, nicht in Rhûn ;)
Gut, dann streiche ich das raus. Trotzdem sollte es mMn ersichtlicher sein, dass keine Nachfrage notwendig ist.

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #11 am: 19. Sep 2016, 07:52 »
Zum Anfang wollte ich generell fragen, wo  sich denn dieses Königreich befindet?
Wurde beantwortet, trotzdem wird das einem nicht klar beim durchlesen.

Ja, das geht aus meiner Karte nicht ganz hervor, mein Fehler. Hier, das sollte Abhilfe schaffen:

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #12 am: 24. Sep 2016, 20:46 »
Huhu Músab wurde von mir nochmal komplett überarbeitet.

Habe im Steckbrief nochmal 2 größere Punkte eingefügt (Siehe Spoiler)

Hoffe der Charakter ist im Vergleich zum vorherigen besser.

« Letzte Änderung: 24. Sep 2016, 23:58 von Melkor. »
Er hat noch gezuckt weil ich ihm meine Axt in seine Nervenstränge getrieben habe.

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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #13 am: 28. Sep 2016, 15:29 »
Also ich bin jetzt ein wenig zwiegespalten.
Du hast deine Fehler ausgebessert. Und soweit ich das sehen konnte, sind da, wo ich und Eandril sie angestrichen haben, alle Fehler eliminiert.

Du hast jetzt aber in den neuen Textstellen neue Fehler gemacht. Mir scheinen das aber hauptsächlich Flüchtigkeitsfehler zu sein. Bevor du auf Schreiben klickst einfach mal deinen Text im Vorschaumodus durchlesen. ;)

Zitat
Drei Söhne waren Kernabes, dem Bruder des Königs geschenkt worden. Kashta, der Älteste, war wie sein Onkel ein, wenn auch ein gezwungener, treuer Diener Saurons, doch Alára, der zweitälteste, und Músab, der jüngste, hatten andere Vorstellungen. S
"Erneut zwingt uns der Dunkle Herrscher in einen Krieg, den wir uns nicht leisten können," sagte Alára gerade. "Die Schwerter und Speere, die Vater nach Gondor führte, werden gegen die wilden Stämme an der Westgrenze unseres Reiches dringender benötigt!"
Hier hast du z.B. ein „S“ vergessen wegzumachen.

Ansonsten – ist mir beim letzten Mal nicht aufgefallen – hat sich bei dir ein Fehler in der wörtlichen Rede eingeschlichen.
Eine wörtliche Rede, bei der der gesprochenen Text zuerst kommt, ist immer so aufgebaut:
„blablabla“, sagte X.
„blablabla?“, fragte X.
„blablabla!“, rief X.
Komma kommt immer nach den Anführungszeichen, und auch dann wenn vor dem Anführungszeichen oben ein Satzzeichen wie Ausrufe- oder Fragezeichen steht. Ein Punkt an der Stelle fällt weg.
Oder auch: X sagte: „bla bla bla“, drehte sich um, sah Y in die Augen und fuhr fort: „bla bla bla.“

Einmal hast du am Anfang einer wörtlichen Rede die Anführungszeichen vergesse, wodurch nicht Klar ist, dass eine neue Rede angefangen hat:
Zitat
"Du vergisst dich," erwiderte Kashta. "Die Anweisungen aus Mordor sollten uns stets Gesetz sein. Den Herrn des Schwarzen Landes will man nicht zum Feind haben." _Piraten plündern unsere Seewege und Räuberverbände greifen die umliegenden Dörfer bei Soba an, und unser König muss Saurons Ruf folgen?" konterte Alára zornig.

Aber ich bin eigendlich geneigt diese Fehler als nicht zu schwer wiegend zu beurteilen. Wenn also meine Kollegen (--Cirdan--?, Fine?) nichts dagegen haben würde ich den Char als angenommen zählen. Aber wieder mit der Bitte verbunden, deine Posts nicht vorschnell abzuschicken. Bewahr 'nen kühlen Kopf, atme nochmal durch und lies deinen Text aufmerksam durch. Und wenn du dann keinen Fehler siehst, dann erst schickst du ihn ab ;).
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Re: Músab, zweiter Charakter von Melkor.
« Antwort #14 am: 28. Sep 2016, 15:37 »
Aber ich bin eigendlich geneigt diese Fehler als nicht zu schwer wiegend zu beurteilen. Wenn also meine Kollegen (--Cirdan--?, Fine?) nichts dagegen haben würde ich den Char als angenommen zählen.

Ja, von meiner Seite wäre das ebenfalls in Ordnung.
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