Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Der Thron von Mittelerde

Lothlórien

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Darkayah:
Lothlorièn, Elbensiedlung
Allana-Avalante zurück in Lothlorièn…

Die junge  Elbin war mehr als froh, dass sie zurück in der Siedlung waren und die Bedrohung scheinbar gar nicht so groß war. Dass die Orks sich nun gegenseitig bekämpften war das beste was den Waldelben passieren konnte. Dann war die Armee, die sie am Osttor von Moria gesehen hatte nun doch in Streitigkeiten ausgebrochen.
Zu alledem war sie mehr als überrascht, dass Sanya sie fragte, ob sie nicht mit ihnen gehen wollte. Für sie bestand kein Zweifel daran, dass sie mit wollte. Die Gefahr war ja nicht mehr allzu groß und so konnte sie mehr von der Welt sehen.
"Natürlich komme ich mit!", platzte es direkt aus ihr heraus. "Ihr habt mir geholfen, also helfe ich euch, das Problem mit den Orks zu erkennen!".
Dabei blieb ihr Sanyas skeptischer Blick nicht verborgen. Sie wirkte auf Allana noch nicht voll und ganz überzeugt. Womöglich lag das aber eher an der ganzen Situation in Gondor anstatt an der Elbin selbst.
"Ich weiß nicht…", entgegnete Sanya zunächst zögerlich. "...Wir haben dich doch erst vor kurzem nach Hause gebracht!".
"Ach, komm schon…", erwiderte Allana-Avalante sofort. "Ich halte es hier doch sowieso nicht aus!".
"Na schön…", antwortete die Frau Gondors seufzend. Freudig und ohne auch nur ein Wort zu sagen, stürmte die junge Elbin fast schon von der Plattform, auf der die beiden Menschen ihren Schlafplatz hatten, und lief zu ihrer.

Dort angekommen erschrak sie erst einmal, als sie plötzlich ihren Namen hörte. Steif von ihrer Starre drehte sie sich vorsichtig um. Am Rand der Plattform saß ihr Onkel Elrohir auf einem Hocker. Er hatte seine Arme verschränkt und blickte seine Nichte ernst an.
"Warum freust du dich denn so?", fragte er. Allana-Avalante wusste aber genau, dass er sich schon denken konnte was mit ihr los war. Seine Miene verriet ihn. Die junge Elbin legte ihren Kopf schief und verzog dabei ihren Mund. Dabei drückte sie die Hände in ihre Hüften, um ihren Onkel zu signalisieren, dass ihr das klar war. Dieser seufzte nur daraufhin und stand auf.
"Vor nicht allzu langer Zeit träumte ich davon, dass du wieder gehen wirst…", fing er zunächst niedergeschlagen an. "...Aber ich kann und will dich hier nicht festhalten. Wenn du nach Gondor gehen willst, soll es womöglich so sein!".
Die junge Elbin umarmte ihren Onkel liebevoll, von dem sie sich fest in ihre Arme geschlossen wurde. Dann ließ er von ihr ab, hielt seine Nichte aber noch an den Schultern fest. Obwohl er sie anlächelte, fielen ihr auch sofort die feuchten Augen Elrohirs auf.
"Pass auf dich auf, die Welt ist gefährlich!", sagte er dabei. Allana schenkte ihm auch ein schiefes Lächeln.
"Umso schneller die Welt von den Orks befreit ist, desto besser ist es!", entgegnete sie nur.
"Ich rede nicht nur von den Orks…", erwiderte Elrohir ziemlich schnell und wischte sich über die Augen. Ihr war bewusst, dass er damit die Länder der Menschen meinte. Deshalb sagte sie dazu auch nichts mehr. Besonders, weil sie selbst schlechte Erfahrungen als Elbin unter Menschen gemacht hatte. Wobei es nur einige waren. Die zwei Männer die Kianas Krone bei sich trugen -wie heißen sie noch bloß? Ah, Thirak und Kael-, aber auch Sanya und Mithrendan, schienen da ganz anders zu sein. Egal wer oder was Allana war. Sie halfen ihr, obwohl sie dabei hätten sterben können.
"Ich passe auf mich auf, das verspreche ich dir!", schwor die junge Elbin und verschränkte dabei ihre Arme auf den Rücken. Er nickte ihr nur sanft zu.
"Dann schlaf noch etwas, bevor ihr Morgen aufbricht!", sagte Elrohir dann."Bis nach Gondor ist es weit!".
Mit diesen Worten verschwand er von ihrer Plattform. Allana-Avalante sah ihm noch eine Weile nach und seufzte dann. Sie war erschöpft, weshalb sie sich schnell in ihr Bett begab, war aber gleichzeitig zu aufgeregt um ans Schlafen zu denken. Viel lieber wollte sie schon sofort aufbrechen und an Sanyas Seite Gondor erkunden. Sie malte sich in ihren Gedanken aus, wie es da wohl war. Natürlich bekam sie durch ihren kurzen Aufenthalt in Minas-Tirith einen kleinen Eindruck. Die junge Elbin war sich aber ziemlich sicher, dass es noch viele weitere schöne Ecken im Land der Menschen gab, die sich zu entdecken lohnten.
Dann schlief sie endlich ein und träumte von ihren Abenteuern im Süden.

