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Autor Thema: Taur Orthonn / Südliche Wälder Lothlóriens  (Gelesen 47602 mal)

Khamul

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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #45 am: 26. Mär 2008, 23:18 »
Jutan war geschockt. Der blutige Vogel lag in Gwilwileths Schoß und gab keinen Ton von sich. Das arme Tier sah sehr mitgenommen aus, es war bestimmt angegriffen worden.
Gwilwileth schien die Nachtigall zu kennen, denn sie versuchte wie von Sinnen, auf sie einzureden. Ihn packte eine plötzliche Furcht. Was war, wenn die Angreifer in der Nähe waren?
Er schüttelte die Elbin an der Schulter und sagte ängstlich zu ihr: "Wir müssen gehen! In der Stadt sind wir bestimmt sicherer!"
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #46 am: 27. Mär 2008, 12:15 »
Es war, wie als wenn sie die Szene beobachten würde. Sie sah wie Jutan eine rothaarige Elbin an den Schultern packte und schüttelte. Sie hörte wie die Elbin Jutan antwortete,
"Ja..wir sollten wirklich gehen..es ist am besten so". Monoton war die Stimme der Elbin keinen Gefühlsausdruck verriet sie, weder Trauer, Wut, noch Angst.
Doch binnen weniger Sekunden wechselte die Szenerie erneut und Gwilwileth war wieder bei sich und behutsam stand sie auf, denn auf keinen Fall wollte sie ihre Nachtigall verletzen.
"Los nach Caras Galadhon", rief Gwilwileth Jutan im Laufen zu.
Gwilwileths Kleid war nun rot betupft, aber es kümmerte sie nicht. Sie blickte sich um und sah Jutan der hinter ihr herlief.
Plötzlich blieb Gwilwileth stehen, denn ihre Nachtigall öffnete auf einmal den Schnabel und in einer Sprache, die Jutan nicht verstehen konnte, antwortete sie ihr.
" Schatten über dem östlichen Teil des Waldes. Geflügelte kleine Schatten mit ledrigen Schwingen. Gwilwileth es sind Feldermäuse aus Dol Guldur."
Mit diesen Worten verklang die Stimme ihre Nachtigall, doch atmete sie weiter und Gwilwileth war bestürzt und voller Hoffnung zu gleich, denn ihre Nachtigall hielt durch.
Sie wird nicht von mir gehen wie all die anderen. Wie mein Vater, Celebrian, Elladan und Elrohir.Wie töricht konnte ich sein, dass ich mein Herz wieder jemanden öffne um ihn zu lieben, denn am Ende verschwinden sie doch eh immer. Nie wieder werde ich Liebe zu einen Lebewesen zulassen. Es gibt nur zwei Lebewesen auf Erde, die ich liebe. Das sind meine Nachtigall und Herrin Galadriel, die das letzte meiner Familie ist das ich habe
Sie rannten sie weiter nach Caras Galadhon und Gwilwileth antwortete nicht auf die Fragen von Jutan, die er ihr hinterher rief.
« Letzte Änderung: 10. Feb 2016, 23:58 von Fine »


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #47 am: 31. Mär 2008, 22:33 »
... Jutan lebt schon seit zwei Tagen mehr oder weniger alleine in der Nähe von Caras Galadhon. Gwilwileth kommt jedoch oft zu ihm und bringt ihm Essen und Trinken. Den versprochenen Fechtunterricht hat sie bereits mit ihm angefangen.
Es war Morgen. Jutan wälzte sich an seinem Schlafplatz herum. Er lag auf einer Wolldecke, und hatte sich für die Nacht mit einer feinen Elbendecke gehüllt. Er fühlte sich beobachtet. Als er seine Augen öffnete, erblickte er Gwilwileth. Die Elbin hatte ihm wieder einmal Essen gebracht. Dieses Mal waren es Äpfel und ein Stück weißes Brot. Jutan bedankte sich eifrig für das Essen und schlang es schnell hinunter. Der heutige Fechtunterricht konnte gar nicht früh genug beginnen! Gwilwileth sah ihm wortlos beim Essen zu, und als er sich von seiner Schlafstatt erhob, sagte sie zu ihm: „Du solltest dich vorher noch waschen.“
Recht hat sie, ich fange wirklich schon an zu stinken. Sie soll kein Schlechtes Bild von mir haben!
