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Autor Thema: Im Inneren des Erebors  (Gelesen 48869 mal)

König Legolas

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #15 am: 29. Okt 2009, 21:49 »
Lengas hörte jemand schreien. Schnell drehte er sich um und begab sich zu der Stelle des Schreis hin. Es war Nársim der auf einmal umgekippt ist. Schnell lief Lengas zu ihm hin und fragte:,, Nársim, ist alles Ok? Was ist los“, und fragte einen anderen , was passiert sei. Doch er bekam keine genaue Antworten.,, Henglir, komm schnell, er hat immer noch zu starke Verletzungen“. Als Henglir versucht hatte Nársim zu heilen ,hörte Lengas immer einen Namen, und der war ,,Júnir“.

Nach etwa zehn Minuten, stand Nársim auf ,und redete irgend etwas von Schmieden und Júnir. Lengas fragte:,, Nársim, ist jetzt wieder alles in Ordnung bei dir“. Nársim antwortete , leicht, mit einem Nicken. Danach fragte Lengas:,, Was ist eigentlich los? Wer oder was ist Júnir“, ging aber vorher noch in der Vorratskammer um einen Humpen Bier für seinen Zwergen Freund zu holen. Er war auf dem Weg, doch dann versperrte ein Elb ihm dem Weg.

,, Verzeihung, aber im muss jetzt in die Vorratskammer“, bittete Lengas den Elb, doch der Elb lachte nur und antwortete höhnisch darauf:,, Du willst ein Elb mit Kampffähigkeiten sein. Du bist nichts. Schau dir doch mal deine Verletzungen an, du kannst noch nicht einmal ein Schwert führen, und außerdem sind  deine Schwerter, nichts weiter, als ein paar kleine ,stumpfe Messer. Also kannst du auch nicht vorbei, und schon gar nicht wegen einem Zwerg.

Der andere Elb zog sein Schwert und forderte Lengas auf, mit ihm zu kämpfen.,, Wenn du gewinnst, kannst du an mir vorbei, doch wenn du verlierst, gibst du mir deine Schwerter. Einverstanden?“. Lengas wollte sich nicht mit einem aus seinem Volk anlegen, doch er wollte Nársim helfen, also zog er, mit seiner rechten Hand ein Schwert, und sagte:,, Nun gut, du kannst deinen Kampf haben, doch es ist nur ein Übungskampf mehr nicht“. Doch noch bevor Lengas zu ende reden konnte, stürmte der Elb auf ihn zu.

Geschickt sprang Lengas zurück, und streifte, den anderen Elben am Gesicht. Doch der andere wollte nicht aufgeben und machte einen senkrechten schlag, in Richtung Lengas. Lengas parierte den Angriff, so dass ein lautes klirren entstand. Schon nach einigen Sekunden, richteten sich alle, nach Lengas, um den Kampf zu beobachten. Lengas machte eine Schwertbewegung nach vorne, womit er den Elben entwaffnen konnte, dann schritt Lengas nah an den Elben heran, und richtete seine Klinge auf deren Hals. Der Elb, zitterte am ganzen Körper, sogar so stark, dass andere es sehen konnte.

,,Somit habe ich wohl gewonnen, also lass mich vorbei“, sagte Lengas, angesichts des Sieges. Lengas besorgte sich einen Humpen Bier und ging sofort er konnte zu Nársim.,, Hier, und jetzt erzähl mir doch bitte was, von diesem Júnir.“ Doch die anderen schauten Lengas, immer noch an. Sie waren wohl überrascht, wie stark, schnell und geschickt Lengas war, obwohl er schwer verletzt war.

Rabi

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #16 am: 29. Okt 2009, 23:27 »
Wogrin war ein wenig erleichtert auch einmal alleine gelassen zu werden, endlich diese unglaublich schöne Ruhe vor einem riesigen Ansturm auf seine Heimat zu genießen, vielleicht wäre es das letzte Mal das er so einen ruhigen Moment erleben würde, vielleicht würde er nie wieder diese wunderschönen, eingemeißelten Gemälde von alten Schlachten und alten Königen an den steinernen Wänden sehen könnten. Aber vielleicht würde er eines Tages auch selbst auf einer dieser Wände eingemeißelt stehen, vor seinem inneren Auge erblickte der alte Zwerg ein gewaltiges Denkmal von sich selbst auf dem einzig freien Platz auf der Wand. Er hielt seine neue Axt hoch in den Himmel und man konnte gut erkennen dass er gerade irgendetwas Schrie, wahrscheinlich würde er dafür berühmt sein, da sein lauter Schrei den Feinden das Mark in den Knochen erfrieren ließ.

Nach ein paar mal Blitzeln und einem anschließenden kurzen Kopfschüttler wurde Wogrin wieder in die Realität zurückgeschleudert, wahrscheinlich würden sie diese Schlacht verlieren und er würde wohl nie als Kriegsheld seines Volkes auf einer dieser Wände in alle Ewigkeit vermerkt werden. Nach kurzen Überlegungen was diese Sache betraf erhob sich Wogrin von dem steinernen Klotz und wollte gerade noch einmal das riesige Gemälde von ihrem alten König angreifen um diese detailierte und sehr liebevoll eingemeißelte Kunstwerk zu spüren. Doch ehe seine Finger die Wand berührten hörte auch er einen Schrei und drehte sich hastig um, waren die Feinde etwa schon eingefallen? Konnte es sein dass alle die Zwerge einfach nicht sehen konnten dass die Ostlinge bereits vor ihrer Tür standen? Nein das war einfach nicht möglich, man hätte sie sehen oder zumindest hören müssen. Als er dann einen seiner Brüder am Boden liegen sah und etwas weiter weg Lengas, mit dem er gerade zuvor gesprochen hatte, auf ihn zulief wusste er was geschehen war. Narsim hatte irgendeine Art Anfall bekommen und fiel in eine Art Ohnmacht. Der alte Zwerg hatte momentan sowieso nichts mehr zu tun, bevor die Schlacht beginnen würde, und machte sich langsam auf den Weg zu den beiden, noch bevor er dort angekommen war konnte er noch einmal den geschickten Elben in einem Zweikampf mit einem etwas arroganten Elben sehen, den er schließlich mit wenigen Hieben zeigte, wer hier der Stärkere ist.

Endlich angekommen bei den Beiden war Narsim bereits wieder aus seiner Art Koma aufgewacht und war wieder bereit ein paar vernünftige Worte über seine Lippen zu bringen, denn auch Wogrin hatte nicht überhört was für einen Namen er die ganze Zeit vor sich hin gebrabbelt hatte und war nun auch neugierig eine Antwort auf die Frage des Elben zu hören. Da Wogrin sich von hinten näherte bemerkte Narsim nichts von seiner Anwesenheit, denn auch Lengas war allem Anschein nach zu sehr auf den jüngeren Zwergen vor sich konzentriert dass er nicht bemerkte dass Wogrin bei ihnen dabei stand.
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

CrystalPhoenix

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Re: Die Vorbereitung auf die Schlacht
« Antwort #17 am: 31. Okt 2009, 23:35 »
Carracáins Start:

Carracáin trat aus dem Schatten einer Felswand hervor.
Erebor.
Vor ihm erhob sich der riesige Berg der Zwerge, ein Bollwerk, das über Jahrhunderte das zwergische Volk in sich geborgen hatte. Majestätisch wuchs er wie eine gigantische Festung aus dem Felsboden, reckte sich gierig zum Himmel empor und verschlang ihn fast, mit seinen schwarzen, schroffen Klippen, die zu den Sternen strebten, höher, als je ein Wesen gestiegen war.
Carracáins Sichtfeld war komplett ausgefüllt von dem monströsen Bergabhang, und an dem Fuße des Berges brannten zahlreiche Lagerfeuer. Es schien, als würden sie an dem Berg heraufkletterm, wie glühende Schlingpflanzen.
Mutig machte Carracáin noch einen Schritt, dann noch einen und noch einen. Er stand jetzt auf dem kiesigen Weg, der geradewegs zum Erebor führte.
Er blickte zurück.
Hinter ihm lag sein bisheriges Leben. Seine Kindheit, sein erster Mord, sein erstes Schwert... Und vor ihm lag eine ungewisse Zukunft. Krieg überschattete das Land, alle waffenfähigen Männer marschierten bereits gegen den Feind, nur er, ein kleiner, unbedeutender Elbenschmied, nur er stand hier vor dem Erebor, bereit, seine Dienste dem Guten zur Verfügung zu stellen.
Na dann los.

