Konzept für den Ersatz der Elchreiter mit einer Avari-ähnlichen GrenzwächtereinheitWarum sollten Elchreiter ersetzt werden?1. Die Elchreiter sind eine berittene Bogenschützen-Einheit, solche Reiter finden sich nur in Völkern, die besonders stark auf Reitkunst spezialisiert sind. In Mittelerde trifft das nur auf Rohan, Imladris und vlt. noch Khand oder Harad zu.
Ich würde sogar argumentieren, dass es in Lothlorien und dem Waldlandreich kaum oder gar keine berittenen Kämpfer gab. Reiter eignen sich besonders gut zum Kampf auf großen freien Flächen wie Steppen oder Graslandschaften (Rohan), da sie dort ihre Mobilität maximal gut zum Einsatz bringen können. In Wäldern geht das eher schlecht, da die Landschaft viel zu uneben ist und aufwendige Umgehungsmanöver abseits der Wege eher zu gebrochenen Pferdebeinen, als zu irgendetwas anderem führen würden.
Klar Elche sind keine Pferde und viel besser an das Leben im Wald angepasst. Das führt mich aber direkt zu meinem nächsten Punkt:
2. In meinen Augen ist diese Einheit mit Verlaub "Fantasy-Kitsch". Die Glaubwürdigkeit von Völkern in Tolkiens Welt entsteht durch Nachvollziehbarkeit und ausführlicher Beschreibung einzelner Details. Die Elchreiter sind mir dort ein massiver Dorn im Auge, da sie eben nicht wirklich glaubwürdig sind und etwas klischeehaftes an sich haben.
Außerdem werden nirgendwo im Hobbit oder anderen Werken domestizierte Elche beschrieben, noch könnte man aus anderen Informationen schließen, dass es sie geben könnte, wie das bei manchen anderen Einheiten der Fall ist.
Versteht mich aber nicht falsch: Weder möchte ich Thranduil seinen Elch nehmen, noch würden die Modelle, die sicher auch einige Fans in der Community haben, vollständig aus der Mod fliegen. Ich finde lediglich, dass es sie nicht als normal rekrutierbare Einheit geben sollte.
Mein Konzept sieht vor die Elchreiter bei Thranduil, dem einzigen rekrutierbaren Elchreiter (übrigens auch der einzige, den man in den Hobbitfilmen sieht), einzubauen, nicht nur um sie in der Mod zu halten, sondern auch um Thranduil eine weitere nützliche Fähigkeit zu verschaffen.
Ich bin ein großer Fan von sich anpassenden Fähigkeitensets, da sie auf sehr elegante Weise mehr Vielseitigkeit ermöglichen. Ein mount ist da ganz praktisch, da der berittene Held oft ohnehin etwas anders eingesetzt wird als zu Fuß. Wie immer teilen sich die Beiden sich ersetzenden Fähigkeiten einen Timer.
Zu Fuß eignet sich Thranduils Level 7-Fähigkeit
Schildwall zum Beispiel besonders um einen ganz bestimmten Punkt gut zu verteidigen ohne sich zurückziehen zu müssen. Beim Berittenen ist sie zwar auch nicht unbedingt unnütz, allerdings lässt man ihn ja gerade aufsteigen um seine Beweglichkeit zu erhöhen, was dem Konzept der Fähigkeit etwas zuwider läuft. Daher dachte ich die Einbindung der Elchreiter würde hier ganz gut passen.
Level 7 (beritten): EinkreisenIn der Stunde der Not ruft Thranduil seine Jäger zur Hilfe.In sehr großem Radius (etwa entsprechend der doppelten Schussweite der Elchreiter) erscheint ein loser Ring aus Elchreitern, welche die feindlichen Einheiten in der Mitte atackieren. Durch den Einsatz der Geschenke Loriens verdoppelt sich auch hier die Anzahl der Elchreiter, welche dadurch einen dichteren Ring bilden.
Für Thranduil als berittenen Tank ist es extrem wichtig zum richtigen Zeitpunkt aus einer Situation zu entkommen. Dabei kann es aber passieren, dass der berittene Held in einem Clump aus Einheiten festhängt und wenn dann noch Speerträger in der Nähe sind, wird es meistens knapp. Diese Fähigkeit dient also in erster Linie dazu Thranduils Rückzug zu sichern, kann aber von risikobereiten Spielern natürlich auch einfach so im Kampf eingesetzt werden.
3. Bedeutet das Lorien soll gar keine Reiter mehr haben?
Ja genau, denn sie brauchen keine und haben auch jetzt schon im Grunde genommen keine, denn die Elchreiter sind ja eigentlich eine Fernkampfeinheit. Abgesehen davon, dass sie nach meinen Erfahrungen eher weniger gebaut werden, da es lohnendere Einheiten gibt, erfüllt Lorien die Aufgaben, für die man Reiter braucht, einfach mit anderen Einheiten.
Loriens Schwertkämpfer sorgen für Harrassment und Mappräsenz, wo hingegen Silberdornpfeile mit ihrem Umschmeiß-Effekt das Überreiten ersetzen.
Durch geschickten Einsatz der Fähigkeit der Lorien-Einheiten ist es ohnehin das mobilste Volk und hat im Normalfall wenig Probleme damit die Mappräsenz aufrecht zu erhalten (außer vlt gegen Mordor).
Wüsste also beim besten Willen nicht, wozu Lorien eine Reitereinheit bräuchte.
Das einzige was Lorien damit eventuell etwas vermissen könnte wäre die spontane Möglichkeit schnelle fliehende Einheiten zu vernichten, doch auch dafür soll Abhilfe geschaffen werden.