Er beeilte sich, seinen Schlafplatz aufzurollen, und nahm die beiden eingerollten Decken unter den Arm, während er sich zum nächsten See begab. Die Wälder Lothloriens waren schön, und man sah und hörte viel Schönes und Wunderbares, und könnte es ewig tun, wenn man ein Elb wäre, dessen Leben Jahrtausende währte. Jutan war leider ein Mensch, und er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, gegen Sauron zu kämpfen, um seine Heimat zu verteidigen. Um dies jedoch zu können, müsste er noch die Fechtkunst perfektionieren, und nun, da er die Möglichkeit dazu hatte, würde er sie auch nutzen!
Den Weg zum nächsten kleinen See kannte er bereits gut, denn dort hatte er vor drei Tagen mit Nîdanadh gelagert. Einen so traurigen Menschen wie ihn hatte Jutan noch nie gesehen, aber auch noch nie einen, der sich ihm so anvertraut hatte wie Nîdanadh. Seither war er jedoch wie vom Erdboden verschluckt, Jutan hatte ihn nicht mehr gesehen. Jutan schritt durch das Gebüsch, an dem er den Mann zum ersten Mal getroffen hatte, hindurch, auf dem Weg zu dem See. Ein kaum hörbares Rascheln verriet ihm, dass Gwilwileth ihm folgte. Irgendwie schämte er sich, sich vor seiner Lehrmeisterin entkleiden zu müssen.
Hoffentlich sieht sie weg, wenn ich mich ausziehe!
Schon war er in Sicht, der See. Jutan begann zu laufen. Er konnte sich noch genau an jedes Detail erinnern. Am Baumstumpf, an dem er eingeschlafen war, ließ er seine Decken fallen, und begann sogleich, sich zu entkleiden. Zuerst schlüpfte er aus seinem Kettenhemd. Es war zwar schwer, es immer am Körper zu tragen, doch Gwilwileth sagte, ein Guter Fechter solle seine Rüstung jederzeit tragen können. Dann knüpfte er sein Hemd auf und ließ seine Hose runter. Nun verbargen nur noch dünne Leinen seine Scham. Es fröstelte ihn. Noch einmal sah er sich um, ob Gwilwileth ihn vielleicht nicht doch beobachtete.
Ach was! Jetzt ist es auch schon egal!
Er zog auch die Leinen aus und watete in den See. Als das Wasser dann tief genug war, ließ er sich fallen und schwamm ein wenig. Das Wasser war kalt, so kalt, dass ihm die Zähne klapperten. Er musste sich diese Schwäche verkneifen! Er sollte keine Schwäche zeigen vor Gwilwileth!
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #48 am: 1. Apr 2008, 18:46 »
Gwilwileth musste lachen als Jutan in das kühle Wasser sprang. Eisige Winde kamen vom Nebelgebirge und auch, wenn Galadriels Macht noch stark genug war, dass es nicht schnie so war es doch deutlich kälter als vor Saurons erneuter Machtergreifung.
Er wird schon immer besser und in den wenigen Tagen seitdem ich ihn kenne ist er schon sehr viel erwachsener und männlicher geworden. Ich sollte Galadriel fragen, ob für Jutan noch eine Rüstung angefertigt werden kann.
Sie sah sich um. Sie erinnerte sich an die Stelle genau, wo sie Nîdanadh getroffen und ihre Nachtigall verwundet worden war. Beide Erinnerungen verwarf sie sofort, denn an Nîdanadh wollte sie sich nicht erinnern und ihrer Nachtigall ging es schon besser, aber ganz erholt war sie noch nicht.