Die Lagerfeuer entpuppten sich rasch als  die Niederlassungen der Flüchtlinge und der Soldaten, die aus Thal gekommen waren, als sie es schon verloren sahen.
Vorsichtig machte Carracáin sein eigenes Feuer, setzte sich daran, und holte ein paar Beeren aus seinem Rucksack. Missmutig stopfte er sie sich in den Mund.
Meine Ankunft hatte ich mir glorreicher vorgestellt...

Er hörte neben sich ein Scharren, dann ein Stöhnen, als sich ein mit einer Lederhose bekleideter Hintern  auf den Steinboden fallen ließ.
„Junge Junge, was ziehst du denn für ein Gesicht! Warum bist du nicht in Thal geblieben, da hättest du die Ostlinge mit deiner Schnute verscheuchen können!“
Carracáin blickte finster auf. Sowas fanden Menschen wohl lustig. Er sah darin irgendwie nichts, worüber man lachen sollte. Der Mann ihm gegenüber anscheinend schon. Der grinste nämlich breit.

„Was willst du?“
„Hui, was für eine leidenschaftliche Begrüßung! Du wirst doch ein paar alten, stinkigen Käsefüßen nicht die Wärme deines Feuerchens verwehren oder?“
Carracáin schaute weg.
Nach einer Weile eisigen Schweigens sagte er dann: „Ich komme übrigens nicht aus Thal. Ich bin aus dem Düsterwaldgebirge. Ich meide die Leute, deshalb verzeih, dass ich in dieser Nacht kein guter Gesellschafter bin.“
„Du bist aus dem Düsterwald? Hey, dann bist du ein Elb oder? Klasse, sowas haben wir hier gebraucht! Ihr könnt doch so verdammt gut kämpfen!“ Der Mann neben ihm setzte sich auf, und bevor Carracáin ihn daran hindern konnte, stieß dieser einen schrillen Pfiff aus und schrie zu einem anderen Lagerfeuer hinüber: „Jungs! Kommt mal rüber! Hier ist ein Elb!“
Carracáin stöhnte innerlich.
Menschen sind immer gleich so laut.

Eine Meute von Jungen Männern kam herbei, die der Mann (der sich übrigens als ein alter Veteran entpuppte) als seinen Trupp, die „Eisernen Herzen“ vorstellte. Was für ein blöder Name.
Sie hatten noch nie einen richtigen Elben gesehen, und betasteten staunend  seine Haut und seine schwarzen Haare. Einer fragte schüchtern:
„Herr Elb“ Naja, das ist auf jeden Fall höflicher als dein Vorgesetzter, „Was führt sie zum Erebor? Ich habe Geschichten gehört, dass man einen Elben im Schwertkampf kaum schlagen kann....“ Man merkte wie er sich bei seiner eigentlichen Frage wand, „und da wollte ich fragen... sind sie hier um uns zu beschützen und das Böse aus dem Nordosten zu vertreiben?“
Oh ja klasse. Sie denken, ich wäre ein Halbgott des ersten Zeitalters. Das macht die Sache ja wesentlich einfacher.
Genervt verdrehte Carracáin sein Auge. Wie sie ihn mit großen Augen anstarrte... Es tat ihm fast leid, ihnen die Wahrheit zu sagen.
„Hört zu...“
„Oh, entschuldigt, wenn meine Männer ihnen zu aufdringlich sind, Herr Elb!“, fuhr der Veteran dazwischen und schaute den Fragesteller böse an. „Das wird nicht nochmal vorkommen, ich versichere es ihnen!“
„Nein nein, lasst ihn ruhig. Ich bin sicher, die Frage brannte ihnen auch auf der Zunge, mein Herr.“
Der Junge, der die Frage gestellt hatte gefiel ihm. Er selbst hätte sich sowas wahrscheinlich nie getraut.
„Aber ich muss euch sagen... ich kann nicht kämpfen.“
Belustigt beobachtete Carracáin die Gesichter der Jünglinge. Einem von ihnen war die Kinnlade heruntergeklappt, und dieser bemühte sich jetzt die Bewegung mit einem Gähnen zu kaschieren.
Menschen sind so einfach gestrickt. Wäre ich ein Mensch gewesen, dann wäre meine Mutter wahrscheinlich nie durch irgendwelche Intrigen ums Leben gekommen.

„Ich... verstehe nicht, Herr Elb. Ihr meint damit sicher, dass ihr nicht so gut wie die anderen Elben kämpfen könnt, oder?“
„Nein, ich meine damit, dass ich absolut nicht kämpfen kann.“ Die Worte kamen ihm erstaunlich leicht über die Lippen, aber sofort merkte Carracáin, dass er die Menschen damit dermaßen vor den Kopf gestoßen hatte, dass er es auch schon wieder bereute, sie eingeweiht zu haben.

„Aber.... Aber, was.... was tun sie denn dann hier?!“

Ein Mann hatte das ausgesprochen, was anscheinend in den Köpfen Aller herumgeschwirrt war.
„Ich bin geflohen.... nichts weiter. Und da ich Schmied bin, werde ich hier Arbeit suchen.“
Unglauben spiegelte sich in den Gesichtern der Leute. Sie konnten es offensichtlich nicht fassen, dass eine Sagengestalt wie ein Elb, etwas so banales suchte wie Arbeit bei einem Schmied.
„Ihr... Ihr schmiedet also.“
Der Veteran leckte sich über seine trockenen Lippen. „Und was.... schmiedet ihr so?“

Carracáin musste grinsen. Der hatte ja erstaunlich schnell seine Fassung wiedergewonnen. Carracáin hatte jetzt genug Gelegenheit gehabt, Menschen zu beobachten, um festzustellen, dass dieser alte Mann tatsächlich versuchte, Konversation zu machen. Immer noch grinsend schlug er seinen Mantel beiseite und zog Crólair blank.
„So etwas.“

Ein Raunen ging durch die Soldaten, als sie das im Feuer schimmernde Schwert erblickten.  Carracáin vermutete, dass er für sie jetzt doch wieder jene Märchengestalt war, denn von so ein Schwert hatten sie in ihrem Leben wahrscheinlich noch nicht einmal zu träumen gewagt.
„Ah... So etwas also.“ Stammelte der Veteran in seine schmutzigen Bartstoppeln. Wieder leckte er sich über die Lippen.
Warum macht er das?
Es befriedigte Carracáin zwar, wie die Soldaten von seinem Meisterwerk beeindruckt waren, aber ihm gefiel de Ausdruck, der in die Augen Mancher trat, gar nicht.

