Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Leute spielen. Während TheOnlyTrueWitchking versucht aus einem einzelnen Spiel so viel wie herauszuholen, versuchen andere so viele Spiele wie möglich hintereinander auszufechten um taktisch besser zu werden und den Fokus auf die Spielphase zu legen, in der das Spiel noch nicht entschieden ist (um sich so etwa 10 bis 20 Minuten Wartezeit zu ersparen). Bei den, ich nenne sie mal Turnierspielern, liegt der Fokus viel mehr auf dem Wettkampf als auf dem gemütlichen Spiel, das eher aus dem Singleplayer adaptiert wurde. Wenn das Spiel bereits entschieden ist, ist es für gemütliche Spieler ein Spaß, für Turnierspieler lästige Arbeit die Festung einzunehmen.
im Zweifelsfall wird der Gegner so genervt dass man's doch schafft zurück zu kommen . Außerdem mag ich Spieler die aufgeben nicht, und gebe auch selbst eigtl. nicht auf.
Wenn der Gegner weiß was er tut schaffst du in 99% der Fälle kein Comeback. Und wenn du Leute nicht magst, die abbrechen wenn das Spiel entschieden ist, dann ist das natürlich ein persönlicher Eindruck.
Ich kann Gimli888 aber durchaus nachvollziehen. Was mir im Moment fehlt ist die Möglichkeit, die Festung mit der Zeit immer mehr und mehr für Rohstoffe aufzuwerten. Im Vergleich: Mauern ziehen in 3.8.1 war eine relativ langwierige und teure Angelegenheit, hat sich deshalb häufig auch nicht immer gelohnt und war im "schnellen Turniermultiplayer" sowieso verpönt. Hingegen hatte es durchaus seinen Nutzen im eher langsamen Singleplayermodus, in dem man sich nach und nach seine Festung aufgebaut hat um die feindlichen Angriffe besser und besser abwehren zu können.
Vergleichen wir das mit der jetzigen Verteidigungssituation: Der überwiegende Teil der guten Völker startet bereits mit einer Festung, die ohne Belagerungswaffen nicht einnehmbar ist und bereits von Anfang an Bogenschützen einen Verteidigungsbonus bietet.
Böse Völker hingegen haben nicht einmal die Möglichkeit, kleinere Mauern wie in 3.8.1 um ihre Festung zu ziehen und sind nach dem Bau ihrer 8 (?) kleinen Türmchen für je 150 Rohstoffe (=1200 Rohstoffe insgesamt für Verteidigung) bereits fertig. Natürlich kann man Kasernen- und Rohstoffgebäudeplätze weglassen um größere Türme zu bauen, nur ergibt das in den meisten Fällen keinen Sinn (Ausnahme evtl. ein defensiver Mordor der durch einen Turm mit Saurons Einfluss Feuerpfeile kriegt). Da in der kommenden Version Rohstoffgebäude in der Festung keine Möglichkeit eines Pfeilupgrades mehr haben, lasse ich diese "bessere Turmalternative" mal aus.
Was mir nun besser gefallen würde, wäre die Möglichkeit ein Verteidigungssystem zu konstruieren, dass die Möglichkeit eines stetigen Wachstums besitzt, dass nicht nur aus dem Anbau von Mauererweiterungen besteht.
Würde Gondor zum Beispiel mit einer Festung starten, die nur ein kleines Mäuerchen hat, das mit weiteren Upgrades aber verstärkt und bis zur Begehbarkeit vergrößert werden kann, wäre meiner Meinung nach schon einiges gewonnen. Genauso könnten Tore zunächst noch von normalen Truppen angegriffen werden, bis sie nach Ausbau durch ein Upgrade dann nur noch durch Belagerungswaffen zerstört werden könnten. Die Leute, die auf einen Belagerungsmodus gehen wollen, besitzen die Möglichkeit dazu, sich im Verlauf des Spiels immer weiter auszubauen, während Turnierspieler, die das Spiel bereits am Anfang für sich gewonnen haben, nicht erst auf schwere Belagerungswaffen warten müssten, sondern fast direkt in die feindliche Festung stürmen könnten. Die Rüstung des angreifbaren Tores sollte dabei gegen Soldaten natürlich extrem hoch sein, damit es immernoch seinen Zweck erfüllt.
Völkern wie Mordor und Isengart würde ich hingegen die Möglichkeit geben, ihre Verteidigungstürme zu verstärken, wodurch diese im späten Spiel eventuell größer werden und mehr Rüstung sowie Schaden erhalten. Dem Mordorturm könnte man vor dem Upgrade bspw. kleiner machen, um den Unterschied auch visuell zu verdeutlichen. Weitere Verteidigungsupgrades würde ich bei den meisten Völkern in der Zitadelle kaufbar machen.