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Wahl-O-Mat

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Simbyte:
Hier mal mein Ergebnis des Wahlomats:



Ich geb mal überall einen kurzen Kommentar dazu ab, wer an bestimmter Stelle eine andere Meinung hat kann gerne drüber diskutieren^^



* Atomkraftwerke: Behindern neue Energien und sind mir zu unsicher. Bevor nicht gerade die kalte Fusion gelingt ist das für mich keine langfristige Option. Direkt abschaffen natürlich auch nicht, aber verlängert werden sollten die Laufzeiten nicht mehr.
* Mindestlohn: Dagegen. Ich glaube nicht dass das die Probleme löst. Entweder werden die Leute entlassen und die Arbeiten ins billigere Ausland verschoben, oder es wird z.B. im Nahrungsmittelbereich an der Qualität gespart. Unternehmer die einfach nur weniger Gewinn machen und mehr an die Mitarbeiter abgeben wird es wohl leider kaum welche geben.
* Afghanistan: Wenn jetzt die Truppen abgezogen würden, würde das Land im Chaos und in der Herrschaft der Taliban versinken. Man sollte zwar mehr Aufwand in die Ausbildung einheimischer Polizisten stecken als momentan, aber alle abziehen ist noch keine Lösung.
* EU-Austritt: Muss nicht viel gesagt werden, in der heutigen globalisierten Welt fordern das höchsten rechte Schwachmaten. Die Souveränität einzelner Staaten dürfte man aber schon fördern.
* Manager-Gehälter begrenzen: Kein schlechter Gedanke, wird aber nicht funktionieren. Die Firmen werden sich weiterhin um die Topmanager reißen (ob sie nun so gut sind sei dahingestellt), also werden sie sie auf andere Weise besser bezahlen. Das kann dann z.B. der Jaguar als Dienstwagen sein, oder eine viel höhere Spesenerlaubnis.
* Online-Durchsuchung: Gehört klar verboten, lässt sich nicht mit unserer Verfassung vereinbaren. Wenn Daten am PC sichergestellt werden sollen hat das weiterhin mit einer Hausdurchsuchung und Beschlagnahmung auf richterlichem Befehl zu erfolgen, eine heimliche Durchsuchung hat dann sehr den Beigeschmack von Stasi und co.
* Studiengebühren: ein gebührenfreies Erststudium finde ich absolut unterstützenswert, andernfalls gibt man Kindern aus ärmeren Familien keine Chance zum Aufstieg.
* Sprachtests für Kinder: Finde ich eine gute Idee, so kann man Schwächen schon früher erkennen und passend behandeln, was den Kindern dann letzlich zugute kommt.
* Staatliche Beteiligung an Banken: Neutral. Einerseits gut wenn man sieht wie gierige Spekulation die Finanzkrise ausgelöst hat, andrerseits sollte der Staat nur soviel wie nötig eingreifen.
* Menschenrechte: Handelsbeziehungen zu Staaten die Menschenrechte verletzen einzustellen finde ich sinnvoll, das ist von Waffengewalt abgesehen die einzige Möglichkeit diese zur Räson zu bringen. Allerdings dann konsequent für alle Staaten, inklusive USA wenn diese weiterhin Geheimgefängnisse wie Guantanamo betreiben (unrealistisch ich weiß, wäre aber gut^^).
* Frauenquote: Dagegen, allerdings sollte die die Besetzung von Führungsposition natürlich von der Kompetenz und nicht vom Geschlecht abhängen.
* Unternehmenssteuern senken: Neutral. Für Mittelstandsunternehmen wäre das in Krisenzeiten gut, aber wenn das auch für Riesen wie Coca Cola und co gilt sind das einfach wichtige Einnahmen, die dem Staat dann an anderer Stelle fehlen.
* Volksentscheide auf Bundesebene: Nein. Klingt eigentlich schön basisdemokratisch, allerdings hätte ich die starke Befürchtung dass das Ergebnis dann von der BILD-Zeitung abhängen würde. Die allermeisten derer Leser würde sich nach der Meinungsmache in der Bild richten, und da die von zu vielen gelesen wird, würde wahrscheinlich nur noch Mist rauskommen^^
* Betreuungsgeld: Nein, da Kinderbetreuung für mich eine Entscheidung ist, die nicht von finanziellen Reizen abhängen sollte.
* Ausbildungsplatzgarantie: Reiner Populismus, wie soll das bitteschön vernünftig durchgesetzt werden? Und wer in der Hauptschule durchgehend schwänzt hat eben Pech gehabt, dem muss man keinen Ausbildungsplatz in den Arsch schieben :P Behinderte ist ein anderer Fall, für die sollte es eben entsprechende Förderungen geben. Außerdem kann man ruhig generell Ausbildungen für Betriebe finanziell attraktiver machen, aber jedem einen Platz zu versprechen ist Schwachsinn.
* Kündigungsschutz lockern: Neutral. Einerseits sollte man arbeitsunwillige Drückeberger loswerden können, andereseits würde eine Lockerung von profitgierigen Unternehmen sicher missbraucht werden.
* EU-Beitritt der Türkei: Klares nein. Ein Staat der gegen die Menschenrechte verstößt (z.b. Leugnung des Völkermords an den Armeniern, Folterung von Gefangenen) hat in der EU nichts verloren bevor das nicht verbessert wurde.