Es war das Funkeln der Gier.
« Letzte Änderung: 17. Feb 2016, 11:02 von Fine »

Das hier ist mein RPG Charakter Carracáin, und das hier ist sein momentaner Standort.

Noch ein Glas, ich denk nur an dich,
Noch ein Glas und ich vergesse mich!
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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #18 am: 5. Nov 2009, 20:21 »
Carracáin wachte mit dem Gesicht im Matsch auf.

Erstmal blieb er liegen, neben ihm sah er seine Stiefel.
Meine Stiefel?
Ächzend zog er sich an einem Holzpflock hoch.  Dieser stand in einer langen Pflockreihe, die sich den Bergabhang hochzog, aber Carracáin registrierte dies kaum.

Was ist los?


Er richtete sich auf, mit nackten Füße im Dreck stehend. Das Licht war unwirklich grau-gelb, und stach ihm in sein eines Auge.
Bei dem Versuch, in seine Stiefel zu steigen, griff er ins Leere.
Verdutzt hockte er sich hin.
Noch einmal griff er nach dem Stiefel, und wieder schloss sich seine Hand um Luft. Dabei sah er den Stiefel doch genau vor sich!
Er ließ es bleiben, und wankte, besiegt von einem dreckigen Stiefelpaar, barfuß durch das Flüchtlingslager.
Bei dem ersten Mann, den er traf, blieb er stehen.
„Wasob... Was... Wie...“
Die Worte wanden sich um seine Zunge herum, blieben ihm im Hals stecken, und blubberten dann unkontrolliert aus ihm heraus
„Was...iis. Wasis hier... hieer los hm?“
Der Mann schaute ihn schräg an.
„Wass...waas habtat...hab ihr geemacht?“
Kopfschüttelnd wollte sein Gegenüber schon weitergehen, aber Carracáin riss ihn an der Schulter zurück. Langsam bekam er Angst. Was war in dieser Nacht geschehen?
„Geh weg du Trunkenbold! Schlaf irgendwo deinen Rausch aus, aber meine Schulter ist sicher nicht der richtige Platz dafür!“, herrschte ihn der Mann an, schüttelte Carracáins schlaffe Hand von der Schulter und hastete davon.
Benommen blieb Carracáin stehen. Er war betrunken. Betrunken.
300 Jahre hatte er nichts anderes als Wasser (und Blut, aber das ist eine andere Geschichte, die noch immer ihren Schandfleck auf Carracáins Seele brennt) getrunken, und jetzt, heute, hatte er sich dem Suff ergeben.
Er vergrub sein Gesicht in den Händen und sackte auf die Knie.
Was ist aus mir geworden?! WAS?!

Er weinte bitterlich, schaukelte sich hin und her, und fühlte sich verloren. Dann schlief er wieder ein.

Ein Kalter Guss Wasser holte ihn in die Wirklichkeit zurück.
Wieder lag Carracáin im Matsch, aber diesmal standen Menschen um ihn herum und blickten erschüttert auf ihn herab.
Schnell stand er auf. Ein Mann, groß wie ein Bär (und ebenso behaart) trat auf Carracáin zu.
Carracáins Gedanken waren klar.
Der Nebel in seinem Kopf hatte sich gelichtet.

„Na, von den Toten erwacht, Junger Mann?“ röhrte der Hüne, und schüttelte grinsend Carracáins Hand. „Ist mir eine Ehre, Herr!“
Verwirrt schaute Carracáin auf seine Hand, dann in das Gesicht des Mannes.
„Wer seid ihr? Kennt ihr mich?“
Der riesige Kerl lachte schallend, und fuhr dann strahlend fort: „Ihr wart es, der meine Tochter vor diesem... Manfred oder wie er hieß beschützt habt! Ich und meine Familie sind euch so dankbar, ihr könnt gar nicht glauben, wie viel Glück wir euch gewünscht haben, als ihr zur Tür hinaus seid!“
Mit großen Augen schaute Carracáin sich um. Das waren die Leute aus dem Gasthaus! Erleichtert entspannte er seine gestraffte Haltung.
Das waren Freunde.
„Ich... freue mich sehr, dass ihr... heil angekommen seid.“, begann er verlegen, „Aber das... das hätte doch jeder getan!“
„Nein.“ Die Züge seines Gegenüber wurde hart. „Keiner hätte das getan. Wie ihr gesehen habt.“
„Oh... ja... dann. Ich weiß jetzt gar nicht was ich sagen soll. Wie lange... liege ich denn hier schon so herum?“
Jetzt entspannte sich das Gesicht des Mannes wieder. „Mein Herr, ihr habt euch die letzten zwei Tage nicht bewegt. Wir dachten ihr wärt tot, und wollten euch schon begraben, aber dann merkte ich, dass ihr noch warm wart. Entschuldigt, wir.. haben es nicht für möglich gehalten, dass einer wie ihr betrunken im Matsch liegt. Freiwillig.“
Zwei Tage. Zwei ganze Tage.

„Nun, ich hielt das auch für unmöglich“ Carracáin versuchte zu grinsen. „Aber ich muss jetzt auch mal wieder! Vielleicht sehen wir uns ja noch einmal!“
„Das hoffe ich! Und... ich wünsche euch viel Glück!“
Gerade als Carracáin ansetzte, zu seinem Lager zurück zu trotten, hörte er hinter sich einen erstickten Schrei.
Erschrocken drehte er sich um.
Yolanda stürmte auf ihn zu.

Mit tränenüberströmtem Gesicht schlang sie die Arme um ihn, und presste ihren Kopf auf seine Schulter.
„Ich... du... Danke! Danke, danke, danke! Du... du hast mich gerettet!“, schluchzte es an seinem Ohr. Völlig überrascht stand Carracáin da, alle Blicke ruhten auf ihm. Schon wollte er das Mädchen, das sich da an seiner Schulter ausweinte, von sich schieben, aber er konnte es nicht.
Er schaute zu ihrem Vater, und dann.... gab er seinem Herzen nach, und schloss Yolanda in seine Arme.
So stand er da, und die Zeit schien stillzustehen. Er begann, mit seiner rechten Hand beruhigend durch ihr Haar zu streichen, beruhigend auf sie einzuflüstern, und ganz allmählich verebbte der Tränenstrom an seiner Schulter.
Dann, ganz langsam, wandte sie ihm ihren Kopf zu.
Ihre smaragdgrünen Augen schillerten, und er hatte schon Angst, dass sie gleich wieder anfangen würde zu weinen, und ihr schönes Antlitz wieder von ihm abwandte.
Doch sie näherte sich seinem Gesicht, schloss die Augen, und öffnete langsam ihren Mund. Carracáin konnte ihren heißen Atem ganz dich vor sich spüren, fühlte seine Finger durch ihre Haar gleiten, und schloss automatisch auch die Augen.
Sanft berührten sich ihre Lippen.


Carracáin saß wieder an seinem Feuer.
Er starrte hinein, aber vor seinem inneren Auge sah er immer wieder Yolanda, fühlte immer wieder ihre weichen Lippen auf seinen, und ihm wurde heiß und kalt dabei. Sein Herz schlug viel zu schnell, denn er war so glücklich wie lange nicht mehr.
Er wusste noch genau wie seine Mutter das genannt hatte:
Liebe.