Da ist es doch viel sinniger statt der Elchreiter eine neue, wesentlich interessantere Einheit einzuführen und nebenbei einen Aspekt der Düsterwaldelben zu stärken, der im Moment viel zu kurz kommt, nämlich den der Heimlichkeit. Ich möchte an dieser Stelle an die Szene aus dem Hobbit mit dem Fest erinnern. Diesen Elben sagt man nach, sie können beinahe verschwinden.
In Friedenszeiten wurden die Grenzen des Waldlandreichs nicht von schwer gerüsteten Kriegern bewacht, sondern von den Grenzwächtern, welche ja bereits über Tauriels Spell eingebunden sind. Allerdings finde ich es etwas paradox, dass diese Einheit nur über das Spellbook eingebunden ist und die Elchreiter rekrutierbar sind, obwohl wir diese aus dem Film und indirekt aus den Büchern kennen, wohingegen Elchreiter eine reine Erfindung sind.
Nun braucht Lorien keine weitere Bogeneinheit, weswegen ich mir überlegt habe sie als ultimative Stealth- und Flankiereinheit zu konzipieren. Damit treten sie in die Fußstapfen der Avari, die es vor 4.0 noch gab. Dabei benutzen sie das selbe Modell, wie die beschworenen Bogenschützen, sind aber mit zwei Messern ausgerüstet. Den Bogen tragen sie aber trotzdem bei sich, denn dieser ist Teil einer Fähigkeit.
Die Einheit besitzt ein verändertes Stancesystem und kann auf die Art zwischen 3 Modi wechseln, die aber viel radikalere Auswirkungen haben und erst nach einer gewissen Weile gewechselt werden können (hoffe mal das ist technisch machbar). In jedem Modus hat sie außerdem andere Fähigkeiten, welche sich wiederum einen Timer teilen.
Grenzwächter machen im Grunde gar keinen Schaden an Gebäuden, ein Umstand, der sich auch nicht durch den Erwerb des Klingenupgrades ändern lässt.
Dies dient dazu ihr Aufgabengebiet klar von den Lorien-Kriegern abzugrenzen. Im Vergleich zu diesen sind sie auch wesentlich fragiler und eignen sich dadurch nicht wirklich für direkte Konfrontationen. Diesen Umstand gleichen sie allerdings durch ihre vielseitige Einsetzbarkeit aus, sodass der Preis ziemlich ähnlich, eventuell sogar etwas darunter liegen sollte. Wie hoch ihr Schaden sein sollte kann ich gerade auf Grund mangelnder Vergleichbarkeit nicht klar definieren, das müsste man wohl in Tests herausfinden.
Die Modi im Einzelnen:
Bekämpfen - (n)dagra/maethaDies ist in gewisser Weise der Standart-Modus der Grenzwächter. Sie verursachen erhöhten Flankenschaden und verursachen Bonusschaden gegen leicht gerüstete Einheiten und Bogenschützen. Gegen Gebäude sind sie allerdings wie gesagt wirkungslos. Von diesem Modus aus können sie die Fähigkeit
Säubert den Wald! wirken, wodurch sie für kurze Zeit leichten Flächenschaden verursachen.
Beobachten - tiriaIn diesem Modus ist die Einheit dauerhaft auch in Bewegung getarnt, bewegt sich allerdings wesentlich langsamer (etwa so schnell wie schwergerüstete Turmwachen oder sogar darunter). Sie kann damit recht gut feindliche Stellungen auskunschaften, wird aber nicht zwangsläufig op, da das eben sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit fordert. In diesem Zustand besitzen sie weiterhin die Fähigkeit
Schattenpfeile, welche aus drei aufeinander folgenden Pfeilsalven besteht, welche mittleren Schaden verursachen. Da die Einheit die ganze Zeit und darüber hinaus getarnt bleibt, ist der Gegner also mit hoher Wahrscheinlichkeit machtlos dagegen. Da sich der Schaden aber im Rahmen hält und die Fähigkeit lange aufladen muss, sollte daraus kein Balance-Supergau entstehen. Stelle mir das vor allem psychologisch gesehen als äußerst interessant vor...
Im getarnten Zustand können sie natürlich trotzdem von manchen Fähigkeiten, wie dem Auge Saurons, gesehen und dann auch angegriffen werden. Nimmt die Einheit Schaden oder greift der Spieler mit ihr den Gegener an (außer mit Schattenpfeilen), wechselt sie automatisch in den Kampfmodus, dies ist die einzige Möglichkeit, wie sie den Modus wechseln können, obwohl der Timer noch nicht abgelaufen ist.
Eilen - northaIn diesem Modus bewegt sich die Einheit dauerhaft so schnell wie die gebufften Lorienkrieger, die Einheit verursacht allerdings stark verringerten Schaden, dafür etwas erhöhten Flankenschaden. Dieser Modus dient hauptsächlich dazu die Einheit schnell zwischen weit entfernten Orten zu verschieben um den Gegner zu überraschen. Außerdem sind sie relativ gut zum Verfolgen fliehender Einheiten geeignet. Dabei hilft die Fähigkeit
Verfolgungsjagd: Die Grenzwächter versuchen die nächstgelegene gegnerische Einheit anzugreifen, wobei sie sich so schnell wie Gondorritter bewegen können. Außerdem wird der Flankenschaden, nicht aber der normale Schaden nochmals erhöht.
Inspiriert ist diese Fähigkeit natürlich von der Fässerjagd im Hobbitfilm.
Hoffe euch gefällt mein Konzept und bin gespannt auf die Kritik...