* Generelles Tempolimit: Dagegen. Härtere Strafen für Drängler und Raser ja, aber generelle Einschränkung nein.
* BAföG: Anspruch unabhängig vom Einkommen der Eltern ja, da einige junge Leute von diesen trotz ausreichendem Vermögen gar nicht unterstützt werden. Außerdem liegt die Schwelle was als reich bezeichnit wird nicht gerade hoch.
* Wiedereinführung D-Mark: Schwachsinn, die Leute versuchen nur die generelle Inflation an der neuen Währung festzumachen. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass ein Zurückgehen zur D-Mark (das wohl eh kaum möglich wäre) keine Verbesserung der Preise bringen würde.
* Ökologische Landwirtschaft fördern: Finde ich sinnvoll. Davon abgesehen dass diese Lebensmittel erwiesermaßen gesünder sind, brauch man sich als Begründung nur mal Legebatterien und die Medikamentendosen in Mastbetrieben anzuschauen. Wenn das dort so weiter geht dauert es nicht mehr lange bis wir Erreger haben die gegen sämtliche Antibiotika resistent sind.
* Christliche Werte: Unnötiger religiöser Kram, man kann humanistische Werte vom Glauben unabhängig vertreten. Und wenn zu diesen christlichen Werten die Ächtung von Homosexuellen oder das Verbot von Kondomen gehört, kann ich echt nicht verstehen, wie man so etwas unterstützen kann.
* Bahnprivatisierung: Neutral, da geb ich offen zu dass ich mich hier nicht gut genug auskenne, um die positiven oder negativen Seiten objektiv einschätzen zu können.
* Wehrpflicht in jetziger Form beibehalten: Dagegen, die Wehrgerechtigkeit ist schon lange nicht mehr gegeben. Ich bin stattdessen für eine Berufsarmee, da landen wenigstens nur die, die es auch wirklich wollen.
* Gentechnisch veränderte Lebensmittel: Dafür, allerdings unter strenger Beobachtung. Ich sehe aber keinen Grund eine neue Technologie nicht auszuprobieren, solange keine Schäden erwiesen sind. Eine gewisse Vorsicht und langfristige Studien sollten aber gegeben sein.
* Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Ehen: Dafür, es gibt keinen Grund diese Leute irgendwie einzuschränken. Wenn mehr Heimkinder an Familien vermittelt werden können umso besser.
* Vermögenssteuer: Ja, allerdings dann auch erst ab richtigem Reichtum und nicht wenn jemand mal etwas Geld fürs Alter spart. Wenn die Reichen das Geld nur horten ist das aber ganz einfach nicht gut für die Wirtschaft.
* Bildungspolitik = Ländersache: Nein. Es gibt ja schon ein Zentralabitur, und auch so finde ich da eine zentrale Politik für eine bessere Vergleichbarkeit und ein gleiches Bildungsniveau sinnvoll.
* Asylrecht erleichtern: Dagegen, ich finde es so wie es ist passend. Leichter oder schwerer muss man es nicht machen.
* Praxisgebühr abschaffen: Dafür, wenn den Kassen das Geld fehlt sollen sie die Beiträge erhöhen. Mit einer Praxisgebühr wird der Gang zum Arzt nur hinausgezögert, was eine schlimmere Erkrankung und letzlich noch höhere Behandlungskosten bedeutet.
* Renten kürzen bei sinkenden Löhnen: Dafür, alles andere wäre finanziell für die Rentenkasse fatal. Das ginge ein paar Jahre gut, aber dann kommt die arbeitende Generation in Rente und unterstützt durch den Kindermangel fehlt dann komplett das Geld.
* Verbot von Rüstungsexporten für deutsche Firmen: Dagegen. Klingt zwar nach Weltfrieden und Eierkuchen, würde aber nur bewirken, dass die Rüstungsgüter dann aus USA, Russland und co kommen und die deutsche Wirtschaft sinnlos geschwächt würde.
* Gegliedertes Schulsystem beibehalten: Dafür, nur weil die Hauptschule nicht mehr existiert würden die Hauptschüler auch nicht plötzlich schlauer werden. Stattdessen sollte man lieber mehr Geld für die Einzelförderung von lernschwachen Schülern investieren.
* Kommunales Wahlrecht für alle, die dauerhaft in Deutschland leben: Dagegen. Eine deutsche Staatsbürgerschaft sollte man schon besitzen, das gehört zur Integration ganz einfach dazu.
* Hartz4 erhöhen: Neutral. Einerseits ist das schon sehr wenig Geld was man bekommt, andrerseits finde ich es sinnvoller, mit dem Geld Einstiegsmöglichkeiten für Arbeitslose und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern.
* Bundeswehr im Inneren: Nein. Bei Naturkatastrophen ja, aber Terrorismusbekämpfung bleibt Aufgabe der Polizei. Ein Einsatz der Bundeswehr wäre ein Schritt zum Militärstaat. Heute sind es Terroristen, morgen würden damit dann Demos niedergeschlagen.
* Demokratie = beste Staatsform: Klares ja. Es mangelt momentan an manchen Stellen etwas an der Umsetzung, aber das Konzept einer Demokratie ist für mich eindeutig das beste.