Ich bin verliebt? Ja? Bin ich das? Carracáin horchte in sich hinein. Diese Berührung war etwas gewesen, das er 300 Jahre nicht erlebt hatte. Was für ein Ort. Innerhalb von zwei Tagen habe ich mich verliebt und mich betrunken.

Es wurde Zeit, nach Thal zu gehen. Er hatte von einigen Flüchtlingen gehört, dass dort gerade eine Schlacht tobte, und gute Waffen dort sicherlich reißenden Absatz finden würden. Gute Waffen hab ich ja. Er schmunzelte und griff nach Crólair.
Doch Crólair war weg.

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #19 am: 6. Nov 2009, 18:15 »
Nársim hatte sich endlich wieder gefangen. Ich denke, ihm kann ich´s erzählen, dieser Wogrin weiß es ja auch schon
Und so erzählte Nársim Lengas, seine Geschichte, soweit er konnte oder wollte; er erzählte von seiner Vergangenheit, dass er damals ein guter Schmied war, er erzählte von Júnir, seinm ehemaligen Freund aus Thal, dem er ein besonders gutes Stück Stahl aus einem Geheimversteck in der Schmiede seines Vaters gegeben hatte, um ihm aus der Patsche zu helfen; und er erzählte davon, das Júnir ihn einige Nächte darauf dieses Versteck mit Oslingen augeraubt und ihn mit dem Schwert, das er aus SEINEM Stahl geschmiedet hatte, niederstrecken wollte.
"Und dass alles macht mich immer noch total fertig, wenn ich daran denke...", murmelte er. "Sag mit", fragte Lengas,"was ist aus dem Schwert geworden" Mit einem Mal funkelte es in Nársims Augen, und mit einem mal stand er auf und zog ruckartig sein Schwert:"Hier ist es! Und mit diesem Schwert werde ich entweder Júnir den Kopf abschlagen oder für jeden gestohlenen Stahlbarren zehn Ostlinge Metzeln, bevor ich wieder mit einer anderen Waffe kämpfen werde! Und deshalb habe ich in den letzten Fünfzehn Jahren die gleiche Zeit, die ich damals aufs... schmieden... gegeben habe für den Schwertkampf verwendet." Lengas sah ihn erstaunt an, und jetzt merkte er, das auch Wogrin in der Nähe stand und anscheinund zugehört hatte.
Der (selbsternannte) Meister von Wald, Wasser und Berg!

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #20 am: 6. Nov 2009, 18:44 »
,,15 Jahre!!! Beeindruckend, und trotzdem ist es traurig", sagte Lengas und sah hinter Nársim den alten Zwerg Wogrin. Lengas stand auf, trat vor den Toren des Erebors, und fragte einer Zwergen Wache:,, Sind schon weitere Flüchtlinge angekommen“. Doch der Zwerg konnte nur mit Nein antworten. Lengas machte sich Sorgen, so viele Fehlten noch, und sie hätten nicht tot sein können.,, Henglir?“, fragte Lengas und fügte hinzu:,, Könntest du mir was zu essen bringen“. Henglir antwortete:,, Ok, ich bring dir was“.

Nach einer kurzen Zeit hatte Lengas auch schon sein Essen bekommen, und fing an es genüsslich zu verschlingen. Als er fertig war dachte er sich:,, Vielleicht könnte Nársim die Schwerter....Ach was rede ich da, er ist davon noch immer geschockt, er möchte davon bestimmt nichts wissen.“

Er zog eins seiner Schwerter, und schaute sie mit verwunderlichen Blick an. Sie war voller Blut, und trotzdem war sie noch nicht zerstört, die Schwerter hatten schon vieles mit erlebt. Leengas murmelte dann noch leise vor sich hin:,, Und wahrscheinlich, haben wir hier noch nicht einmal das richtige Material, um meine Schwerter zu verbessern, und eine Schmiede bestimmt auch nicht“.

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #21 am: 7. Nov 2009, 03:00 »
Scheiße!
Panisch griff Carracáin um sich. Doch kein blutroter Schimmer leuchtete ihm vom Boden entgegen. Auch mehrmaliges, hektisches Umdrehen des Schlafsacks half nicht.
Sein Schwert war weg. Sein ganzer Stolz, die Frucht von 300 Jahren Studium.
Einfach weg.
Carracáin ballte die Fäuste.
Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt!

Es gab jetzt nur zwei Möglichkeiten: Er hatte das Schwert verloren, oder es war ihm gestohlen worden.
Er tippte auf letzteres.
Zwar konnte er sich nicht erklären, wer Crólair gestohlen hatte, auch wusste er absolut nicht, wann ihm das hätte passieren können, aber er versteifte sich auf die zweite Möglichkeit.
Diese Möglichkeit nährte nicht sein Verzweiflung, sondern seine Wut.
Und Wut, kann in manchen Fällen überaus konstruktiv sein!
Seit ich hier angekommen bin, hatte ich fast keinen Einfluss auf die Geschehnisse! Ich darf mich nicht vom Schicksal herumschubsen lassen. Von jetzt an, nehme ich es selbst in die Hand!
Und mit diesen grimmigen Gedanken stapfte er ins Herz des Flüchtlingslagers.

Dort traf er auch schon bald auf Yolandas Vater, dem er die Situation haarklein schilderte. Natürlich erinnert sich dieser an die bedrohlich funkelnde Klinge, die schaurig-tiefrote Lichtreflexe auf das  zerstörte Gesicht des Elbenschmiedes geworfen hatte.
„Und die ist jetzt weg?“
Carracáins Antwort fiel einsilbig aus.
„Das tut mir ja sehr leid, aber was soll ich da machen?“
„Erstmal beantwortest du mir ein paar Fragen, dann sehen wir weiter, in Ordnung?“
Auf seine Fragen hin berichtete der Mann Carracáin, dass er das Schwert nicht mehr gehabt hatte, als er auf dem Boden lag, und seinen Rausch ausschlief. Das half Carracáin nur unwesentlich weiter.
Dann meinte er aber:
„Du, weißt du was? Einer von uns meinte am gestrigen Tage, das Schwert in der Flüchtlingsmeute schimmern gesehen zu haben... Ich hatte es fast vergessen!“ Und mit diesen Worten holte er einen spindeldürren, verschüchterten alten Greis aus einem Zelt, das anscheinend dem ganzen Gasthaus als Unterkunft diente.
„J..Ja ich habe es ge...ge...sehen!“
Carracáin wurde ein wenig betroffen bei er Aussprache des Alten... Höre ich mich auch so an? Ist es auch so unangenehm, mir zuzuhören?
„Fahr fort.“
„A...also ich habe es an dem Gürtel eines... Söldners, glaube ich, gesehen... Hinter ihm marschierten einige Männer mit einem Herz auf der Brust, das aus Stahl geschmiedet war. Wenn mich meine Augen da nicht im Stich gelassen haben!“
Das reichte. Die eisernen Herzen. Der Lederhintern.


Carracáin schritt durch das Lager. Seltsamerweise war er nun total ruhig, doch eiskalter Hass brannte auf seiner Zunge, grub sich in sein Herz, und  in schlang sich um seine Innereien.
Hass. Wieder so etwas, das er selten so erlebt hatte. Er konnte sich aber noch viel zu gut an das letzte Mal erinnern, als er jemanden so gehasst hatte. Er erinnerte sich gestochen scharf an eine Kerze. Eine Kerze, die im Wind flackerte.