Sie sah, dass Jutan fertig war und drehte sich um, da sie wusste das Jutan sich schähmte.
Ihn nicht anblickend fragte sie mit heller und freundlicher Stimme," Und Jutan hast du gut geschlafen diese Nacht?"


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #49 am: 2. Apr 2008, 13:20 »
Diese Stimme... das war eindeutig Gwilwileth! Sie war ihm also doch gefolgt!
Jutan sah sich um und bemerkte die Elbin. Sie hatte denselben Weg genommen wie er. Schon schoss ihm das Blut in die Wangen. Es war ihm tatsächlich peinlich, dass ihn seine Lehrmeisterin beim Baden zusah!
Haben Elben etwa ein anderes Verständnis für Peinlichkeit? Ist so etwas für sie etwa normal?
Seine Zähne klapperten nicht mehr, als er antwortete, denn er hatte sich bereits an das eisig kalte Wasser gewöhnt: "Ich habe gut und ungestört geschlafen, denn so schön sind diese Wälder, dass sie mich auch in meinen Träumen besuchen."
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #50 am: 2. Apr 2008, 14:21 »
" Ja wahrlich schön sind die Wälder Lothlóriens, aber wie lange ihre Schönheit noch gegeben sind wird ist eine weitaus wichtigere Frage. Also spurte dich, denn ich werde mit dir im Wald noch sehr viel wichtiges beibringen. Achja ich werde dir auch eine der Elbenrüstungen besorgen, denn ich finde du bist nun würdig eine zu tragen. An die Schwertkunst der Eldar reichst du nicht heran und wirst es auch nie können, aber für einen so jungen Menschen wie dich hast du erstaunliche Fähigkeiten entwickelt."
Hoffentlich wird er nicht übermutig nur weil ich ihn jetzt so gelobt habe
Gwilwileth konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, aber zum Glück sah es Jutan nicht, da sie ja mit dem Rücken zu ihm stand.


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #51 am: 2. Apr 2008, 14:48 »
Die Worte Gwilwileths klangen wie Musik in seinen Ohren.
Sie hat mich geraden einen guten Kämpfer genannt! Jetzt darf ich nur nicht faul werden, sonst wird sie wohl enttäuscht von mir sein!
Jutan tauchte unter und schwamm knapp unter der Oberfläche bis zu dem Platz, an dem er ins Wasser gesprungen war. Als er sich aus dem kalten Nass zog, merkte er, dass Gwilwileth mit dem Rücken zu ihm gestanden war.
Zum Glück hat sie mir nicht zugesehen!
Notdürftig trocknete er sich in der Wolldecke ab, und kleidete sich an. Gwilwileth schien sich nicht zu bewegen, und als er fertig war, stellte er sich zu ihr und sagte freudig zu ihr: "Wir können los!"
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #52 am: 2. Apr 2008, 20:51 »
Gwilwileth und Jutan machten sich auf zu ihren üblichen Trainigsplatz. Die kühle Herbstsonne schien durch die Baumwipfel und Gwilwileth sah, wie kleine Eichörnchen anfingen Nüsse zu sammeln und die Vogel ihre Nester zu bauen. Sie öffnete ihre Haare und fuhr sich mit den Fingern durch sie. Während des Gehens sprach sie nicht mit Jutan, nicht aus Unhöflichkeit, aber beide bewunderten jedes Mal die Schönheit dieser Wälder und so wollten sie gar kein Wort sprechen. Sie zwirbelte ihre roten Haare und summte vor sich hin.
Sie waren an ihrem üblichen Platz an einer kleinen Lichtung gekommen und begonnen mit ihrem Training. Gwilwileth benutzte immer nur ein Schwert, denn mit zwei Schwerter wäre ihr Jutan völlig unterlegen gewesen.
Sie hatten schon ein paar Stunden trainiert als Jutan Gwilwileths Schwerthieb nicht auswich und ihre Klinge ihm leicht am arm verletzte.
