Gwilwileth stand immer noch an der selben Stelle wie vorhin und sang immer noch Lieder ihrer Vorfahren. Lieder, die sie in den Gärten Bruchtals gehört hatte und von Elrond und Celebrian gelehrt wurde Ein Zauber lag auf ihr. Ein Zauber, der bewirkte, dass sie unbeschwert leben konnte ohne Verpflichtungen, ohne Leid und ohne den Schmerz, der ihr noch zugefügt werden sollte.
Galadriel hatte diesen Zauber über sie verhängt, denn weise wie sie war , sah sie das Schicksal Gwilwileths, ihrer Ziehenkelin, voraus und sie wollte die Begegnung Gwilwileths und Nîdanadhs verhindern. Doch wer einmal in das Schicksal der Welt verstrickt ist, kann sich daraus nicht mehr leicht entwinden und so gesah die Begegnung der zwei, die Galadriel verhindern wollte.
Gwilwileth hörte einen Laut in der Nähe und sie verstummte. Für kurze Zeit stand sie so da, stumm vom Mond beschienen. Als sie einen Mann auf sie zukommen sah, versteckte sie sich hinter einem der großen Bäume in Lorien. Und es schien als sie sich hinter einen der großen Bäume versteckte und das Mondlicht ihr Kleid nicht mehr erhellte, so war auch der Zauber von ihr geflogen.
Ihr messerscharfer Verstand kehrte zurück und ihre erste Handlung war, dass sie ihre Schwerter aus der Scheide zog und tief und ruhig atmend schmiegte sie sich an den Baum.
Was will dieser Mann? Warum bin ich hier? Will er mich töten? Was war mit mir los?
Tausen Fragen schwirrten ihr im Kopf herum und da sie sich nicht entscheiden konnte welcher sie zu erst nachgehen sollte, presste sie sich an den Baum und wartete auf die Ankunft des Mannes, der sich leise in ihre Richtung schlich, aber nicht leise genug, dass er von einem Elbenohr nicht gehört werden konnte.