Er schnappte sich einen Jungen, der an ihm vorbei rannte, und herrschte ihn an:
„Wooo sind die „Eisernen Herzen“?!“
Der Junge zitterte, und zeigte bebend mit seinem dünnen Ärmchen auf eine Gesellschaft, die um ein Lagerfeuer herum saß.
Sie lachten.
Solange sie können...


Die Leute saßen auf Holzblöcken, das Bier floss anscheinend schon in Strömen und als Carracáin gerade in den Kreis treten wollte, kippte ein Soldat von seinem provisorischen Stuhl.
Warum genieße ich es nicht?
Rache schmeckt bekanntlich am besten, wenn sie eiskalt serviert wird!

Also blieb er in dem Schatten, und setzte sich auf den Holzklotz. Zum Glück war es so dunkel, dass man absolut nicht erkennen konnte, ob überhaupt jemand da saß. Carracáin liebte sowas.
Eine zeitlang hörte er den Gesprächen zu. Dabei fixierte er stets das Ziel seines abgrundtiefen Hasses. Eordul war der Name des Veteranen, der seinen fetten Hintern gerade gegen das Feuer hielt- Zur allgemeinen Belustigung der Soldaten.
Als seine Hose anfing zu rauchen, setzte dieser sich wieder grölend hin, und gab den Blick auf ein Schwert frei. Carracáins Schwert. Crólair.
Allmählich wurden die Leute still. Carracáin hielt es kaum noch auf seinem Sitz, als er sein Meisterwerk in den schmierigen Händen dieses Halunken sah!
Jeder betrachtete jetzt ehrfürchtig das blutrote, mit silbernen Ornamenten besetzte und einem Rotgoldgriff versehene Schwert, das Eordul jetzt wie selbstverständlich auf seinen Schoß legte.
Die Soldaten um ihn herum kannten es anscheinend schon, aber die anderen (vor allem die Frauen) machten große Augen.
„Mensch! Ist das dein Schwert, Eordul?“

„Nein.“
Carracáin war aufgestanden.

Der selbstgefällige Ausdruck auf dem Gesicht des alten Veteranen gefror. Ihm direkt gegenüber, nur getrennt durch eine Flammenwand, stand ein bleicher, in bedrohlichem schwarz gekleideter Elb, dessen schwarze Haare ihm um den Kopf schlugen und dessen Hände zu bleichen Fäusten geballt waren.  Alles hätte Eordul ertragen, aber das eine Auge brannte geradezu ein Loch in seinen Kopf, so kalt und intensiv war der Hass, der ihm daraus entgegenschlug.
Es war totenstill.

Ha!


Lässig griff Carracáin nach einem Eimer Wasser, den er hinter sich abgestellt hatte, und goss ihn auf das Feuer. Zischend vergingen die Flammen unter dem Wasserschwall, beißender Dampf stieg auf, und es wurde dunkel. Jetzt hallten auch die ersten Schrei durch die Luft. Blitzschnell sprang der schwarzhaarige Elb über die glimmenden Aschereste, und packte den Dieb vorne an seinem Lederwams.
Langsam, aber stetig, zog er den fettleibigen Veteranen hoch, bis dieser keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Er keuchte.
„So... mein Freund. Jetzt... Unterhalten wir uns mal....“
Panisch würgte Eodurl und versuchte Carracáins Finger, die er ihm jetzt um die Kehle gelegt hatte, mit seinen eigenen, etwas dickeren Händen zu lösen.
„Sinnlos... Das macht es... nur noch schlimmer.“
Carracáin gab ihm eine Kopfnuss. Dumpf prallten sein harter Schädel gegen die Weichbirne seines Gegenüber.
Dann zog er die Binde ab.

Der Veteran schrie aus Leibeskräften, kreischte und kreischte. Direkt vor ihm, nur wenige Zentimeter entfernt blutete, eiterten und trieften Carracáins Wunden, und ein grausam ausdrucksloses blaues Auge fixierte ihn. Blut lief an der Nase des Elben herunter.
„Du wolltest... mein Schwert, ja?“
Unter den Schmerzen- und Entsetzensschreien des alten Mannes meinte Carracáin ein Flehen nach Entschuldigung vernommen zu haben.
„Ahh, du entschuldigst dich also? Und... du verstehst jetzt, dass diese Klinge.... mein ganzes Lebenswerk ist?“
Hektisch nickte der Mann, und strampelte mit seinen Beinen in der Luft herum.
„Na dann hast du Glück“, und mit einem teuflischen Grinsen fuhr Carracáin fort „dann werde ich dir nur die Hälfte deines Gesichts von den Knochen schneiden, anstatt dem Ganzen!“ Die Augen des Mannes weiteten sich in der absoluten Definition von Horror, als Carracáin schallend lachte, und einen schwarzen Obsidiandolch zückte.

Carracáin, du gehst zu weit!
Lass mich! Er hats verdient!
Nein!
Verdammt!

Carracáin rang mit sich selber. Es widerstrebte ihm eigentlich, allein schon zu töten, aber dieser Schweinehund hatte es so gewollt!
Erinnere dich, was du für Schmerzen erlitten hast, als dein Gesicht abstarb!
Es hat mich härter gemacht. Und zu einem guten Menschen!
Davon merke ich nichts! Härter auf jeden Fall. Aber...

Plötzlich tauchte Yolandas Gesicht vor Carracáins innerem Auge auf. Sie hatte bisher nur das Gute in ihm gesehen, nicht seine hassverzerrte Fratze.

Ein Rütteln an seinen Armen rief ihn in die Wirklichkeit zurück.
Betäubt ließ er seinen Dolch sinken, und warf den röchelnden Eoldur zu Boden.
„Troll dich, und erlebe die... Schande deiner Tat.“
Verächtlich spuckte Carracáin vor dem wimmernden Menschen aus, der gerade den letzten Rest Würde verspielte, bückte sich nach seinem Schwert, band sich seinen Stofffetzen um und schritt davon.
Zu Yolanda.
Denn er hatte sich für sich entschieden.

Das hier ist mein RPG Charakter Carracáin, und das hier ist sein momentaner Standort.

Noch ein Glas, ich denk nur an dich,
Noch ein Glas und ich vergesse mich!
Noch ein Glas, ich denk nur an mich,
Ein letztes Glas und ich vergesse dich!

Rabi

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #22 am: 7. Nov 2009, 11:02 »
Wogrin hatte alles mit angehört und sah auch die blutverschmierte Klinge von Lengas, die Klingen sahen nicht wie ein Meisterstück aus doch wenn er daran dachte das dieser Elb die gesamte Zeit in Thal mit diesen gekämpft hatte musste das Material wirklich erste Klasse sein. Zwar hatte der alte Zwerg nur wenig Ahnung von der Kunst des Schmiedens, trotzdem erkannte er einen guten Stahl wenn er ihn sah. "Gib mir deine Klinge.", fauchte Wogrin den jung aussehenden Zwerg an und nahm sie ihm einfach aus der Hand ohne seine Erlaubnis bekommen zu haben. "Und du kommst mit!", der alte Zwerg packte Narsim an seinem Oberarm und zog ihn hinter sich her ohne irgendwie Rücksicht drauf zu nehmen dass er gerade vorher noch in eine Art Ohnmacht gefallen war. Die beiden Zwerge gingen etwas abseits von allen anderen Zwerge und den vereinzelten Elben hinter einen Felsen und Wogrin drückte den jüngern Zwerg nahezu gegen mit dem Rücken gegen diesen Stein.