Am nächsten Tag war Allana ziemlich früh auf den Beinen. Auf keinen Fall wollte die verschlafen. Deshalb zog sie sich zügig an, packte ihre Sachen zusammen und wartete auf dem sicheren Boden auf die anderen. Es dauerte auch nicht mehr lange bis Sanya, gefolgt von Mithrendan der noch müde wirkte,  bei ihr ankam.
"Guten Morgen!", platzte es schon fröhlich aus Allana-Avalante heraus.
"Morgen!", erwiderten Sanya und Mithrendan, nicht ganz so euphorisch, fast im Chor.
"Ich hoffe ihr habt gut geschlafen und freut euch so wie ich!", sagte Allana weiter.
"Ich kann mich nicht beklagen…", antwortete Mithrendan gähnend. "...Es ist leider nur noch so früh.".
"Ich freue mich darauf, endlich zu Hause zu sein…", sagte Sanya, "...Auch wenn ich es sich verändert hat…".
Allana-Avalante war direkt klar dass sie damit die Spaltung des Reiches von Mittelerde meinte. Sie selbst hätte sich lieber noch Kiana als Königin gehabt und sie kennengelernt.
"Dann lasst uns Orks jagen!", sagte Allana gerade über wollte schon vorgehen, da wurde sie von ihrem Onkel Elrohir gestoppt.
"Einen Moment, Allana-Avalante Elenya!", rief er nur. "Du willst uns doch nicht einfach so verlassen!".
Wie erstarrt blieb sie zunächst stehen und drehte sich langsam zu ihm um. Er hatte es sich doch nicht plötzlich anders überlegt und wollte sie nun nicht gehen lassen? Sie konnte nicht da bleiben.
Als sie aber seine ausgebreiteten Arme sah, atmete sie ziemlich schnell durch. Sie sprang ihm in die Arme und erwiderte seine Umarmung.
"Ich möchte euch noch etwas mitgeben!", fing er an, als Allana von ihm ab ließ. "Ich habe hier noch Proviant für euch. Darunter befindet sich auch etwas Lembas-Brot. Ihr braucht nicht viel davon, doch es hält euch satt!".
Als er das Sagte, übergaben andere Elben Sanya und Mithrendan Rucksäcke. Auch Allana-Avalante bekam einen aufgesetzt.
"Zusätzlich möchte ich euch dafür danken, dass ihr meine Nichte lebendig hierher gebracht und uns geholfen habt, die Bedrohung zu entschlüsseln! Hier nimmt diese Waffen!".
Wieder übergaben die Wachen den beiden Menschen aus Gondor Gegenstände. Diesmal jedem jeweils ein Schwert und einen Dolch.
"Und du Allana…", sagte er, "...Ich übergebe dir das Schwert unseres Großvaters! Es heißt  Windschneide und soll dir nützlich sein!".
Vorsichtig nahm sie das Schwert entgegen. Sie war erstaunt, dass er es ihr wirklich gab. Immerhin war er das Oberhaupt der Elbensiedlung und es war die Klinge seines Vaters. Die Elbin befestigte es an ihrem Gürtel und sah danach zu ihrem Onkel auf.
"Seid vorsichtig dort draußen, die Welt ist voller Gefahren! Und auch wenn die Bedrohung durch die Orks hier nun klein erscheint kann es in Gondor ganz anders aussehen!", mahnte Elrohir noch.
"Habt Dank!", bedankte sich Sanya fast schon mit einer Verbeugung und ging die ersten Schritte los. Allana-Avalante zögerte einen Moment und verharrte bei ihrem Onkel. Obwohl sie es die ganze Zeit wollte, bekam sie jetzt ein ungutes Gefühl. Wahrscheinlich war es einfach die Aufregung. Immerhin machte sie etwas ungewohntes. Sie verließ ihr Heimat für eine längere Zeit.
Dann aber schloss sie zu den beiden Menschen aus Gondor auf und lief ihrem Schicksal freudig entgegen.  Viel schlimmer als bisher konnte es ganz sicher nicht sein.
"Ich bin gespannt auf Gondor und was wir dort erleben werden!", sagte Allana beim laufen...
Allana-Avalante, Sanya Terelos und Mihrendan auf dem Weg nach Gondor...

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