" Jutan was ist los? Geht es dir gut? Warum bist du meinem Angriff nicht ausgewichen oder hast in geblockt?"


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #53 am: 2. Apr 2008, 21:23 »
Jutan spürte seine Wunde gar nicht, denn er hörte ein Lied in der Sprache der Elben. Immer wieder drangen die Worte: "A Elbereth, Glithoniel!" an seine Ohren. Dieser Spruch betörte seine Sinne, und er hatte nur noch einen Wunsch: Zu diesem Gesang zu kommen!
"Was ist das für ein Gesang?", fragte er Gwilwileth geistesabwesend, doch noch bevor sie ihm eine Antwort gegeben hatte, war er schon losgegangen, in die Richtung, aus der der Gesang kam.
Schon bald bemerkte er die Quelle des Gesanges. Es war eine Gruppe von Elben, gekleidet in dunkle Stoffe. Sie schienen verreisen zu wollen. Sofort war Gwilwileth bei ihm: "Was machst du hier?" Die Worte der Elbin schien den Bann des Liedes von Jutan zu nehmen. Er deutete auf die Elben, und fragte: "Was haben diese Elben vor? Aus dieser Richtung droht doch gar keine Gefahr von Sauron?
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #54 am: 3. Apr 2008, 14:36 »
Gwilwileth sah sich um und sah eine Gruppe Elben, die meisten auf Pferde gesattelt, stehen. Sie drehte sich zu Jutan um musste, aber erst einmal ein paar Minuten nachdenken bevor sie Jutans Frage ganz verstanden hatte.

" Jutan dieses Elben verlassen, so scheint es mir, die sterblichen Lande und ziehen zu den Grauen Anfurten. Von dort aus segeln sie in Richtung Valinor, dem Segensreich. Sie werden sich dem Kampf gegen Sauron nicht mehr stellen und die Zweitgeborenen nun entgültig die Herrschaft über Mittelerde überlassen."
« Letzte Änderung: 3. Apr 2008, 14:40 von iForce| Brownie »


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #55 am: 3. Apr 2008, 22:39 »
Soll das etwa heißen, dass sie feige fliehen? Warum kämpfen sie nicht für die Welt, in der sie leben?
Da Jutan dies Wissen wollte, rannte er sofort dorthin, wo er glaubte, dass der Anführer des Trupps sein könnte. Die Elben rasteten gerade, doch einige stiegen bereits wieder auf ihre Pferde auf. Einer stellte sich gerade vor allen anderen auf, es sah so aus, als wolle er ihnen etwas verkünden. Noch ehe der Elb seine Worte begonnen hatte, brach Jutan aus dem Gebüsch neben ihm hervor. "Was wollt ihr hier?", fragte er den Elb. Mit einem Schlag war er nicht mehr schüchtern, sondern äußerst entschlossen. Dies geschah immer in Situationen, in denen es um Wichtiges ging, und dabei kam er sich selbst ein wenig verändert, beinahe ausgewechselt vor. In solchen Situationen konnte ihn, der er sonst nicht so entschlossen durchbiss, wirklich nichts von seiner Meinung abbringen!
Langsam sahr der Elb zu Jutan hinüber. Seine Augen schienen Jutan wie Eiskristalle, ohne jegliches Feuer des Temperaments. Er war es, der Elb der ihm den Eintritt nach Calas Galadhon verwehrt hatte. Ebenso langsam, wie er sich zu Jutan gedreht hatte, begann er auch zu sprechen: "Wir ziehen in die unsterblichen Lande außerhalb von Mittelerde, denn diese Welt ist im Schwinden, und wir sehnen uns nach dem Lichte der Insel Valinor!"
Gwilwileth hat tatsächlich recht! Sie wollen also fliehen, diese Feiglinge!
"Warum flieht ihr, warum kämpft ihr nicht um eure Heimat?"