"Sieh dir diese Klinge an... Welches Material ist das...", er drückte die Klinge des Elben schon nahezu in Narsims Gesicht so nahe hielt er zu ihm hin. "Antworte!", obwohl er möglichst leiste zu bleiben versuchte wurde seine Stimme immer lauter. "Es ist...", begann Narsim doch anscheinend konnte er seinen Satz nicht vollenden, es musste ein wertvolles Material sein, irgendwie musste es in Zusammenhang mit Narsim stehen. "Ich zwinge dich nicht, doch sie es dir an, willst du eine Klinge unvollendet lassen? Stell dir vor was deine Hand...", Wogrin packte seine rechte Hand und zeigte Narsim selbst eine Handinnenfläche: "... für eine Waffe kreieren könnte.", er schmiss die Hand beinahe wieder zurück, anscheinend meinte er es sehr ernst und war bereits etwas böse: "Denk nach Narsim! Überbrücke diesen Schmerz! Vergiss das Trauma, denke an hier und jetzt." Mit diesen Worte verließ er den jüngeren Zwerg wieder und Wogrin ging auch am Elben vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen, er hoffte dass sein etwas ernsteres Auftreten Narsim den richtigen Weg gezeigt hatte und so schritt er in seine Gemächer um sich für die Schlacht am nächsten Morgen vorzubereiten.
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #23 am: 7. Nov 2009, 11:52 »
Nársim schreckte mitten in der Nacht aus dem Schlaf hoch. Das Gespräch mit Wogrin ließ ihn nicht mehr los. Ihm war in dem Moment, als der alte Zwerg ihn nach dem Schwert des Elben gefragt hatte, sofort aufgefallen, das es nahezu derselbe Stahl sein musste, aus dem auch sein Vater schmiedete. Er müsste daraus doch in der Tat etwas... aber es ging nicht. Oder  doch. Nársim wurde schon wieder schwindelig.Komm schon Nársim, dieses Mal NICHT!, schrie er innerlich auf, und das Schwindelgefühl verschwand wieder. Er stand auf und wischte sich über seine kalte Stirn. "Ach verdammt, packen wir´s!", murmelte er und ging so leise er konnte zu den Gemächern, in denen die Elben ruhten. Lengas und die anderen schien tief zu schlafen. Nársim erblickte die unvollendeten Klingen relativ schnell. Ts... das ich unter diesen Umständen mal einen Elben beraube...Sachen gibt´s. Dann ging er in die Schmiede seines Vaters. Er musste gerade schlafen,  ging Nársim direkt in die Schmiede, die relativ gut isoliert war, sodass die dortige Arbeit nicht sofort den ganzen Erebor aufwecken würde. Nársim erschauderte, als er die Tür durchschritt. Er sah auf die Schwerter in seinen Händen und legte sie auf einen Tisch in der Nähe der Esse. Er hielt einen Moment inne. Júnir, du kriegst mich nicht nochmal damit dran! Er zündete die Esse an, die Hitze ermattette ihn, doch er ließ nicht locker; er nahm zögernd den Schmiedehammer in die in die Hand und begann das erste Schwert zu erhitzen. "Los!", schrie Nársim in die Nacht und begann seine Arbeit. Erwusste nicht, ob er noh alle Techiken beherrschte, aber er konnte auch nach fünfzehn Jahren alles noch relativ gut. Bis in den Morgen bearbeitete er glücklich, wie er lange nicht gewesen war die Klingen des Elben. Er wusste noch nicht genau, ob er sein Trauma wirklich los war, aber auf jeden Fall fühlte er sich ie neu geboren; und Lengas nun komplett fertige, geschärfte und polierte Klingenwaren auch nicht mehr die alten. Zufrieden über seine wie er fand sehr gelungene Arbeit verließ er die Schmiede, die Schwerter nahm er mit und legte sie kurz vor Sonnen aufgang wieder in das Zimmer des Elben, dann legte er sich wieder Schlafen, erschöpft, aber zufrieden.
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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #24 am: 7. Nov 2009, 13:40 »
Mit einem kräftigen Schritt, stand Lengas auf, und dachte er wäre noch zu hause. Einen kurzen Augenblick verfiel er in einer Traum Welt indem er das schöne Leben zu hause und ohne Hass sehen konnte. Doch Lengas kam wieder zu Verstand, als Henglir ihn an stieß und sagte:,, Ein neuer Tag, und die Welt wird dunkler. Komm gleich, wir machen ein kleinen Übungskampf. Du brauchst wieder Übung, also komm“. Lengas sagte erst einmal nichts, denn er musste alles wieder in Ordnung bringen, alles was unordentlich war mochte er nicht. Also zog er die Bandagen um seine Hand wieder fest, ordnete und zählte die Pfeile, doch dabei ist ihm aufgefallen, das er nicht mehr viele Pfeile hat. Danach zog er seinen Blut verschmierten Mantel an, wobei das Blut schon getrocknet war, und zum Schluss wollte er noch seine Schwerter säubern.

Er zog seine Schwerter aus der dicken Scheide, und sah am Anfang ein kleines Schimmern. Das Blut schien weg zu sein, und die Klinge war viel Schärfer, widerstandsfähiger, und schneller als zuvor. Selbst die abgerundete Stelle war verbessert wurden, und war so scharf wie nie. Geschwind legte er seine Schwerter wieder zurück in die Scheide, nahm sie auf und ging aus den Gemächern der Elben. Er wollte wissen wer die Schwerter vollendet hat, war es ein Zwerg, ein Elb oder vielleicht sogar ein Mensch. Aber vielleicht war es auch das Schicksal, doch ohne lange darüber nach zu denken, begab Lengas sich zu Henglir, um den Übungskampf aus zu tragen.

,,Ok, schön das du gekommen bist, aber schaffst du es auch mit einer Hand, denn ich werde nicht scheuen beide Schwerter zu benutzen“, sagte Henglir, fast arrogant.,, Anders hätte ich es nicht erwartet, du kennst ja die Regeln, keine Schwere Verletzungen“, antwortete Lengas und dachte sich, dies wäre ein guter Moment seine neuen Schwerter zu testen, und vielleicht käme dann auch der, der die Schwerter zu ende geschmiedet hat, doch er hatte Angst, wenn es kein Zwerg war, sondern ein anderer.

Henglir zog seine Schwerter und ging ganz langsam auf Lengas zu. Auch Lengas zog sein Schwert. Beide gingen langsam auf einander zu, und richteten die Schwerter in Richtung Gegner. Den ersten schlag machte Henglir, indem er seine Schwerter auf Lengas zu schwenkte. Lengas musste was tun, also parierte er nach und nach die Angriffe von Henglir und setzte einen Konter ein. Henglir war darauf Gefasst sprang zurück und griff Lengas, so zusagen von oben an. Diesen Kampf erledigte Lengas schnell, indem er den Angriff abwehrte, sodass ein Mächtiges ,lautes Klirren entstand, und sprang danach zur Seite. Mit einem Mächtigen, fast schon zerstörenden Hieb, riss Lengas, Henglir die Schwerter aus der Hand.

Erschöpft sagte Henglir:,, Was ist los? Was ist mit dir passiert? Hast du im Schlaf trainiert“? Lengas antwortete:,, Nein, meine Schwerter, sie, sie wurden vollendet, und  ich muss wissen wer es war“.

