Naja, das was bei Grippe gemacht wird ist folgendes:
Du bekommst halb tote Viren reingespritzt. Die können dich nicht wirklich krank machen, aber es könnte sein, dass du leicht erkältet wirst. (Die Viren sind ja schon hal tot.)
Dein Körper produziert daraufhin Antikörper, um diese halbtoten Viren endgültig zu töten.
Daraufhin hat dien Körper eine gute Verteidigung für die nächste Zeit, aber irgendwann sterben diese Virenkiller in deinem Körper wieder ab. aber du kannst für die nächste Zeit nicht an einer Erkältung erkranken, da dein Computer schona lle Abwehrkräfte bereit gestellt hat.^^
Das stimmt nicht so ganz ...
Grippeimpfstoff:
Das mit den "halb toten Viren" ist richtig. Jedoch "vergisst" der Körper den Virus nicht nachdem die "nächste Zeit" abgelaufen ist, sondern der Virus hat sich in der nächsten Saison eben verändert und dein Immunsystem muss ihn neu kennen lernen.
"Vergessen" dauert länger, Beispiel, Zeckenimpfung: Der FSME-Virus ist zwar gleich geblieben, aber nach 4 Jahren oder so muss man eben den Körper neu dran erinnern dass er die Antikörper nicht einfach recyclet. ^^
Eine Erkältung ist keine schwach verlaufende Virusgrippe, sondern einfach eine "Sammelbezeichnung" für harmlose Krankheitssymptome, die von einer Vielzahl von Erkältungsviren hervorgerufen werden.
Eine Grippeimpfung schützt nur vor dem Influenzawirkstoff der aktuellen Saison und ist deswegen unnwirksam gegen Erkältung (von dem her ist es auch schwachsinnig zu sagen, Grippeimpfung ist sinnlos, da ich ja trotzdem eine Erkältung habe ...)
Adjuvans:
Die quecksilberhaltigen Stoffe (Adjuvans), die dem Impfstoff für die Normalbevölkerung beigemischt werden, haben durchaus ihren Sinn. Sie verstärken die Immunreaktion des Körpers, d.h.
- weniger Viren müssen in Hühnereiern gezüchtet werden, damit die Impfung wirksam ist (das ist besonders wichtig bei Pandemieimpfstoffen, wo ja schnell möglichst viel Impfstoff da sein muss)
- durch die heftigere Immunabwehr werden auch (geringe) Mutationen der Schweinegrippe noch erkannt
Diese Vorteile "erkauft" man sich mit normalerweise harmlosen Nebenwirkungen (Rötung, leichtes Krankheitsgefühl), aber das zeigt ja, dass die Impfung wirkt.
Solche Fälle wie ihn Vexor beschrieben hat, sind die Ausnahme (der Vergleich mit der 30er Zone ist gut), jedoch muss man immer überlegen, was diese Impfungen bringen (Ich kenne jemanden, der schwerbehindert ist, da er als Kind Kinderlähmung hatte und jetzt nicht mehr richtig laufen kann)
Zum Quecksilber:
Elementares Quecksilber ist giftig, da das Metall und dann die Quecksilber-Ionen in den Körper gelangen können. Dort blockieren sie z.B. Enzyme, Quecksilber ist also wie viele Schwermetalle giftig (siehe auch Blei) und reichert sich im Körper an.
Jedoch ist im Adjuvans das Quecksilber chemisch gebunden, das heißt es kann seine toxische Wirkung normalerweise nicht entfalten.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Chlor
Als Gas ist es tödlich (Kampfgas im 1. Weltkrieg), aber chemisch gebunden bzw. verändert harmlos (ihr esst es jeden Tag im Kochsalz als Chlorid).
Zur Impfung:
Ich finde die Impfung durchaus sinnvoll. Die Gefahr einer Mutation ist wie gesagt immer da und wurde auch öfters angesprochen. Wenn sich die Infektionsrate der Schweinegrippe mit dem tödlichen Potential der Vogelgrippe (ihr erinnert euch wahrscheinlich noch an SARS ...) in einem neuen Virus vereinigen, haben wir Menschen wirklich ein Problem.
Jeder Infizierte bildet eine "Brutstätte" für solch eine mögliche Neukombination. Deswegen ist Impfen im jeden Fall sinnvoll.
Und außerdem ist auch mit einer "normalen" Grippe nicht zu spaßen, da die Symptome meist viel heftiger ausfallen als bei der standard-Erkältung, die jeder kennt.
Wer sich impfen lässt, entscheidet sich, seinen Körper zu einem selbst gewählten Zeitpunkt mit dem Virus auseinandersetzen zu lassen (meist ohne Nebenwirkungen), eine Erkrankung kann jedoch zum ungünstigen Zeitpunkt kommen und so auch gefährlich werden.
Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich kann beide Standpunkte nachvollziehen, meine Meinung kennt ihr ja jetzt.