Der Elb schien einen Moment lang nachzudenken, Jutan konnte jedoch nichts aus seinem Gesicht deuten: "Wir lebten hier, wir hatten Haus und Familie, wir hatten Glück. Nun aber droht uns dieses Glück zu verlassen, und wir suchen dieses in den unsterblichen Landen wiederzufinden."
Diese Aussage des Elben stellte Jutan jedoch nicht zufrieden. Er musste wohl tiefer in ihn hineingraben! Diese Elben durften Mittelerde nicht verlassen, ansonsten würde die Schönheit der Wälder Loriens für Immer verblassen! Er nahm all seinen Mut, all seinen Zorn auf die Feigheit dieses Elben zusammen, und erwiderte dem Elben: "Vor wenigen Tagen hattest du deine Heimat noch verteidigt, und nun willst du sie im Stich lassen? Seid ihr Elben tatsächlich so wankelmütig?"
Er glaubte, eine leichte Andeutung der Gereiztheit im Gesicht seines Gegenübers erkennen zu können. Der Elb antwortete ihm knapp: "Ihr Menschen wisst nichts über die Entscheidungen von uns Elben, vor Allem nicht ein Kind wie du."
"Auch wenn ich nicht so gebildet bin wie ihr Elben hier, und auch nicht so viele Jahre auf dieser Welt wandle, so weiß ich doch, dass es sich lohnt, für etwas, das man liebt, zu kämpfen, auch wenn es noch so aussichtslos erscheint!"
Jutan wandte sich um. Einige der Elben blickten neugierig zu ihm hinüber. Wenn er es jetzt geschickt anstellte, so könnte er vielleicht einige von ihnen dazu bringen, doch noch in Mittelerde zu bleiben!
Er wandte sich zu den anderen Elben und sprach zu ihnen: "Ihr Elben, gibt es nicht etwas in dieser Welt, das euch etwas bedeutet? Lasst ihr nichts zurück, was ihr in diesen unsterblichen Landen vermissen werdet? Ich sage euch: Es lohnt sich, auch noch für das letzte bisschen Schönheit in dieser Welt zu kämpfen! Habt ihr denn keinen Stolz? Was würden die Bewohner dieser unsterblichen Lande sagen, wenn sie erführen, dass ihr feige geflohen seid?"
Die Elben waren zu gut darin, ihre Gefühle zu verbergen! Jutan konnte einfach nichts aus ihren Gesichtern ablesen! Der Elb, mit dem Jutan eben noch gesprochen hatte, schien jedoch etwas bedrohliches erkannt zu haben, denn auch er wandte sich jetzt an seine Weggefährten: "Hört nicht auf ihn! Was bleibt euch hier noch, außer dem Tod? Was könnt ihr erreichen, wenn ihr euch Sauron entgegenstellt, jetzt, wo er den Ring hat, und seine Macht schier unendlich scheint?"
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #56 am: 4. Apr 2008, 15:05 »
Gwilwileth hatte sich das Schauspiel fassungslos angesehen.
Ist er nun vollkommen wahnsinnig geworden?? Er kann doch nicht so mit einigen der höchsten noch in Mittelerde verweilenen Elder reden!
Sichtlich erzürnt eilte sie zu Jutan und redete in schroff an.
"Schweig nun Jutan, Haleths Sohn! Dies sind Belangen die dich nichts anzugehen haben. Lange leben diese Elben nun schon in Mittelerde, länger als ich und um einiges länger als du. Und beschuldige sie nicht der Feigheit, denn unzählige und grausamere Schlachten haben sie schon geschlagen in alter Zeit, also beherrrsche dich mit deiner Zunge".
Gwilwileth wollte eigentlich nicht so scharf reagieren, aber sie war erschrocken über Jutans Worte und wollte nicht, dass er sich noch mehr um Hals und Kragen redete.
Nun wandte sie sich zu den Elben, die teilweise begierig teilweise verhöhnend und verwirrt aussahen.