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #25 am: 7. Nov 2009, 19:10 »
Wogrin hatte sich bereits etwas früher wieder aus seinem Bett erhoben und saß schon bevor die Elben zum Übungsplatz kamen auf einem Felsen und hatte einen leckeren Humpen Bier in der Hand den er voller Genuss trank. Schon als Lengas seine Klinge aus der Scheide zog konnte er genau erkennen dass es einen anderen Glanz hatte, insgeheim hoffte er dass er Narsim die ausschlaggebende Predigt gehalten hatte, dass er endlich sein Trauma überwand und die Klinge für den jungen Elben fertigstellte. Noch ehe der alte Zwerg einen Wimpernschlag getätigt hatte war der Kampf zwischen den beiden schon vorbei. Zuerast hatte sich Wogrin gedacht dass der langhaarige Elb niemals eine Chance gegen diesen erfahrenen Kämpfern haben könnte, alleine vom Erscheinungsbild her konnte man erkennen das dieser sogenannte Henglir als wahrer Krieger geboren war und schon etliche Schlacht mehr geschlagen hatte, doch dass dieser nahezu Jungspund gewinnen würde, daran hätte er nicht geglaubt.

Der Zwerg erhob sich von seinem Felsen und stellte den leeren Behälter auf darauf. "Lengas...", langsam näherte sich der unausgerüstete Zwerg. Da die meisten anderen Zwerge noch immer schliefen und nur ein paar vereinzelte Wächter immer Ausschau hielten nach einem möglichen geheimen Angriff hatte auch er sich noch keine Rüstung angezogen da die extreme Aufrüstung für die Verteidigung noch nicht begonnen hatte. "Du hast gut gekämpft, wie ich sehe, sind eure Klingen fertiggstellt worden.", freundlich hielt er seine bloße Hand auf der man schon mehrere Narben und Risse erkennen konnte die von vielen Schlachten und seiner trockenen Haut zeugten, dies war wieder einmal ein Beweis dass er aus dem Felsen dieses Berges geschaffen wurde. Natürlich wusste er Elb sofort was Wogrin mit diesem symbolischen Akt von ihm verlangte, er wollte die Klinge einmal angreifen, fühlen wie gut derjenige war der dieses Handwerk ausführte und schließlich übergab er ihm die Klinge. "Danke Lengas...", mit der anderen Hand nahm er den Griff. Die Klinge war federleicht, und haarscharf, beinahe hätte er sich ein paar Haare seines weißen, langen Bartes abgeschnitten da er nicht geübt war mit Schwertern zu kämpfen. Zum Abschluss, bevor er die Waffe seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgab, fuhr er mit der freien Hand über die Schneide, man hörte ein leises Kratzen wegen der rauen Haut Wogrins. Er drückte die fertig geschmiedete Waffe dem Spitzohr zurück in die Hand: "Ein wahres Meisterstück, ich bin zwar kein Schmied, doch auch als geübter Krieger weiß ich wie eine gute Waffe auszusehen hat.", er legte eine kurze Pause ein und strich sich mit seiner rechten Hand ein paar mal durch den struppigen Bart.

"Ich hoffe Narsim hatte sich dafür entschieden.", er konnte genau den verwunderten Blick des Elben vor sich erkennen. Noch bevor er etwas sagen konnte klärte ihn Wogrin auf, zwar konnte der Elb am Abend zuvor die aggressive Predigt gar nicht übsehen haben, doch trotzdem wollte er ihm alles sagen: "Ich habe gestern mit ihm geredet, du hast es sicher bemerkt als ich dich deiner Waffe entledigte.", er ließ ein leichtes Grinsen über seine Lippen huschen um gleich darauf wieder ein ernstes Gesicht zu machen und seine Stimme ein wenig zu senken: "Ich muss mir selbst eingestehen, ich war etwas brutal zu ihm, er ist ein Artgenosse von mir und ich bin ein friedlebender Zwerg...", schon konnte er den erfahreneren Elben der beiden leicht Grinsen sehen, denn auch er hatte Wogrin im Kampf gesehen und fasste diesen Satz ein wenig falsch auf, doch er ignorierte es ohne weiteres: "...wie gesagt, die Schmiedekunst ist mir auch ein Rätsel. Doch ich hatte auf ihn eingeredet, beinahe unter Druck gesetzt und ich habe ihn daran erinnert wer er wirklich war und was er für eine Tat bewirken könnte. Ich sehe Potenzial in dir junger Elb, ich glaube du kannst zu einem großen Krieger werden und zusammen können wir, Zwerge und Elben, Seite an Seite, das Böse von diesem Berg vertreiben.", mit einem freundlichen Nicken zu Lengas wendete er sich Henglir zu.

"Ich habe euren Kampf beobachtet wie gesagt...", die Stimme des alten Zwerges veränderte sich wieder ein bisschen und er schaute den älteren Elben etwas erzürnt an. "Ich will nicht an eurer Kampfkunst zweifeln, doch ich habe bemerkt ihr hattet eure Deckung vernachlässigt, euer Hochmut und eure Arroganz haben euch zu der Niederlage verholfen.", sichtlich war dieses Spitzohr nicht davon begeistert solche Worte aus dem Mund eines Zwerges zu hören, denn auch wenn sie sich untereinander nun gut verstanden, die Zwergen und die Elben am einsamen Berg kämpfen würden und die Heimat der Zwerge zu verteidigen versuchten, lag es in ihrer Natur dass sie sich doch gegenseitig einfach nicht verstehen und mögen konnten. Zwar hatte Henglir seinen Mund schon geöffnet, doch noch bevor ein Wort herauskam fuhr Wogrin einfach fort und ignorierte den leisen Anfang eines Widerspruches mit einem gut gemeinten Satz: "Übernehmt euch nicht in der Schlacht gegen diese Kreaturen, auch wenn manche nur Orks sind oder einfache Menschen, unerfahren im Kampf, Schwach oder ängstlich. Es gibt immer wieder gefährliche Kreaturen zwischen ihnen, ausgebildete Elite-Krieger. Glaubt mir, ich habe oft genug Freunde verloren, Freunde die mir nahe standen.", man konnte erkennen wie die Augen des alten Zwergen etwas glasiger wurden, doch bevor man ihm anmerken konnte dass ihn irgendein Gedanke etwas schmerzte wendete er sich von den beiden ab. "Ich rate euch, kämpft konzentriert und behaltet das Schlachtfeld sowie eure Gruppe im Auge, sonst steht ihr schneller alleine dar als es euch lieb ist."

Sowie sich der alte Zwerg mit langsamen Schritten von den beiden Elben entfernte ertönte ein gewaltiges Horn und gleich darauf konnte man mehrere aufgerüstete Zwerge hektisch herumlaufen und schreien hören: "Die Feinde, sie haben sich in Bewegung gesetzt! Es kann nicht mehr lange dauern!", die langsamen Bewegungen wurden immer schneller bis Wogrin letztendlich zu laufen anfing um möglichst schnell zu seiner Rüstung, seinem Helm und seiner neuen, unglaublichen Waffe des alten Königs gelangen konnte.
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #26 am: 8. Nov 2009, 19:07 »
,,Nársim also, ich verstehe“, sagte Lengas, doch recht verwunderlich. Lengas wollte ihn noch was sagen, doch ein ein lautes Horn, verhinderte dass Lengas etwas sagen konnte. Alle kamen aus ihren Gemächern mit gepanzerten Hemden, Helme, Rüstung, Stiefel und Waffen  heraus. Auch Wogrin rannte zu seinem Bett, und rüstete sich aus. Er hatte auch diese neue Waffe dabei und dann kam Lengas auf eine Idee.,, Wogrin, wie wäre es ein Duell zwischen zwei Freunde, wir werden noch genug Zeit haben, die Schlacht fängt noch nicht an“, ehe Lengas weiter reden konnte, zog Wogrin seine Axt und rief:,, Möge der Beste Zwerg gewinnen, oder der beste Elb“.