Puh lange Liste, bin mal gespannt obs Feedback gibt^^

Vexor:
Simbyte ich stimmte dir zu 99,9% zu, aber in einer Sache muss ich dir wiedersprechen.

Bildungssache=Ländersache ein klares ja. Die Bildungssysteme sind unterschiedlich und eien vereinheitlichung wäre vielleicht sinnvoller, aber auf keinen Fall fairer.
Dass die Ansprüche von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, und man in manchen Bundesländern sein Abitur leichter bekommt als in anderen ist auch erwiesen. Warum sollte man den Leuten, die ihr Abitur in den Bündesländern gemacht haben, wo es schwieriger war jetzt diese "Ehre" wegnehmen?
Genauso finde ich es schwierig eine Grenze zu Ziehen, welchen Maßstab nehmen wir? Sind dann die Abtiure der "schwereren" Bündesländern maßgebend für die das Einheits-Abitur? Oder wird das leichteste genommen und damit der Schnitt gesenkt?

Ich bin zumindest mit meiner Länderpoltik, was die Bildung angeht eigentlich sehr zufrieden und kann mich kaum beklagen. Ich bin froh in einem Bundesland zu leben, wo das Abitur nicht gerade leicht ist und etwas zählt. Ich fände es falsch in zwei Jahren, wenn ich das alte Abitur in Händen habe sehe zu müssen, dass durch das vereinfachte Einheits-abitur( was eine absehbare Folge sein würde) mein Abitur weniger wert ist, da ein Schnitt der früher noch mehr wert war nun zum Standard geworden ist.

In allen anderen Punkten genau meine oder beinahe meine Meinung getroffen, aber was die Länderpolitik angeht nicht.

Simbyte:

--- Zitat ---Ich fände es falsch in zwei Jahren, wenn ich das alte Abitur in Händen habe sehe zu müssen, dass durch das vereinfachte Einheits-abitur( was eine absehbare Folge sein würde) mein Abitur weniger wert ist, da ein Schnitt der früher noch mehr wert war nun zum Standard geworden ist.
--- Ende Zitat ---

Das ist nachvollziehbar. Man muss allerdings auch sagen, dass Länder mit leichterem Abitur momentan benachteiligt sind.
Wenn einer in Bayern oder BaWü ein 1,0 Abi schafft, wird er dafür berechtigterweise gelobt.
Wenn einer in "leichteren" Bundesländern, z.B. Berlin, dieselbe Note erreicht, wird das Ergebnis runtergespielt, obwohl er den Schnitt vielleicht auch in Bayern geschafft hätte.
So gesehen ist das momentan auch nicht fair. Das ganze ist eine ziemlich Zwickmühle, eine Allzwecklösung die alle Probleme umgeht seh ich leider auch nicht.

Gnomi:
Wenn er in Bayern einen 1,0 Abi geschafft hätte, dann bekommt er in Berlin bestimmt ein 0,X Abi.
Und wenn man ein 0,X Abi hat, dann zählt das viel...^^
Und die meisten Geschäftsleute schauen auch garnicht auf das Bundesland, sondern nur auf die Noten...
Blöd für uns Bayern.^^

Lars:
Sooo erstmal @BAAEEMM: Darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass das sozialistische System in Chile so gut funktioniert hat? Das wäre mir nämlich neu...

@Simbyte: Ich stimme dir auch größtenteils zu (hatte ja FDP zB. auch weit oben), allerdings sehe ich einen Punkt (der meiner Meinung nach auch recht wichtig ist) doch deutlich anders:

--- Zitat ---Christliche Werte: Unnötiger religiöser Kram, man kann humanistische Werte vom Glauben unabhängig vertreten. Und wenn zu diesen christlichen Werten die Ächtung von Homosexuellen oder das Verbot von Kondomen gehört, kann ich echt nicht verstehen, wie man so etwas unterstützen kann.

--- Ende Zitat ---
Hier habe ich neutral gestimmt (eigentlich auch erst dagegen, dann hab ich die Sache nochmal genauer überdacht).
Natürlich ist die Sache mit den Homosexuellen und Kondomen und so weiter Unsinn (Frauenpolitik der kath. Kirche auch). Allerdings verstehe ich "Christliche Werte" hier ein wenig anders als du (und nein ich bin kein gläubiger Mensch und ich habe mit der Kirche auch nicht viel zu tun). Deutschland sollte natürlich nicht zu einem "Gottesstaat" wie der Iran werden, allerdings verstehe ich unter den "Christlichen Werten" einige Grundlegende Werte, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen und die diese auch prägen. Das, was wir heute als "humanistische" Werte bezeichnen, ist nunmal primär aus christlichen Wertevorstellungen entstanden.
Von daher mein Fazit:
Zwar eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, aber trotzdem sollte man an unseren christlichen Grundwerten festhalten, da sie auch für unsere Identität als Volk eine enorme Rolle spielen.

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