" Ich entschuldige mich zutiefst für die Worte dieses Menschenkindes. Er ist jung und nicht bewandert in unserer Geschichte und obwohl ich den Gedanken nach Westen zu segeln noch nie verstanden habe, so ist es weder mein noch sein Recht euch davon abzuhalten."


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #57 am: 4. Apr 2008, 18:46 »
Gwilwileth ist auch gegen mich... Versteht sie denn nicht? Lothlorien wird untergehen, wenn diese Elben auch noch Mittelerde verlassen! Ich lasse mich jetzt nicht beugen!
Noch bevor Gwilwileth ihn daran hindern könnte, sprach Jutan weiter: "Wie viele Freunde und Verwandte lasst ihr einfach so im Stich, wie viele schöne Orte, die ihr in den unsterblichen Landen nicht noch einmal finden werdet? Wie viele werden um euer Fortgehen trauern, weil sie euch geliebt und in ihr Herz geschlossen hatten?"
"ES REICHT!"
Jutan wurde von Hinten gepackt und zu Gwilwileth gestoßen. Eisauge hatte dies getan. Der Elb funkelte ihn zornig an, sodass seine Augen eine noch größere Kälte als sonst ausstrahlten, doch im nächsten Moment hatte er sich schon wieder einigermaßen gefasst, setzte sein für Elben normales Gesicht, aus dem man keine Gefühle herauslesen konnte, auf, und wandte sich zu Gwilwileth: "Bringt ihn fort von hier. Wir haben unsere Entscheidung getroffen, und wir werden unsere Meinung nicht ändern."
Dann wandte sich Eisauge zu den anderen Elben und rief: "Wir brechen auf!"
Viele von ihnen setzten sich sofort in Bewegung, doch plötzlich ertönte eine Frauenstimme: "Nein!" Es war eine der zirka hundert Elben, die unter Eisauges Führung standen, schlank, mit einem eher kantigem Gesicht. Ihr schwarzes Haar trug sie offen, ihre Augen waren, soweit Jutan es beurteilen konnte, braun.
Eisauge reagierte sofort, und fragte die Elbin, die sich ihm widersetzt hatte: "Was erwartet dich hier noch, außer der Tod? Dieser wäre noch das gnädigste Schicksal, welches dich ereilen könnte." Der Elb wirkte bemüht, seine Fassung zu behalten.
Die Elbin mit den schwarzen Haaren antwortete mit ihrer Gesangsartigen Stimme: "Ich habe einen Sohn in Caras Galadhon. Mein Abschied hat ihn schwer getroffen. Wenn ich in die unsterblichen Lande ziehe, so werde ich ihn vielleicht nie mehr wieder sehen! Nun, wo dieser Menschenjunge es gesagt hat, regt sich auch in mir dieses Gefühl. Lieber gehe ich kämpfend unter, als meinen Sohn hier einfach so im Stich zu lassen!"
Nun verlor Eisauge vollkommen die Beherrschung. Sein Zorn ließ sich buchstäblich an seinem Gesicht ablesen: "Dein Sohn ist ein Narr! Ein einfältiger Narr, der glaubt, gegen Sauron bestehen zu können! Die Macht des dunklen Gebieters ist nun zu groß, als dass wir ihn noch aufhalten könnten! Was hoffst du zu erreichen, wenn du dich von seinen Schergen hinrichten lässt?"
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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #58 am: 4. Apr 2008, 19:14 »
Gwilwileth sah wie Jutan zurückgestoßen wurde und wut entbrannt antwortete sie.