Beide haben sich ehrenhaft gegenüber gestellt, und jeder hatte nur eine Waffe in der Hand. Da Lengas groß zügig sein wollte ,sagte er:,, Wogrin, wir kennen uns schon eine Weile, bitte greif du mich zuerst an“. Wogrin schien nach zu denken. Aber nach einen kurzen weile richtete er seine Waffe auf, und ging langsam aber sicher auf den Elben zu.

Lengas ging ein paar Schritte nach hinten, sodass er aus der Reichweite der Axt sei. Wogrin ging immer näher, doch Lengas konnte ihn überraschen, machte einen schnellen Schritt nach Vorne und griff an. Wogrin schien überrascht zu sein. Lengas dachte er hätte schon gewonnen, doch Wogrin ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und duckte sich. Wogrin versuchte einen Schlag auf die Beine zu machen, doch kurzer Hand sprang Lengas so gut er konnte über den Zwergen hinweg, und....

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #27 am: 8. Nov 2009, 19:38 »
Als hätte Wogrin diese Frage bereits erwartet, platzte die Antwort nur so aus ihm heraus, er wusste zwar dass sich der Feind immer schneller dem Berg nähern würde, sie bald keine Zeit haben würden und lieber ihre Kräfte sammeln sollten als sie in einem Schaukampf zu verbrauchen, troztdem konnte er dieses verlockende Angebot nicht ablehnen. Endlich würde der alte Zwerg es wieder einmal erleben ohne Tod zu kämpfen, ohne immer im hintersten Teil des Schädels den Gedanken zu haben "Ein Fehler und ich sterbe.", einmal wieder Spaß haben bei einem Schaukampf, schon etliche Jahre hatte er dies nicht mehr gehabt, das letzte Mal an dass er sich zurückerinnern kann war in seiner Jugend als er gerade lernte mit der Axt zu kämpfen und nun so vieles später stände er wieder hier und konnte einmal mehr zeigen was er konnte, nur dass er dieses Mal nicht mehr lernen musste mit der Axt umzugehen sondern sie schon perfekt beherrschte.

...landete hinter Wogrin auf dem Boden, noch ehe er sich zur Gänze umdrehen konnte sauste die fertig geschmiedete Klinge des langhaarigen Elben über ihn hinweg, gerade mal ein Millimeter trennte die Klinge von den langen, weißen Haaren des Zwerges. Den kurzen Augenblick des Schreckens überwunden holte er schon für einen Konter aus und versuchte wieder auf die Füße des Langen zu gehen, wenn es ein ernsterer Kampf gewesen wäre hätte er versucht ihn auf seine Größe zu stutzen um den Kampf fairer zu gestalten. Doch abermals machte Lengas einen eleganten Sprung über den Zwerg, doch bevor er landete hatte Wogrin sich dieses Mal gewendet und wartete nur noch darauf seinen Schlag vollstrecken zu können. Um seinen Schaukampf-Gegner nicht zu verletzen hielt er die stumpfe Seite der Axt nach vorne. "Zu langsam Lengas.", mit seinem lauten widerhallenden Lachen begann er den Schlag auszuführen und er war sich sicher dass der Elb keine Chance mehr haben konnte der stumpfen Seite auszuweichen und sie gleich einmal in den Magen geschlagen bekommen würde.
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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #28 am: 8. Nov 2009, 21:12 »
Als er es bemerkte, war es fast schon zu spät. Lengas dachte sich:,,Mist“, hatte aber einen kleinen Plan, der sehr gefährlich war, doch er musste ihn ausprobieren. Blitzschnell stach Lengas mit sein Schwert auf der Axt ein, und drückte sie runter auf den Boden. Lengas war inzwischen auf den Boden angekommen, doch Wogrin ließ sich immer noch nicht beeindrucken. Wogrin machte einen langsamen, dafür aber starken Hieb nach oben. Lengas sprang einen Meter zurück, doch sein Schwert, flog heftig gegen einer der Säulen, die im Raum verteilt waren.

Lengas war unbewaffnet und seine zweite Waffe zu ziehen, war ihn zu unehrenhaft ,denn der Zwerg hatte auch nur eine Waffe. Doch Wogrin bewegte sich keinen Zentimeter, er deutete wohl an, dass Lengas seine Waffe holen soll. Lengas ging ganz langsam zur Säule und hob sein Schwert auf, zum Glück war das Schwert noch unversehrt. Wogrin ließ aber nicht lange auf sich warten und stürmte auf Lengas zu. Lengas hatte noch einen oder mehrere Pläne parat, doch ob sie auch gegen einen Kampf erprobten Zwerg, der eine mächtige Waffe besitzt, funktioniert, wusste er nicht.

Wogrin kam immer näher und näher, er war wie zwanzig Ostlinge, die auf einen drauf stürmten. Lengas rannte ebenfalls auf den alten Zwerg zu. Lengas sprang, aber nicht um Wogrin auszuweichen, sondern um Wogrin zu Fall zu bringen. Lengas wehrte den Axt Hieb ab, und Wogrin fiel auf den Boden.

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Re: Die Ruhe vor dem Sturm
« Antwort #29 am: 8. Nov 2009, 21:36 »
Zwar wusste der alte Zwerg dass das Volk der Spitzohren, die Elben, sehr flink war und geübt darin waren schnelle Aktionen auszuführen, trotzdem hätte er nicht damit gerechnet dass Lengas seinen ganzen Angriffen so lange ausweichen konnte. Für ihn war es bewundernswert wie ein Kämpfer nur so flink sein konnte, teilweise wurde er neidisch auf die Elben, sie waren ebenso begabte Kämpfer wie die Zwerge. Als Wogrin schließlich samt seiner Rüstung und seiner neuen Waffe zu Boden fiel, sich eine leichte Staubwolke aufwirbelte und es um sie herum ganz still wurde weil anscheinend niemand damit gerechnet hatte das der Zwerg gegen diesen jungen Kämpfer fallen würde. Der Staub verzog sich und Wogrin blickte dem langhaarigen Elben tief in die Augen, seine Mine sprach mehr als tausend Worte, irgendwie war ein Hauch von Wut darin zu sehen, doch dann lockerte sich die Stimmung indem Wogrin anfing zu lachen und sich langsam wieder aufrichtete.

Mit einem leichten Stöhnen erhob er sich von dem harten Boden und packte anschließend seine Waffe auch noch und hielt sie vor sich in beiden Händen: "Kompliment Lengas, fantastisch gekämpft.", er legte seine Axt in die linke Hand damit er die rechte für ein höfliches Händeschütteln frei war: "Ich hoffe wir können das eines Tages wiederholen, doch dann wirst du mich nicht mehr zu Fall bringen.", sein herzhaftes Lachen ließ die gedrückte Stimmung durch die herannahende Schlacht beinahe vergessen, jeder war für einen kurzen Augenblick glücklich, Henglir der das ganze Spektakel beobachtet hatte konnte sich auch ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und die Wächter ließen dass Lachen des alten Zwerges stärker werden indem sie mit ihm mitlachten. "Und wir sehen uns nach der Schlacht!", er ließ die reine Hand, wo er schon spürte wie glatt und weich seine Haut war, aus und nickte ihm noch einmal nett zu.
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