" Eure Entscheidung ist es in die unsterblichen Lande zu ziehen, doch ist es nicht euer Recht mit den Jungen so zu sprechen. Töricht und wahrlich feige seit ihr wenn ihr dorthin aufbrecht. Die Macht des dunklen Herrschers ist gewaltig und sie wird es sein, wenn die drei Ringe der Elben und ihre Hüter fallen. Ja die Wälder Loriens werden brennen und die Bruinen werden von Saurons Magie besudelt werden, so dass das Tal den Totensümpfen ähnelt. So stark ist seine Macht jetzt ohne die Drei, dass es ihm möglich ist seine Diener den Fängen des Todes zu entreißen. Wer weiß, ob seine Macht nicht ausreichen wird, etwas noch Unheilvolleres zu befreien-aus der Leere der Welt", Gwilwileth wurde kurz still und alle Augen waren auf sie gerichtet, denn noch nie hatte jemand gewagt über die Befreiung Morgoths zu reden," Ich kann es nicht beurteilen, ob es möglich ist, aber diese Welt wird untergehen, ohne den Widerstand der Elben, denn die Menschen sind fast ausgelöscht. Das Vermächtnis der Numenórer für immer verwirgt und die Zwerge, so sollten sie sich dem Kampfe stellen können alleine nichts ausrichten!".
Gwilwileth stand da und hitzig hatte sie geredet, denn wortgewandt war sie und ihre ozeanblauen Augen funkelten und ihr Haar färbte sich in der Nachmittagsonne feuerrot.
Sie wandte sich nun an die Elbin, die zuvor gesprochen hatte.
" So lasse dir das Herz nicht schwer werden und vertraue deinem Gefühl. Dein Sohn vermag nicht zu gehen und würdest du nicht vor Trauer umkommen, wenn du nicht über sein Schicksal wüsstest. So bleibe hier und verteidige deine Heimat".
Nun wandte sich Gwilwileth wieder an alle Elben," Verteidigt eure Heimat und lasst nicht das Böse diesen Wald betreten, denn es gibt noch Hoffnung und das Lied von Mittelerde wird nicht mit dem Sieg des Bösen enden!"


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Re: Wälder Lothloriens
« Antwort #59 am: 5. Apr 2008, 13:14 »
Einige Momente lang herrschte Stille. Eisauge, welcher ihn eben noch von sich weggestoßen hatte, sah so wutentbrannt drein, dass Jutan glaubte, seine Augen würden jeden Moment schmelzen.
Schließlich sprach auch ein zweiter Elb aus der Gruppe: "Ich bleibe auch!", und stellte sich hinter Jutan und Gwilwileth. Nach und nach stellten sich so ziemlich alle der Elben aus dem Trupp hinter die Beiden, sodass nur noch sieben andere bei Eisauge waren, die immer noch in die unsterblichen Lande fliehen wollten. Eisauge unternahm noch einen letzten verzweifelten Versuch, die Elben auf seine Seite zu bringen: "Hier bleibt euch nur noch Leid und Schmerz! In den unsterblichen Landen gibt es dies alles nicht!"
Jutan sah nach hinten. Die Elben hinter Gwilwileth und ihm rührten sich nicht vom Fleck.
Gwilwileth und ich haben es doch tatsächlich geschafft, sie davon zu überzeugen, für ihre Heimat zu kämpfen!
Als es schließlich auch für Eisauge offensichtlich wurde, schrie dieser mit schriller Stimme auf: "Ihr seid alle Narren! Wie könnt ihr euch nur von einem Menschen überzeugen lassen, von einem Kind? Er weiß doch gar nichts über diese Welt!"
Wieder war es für kurze Zeit still, dann wandte Eisauge sich um und rief seinen verbliebenen Sieben etwas auf elbisch zu. Die sieben Elben ritten vor, und Eisauge wandte sich noch einmal um. Er funkelte Jutan böse an, und sprach, sodass es alle hören konnten: "Ich verfluche dich, Jutan, Haleths Sohn! Ich verfluche dich dafür, dass du all diese meine Gefährten hier in den Tod schickst! Möge dich ein grausamer Tod ereilen!"
Jutan wollte sich diese Worte nich gefallen lassen. Obwohl er sich nicht siche war, den Elben durch seinen nächsten Worte nicht zu sehr zu reizen, erwiderte er Eisauge: "Wenn dies deine Gefährten wären, würdest du ihnen beistehen, und sie nicht als Narren bezeichnen, nur weil sie ihrem Herzen folgen!"
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